'Purpurdämmern' - Seiten 090 - 181

  • Andrea, du magst wohl kein Pflaumenmus? :lache


    Ken ist versehentlich durch eins von Marielles Toren gegangen und befindet sich nun zusammen mit Santino, Marielle und Netta in einer anderen Welt umgeben von allerlei Gefahren. Er hat wohl ein beträchliches magisches Potential und sagt zu, sich von Santino zum Zauberer ausbilden zu lassen. Der Verdacht, dass Ken einen unbekannten Vater hat, verdichtet sich natürlich.
    Jedenfalls bekommt Ken erst einmal ausführlich erklärt, warum es so viele verschiedene Welten gibt und wie sie funktionieren. Das hat auch sehr zu meinem Verständnis beigetragen.
    Ken und Santino mag ich sehr. Marielle ist irgendwie noch ein wenig blass.
    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. :lesend

  • Ab diesem Teil verstehe ich schon viel besser worum es geht. Es geht nicht mehr wild Durcheinander wie in einem Traum, sondern die Ungereimtheiten passen zusammen.
    Ken hat wahrscheinlich einen Vater aus Scharlachrot. Oder Pat ist doch sein Vater und Kens Mutter Claire ist die Mutter von Marielle.


    Ich mag Ken und Santino. Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher, ob Santino nicht auch noch andere Ziele verfolgt. Und die Katze mag ich natürlich auch! :-)


    Ist das Buch eigentlich abgeschlossen, Teil einer Trilogie oder eine Serie?

  • Zitat

    Original von xaniaIst das Buch eigentlich abgeschlossen, Teil einer Trilogie oder eine Serie?


    In sich ist das Buch abgeschlossen - die 'größere' Story schreit aber nach einer Fortsetzung. Ob diese geschrieben werden darf, hängt nun allerdings daran, ob der Verlag das auch so sieht ... das entscheidet sich vermutlich in den nächsten Wochen.

  • Zitat

    Original von xania
    Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher, ob Santino nicht auch noch andere Ziele verfolgt.


    Ich bin mir fast sicher, dass er eine eigene Agenda hat. Er denkt selbst, dass er Ken nicht alles gesagt hat, als er ihm das Angebot der Ausbildung macht. Und als Marielle ihn nach den Rissen fragt, lenkt er vom Thema ab. Der Indianerschamane scheint auch etwas über ihn zu wissen, was nicht gerade schmeichelhaft ist.



    Ich frage mich übrigens, was es mit der Buchseite auf sich hat, die sie gegen die Hilfe der Indianer getauscht haben.

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Also mich hat das Buch jetzt total gepackt. Im ersten Teil war ich ja noch etwas verwirrt, aber hier wird es nun so spannend, dass ich nur ungerne die Lektüre unterbreche!


    Als Marielle Ken einfach so küsst, war ich kurz irritiert, aber das klärt sich dann ja später.
    Die Prinzessin ist echt ein einfallsreiches, abenteuerlustiges Ding!
    Als ihr Beschützer hat Santino nun wirklich keinen leichten Job.


    Dämmer-Detroit ist ja mal sehr unheimlich... ich hoffe, sie finden nun mithilfe dieser Indianer einen Weg zurück.


    Obwohl es erste Erklärungen gab, die das Verständnis für diese ganzen Welten schon ein bisschen erleichtern, gibt es aber auch noch eine ganze Liste an offenen Fragen...


    Wer war der "Verrückte" mit dem Medaillon von Kens Mutter?
    Wieso will Santino Ken ausbilden? Mal abgesehen davon, dass Ken ein beträchtliches magisches Potential zu haben scheint, was in seiner Welt wohl äußerst ungewöhnlich ist, scheint mir Santino nicht unbedingt der Typ zu sein, der sich einen Lehrburschen sucht, ich gehe davon aus, dass er da irgendwelche weiteren Ziele verfolgt?

  • Also ich hatte das Gefühl, dass dieser merkwürdige Typ mit dem Medaillon vielleicht Kens Vater ist. Er scheint ja definitiv nach seiner Mutter zu suchen, genau wie auch sie immer wieder zu den Apfelbäumen zurückkehrt. Vielleicht haben sie sich genau an dieser Stelle getroffen. Das würde auch erklären, weshalb Ken über Magie verfügt. Ich bin sehr gespannt, welches Potential in Ken steckt.


    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass Santino mit für die Risse verantwortlich ist. Als er aus dem Rabenfächer geflohen ist, waren ja diese Kjer und die Spalthunde hinter ihm her. Die Frage ist doch wieso? Weswegen auch immer - vielleicht ist es ursächlich für all diese Risse...


