Lauren Kate - Teardrop

  • Inhalt:
    »Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?


    Rezension:
    Vor Jahren musste Eureka ihrer Mutter versprechen, dass sie nie wieder weinen wird. Sie hat nie gefragt warum, sondern sich immer an dieses Versprechen gehalten und ist mittlerweile eine Meisterin, wenn es darum geht Gefühle zu unterdrücken. Doch warum darf Eureka nicht weinen?


    "Teardrop" ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie von Lauren Kate und wird hauptsächlich aus der Sicht der siebzehn Jahre alten Eureka erzählt, mit der ich leider so gar nicht warm geworden bin.
    Seit dem Tod ihrer Mutter bei einem Unfall, den Eureka wundersamerweise überlebt hat, kämpft sie mit starken Schuldgefühlen, eben weil sie überlebt hat. Sie ist ein sehr unnahbarer Charakter und hält sich für etwas Besseres, alles Eigenschaften, die es mir schwer gemacht haben sie zu mögen. Am schlimmsten fand ich jedoch, dass sie sich fast ständig über irgendetwas beklagt hat, aber als ihr dann Hilfe angeboten wurde, sie diese abgelehnt hat.


    Auch die Handlung an sich konnte mich nicht großartig begeistern. Das Buch hat einfach ewig gebraucht um richtig in Fahrt zu kommen, erst auf den letzten gut 150 Seiten wurde es so richtig spannend. Bei einem Buch das über 500 Seiten hat, ist das leider ein sehr kleiner Teil.


    Wäre der Prolog nicht gewesen, hätte ich außerdem nie gedacht, dass in "Teardrop" auch Fantasyelemente enthalten sind. In dem Prolog trifft man nämlich auf Ander, der gemeinsam mit seiner Familie die Monsterwelle erschafft, durch die Eurekas Mutter Diana gestorben ist und die auch Eureka das Leben nehmen sollte. Der Prolog konnte mich mitreißen, sodass ich vergeblich gehofft habe, dass auch die weitere Handlung spannend ist. Doch abgesehen von klischeehaften Tagen in der High School und ein wenig Teenie-Liebes-Drama passierte erst mal nicht viel.


    Auch die Nebencharaktere konnten mich nicht so recht von sich überzeugen. Da Eureka kaum jemanden wirklich an sich heran lässt, gibt es nicht viele Freunde. Nur Cat und Brooks sind geblieben um sich mit Eureka auseinanderzusetzten. Cat ist dabei das typische High-School-Mädchen. Immer auf der Suche nach einem Typen und hat sonst nicht viel auf dem Schirm. Sie hat überhaupt nicht zu Eureka gepasst und man könnte behaupten, dass Cat ziemlich überflüssig war. Auch Brooks konnte mich nicht großartig von sich überzeugen, jedoch passte er mit seiner verständnisvollen Art eher zu Eureka, als Cat. Aber Brooks ist ein Junge und auch er blieb nicht ohne Klischee, denn er ist überraschenderweise in Eureka verliebt.


    Hoffnung setzte ich dann auf Ander, der bereits im Prolog zugegeben hat, dass er ein besonderes Interesse an Eureka hat. Als Eureka und er dann auch schon relativ früh aufeinander trafen, dachte ich, dass jetzt wenigstens durch die Liebesgeschichte ein wenig mehr Dynamik in die Geschichte kommt, doch dem war leider auch nicht so, denn Ander hat doch recht wenig Auftritte für einen Love Interest. Deshalb konnte mich der Verlauf der Liebesgeschichte auch nicht von sich überzeugen.


    Dagegen fand ich die Idee von Lauren Kate richtig gut! Die Geschichte braucht zwar echt lange um in Fahrt zu kommen, aber sie kommt zu einem Punkt, an dem es spannend wird und an dem man erfährt warum Eureka nicht weinen darf. Dadurch kamen endlich die Fantasyelemente an die Oberfläche und es wurde richtig interessant. Ein wenig griechische Mythologie ist dabei und die sagenumwobene Insel Atlantis spielt eine wichtige Rolle! Das hat mir wirklich sehr gefallen, aber ich finde, dass die Idee ein wenig kurz gekommen ist, weil die Geschichte einfach so lange gebraucht hat sich zu entwickeln.


