'Als wir unsterblich waren' - Seiten 398 - 470

  • Ich ahne übles, wenn ich an die Entwicklung von Stefanie denke. Und dann wird durch die letzte Szene in dem Lokal auch sehr deutlich, dass die Stimmung im Land umschlägt.


    Als Georg im Eldorado wieder auf Paula trifft, da musste ich an den Spruch denken: "Man sieht sich im Leben immer zweimal..." GS... ob das Georg Schramm ist? Der Mann, den Paula/Momi fürchtet?

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • In diesem Abschnitt spielt Alex mal wieder eine etwas größere Rolle und so langsam interessiert sie sich auch für die Geschichte ihrer Großmutter, na endlich. :-)


    Schön, dass Momi dann auch endlich einen klaren Moment hat und mit Berichten beginnt.


    Wir legen mehrere Zeitsprünge hin.


    1923 sind Harry und Johanna verheiratet und der Sohn von Frau Deborah ist geboren. Clemens und seine Paula sind weiterhin nicht verheiratet, sondern nur verlobt. Erstaunlich, dass Paula das so hinnimmt.


    Am meisten berührt hat mich in diesem Abschnitt die Rückkehr von Stefanie, die offenbar ihren Bruder, der sie geschändet hat, nun ermordet hat. Man das Mädel macht mir richtig Angst. Da kann ich voll und ganz verstehen, dass Klara sie nicht bei sich haben möchte.


    Dass Joachim dann doch noch lebt hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Er ist blind und schwer gezeichnet, macht aber das beste daraus. So etwas verlangt von mir immer Respekt ab.


    1925: Überrascht hat mich der Kneipenbesuch mit den Transvestiten. Nennt mich weltfremd, aber mir war nicht bewusst, dass es damals so etwas schon gab. Muss wohl daran liegen, dass ich ein Kind vom Lande bin und mir so etwas nur schwerlich vorstellen kann. :grin


    Zum Schluss als die Kneipe von der SA gestürmt wird, da bekam ich eine regelrechte Gänsehaut. In diesem Abschnitt spürt man regelrecht den Umschwung der Gesellschaft und dass es etwas Böses geben wird. Dass Harrys Familie da noch so ruhig bleibt... :gruebel

  • Schön, dass Joachim den Weg nach Hause gehen durfte........


    Ansonsten ist viel Negatives und Trauriges in diesem Abschnitt zu lesen.
    Hitler und seine Partei tauchen immer öfters auf.
    GS schreibt weiterhin seine Hasstiraden...........
    Paula und Clemens entfernen sich voneinander, so zumindest mein Eindruck. Es wir soviel von Streit, Unstimmigkeiten usw. zwischen den Beiden berichtet. Hört sich nicht gut an.