    Dämmer-Detroit fand ich auch sehr beeindruckend und erschreckend. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste nur einen falschen Schritt machen und würde mich auf einmal in einer Parallelwelt befinden, die meiner ähnelt, aber erschreckend finster ist ... voll gruselig.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Dämmer-Detroit ist ziemlich abgefahren, ein unheimliches Geisterland. Vor allem, weil es ja fast wie das richtige Detroit ist aber nicht ganz.
    Die Ruine von Kens Elternhaus ist total beklemmend, dann dieser gruselige Freeway und die Schlangenkraniche. Und natürlich die Spalthunde...
    Das Indianerlager dagegen scheint sicher zu sein.
    Ich stelle mir das Bild vor, der riesige Baum, von dem Hunderte von Traumfängern herunterhängen und sich im Wind drehen und unten von den Fackeln beleuchtet werden
    (Ich habe mich schon immer gefragt, was die genau machen :grin --> Andrea : Ist das wirklich so, dass sie die guten Träume einlassen und die schlechten festhalten, bis das Sonnenlicht sie auflöst?)


    Der Verrückte muss mit Kens Mutter jedenfalls eine Verbindung haben, sonst hätte er ja nicht ihr Medaillon. Der Apfelgarten ist eine gemeinsame Komponente. Außerdem scheinen sie beide nicht ganz richtig im Kopf zu sein. Vielleicht wollen sie zueinander, aber das Tor öffnet sich nicht?

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

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  • Juhuuuu, mein Lieblingsvergleich von der "angeschimmelten Galeone" hat es ins fertige Buch geschafft!!!! :rofl :rofl :rofl
    Oh diese wunderbaren kleinen Gehässigkeiten, die Häme und die Schadenfreude zwischen der "oh-so-adligen" Katze und dem "großen, bösen Magier". Die allein machen das Buch :anbet


    Wie die ganzen Welten ineinandergreifen und wie das alles funktionieren soll, habe ich beim ersten Lesen nicht begriffen und begreife ich auch beim zweiten Lesen nicht, aber mir ist das egal. Es ist Fantasy, es ist doch völlig egal, wie das funktioniert, weil es doch ohnehin nicht real ist. Wichtig ist, dass es so geschrieben ist, dass es einen reinzieht. Die einen machen sich dann halt Gedanken, die anderen lassen sich einfach treiben. Da bin ich gerne einer von den anderen ;-)


    Welten, die in Träumen von Wesen existieren. Hm. Erinnert mich an Rachel MacDonald, die ihren Vater Calum fragte "Are we real, or are we just borrowed from someone else's dream?", und er borgte sich die Essenz dieser Frage für den Text von "Travellers" (Runrig).

  • Ich fand die Erklärung, die santino Kenneth (ich lese jetzt einfach immer Kenneth - so!) gibt, sehr aufschlussreich und habe jetzt das Gefühl, die ganze Welt viel besser zu verstehen. Cool.
    Was ich nicht verstehen kann: Wie kann man sich sowas ausdenken? Wie geht das? [SIZE=7]Was muss man dafür nehmen - ich will es auch![/SIZE]


    Was ich nicht ganz verstehe: In Marielles Welt läuft die Zeit anders ab, als ins Kens, richtig? Müssten sie nicht unterschiedlich altern?


    Diese Risse ... die tauchen ja in mehreren Welten auf, in bisher allen, wenn ich mich nicht vertan habe.
    Wenn alle Welten direkt oder indirekt mit dem Kern verankert sind, dann droht die große Katastrophe vielleicht da?

  • Zitat

    Original von elwe
    Der Verrückte muss mit Kens Mutter jedenfalls eine Verbindung haben, sonst hätte er ja nicht ihr Medaillon. Der Apfelgarten ist eine gemeinsame Komponente. Außerdem scheinen sie beide nicht ganz richtig im Kopf zu sein. Vielleicht wollen sie zueinander, aber das Tor öffnet sich nicht?


    So ähnlich ist es auch, vermute ich.
    Mir tut Kens Mutter nun noch mehr leid. Da hat sie eine Begegnung oder mehrere, lernt jemanden kennen, der sie andes, besser behandelt als ihr Ehemann. Wahrscheinlich wollte sie diesen Widerling sogar verlassen und plötzlich taucht die Liebe ihres Lebens nicht mehr. Sie ist schwanger und total verzweifelt. Da ist es ja kein Wunder, dass sie depressiv oder verrückt wird in den Augen der Anderen. Anscheinend versucht sie mithilfe der Anhänger aus China ein Tor zu öffnen. Daß ist es, was ich herauslese. Ich bin sehr gespannt, ob ich richtig liege, bzw. wie es mit ihr und ihrem Sohn weitergeht und wer dieser geheimnissvolle Mann ist, der ihr Medaillon besitzt. :gruebel

  • Zitat

    Original von CorinnaV
    Wie die ganzen Welten ineinandergreifen und wie das alles funktionieren soll, habe ich beim ersten Lesen nicht begriffen und begreife ich auch beim zweiten Lesen nicht


    Ich glaube, ich baue mal ein Welten-Modell. Das, was in der Akademie steht, von den Welten. Und dann mache ich Bilder davon. Zusammen mit einem Glossar. Das wäre, glaube ich, mal ein spannendes Projekt.
    (Jetzt dürfte auch klar sein, warum ich - trotz Fantasy - keine Landkarte ins Buch getan habe. Wie sollte die aussehen? Vierdimensional? Hm, vielleicht ein Hologramm :gruebel)




    Zitat

    Original von MulleWas muss man dafür nehmen - ich will es auch!