    Fazit:
    "Teardrop" ist keineswegs ein schlechter Auftakt! Meine Rezension mag zwar jetzt vielleicht so klingen, als wäre das Buch total schrecklich, aber dem war wirklich nicht so! Es ließ sich gut lesen und die Idee hat mir sehr gefallen, aber dadurch, dass ich mit den Charakteren, besonders der Protagonistin Eureka nicht so richtig warm geworden bin und die Geschichte einfach Ewigkeiten gebraucht hat um spannend zu werden, kann ich leider nur drei Kleeblätter vergeben.
    6/10

  • Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
    Verlag: cbt (25. August 2014)


    Klappentext:
    »Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?


    Die Autorin:
    Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie Creative Writing studierte, bevor sie zu schreiben begann. Ihre romantische Fantasyserie über den gefallenen Engel Daniel und seine große Liebe Luce wurde weltweit zum Bestseller und wird gerade in Hollywood verfilmt. Teardrop ist der Start ihrer neuen, großen Serie.


    Meine Meinung:


    "Liebe war eine Tanzfläche, auf der jeder, den man verlor, einen Abdruck hinterließ."


    Eureka verliert ihre Mutter Diana durch einen Autounfall. Es ist aber kein normaler Verkehrsunfall, bei dem die Wissenschaftlerin umkommt, sondern durch eine hohe Welle verursacht, die das Auto mitreißt. Eureka überlebt, weil jemand, der noch sehr wichtig für sie sein wird, ihr das Leben rettet.
    Fortan muss sie psychologisch betreut werden, versucht sogar, sich das Leben zu nehmen und leidet jeden Tag darunter.
    Ihr Vater Trenton, der bereits seit vier Jahren mit einer anderen Frau, Rhoda, zusammen ist und mit ihr ein vierjähriges Zwillingspärchen, Claire und William, hat, dringt nicht mehr zu seiner Tochter durch.
    Nur Brooks, ein süßer Junge, mit dem sie seit Kindertagen befreundet ist, ist immer für sie da, bis er sich eines Tages so verändert, dass sie ihn nicht wiedererkennt. Und dann ist da noch Ander, ein geheimnisvoller Junge, der sie zu verfolgen scheint. Seine Augen sind von einem unglaublichen Blau und nehmen sie gefangen. Kann sie ihm vertrauen?


    Der Auftakt der "Atlantis-Saga" von Lauren Kate hat mir richtig gut gefallen. Langsam wird der Leser in die Welt von Eureka und ihrem immerwährenden Schmerz geführt. Sie ist ein Mädchen, das Stück für Stück das Mysterium ihres Lebens aufklärt und zu neuer Stärke finden muss, weil das Schicksal der Welt von ihr abhängt. Ich fand das Buch weder langweilig, noch uninteressant, denn so würde sich auch im wahren Leben ein Charakter und seine Geschichte entwickeln. Auch der Leser folgt den Spuren, löst mit Eureka Rätsel für Rätsel.
    Welche Rollen Ander und Brooks spielen, kristallisiert sich nach und nach heraus, und ich fand es ausgesprochen gelungen, wie die Handlung am Ende nochmals gedreht wurde.
    Lauren Kate beschreibt sehr eindringlich die Figuren, lässt in bildhaften Beschreibungen mit heimischen Goldwaldsängern, braunen Pelikanen, moosigem Wasser und knorrigen Eichen Lousiana auferstehen. Man spürt förmlich das Klima, sieht die Vegetation des Landes vor sich.


    Natürlich geht es auch ein wenig romantisch, sehr dramatisch, zum Ende mit viel Action und auch stellenweise brutal zu. Einiges ist überraschend, alles in allem eine spannende Interpretation.


    Der erste Teil liest sich sehr schnell, macht Lust auf den nächsten Band und ich bin schon sehr gespannt, was Eureka alles noch erwartet.


