Leseprojekt "Bücher über Bücher"

  • Moin miteinander,


    seit Jahren sammle ich nun schon "Bücher über Bücher". Nun möchte ich mal ein Leseprojekt starten und die kommenden dunklen Wochen und Monate hauptsächlich diese Bücher lesen.


    Gestartet habe ich mit Das Labyrinth der Welt von Ross King. Es ist über fünf Jahre her, da habe ich es schon mal gelesen. An die Handlung an sich kann ich mich derzeit nicht erinnern, aber beim Lesen kommt die Erinnerung. Ich weiß eigentlich nur noch, dass ich das Buch damals toll fand. Warum aber und wieso, außer dass es auch um Bücher ging, keine Ahnung mehr. Ich lasse mich jetzt überraschen.


    London, 1660. Isaac Inchbold ist einer von sechs Buchhändlern auf der London Bridge.
    Er erzählt hier seine Geschichte. 1635 ging er mit 14 Jahren in diesen seinen Buchladen in die Lehre, nachdem sein Vater bei einer Pestepidemie starb. Wegen der Schulden, die dieser der Familie hinterließ, nahm sich seine Mutter das Leben. Mit seinem Eintritt als "freier Bürger in die Zunft der Papierhändler" starb auch sein Lehrmeister an der Pest.
    Isaac war ziemlich weltfremd, auch wenn er sich als Mensch der Großstadt bezeichnet. Eine enge Wohnung hatte er über seinem Buchladen und er verließ das Haus nur, wenn es unbedingt nötig war. Er war kurzsichtig, hatte Asthma und einen Klumpfuß.
    Am liebsten hätte Isaac sein beschauliches Leben bis an sein Lebensende weitergeführt. Doch dann flatterte ihm eines Tages eine Einladung einer Lady Marchamont ins Haus. Sie bat um sein Kommen.
    An dieser Einladung fiel Isaac etwas Eigenartiges auf. Das "ursprüngliche Wassersiegel schien abgepaust, aufgebrochen und später mittels eines gefälschten Stempels mit Schellack wieder verschlossen" worden zu sein.
    Bei Lady Marchamont angekommen, ließ man ihn in einem ziemlich dunklen Zimmer warten. Wie sich herausstellt, handelte es sich um die Bibliothek.


    Spätestens hier wusste ich wieder, warum mich das Buch damals gepackt hat.