    Also ich empfehle Espresso-Kaffee mit Vanillesirup und süßer Sahne :grin ... da fällt einem so Zeug ein.


    Zitat

    Was ich nicht ganz verstehe: In Marielles Welt läuft die Zeit anders ab, als ins Kens, richtig? Müssten sie nicht unterschiedlich altern?


    Ha, die Falle schlechthin, wenn man mit Zeitverschiebung rummacht. In die bin ich auch getappt, habe mir dann aber folgende akademische Erklärung zurechtgelegt: Die Zeit in Nival und der normalen Welt ist schon einigermaßen gleich (nur ein bisschen verschoben, was Tag und Nacht angeht, und Nival ist nur ein bisschen hinterher) - die liegen zwar in verschiedenen Dimensionen, aber mehr oder weniger auf der gleichen Position der Zeitachse. Dämmer-Detroit dagegen ist versetzt auf dem Zeitstrahl, da verläuft die Zeit um ein Vielfaches langsamer. Deshalb hat sich Marielle ja immer raus nach Dämmer-Detroit geschlichen, wenn sie sich im Unterricht nur für einen Gang auf's Klo wegstahl, aber in Dämmer-Detroit einen ganzen Nachmittag verbummelte. Dadurch hat sie subjektiv mehr Zeit gelebt, als in Nival verging, aber da ihr Volk viel langsamer altert als gewöhnliche Menschen, ist das bisher nicht aufgefallen.





    Apropos dieses ganze Zeit- und Dimensionen-Zeugs:
    Da ich ja immer von dem unbändigen Bedürfnis besessen bin, meine übernatürlichen Elemente zumindest fadenscheinig logisch zu erklären :grin, habe ich mich mal wieder mit Relativitätstheorie und ein paar Aufsätzen von den Jungs beschäftigt, die Zeitreisen mit einzelnen Elektronen im CERN durchführen und sich dazu der Raumkrümmung befleißigen und so.
    Mann, da wird einem schwindelig. Je länger man darüber nachdenkt, desdo verwirrender und vor allem verunsichernder wird das Ganze. Da ist mir mal wieder bewusst geworden, wie fundamental unsere ganze Logik und Naturwissenschaft auf der Annahme ruht, dass Zeit linear und absolut ist... und mit den Paralleluniversen-Theorien will ich lieber gar nicht anfangen ?(

  • Zitat

    Original von elwe
    Ist das wirklich so, dass sie die guten Träume einlassen und die schlechten festhalten, bis das Sonnenlicht sie auflöst?


    Ja, genauso. Habe ich beim Recherchieren nach meinen Ojibwe-Indianern gefunden. Die vielen feinen Strippen, die im Ring verflochten sind, halten alle schlechten Träume fest, dass sie sich nicht mehr bewegen können. Die guten 'fließen' hindurch und gleiten an den Federn nach unten zum Träumer. Wenn am Morgen das erste Licht die schlechten Träume trifft, lösen sie sich einfach auf.
    (also fast wie bei Vampiren :grin)

  • Andrea, schlag mich, aber hieß in der Rohfassung Dämmer-Detroit eigentlich Schatten-Detroit? Oder erinnere ich mich falsch? Weil über Dämmer-Detroit stolpere ich wegen dem Doppel-D irgendwie dauernd, das holpert so ...


    Und MEINETWEGEN brauchst du kein Weltenmodell basteln, um es verständlicher zu machen. Für mich ist das perfekt so, wie es ist, und ich will es gar nicht verstehen ;-)

  • Andrea - zu Deiner Ehrenrettung sei gesagt, bei Brent Weeks 'Black Prism' habe ich auch zweihundert Seiten gebraucht, bis ich das Politik- und Magiesystem begriffen hatte ... und jetzt bete ich das Buch an :grin

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • oh je, am Anfang dieses Abschnitts musste man ja richtig Angst um Ken haben. Die hätten ihn fertig gemacht, diese lieben Freunde von Pat.


    Das Pat und Ken nur Halbbrüder sind, die vermutung verdichtet sich jetzt natürlich. Das unterschiedliche Aussehen wurde ja schon angesprochen. Jetzt kommen die magischen Fähigkeiten noch hinzu. Klar höre ich im Kopf shon die Hochzeitsglocken für Ken und Marielle läuten. :lache