    8 Punkte.

  • Das Cover:
    Das Cover von ‘Teardrop’ zeigt eine junge Frau in einem schwarz-weißen Kleid. Oben ist es weiß, unten wird es schwarz und es sind Wassertropfen und -massen um sie zu sehen. Die junge Frau umarmt sich selbst, schaut traurig zur Seite, lässt ihr Haar das Gesicht verstecken. Das Cover war für mich ein Grund, dieses Buch lesen zu wollen. Ich finde, es ist ein sehr hübsches, ansprechendes und auch irgendwie passendes Cover.


    Die Geschichte:
    Eureka ist 17 und hat vor kurzem Schreckliches durchgemacht: Bei einem Autounfall hat sie ihre geliebte Mutter verloren. Das Auto stürzte in das Wasser und nur Eureka überlebte wie durch ein Wunder. Seitdem lebt Eureka mit ihrem Vater, dessen neuer Frau Rhoda und dessen Kindern zusammen, ist depressiv und hat schon versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Doch trotz ihres schweren Schicksals weint sie nie. Nicht einmal beim Tod ihrer Mutter. Dieses versprechen musste sie ihrer Mutter vor Jahren geben. Sie hält sich an ihre einzigen zwei Freunde, Cat und Brooks. Außerdem hat ihrer Mutter ihr merkwürdige Dinge vererbt, die ein Geheimnis in sich tragen sollen. Doch dann trifft sie auf Ander, der ihre Welt für immer verändern wird. Denn er hat etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun, bei dem auch Eureka hätte sterben sollen. Und deshalb trachtet nun Anders Familie ihr nach dem Leben …


    Meine Meinung:
    Mit ‘Teardrop’ habe ich zum ersten Mal ein Buch von Lauren Kate gelesen. Sie hat ja bereits die ‘Engels-‘ Trilogie geschrieben, die ich jedoch noch nicht gelesen habe. Es geht hier um ein Mädchen namens Eureka (erinnert mich sehr an die TV-Serie), das ihre Mutter verloren hat und ihr vor Jahren versprochen hat, nicht zu weinen. Den Grund dafür erfahren wir im Laufe der Geschichte. Man erfährt auch, wie zerbrochen Eureka eigentlich ist und das fühlt sich schon ziemlich deprimierend an. Als es dann an das Geheimnis ihrer Mutter geht, wird es dann endlich spannend. Eureka bekommt drei Gegenstände von ihrer Mutter vererbt: Einen mysteriösen Stein, ein geheimnisvolles Buch in einer fremden Sprache und einen Abschiedsbrief. Eureka wird in eine geheimnisvolle Welt eingeführt, erfährt Anders Geheimnis und wird gejagt.


    Ich persönlich konnte mich irgendwie schon in Eurekas Lage versetzen, da auf für mich so ein Verlust schwer zu ertragen wäre. Durch ihre verschlossene Art hat sie nur noch zwei Freunde. Zum einen ist da Cat, die dem ganzen Buch einen frischen Wind gibt. Sie ist neugierig, muntert Eureka so gut es geht auf, lenkt sie ab und unterstützt sie. Sie ist wirklich super. Zum anderen ist da Brooks, Eurekas männlicher Freund, der sich im Laufe der Geschichte verändert und sich über seine Gefühle klar wird. Warum, das erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Oh, und dann ist da ja noch Ander, der geheimnisvolle Junge, der sich irgendwie in Eureka verliebt und sie beschützen will. Was er dafür riskiert, wird erst später klar. Am Ende kann ich zusammengefasst sagen, dass ich das Buch ganz gut fand. Auch wenn der Anfang schleppend war, wurde es, nachdem man diesen überwunden hat, spannend und mysteriös. Nur die Liebesgeschichte kommt mir irgendwie zu schnell und plötzlich. Doch insgesamt ist das Gesamtpaket eine gute Geschichte und die Idee einer vernichtenden Träne hat ja schon was neues und interessantes. Mal sehen, was der zweite Band bringen wird. Die Geschichte ist übrigens aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Ist mal wieder was anderes als immer die ‘Ich’-Perspektive.


