'Der Tuchhändler' - Kapitel 10 - Ende

  • So, ich bin durch und doch eher enttäuscht als angetan :-(


    Die Polin ist zwar nicht die, die sie zunächst behauptete zu sein, aber auch nicht die, die ich vermutete. Immerhin sorgt sie aber dafür, Peter aus seiner Schwermut zu holen, sie wird seine Geliebte (und begleitet ihn wohl auch durch die weiteren Bücher ...)


    Die Auflösung des Falles hat mich enttäuscht, zum Einen, weil sie eher auf Glück beruhte, jedenfalls nicht auf Peters Ermittlungsarbeit, zum Anderen, weil sie so gar nichts mit der Hochzeit zu tun hatte. Irgendwie gab es da letztlich viel Lärm um wenig ...


    Der Richter war schon etwas verdächtig gewesen, gerade weil er sich so rar machte und auch, weil er die Gefangenen hat verlegen lassen. Dass er aber letztlich der Drahtzieher war, hatte ich nicht erwartet ...


    Sehr gut das Nachwort und die Karte, so gehört sich das für historische Romane!


    Ist geplant, auch die weiteren Peter-Bernward-Romane innerhalb einer LR zu lesen? Ich wäre dabei, die liegen eh schon alle auf meinem SUB und ich gehe davon aus, dass sie besser sein werden ...

  • Mir geht es wie PMelittaM, bin auch eher enttäuscht als angetan.
    Dass der Mord nichts mit der Hochzeit zu hat, hat mich jetzt nicht gestört, gefallen hat mir die Auflösung trotzdem nicht, zuviel Zufall und die Motive konnte ich oft auch nicht nachvollziehen. Vor allem wieso Reckel sein ganzes Leben lang diesem Geld hinterher rennt :rolleyes


    Bei weiteren Tuchhändler-Bücher wäre ich auch dabei. Ich werte dieses Buch als "Ausrutscher" alles andere was ich bisher von Dübell gelesen habe, hat mir immer sehr gut gefallen.

  • Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen leider nur anschliessen. Das Buch würde zwar zum Ende noch spannend - aber die Auflösung hatte wirklich nur mit Glück zu tun.


    Die Polin gefiel mir sehr gut - wahrscheinlich aber nur, weil Peter durch sie wieder dem Leben aufgeschlossener gegenübertritt.


    Reckel als Täter fand ich jetzt auch nicht so erstaunlich, da er die Zeugen / Täter alle zu sich bringen ließ und auch die versprochene Hilfe nicht auftauchte.


    Trotzdem wäre ich beim nächsten Band dabei - bin einfach neugierig, wie es weitergeht. :wave

  • Mich lässt das Buch auch mit etwas gemischten Gefühlen zurück. Zwar hatte ich irgendwann den Richter Girigel im Verdacht, aber auf das Motiv konnte man beim besten Willen nicht kommen.
    Reckel hat mir soweit ganz ordentlich gefallen. Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass nach allem, was er in seiner Kindheit erleben musste, für ihn die Jagd nach seinem Geld von Rachegefühlen geleitet wurde. Am Ende war er zufrieden.


    Was die Polin Jana anbetrifft, gefällt sie mir durchaus gut, auch wenn ich anderes hinter ihrer Gestalt vermutete. Es war klar, dass sich irgendwas zwischen ihr und Peter anbahnt, aber dann fühlte ich mich doch etwas überrumpelt, dass es dann so schnell ging. Haben die damals wirklich in Kleidern gebadet :yikes ... . Mit Stiefeln in die Wanne, die dazu noch riiieesig gewesen sein musste.
    Also, die hygienischen Verhältnisse der damaligen Zeit kamen ganz gut rüber. Mehr als einmal war ich froh, in der Gegenwart zu leben.


    Das Nachwort hat mir auch gut gefallen, eine Karte fehlte in meiner Ausgabe leider, aber ich hatte damit keine Probleme, konnte mir alles ganz gut vorstellen.


    Beim nächsten Band wäre ich auch mit dabei - ich gebe Peter Bernward noch eine Chance richtig zu ermitteln. :grin

  • gut, daß der Zusammenhang nun geklärt und der Schuldige doch noch gefunden wurde, sonst hätte sich der Richter zu allem Übel etwa auch noch den Apothekersohn vorgenommen.
    Den sollte sich Peter übrigens für weitere Fälle warm halten (damit er schneller durchblickt)



    Auch ich bin nicht besonders begeistert, In meinen Augen ließ die Geschichte ziemlich zu wünschen übrig -Einarbeitung für Peter???
    Die Landshuter Hochzeit ist mir zwar als Begriff schon mal begegnet, aber davon wissen tue ich auch so gut wie nichts. Muß mich bei Gelegenheit mal schlau machen. Evtl. ist der Begriff nur im Gedächtnis der Leute geblieben wegen des rießigen Aufwands und der enormen Kosten, denn stattgefunden hat sie ja.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Im Abschnitt vorher hat schon der eine oder andere den richtigen Riecher :lache


    Ich hatte zwar mit dem Richter den richtigen Riecher, bin aber auch unzufrieden mit der Auflösung. Für mich wirkte es auch etwas zu sehr konstruiert.
    Da verfolgt Reckel die ganze Zeit das Ziel wieder an sein Geld zu kommen und dann interessiert es ihn auf einmal doch nicht mehr? :pille


    Ich hoffe auch ganz stark auf bessere Ermittlungsarbeit von Peter im 2. Teil und werde ihm auch noch eine Chance geben, ganz einfach weil ich weiß, dass es H. Dübell viel besser kann. Mir hat in diesem Histo-Krimi auch etwas der feine Humor von Dübell gefehlt.


    Und die Liebesgeschichte mit Jana war mir ehrlich gesagt etwas too much. Dass sie als 32-jährige Jungfrau (!) so die Initiative ergreift fand ich einfach zu unrealisitsch - sorry!


    Punktemäßig tendiere ich zu 5 von 10 Punkten was einer 3- in Schulnoten entsprechen würde.

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Ich hoffe auch ganz stark auf bessere Ermittlungsarbeit von Peter im 2. Teil und werde ihm auch noch eine Chance geben, ganz einfach weil ich weiß, dass es H. Dübell viel besser kann. Mir hat in diesem Histo-Krimi auch etwas der feine Humor von Dübell gefehlt.



    Ja genau, den Humor von Dübell habe ich auch sehr vermisst.