Mini-LR - D. Dunnett/Checkmate I/6 - II/4

  • Aus dem vorigen Thread rüberkopiert, Kapitel 6:


    Zitat

    Original von magali
    Und das sechste ist das beste. Die Atmosphäre!
    Was für eine Jagd. Und so romantisch. Die Sache ist jetzt wohl klar, ja? ;-)


    Am Ende der Jagd, ja. Philippa und Lymond sind ein gutes Team, sie hat mal eine seiner anderen Seiten gesehen und all die guten Vorsätze sind beim Teufel, sie hat sich nun doch noch in ihn verliebt. Finde ich ausgesprochen hübsch, wie Dunnett sowas formuliert.


    Ich weiß nicht, ob das hier war, aber ich fand das auch interessant, als Philippa darüber nachdenkt, wie "geschädigt" er ist von seiner versehentlichen Rattenfängerpersönlichkeit, die ständig Menschen anzieht, die ihm zu nahe sein wollen, wie Robin Stuart, Will Scott :cry oder Jerott. Aber woher weiß Philippa das so genau?


    Zitat

    Aber sonst wird es ab jetzt super kompliziert. War das schon immer so, daß Lymond sich nicht gern hat berühren lassen?


    Da rudere ich nun ein bisschen, aber ich denke, Vertraulichkeiten von Leuten, die ihm nicht nahe stehen, mochte er noch nie.
    Was nun Philippa betrifft, nun, er liebt sie und will das auf jeden Fall für sich behalten. Körperkontakt ist da wohl gefährlich.



    Zitat

    Die Szene ist aber wieder ganz schön blutig. Sehr gewalttätige Zeiten. Und dann noch Philippa, hui! Da heißt es immer, die Mädchenerziehung früher wäre so einschränkend gewesen.


    Das wird ja erklärt, dass sie auf Flaw Valleys relativ unbehütet aufgewachsen ist. Und das Männer abstechen hat sie im Harem gelernt.


    Zitat

    Überzeugender Kniff übrigens, so viel aufzuklären, während die Umgebung im Nebel liegt und Umrisse verschwimmen.
    Aber mit Lichtverhältnissen hat es DD sowieso, ich schätze, da schreibt die Malerin.


    Hübsche Beobachtung!


    Interessant fand ich auch, dass Lymond als er vom Dach aus die Angreifer sowie die Freunde bewirft, Adam und Danny nicht aus Versehen trifft. Warum werden die hier "gezüchtigt"? Weil sie so spät gekommen sind? Oder, verrückte Idee, weil Lymo im Begriff ist, ihnen den Verrat am Anfang des Buches zu verzeihen, sie aber somit zumindest mal symbolisch "bestraft"?


    Am Ende des Kapitels ist Archie aus einem bestimmten Grund sehr böse auf Lymond und auf einmal wieder sehr um ihn besorgt, denn Lymond hatte offenbar wieder einen Anfall und gibt ihm den Totenschein von "Francis Crawford" zurück. Vielleicht ist es schon hier klar - war mir nie -, aber später erfahren wir, was hier mit Lymond passiert ist.


  • Kapitel II/1


    Entschuldigt, dass ich hier so schnell bin, ich hatte heute eine längere Wartezeit beim Arzt.


    Wir sind nun also in Paris, das nach der verheerenden Niederlage des französischen Heeres in Gefahr ist. Und Fergie und Alec sind verschollen. Das mag Lymond dazu bewogen haben, seine Einstellung zu seinen Männern zu überdenken, denn es ist nie wieder die Rede davon, die anderen auch zu entlassen. Stattdessen nimmt er Jerott wieder auf, aber nur unter der Voraussetzung, dass Marthe mitkommt. Er will wohl nicht der einfache Ausweg sein, damit Jerott der unglücklichen Ehe entfliehen kann. Aber Jerott kann nun wieder sein, was er immer war. Ich mag das, wenn erwähnt wird, wie gut Jerott bei all seinen Fehlern in seinem kriegerischen Job war.
    Und Lymond ist als Eheberater tätig.


    St. André ist in Gefangenschaft und Lymond in seinem Haus einquartiert und die Tochter des Hauses, die er heiraten soll, hält wenig davon oder von ihm. Aber dann braucht sie seine Hilfe, da ihre Mutter mit anderen Protestanten in Lebensgefahr ist.