    Meine Bewertung:
    Die Idee von ‘Teardrop’ ist neu und gut umgesetzt, leider am Anfang etwas langatmig, aber irgendwie ist die Vorgeschichte ja doch wichtig für die Story. Die Charaktere sind meiner Meinung nach realistisch, aber noch ausbaufähig. Insgesamt denke ich, dass das Buch gut ist und vergebe sechs Sterne.

  • 'Das war die Ausgangslade: Ein bernsteinfarbener Sonnenuntergang.' (Erster Satz)
    Schon als Eureka klein machte ihre Mutter ihr klar, dass sie niemals weinen dürfe und selbst über den Tod ihrer Mutter hinaus hält Eureka dieses Versprechen. Doch dann trifft sie Ander und vergießt ohne Grund eine Träne. Ander scheint jedoch von ihrem Versprechen zu wissen. Er versucht ihr zu helfen stark zu bleiben. Aber wie soll man stark bleiben, wenn sie die ganze Welt gegen einen zu Verschwören scheint?


    Rezension
    Leider fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer, was jedoch nicht an dem angenehmen Schreibstil lag, sondern daran dass es zunächst sehr schleppend vorangeht und man lange Zeit nichts näheres darüber erfährt was es mit Eureka und ihren Tränen auf sich hat. Aus diesem Grund fühlte ich mich auch sehr lange wie in einem Teenie-Drama, in dem ich mit Eureka ihren Alltag bewältigen musste. Natürlich hat man es mit einer Stiefmutter und einem besten Freund, der sich alles andere als so verhält, jedoch hätte ich mir schon zu Beginn einen klaren Bezug zu dem versunken Atlantis gewünscht, welches erst gegen Ende erwähnt wird.
    Die Protagonistin Eureka war zwar von Beginn an ein sehr spannender Charakter, mit viel Potenzial, verlor aber mit ihrer Mutter auch ihre Lebensfreude und ihre Hoffnung auf. Mir viel es sehr schwer einen Draht zu Eureka aufzubauen, da sie sehr selten Gefühle zeigt und ihre Anstrengungen ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen in Grenzen halten. Interessant wird sie aber dann, wenn ihre Gefühle sie überwältigen und sie nicht weiß, wie sie darauf reagieren soll oder aber wenn sie neues über sich, ihre Bestimmung, oder ihre Fähigkeiten lernt.
    Die anderen Charaktere haben dagegen Vielseitigkeit und Tiefe bewiesen. Dagegen könnte man noch etwas an den Beziehungen feilschen, weil man in den wenigen Momenten, in denen dieses Beziehungen im Vordergrund stehen auch, die in sich gekehrte, Eureka kennenlernt.
    Trotzdem allem habe ich es geschafft über den langen Anfang hinwegzukommen und nahm gegen Mitte auch den Faden auf. Und darüber bin ich doch recht froh, denn zum Schluss hin gewinnt nicht nur Eureka Sympathiepunkte, sondern auch die Story selbst, die nicht nur an Spannung zunimmt, sondern auch mein Interesse für Atlantis und seine Mythologie weckt. Dazu kommt, dass man nach diesem Ende einen etwas rasanteren zweiten Teil erwarten darf. Natürlich verbirgt sich dahinter auch die Hoffnung, dass Atlantis im nächsten Teil eine wichtigere Rolle annimmt und nicht von Eureka's Leben in die Ecke gedrängt wird.


    Fazit
    Nach dem harten Einstieg wird es gegen Ende jedoch immer spannender und nicht nur Eureka, sondern auch dem Lesen öffnet sich eine neue Welt, die rund um Atlantis spielt. Leider hat das Bcuh aber noch einige Schwächen, von den ich persönlich hoffe, dass Lauren Kate sie in den nächsten Bänden noch in den Griff bekommt. Alles in allem ist es ein interessanter Auftakt, der vor allem Fans von dem versunkenen Atlantis interessieren könnte.


