Rob Thomas/ Jennifer Graham - "Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel"

  • •Broschiert: 336 Seiten
    •Verlag: script5 (11. August 2014)
    •Sprache: Deutsch
    •ISBN-10: 3839001757
    •ISBN-13: 978-3839001752


    Inhaltsangabe:


    Veronica Mars – bekannt aus Film und Fernsehen – ist zurück und ermittelt wieder! Für Fans und alle Thriller-Liebhaber! Nach ihrem Jura-Studium in New York ist Veronica Mars wieder zurück in ihrer Heimatstadt Neptune – dem Synonym für Sonne, Strand, Verbrechen und Korruption. Statt in schicken Büros reiche Klienten zu beraten, unterstützt sie ihren Vater, wie früher schon, bei seiner Arbeit als Privatdetektiv. Sie ist zurück im Spiel und bereit, sich erneut den dunklen Seiten der kalifornischen Kleinstadt zu widmen. Als eine junge Frau nach einer Spring-Break-Party als vermisst gemeldet wird, ist Veronica Mars gefragt. Doch bevor sie konkrete Hinweise finden kann, verschwindet ein weiteres Mädchen spurlos. Mit der für sie so typischen Unverfrorenheit und Cleverness nimmt sich Veronica Mars der Sache an, aber mit der Wendung, die die Ermittlungen schließlich nehmen, hat selbst sie nicht gerechnet.


    Meine Meinung:


    Titel: Nicht nur etwas für Fans...


    Ich kenne die TV-Serie um Veronica Mars nicht, aber als Thriller- Liebhaberin bin ich immer offen für Neues.


    Veronica Mars ist nach ihrem Jurastudium in der Großstadt wieder zurück in Neptune und muss ihren Vater Keith in seiner Privatdetektei unterstützen. Die Einsätze sind rar und wenig motivierend, doch dann flattert ein großer Fall ins Haus. Während der örtlichen Spring- Break- Partys ist ein Mädchen spurlos verschwunden und diese gilt es zu finden, denn die ersten Touristen stornieren bereits ihre Buchungen und haben Angst in der Kleinstadt Urlaub zu machen. Und dann verschwindet noch ein zweites Mädchen. Kann Veronica den Fall lösen?


    Ich konnte der Geschichte gut folgen, auch wenn ich die Serie bisher noch nicht gesehen habe, denn Vergangenes wird kurz angerissen und handelnde Protagonisten näher beleuchtet. Dennoch bin ich der Meinung, dass Serienkenner noch mehr Spaß an dem Buch haben werden, denn es gibt für diese bestimmt einige Aha- Momente, bekannte Charaktere tauchen auf und die Rückblenden lassen alte Ereignisse dem Leser vor Augen erscheinen. Zudem denke ich, dass Zusammenhänge noch klarer werden.


    Veronica als Ermittlerin ist schon eine tolle Person. Sie hat einen unheimlichen Spürsinn und weiß auch menschlich zu überzeugen. Ich konnte mich gut in sie einfühlen und mochte sie auf Anhieb. Für mich hat der Thriller sogar Lust auf die Serie gemacht, da man Veronica und ihre Freunde als Personen noch näher kennenlernen möchte.


    Der geschilderte Fall selbst ist nach anfänglichen Startschwierigkeiten unheimlich spannend und voller Wendungen. Erst ganz am Ende löst sich alles schlüssig und vor allem überraschend auf.


    Ich habe den Thriller mit Spannung gelesen und fühlte mich sehr gut unterhalten.


    Fazit: Nicht nur etwas für Veronica-Mars-Fans, denn auch Nichtkenner kommen auf ihre Kosten. Lesenswert!


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten

  • Veronica Mars ist wieder in Neptune und führt die Privatdetektei ihres Vaters, der sich nach einem schweren Unfall erholen muss, weiter. Während des Spring Break verschwindet Hayley Dewalt, was die Presse auf den Plan ruft, so dass die Handelskammer bald Umsatzeinbußen befürchtet und Veronica beauftragt, Hayley zu finden. Dann verschwindet ein zweites Mädchen und der Fall wird für Veronica persönlicher als sie ahnen konnte.


    Veronica Mars gibt es endlich auch in Romanform! Ich bin ein großer Fan der Serie, habe aber leider den Film noch nicht gesehen, so dass mein letzter Kontakt schon etwas her ist. Dennoch stellte sich beim Lesen sehr schnell das typische Veronica-Mars-Feeling ein, vor allem, weil alle wichtigen Charaktere der Serie auftauchen oder zumindest erwähnt werden.


    Veronica ist nun 28 Jahre alt und hat eine erfolgversprechende Stellung aufgegeben, um wieder in Neptune Privatdetektivin zu sein. Sie ist älter geworden, aber sie ist immer noch Veronica Mars, das gefällt mir gut.


    Der Fall ist interessant, voller überraschender Wendungen und löst sich am Ende logisch auf, es bleiben keine Fragen offen. Besonders schön finde ich, dass man sich, wenn man den Roman ausgelesen hat, durchaus Hoffnung auf weitere Bände machen kann.


    Insgesamt ein sehr gelungener Roman, der sicher nicht nur Veronica-Mars-Fans gefallen wird. Wer gut durchdachte, eher komplexe Kriminalromane liebt, sympathische, aber auch manchmal schwierige Charaktere mag, sollte sich den Roman nicht entgehen lassen. Alle Fans der Serie dürfen sich den Roman sowieso nicht entgehen lassen.

  • Viele Jahre hat es gedauert, bis wir nach der dritten Staffel Veronica Mars eine Fortsetzung bekamen. Zwar nicht als TV-Serie, dafür aber in Form eines Kinofilms. Das hier nun vorliegende Buch "Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel" setzt nur kurze Zeit nach dem Ende des Kinofilms ein und greift dessen Handlung beinahe nahtlos auf. Viele Charaktere des Films und der Serie sind in die Romanhandlung involviert, manche mehr, andere weniger.
    Der Fall, mit dem es Veronica zu tun bekommt, ist ähnlich wie die Fälle in der Serie und im Kinofilm aufgebaut. Das heißt: spannend, abwechslungsreich und voller Wendungen. Ich habe das Lesen jeder Seite genossen und hoffe, es wird nicht lang dauern, bis auch das nächste geplante Veronica-Mars-Krimi-Buch auf deutsch erscheint.
    Leser, die weder den Film noch die Serie kennen, werden zwar nicht jede Bemerkung und jeden Insider-Gag verstehen, können der Romanhandlung dank der Vorstellung und Erklärung aller Personen während der Geschichte aber trotzdem mühelos folgen. Dafür haben die Autorin Jennifer Graham und der ebenfalls mit involvierte Regisseur der Serie und des Films Rob Thomas schon gesorgt. Es dürfte für jeden neuen Leser nur unvermeidlich sein, sich danach Veronicas vorherige Abenteuer zu Gemüte führen. Denn das Buch ist keinesfalls dafür geeignet, seine Lust auf mehr Abenteuer mit der smarten Detektivin zu bändigen. Im Gegenteil.