Mini-LR - D. Dunnett/The ringed castle II/6-II/13

  • Ich bin gerade in Kapitel 7. Puh, das ist mir auch noch nicht passiert, dass ich mir mit einem an sich geliebten Buch so schwer tue! Das ist wohl immer noch diese Mutter aller Lesekrisen, unter der ich seit vorigem (!) Jahr leide. Mit den anderen Dunnetts lief es trotzdem besser. Aber gut, RC ist harte Kost, nur war das bislang für mich nie ein Problem. :cry


    Aber gut, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich irgendwann vielleicht doch endlich wieder reinkomme.


    Lymond übt sich nach dem Fest also im fröhlichen Ringkampf mit Prinz Vishnevetsky, von mir aus Faulheit meist Vish genannt. Der ist auch kein ganz normaler bzw. ungefährlicher Zeitgenosse, aber Lymo hat ihn vorerst auf seiner Seite. Und wieder müssen einige Vögel daran glauben.


    Und dann "ergibt" sich Lymond endgültig Güzel und schläft mit ihr. Er wollte nicht, aber da er sich schon mal dazu bereit erklärt, kommt sie offenbar voll auf ihre Kosten. Das war für Dunnett-Verhältnisse schon ausgesprochen direkt. :grin


    Warum tut er das, obwohl er nicht will? Ich hatte es immer so verstanden, dass er den Knaben schützen will, Venceslas, den sie zu sich gerufen hatte. Und vielleicht auch ein wenig aus Dankbarkeit? Oder weil mit Vish einer aufgetaucht ist, der ihn bei Güzel ausstechen könnte?


    Interessant ist die Unterhaltung mit Güzel, als sie ihre Erfahrungen vergleichen. Hier steht es nun schwarz auf weiß, Aga Morat. Das war der unfreundliche Zeitgenosse in Djerba, dem Lymond zu gut gefallen hatte.

  • Kapitel 8.


    Adam. :-(
    Das ist heftig und natürlich trifft es einen der Nettesten. Wobei man sagen muss, dass er auch ein wenig selbst schuld daran ist. Diese Stelle ein paar Kapitel davor, als die englische Gesandtschaft erfährt, dass Adam und Danny war das, glaube ich, gerade in Ungnade bei Lymond sind, hatte ich das rückblickend so verstanden, dass Lymond Adam zur Ordnung gerufen hat, weil er sich mit seinen Malereistudenten in gefährliche Gewässer begibt, indem er sie gegen Vorschriften der orthodoxen Kirche verstoßen lässt.
    Eiskalt ist auch Lymonds Antwort, als Adam ihn daran erinnert, dass die Rollen mal vertauscht waren. Und doch rettet Lymond ihm das Leben, denn hätte er die Vollstreckung den Russen überlassen, hätte Adam es wohl nicht überlebt.



    Und dann muss Lymond auch noch Schach spielen.

  • Kapitel 9


    Chancellor und Lymond "bonden" auf ihrer gemeinsamen Reise, die Chancellor eigentlich gar nicht antreten wollte, durch ihre nächtliche Unterhaltung über Entdeckungen und vermutlich Gott und die Welt. Und schließlich bietet Lymond ihm sogar an, seine Forschungen für ihn zu finanzieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, wollte Lymond diese Reise unbedingt antreten, weil er wollte, dass Chancellor das alles erlebt, er wollte ihm etwas Gutes tun.

  • Bis inkl. Kapitel 12.


    Man sieht aus Chancellors Sicht, wie anders Lymond auf ihrer Reise war, das war nun der "echte" Lymond, der immer noch in ihm steckt, den er aber eigentlich nicht mehr herauslassen will. Bei Chancellor hat er sich getraut? Oder es kam natürlich?


    Die Mordanschläge gehen also weiter, diesmal ein Tartarenmädchen. Und wir erfahren nun, warum Lymond auf Danny Hislop mal nicht gut zu sprechen war, weil der offenbar eine Beziehung zu einer Tartarin hat. Wobei mir nicht ganz klar ist, welches Problem Lymond damit eigentlich hat, außer vielleicht aus politischen Gründen.

  • So, das war es nun mit diesem Abschnitt. Jetzt läuft es besser. Ich hatte diesmal einfach ein Problem mit zu vielen und zu langen Abschnitten über die Hintergrundgeschichte, Chancellors Mission, Russland, etc. Ist schade, denn eigentlich schätze ich Dunnett ja gerade dafür, dass sie uns das auch nahe bringt. Aber ich kann mich erinnern, dass ich damals bei "Caprice and Rondo", das ich eigentlich auch liebe, ein ganz ähnliches Problem hatte. Es kommt bei mir wohl immer auf die Lesestimmung an.


    Wie auch immer. Nun muss Lymond Russland also doch verlassen, obwohl er gar nicht will. Vishnevetsky und vermutlich der eine oder andere Neider am Hof in Moskau haben dem Zaren eingegeben, dass er Lymo nach England schicken soll, um Waffen zu besorgen, obwohl der das auch nicht will. Wie praktisch, denn damit löst sich nun auch Chancellors Problem.