    Hier* findet ihr die ganze Rezension.

  • x Autorin: Lauren Kate
    x Übersetzerin: Michaela Link
    x Originaltitel: Teardrop
    x Reihe: Atlantis-Trilogie, Band 1
    x Genre: Jugendbuch/Fantasy
    x Erscheinungsdatum: 25. August 2014
    x bei cbt
    x 528 Seiten
    x ISBN: 357016277X
    x Erste Sätze: Das war die Ausgangslage: Ein bernsteinfarbener Sonnenuntergang. Dunst, der zum verblassenden Blau des Himmels aufstieg. Ein einsamer Wagen, der sich Richtung Flughafen Miami zur Seven Mile Bridge hinaufquälte, für einen Flug, der nicht erreicht werden sollte. Eine anormale Welle, die sich aus dem Meer östlich der Keys erhob und sich zu einem Monster auswuchs, …


    Klappentext:


    In einer Welt, in der eine einzige Träne alles, was du liebst, hinwegspülen kann, gibt es nur eine Regel: Weine nie! Vergieße nie eine einzige Träne!


    Der Auftakt zu Lauren Kates neuer großer Saga um die Heldin Eureka und das versunkene Atlantis


    Rezension:


    Die Kampagne, die Lauren Kate zum Erscheinen ihres Trilogieauftakts veranstaltete war sehr emotional. Blogger bekamen die Möglichkeit, im Buchtrailer zu erscheinen, indem sie auf ein Blatt Papier schrieben, wann sie zuletzt geweint hatten, und ein Foto davon einreichten – denn durch große Emotionen ausgelöste Tränen spielen auch in Lauren Kates Atlantis-Trilogie, welche mit “Teardrop” seinen Anfang findet, eine große Rolle.


    Das Buch beginnt mit einem Prolog, auf den sich die ganze spätere Geschichte aufbaut – denn wenige Monate vor dem eigentlichen Einsatz der Handlung hat Eureka mit ihrer Mutter einen schweren Autounfall, bei dem Wasser und Naturgewalt eine große Rolle spielen. Nur Eureka überlebt, und die Geschehnisse liegen ihr schwer auf der Seele, da sie ihre Mutter, eine Archäologin, über alles liebt.


    So hat es der Leser mit einer unglücklichen Protagonistin zu tun, die sich zwischen Therapie, Schule und ihrem Zimmer durch den Alltag hangelt – Rückhalt gibt ihr Brooks, ihr bester Freund … und dann taucht ein Junge namens Ander auf. Scheinbar durch Zufall drängt er sich in ihr Leben, ist verdächtig oft da, wo sich Eureka gerade aufhält, und berührt letztendlich ihr Herz. – Und an dieser Stelle wird es gefährlich – denn Eureka darf unter keinen Umständen weinen.


    Aber nicht nur Ander bringt Veränderung – auch Brooks’ Verhalten wandelt sich zum negativen und schon bald ist er wie ausgewechselt. Soviel sei verraten: Es steckt mehr dahinter, als nur die Laune eines Teenies. Was genau, eröffnet sich dem Leser aber erst gegen Ende des Buches. Außerdem sind da noch zwei Gegenstände, die Eureka vom Anwalt ihrer Mutter bekommt – ein Medaillon, das sich nicht öffnen lässt, und ein seltsamer Stein, den sie erst aus seiner Verpackung holen darf, ‘wenn es an der Zeit ist’.


    Es gibt also Vieles aufzuklären und zu entdecken. Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen und Lauren Kate schreibt so, dass man sich beim Lesen nicht anstrengen muss, sondern einfach durch den Text fliegt und sich ganz auf die Handlung einlassen kann. Doch trotz der besonderen Story hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt – ein kleiner ‘Baustein’, der das Buch zum Lieblingsbuch werden lässt. Wer aber Jugendbücher mit Lovestory (die sich aber hier im ersten Band erst anbahnt) und Fantasyanteil mag, kann mit Teardrop nichts falsch machen.


