Zwölf Wasser In die Abgründe- E. L. Greiff

  • Kurzbeschreibung


    Erscheinungstermin: 1. Oktober 2013
    Die Undae, hohe Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, brechen ihr jahrhundertelanges Schweigen und warnen die Menschen: Schwindet das Wasser, schwindet die Menschlichkeit. Drei von ihnen machen sich auf den Weg zu den zwölf Quellen, um die Katastrophe, weit grausamer als eine weltweite Dürre, abzuwenden. Drei welsische Offiziere, ein Hirte und sein Falke begleiten sie.Während die Reisenden in verschiedenen Weltgegenden versuchen, die Quellen zu erreichen, bricht unter ihnen der Kontinent auseinander: Erdspalten tun sich auf, längst verloschene Vulkane erwachen und Beben erschüttern die Städte. Aber die wahre Katastrophe droht aus der segurischen Hauptstadt Agen: Dort bereitet die dämonische Asing ihre Rückkehr vor


    Über den Autor
    E. L. Greiff, 1966 in Kapstadt geboren, lebt heute in den Niederlanden. Studium der Theaterwissenschaften und der Germanistik, anschließend zahlreiche freie Regiearbeiten. Neben der Autorentätigkeit freie Mitarbeit in einer Werbeagentur.



    Eigene Meinung
    Da es schon etwas her ist, dass ich Teil 1 gelesen hab, fiel es mir etwas schwer wieder in die Geschichte reinzufinden.
    Der Grundgedanke war klar: 3 Undae machen sich mit ihren Begleitern auf, die Quellen und somit die Menschlichkeit zu retten, aber ich musste erstmal gucken wer nochmal wer war und wer mit wem reist. Da war das Glossar im hinteren Teil recht hilfreich.
    Allerdings fiel es mir schwer mich an Kleinigkeiten aus Buch 1 zu erinnern, konnte aber trotzdem der Geschichte folgen....


    Da die Gruppen getrennt reisen, springt EL Greiff immer hin und her, teilweise mit Cliffhangern .
    Dadurch hält sie gut die Spannung aufrecht, die doch durch die teilweise sehr beschreibende Schreibweise der Gegend und Gefühlen etwas verloren geht.


    Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und auch auseinanderhalten, so viele sind es ja nicht....


    Zum Ende hin bleiben für mich viele Fragen offen, ich hoffe das wird in Teil3 geklärt...


    Mehr möchte ich nicht schreiben, sonst müsste ich spoilern ;)


    Fazit
    7/10 Eulenpunkten
    Wie Teil 1 manchmal etwas langatmig-
    Es empfiehlt sich sicherlich alle Teile direkt hintereinander wegzulesen....

  • auch ich habe den 2. Teil als Wanderbuch gelesen.
    Ich hab einige Seiten gebraucht um wieder in die Geschichte rein zu kommen aber das war nach über einem halben Jahr zu erwarten. Was angenehm war das es nicht zu ellenlangen Wiederholungen aus dem ersten Teil kommt. Die Geschichte wird gut und auch spannend weitererzählt so das ich schon gespannt bin auf den 3 Band. Einige kurze Längen sind mir auch aufgefallen aber ich habe sie jetzt nicht als wirklich belastend bei Lesen empfunden. Die Anzahl der Charaktere bleibt weiterhin leicht überschaubar.
    In jedem Fall bisher auf Band 1 und 2 bezogen eine gut erzählte Geschichte.

  • Wie im ersten Teil der Trilogie hat es ein bisschen gedauert bis ich so richtig drin war in der Geschichte, zumal es mit dem düstersten Part der Geschichte begonnen hat. Doch irgendwann, fast unmerklich war ich dann wieder in den Bann gezogen und total gefesselt.


    Wer Band 1 gelesen hat, weiß, dass die drei Undae sich mit ihren jeweiligen Begleitern auf den Weg zu den zwölf wichtigsten Quellen gemacht haben in der Hoffnung, das schlimmste Unheil von der Welt abzuwenden. Um es kurz zu machen, (ich denke den zweiten Band liest nur, wer den ersten bereits kennt und weiß deshalb Bescheid), es sieht nicht gut aus für die Undae und ihre Begleiter, die Welt zerbricht, die bösen Kräfte gewinnen zunehmend an Macht – aber noch besteht Hoffnung. In diesem zweiten Band kommen ein paar interessante Handlungsstränge dazu. Figuren, die im ersten Teil nur eine Nebenrolle gespielt haben, wie z. B. Felts Frau, nehmen hier größeren Raum ein. Naturgemäß (weil eben Teil 2 ;-)) bleiben diese Stränge zunächst offen und werden dann hoffentlich im letzten Teil zusammen geführt.


    Oft erweist sich der mittlere Teil einer Trilogie als Enttäuschung, nicht so bei Zwölf Wasser. Es ist nach wie vor eine eigenwillige Geschichte, die nicht sofort in den Bann schlägt und nicht so süffig zu lesen ist wie manch andere Fantasy. Sehr komplex, selten von atemloser Spannung getrieben, dafür episch und sprachgewaltig, ein wirkliches Leseerlebnis, wenn man sich darauf eingelassen hat. Vieles erscheint fremd, und vieles vertraut. Das „Menschliche“ in all seinen Stärken und Schwächen wird ausgelotet und nicht wenig erinnert an Probleme, die es auch in unserer Welt gibt. Es fließen eine Menge kluge, manchmal fast philosophische Gedanken ein.


    Auch die Figuren sind irgendwie sperrig, Kuschelprotas gibt es keine. Alle haben ihre Stärken und Schwächen, und doch wachsen sie einem ans Herz. Man hofft, dass es trotz der düsteren Aussichten ein gutes Ende für sie nehmen wird.


    Natürlich ist das Ende offen – mit einem dramatischen Ausblick, aber als Cliffhhanger würde ich es nicht unbedingt bezeichnen.
    Mir hat auch dieser zweite Teil sehr gut gefallen!