    Dank der vernünftigen und diskreten Philippa weiß Chancellor nun um die, ah, Legitimitätsfragen bei Lymos Abstammung. Und vielleicht auch noch andere. Gut gemacht, kluge Philippa! :bonk


    Davor müssen nun wieder 2 Vögel ihr Leben lassen, darunter mit Slata Baba das einzige andere Lebewesen außer Chancellor (und Güzel?), das Lymo in Russland an sich heran gelassen hat. Aber er betont, wie im Gespräch mit Alec Guthrie, ein bisschen zu oft, dass er den alten Lymond - Francis - abgelegt hat.


    Nun geht es also auf nach England, mit weitem Bogen um Schottland und Richard - wegen der Prophezeiung - mit Danny Hislop, d'Harcourt und Adam Blacklock, um rasch die Scheidung und die Waffen für den Zaren zu bekommen. Was kann denn da noch schief gehen?

  • Zitat

    Original von uert
    Haha, ich halte mich eher für einen Schwächling, weil ich diese Flitzpiepe von Philippa nicht ertragen kann. :kiss


    Das ist nur menschlich. :lache


    Wobei ich dazu sagen muss, dass sie mir selten so auf die Nerven geht, wie hier. Und sie ist nicht mal mehr ein halbes Kind, wie in PIF, wo sie sich auch einmischen musste.

  • Oh Mann, ich bin so ein Dussel. Ich dachte, ich wäre schon in diesem Teil bzw. mit diesem Teil fertig und ich hab alles gelesen, was Grisel geschrieben hat und hab mir so gedacht, man, ich hab aber echt viel überlesen und dann dämmertes es mir, ich bin ja noch gar nicht soweit. :rofl

  • Zitat

    Original von uert
    Oh, (erstmal?) doch keine Reise nach Russland für Philippa. Ich würde lügen wenn ich nicht froh drum wäre :lache


    Wie gesagt, ich mochte die Lennox selten mehr. Obwohl ich mir auch gedacht habe, vielleicht wäre es nicht so schlimm gewesen, weil Lymond Philippa vielleicht zensuriert hätte, wäre sie bei ihm aufgetaucht. :rolleyes

  • Wow, hab ich mich gequält. Sorry, ich sehe hier immer noch keinen Plot, das ist eine zusammengestümperte Geschichte. Gut, geht nur vermutlich nur mir so, aber wenn es hier einen roten Faden gibt, ist der höchstens leicht-rosa. Ich hab nicht ein post-it in diesem Teil verbraucht :wow

  • Ich hab gerade einen Lauf und kann zudem noch mitreden :grin


    Leider bin ich komplett bei uert. Und ich bin noch dazu so zurückgeblieben, dass ich nicht mal ein Problem im Schachspiel gesehen habe :wow Wie unsensibel!


    Ich kann überhaupt keinen Sinn in diesem Hin und Her in Russland erkennen. Wo Chancellor mit seinen Händlern ist, hat Lymond für mich nichts zu suchen und wenn der auf Kriegspfaden wandelt, verstehe ich nicht, warum die Russen auf ihn hören sollen. Ich hab mir mal die Erläuterung zum Voivoda aus Wikipedia gezogen:

    Zitat

    Voivode (Old Slavic, literally "warlord") is a Slavic title that originally denoted the principal commander of a military force (warlord). The word gradually came to denote the governor of a province.


    Okay - Lymond hat seine Truppe dabei, von der man außer von den drei-vier bekannten Namen kaum erfährt, was sie so treiben und wie viele es sind. Dass ihn das zum Heeresführer für alle macht, finde ich komisch. Kein Wunder, dass Vish ihm nicht wirklich wohlgesonnen ist.


    Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass er nach England zurück muss. Von Güzel ist er dann auch weg. Sagte ich schon, dass ich die nicht leiden kann?


    LG,
    Babs

  • Zitat

    Original von Babsbara
    Leider bin ich komplett bei uert. Und ich bin noch dazu so zurückgeblieben, dass ich nicht mal ein Problem im Schachspiel gesehen habe :wow Wie unsensibel!


    Ich verstehe nie was, wenn's um Schach geht. Ich kann kein Schach, daher weiß ich auch immer nicht, ob einer gerade gewinnt oder verliert. :lache

  • Zitat

    Original von Babsbara
    Naja, aber Gisel hat schon recht, dass Lymond noch ein echtes Schach-Trauma haben dürfte...


    Ein massives! Denk doch nur mal dran, was beim letzten Mal passiert ist. Ich glaube nicht, dass Lymond einen Bauern je wieder als simple Figur sehen kann.


    Zu Lymos "Job". Es wird durchaus erzählt, was er und seine Handvoll Männer da so treiben, Danny zB bildet aus, Plummer baut Gebäude, ... Sie kommen nicht mit großem Heer, sondern Expertise und helfen dem Zaren, sein Heer zu modernisieren. Warum man auf Lymo hören sollte? Weil er gut ist und weil sein St. Mary's offenbar in seiner Abwesenheit - während Band 4 - sich einen Namen gemacht hat, beim Kämpfen in Frankreich. Das ist Lymos Werk, da er die Männer, die Offiziere handgepickt und gedrillt hat.


    Bei den Händlern ist Lymo ja nicht dabei? Nur auf dieser einen Reise mit Chancellor, aber die macht er ja hauptsächlich für ihn.