    Fazit:


    Ein normales Mädchen, das mit einem Verlust klarkommen muss – und um es herum unzählige Geheimnisse und Seltsamkeiten, mit denen schon bald feststeht: Eureka ist doch nicht so normal, wie sie dachte.


    Bewertung:


    8 von 10 Sternen

  • Die 17jährige Eureka musste in ihrem Leben schon mit einigen Schicksalsschlägen fertig werden. Die Trennung ihrer Eltern machte ihr sehr zu schaffen und der anschließende Tod ihrer Mutter hat ihr so zugesetzt, dass sie einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Ihren Dad und ihre Halbgeschwister liebt sie zwar, aber mit ihrer Stiefmutter kommt sie gar nicht klar. Trotz allem hat sie noch nie wirkliche Tränen vergossen. Ihre besten Freunde Cat und Books sind die einzigen, die sie aufbauen können, als sich mit dem Erbe ihrer Mutter neue Rätsel auftun…


    Wow! Im Vorfeld habe ich schon einige kontroverse Stimmen zu diesem Buch gehört. Die einen fanden es super, die anderen zu langweilig. Ich war sehr gespannt, wie es mir gefallen würde und wurde tatsächlich auch nicht enttäuscht.


    Auf jeden Fall möchte ich hier das wunderschöne Cover hervorheben, das gefällt mir nämlich wirklich am besten und gerade deswegen wollte ich dieses Buch auch lesen. Hält man es in der Hand, schaut es mit der geprägten, glänzenden Schrift auch noch einmal toller aus, als schon auf dem Bildern im Internet. Großes Kompliment hier, die Optik ist gelungen!


    Teardrop ist tatsächlich ein Buch, das nur sehr langsam voran kommt und mit leisen Tönen überzeugt. Die Geschichte nimmt nur sehr gemächlich an Tempo und damit auch an Spannung zu, aber der Weg dahin hat zumindest mir sehr gefallen.
    Der Klappentext verrät ausnahmsweise mal wirklich nicht viel, so dass ich die gesamte Geschichte über sehr gespannt war, worauf alles hinaus laufen würde. Zugegeben, vieles konnte man dann doch vorhersehen und sich denken, aber grundsätzlich war die Idee schon recht neu und einzigartig, so dass ich hier wirklich das Gefühl hatte etwas neues zu lesen.


    Das Handeln unserer Protagonistin Eureka konnte ich zwar nicht immer wirklich nachvollziehen, aber über große Teile der Geschichte konnte ich ihr folgen und sie war mir vor allem auch sympathisch. Dennoch habe ich beispielsweise nie nachvollziehen können, warum ihre Stiefmutter in ihren Augen so schlimm war und das sage ich, die ich selbst ein Scheidungskind war und die Situation zumindest ansatzweise nachvollziehen kann. Insgesamt hatte ihr bester Freund Brooks mit seinen Anschuldigungen, dass Eureka schon etwas selbstsüchtig sei, in meinen Augen irgendwie recht gehabt. Auch konnte ich Eurekas Gefühle für dem mysteriösen Ander nicht so ganz verstehen, aber ich mochte Brooks auch insgesamt viel lieber.


    Der Schreibstil von Lauren Kate hat mir sehr gefallen. Wie bereits erwähnt ist alles sehr unaufregend und gemächlich, aber so hatte ich wirklich Zeit mich total auf die Geschichte einzulassen und trotzdem zu keinem Zeitpunkt das Gefühl gehabt mich irgendwie zu langweilen.


    ”Teardrop” war mein erstes Buch von Lauren Kate und mir hat es wirklich gut gefallen. Die Idee ist super, die Figuren mochte ich sehr, auch wenn ich gerade bei der Hauptfigur ein paar Handlungsweisen nicht so recht nachvollziehen konnte, und auch der Schreibstil konnte mich sehr fesseln. Ich bin jetzt so richtig gespannt wie es weiter geht und hoffe, dass wir nach diesem bösen Cliffhanger nicht mehr allzu lange auf die Fortsetzung warten müssen!