  • Grisel


    Noch mal zu Kapitel I,6:


    ja, ich hatte auch den Eindruck, daß Lymond Adam und Danny mit Absicht bewirft. Vielleicht will er ihnen noch mal zeigen, was passiert, wenn sie nicht auf seienr Seite sind.
    Aber es gibt noch einen Grund: er zeigt hier die Seite seines Charakters, mit der auch GK anfing, ich meine die Schweineszene.
    Er ist einfach ein übermütiger kleiner Junge, der anderen einen, wenn auch boshaften Streich spielt. ist es ncuht das, was Philippa meint, wenn sie an eienr Stelle sinngemäß sagt: so müßtest du immer sein?
    Sie hat ihn ein bißchen angsteckt, sie ist absurd jung hier. Und dann noch der kelien Junge von vorher. Auch einer, der böse Streiche spielt. Hier sind Kinder unter sich.
    Glaube ich.
    :gruebel
    Doch, ja.


    Philippa hat einen Anfall von Klarsichtigkeit als Folge der Übernmüdung und Aufregung in dieser unwirklichen Nebelwelt, in der es gleichzeitig vor Mördern wimmelt. So etwas gibt es mitunter. Sie setzt die Puzzleteile einfach mal richtig zusammen. Zur Abwechslung. :rolleyes
    Und es ist ihr Schritt zum Erwachsen werden. Interessant gemacht.


    Kannst Du mir bitte noch ein bißchen Hintergrundinformation zu Danny geben? Der kommt mir völlig unbekannt vor.
    Danke.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Teil II, Kap. 1


    Wahh! Die Beschreibung der Kapelle! Die Farben! Die Atmosphäre. Toll!!
    Und was haben wir? Die zukünftige Königin von Frankreich lästert ab. Über ihrem Gebetbuch. Tstst.
    Hab ich gelacht.


    Aber das Wesentliche haben wir gehört. Schätze ich. :gruebel
    Überzeugender Szenenwechsel, alles bleibt irre spannend. Und ich armes Huhn dachte, ich hätte etwas verstanden.
    :cry

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Er ist einfach ein übermütiger kleiner Junge, der anderen einen, wenn auch boshaften Streich spielt. ist es ncuht das, was Philippa meint, wenn sie an eienr Stelle sinngemäß sagt: so müßtest du immer sein?


    So hätte ich das auch verstanden. Er vergisst für eine Weile die Fassade.


    Übrigens bilde ich mir ein, weil Du gefragt hattest, dass Philippa 20 ist.


    Bei Lymond bin ich gerade ein bisschen überfragt. Geboren ist er 1526. 1557 sind wir. Ich habe nach St. Andrés Gefangenschaft gegoogelt.
    Das könnte ca. hinkommen, sie war 10, als sie sich zum ersten Mal getroffen haben und er um die 20. Also ist er jetzt Anfang 30.


    Zitat

    Kannst Du mir bitte noch ein bißchen Hintergrundinformation zu Danny geben? Der kommt mir völlig unbekannt vor.Danke.


    Danny Hislop taucht zum ersten Mal in Band 5 auf, als neuer Rekrut unter Lymonds Offizieren. Er ist Schotte, Bastard eines Bischofs und fürchterlich neugierig, speziell was seinen Boss betrifft. In Russland hatte er eine Beziehung zu einem Tatarenmädchen, das er offenbar schweren Herzens verlassen hat.
    Er ist ein wenig ein Pausenclown, aber, wie alle Merry St. Mary's Men extrem gut in seinem Job.


    Und ich finde ihn absolut hinreißend, aber das nur nebenbei. :lache
    Ich mag die Merry Men alle, aber meine Favoriten sind definitiv Jerott, Adam und Danny.

  • Zitat

    Original von magali
    Teil II, Kap. 1


    Wahh! Die Beschreibung der Kapelle! Die Farben! Die Atmosphäre. Toll!!
    Und was haben wir? Die zukünftige Königin von Frankreich lästert ab. Über ihrem Gebetbuch. Tstst.
    Hab ich gelacht.


    Das habe ich mir gleich am Anfang von dem Buch gedacht, dass mir DDs Art zu beschreiben und zu schildern runtergeht wie Öl. Keine Überraschung, nach all der Zeit, aber doch beruhigend.


    Übrigens, habe ich mir das eingebildet, dass Mary QOS auch möchte, dass Lymond mit Philippa verheiratet bleibt? Ist das jemandem aufgefallen?


    Tut mir bei den LCs immer ein bisschen leid, das Wissen, wie es mit Mary geendet hat, denn hier wirkt sie zumindest meist wie ein kluges, freches Mädchen.


    Und hat 4 Hofdamen namens Mary.


    Sehr viel weiter bin ich noch nicht vorgedrungen.

  • Danke für die Informationen zu Danny. RC kenne ich ja nicht.
    Merry men, :lache Okay.


    Ja, ich hatte nach Philippas Alter gefragt, weil sie mir so arg jung vorkam, wie sie auftrat. Noch ein paar Seiten und ihr Alter wird genannt, 20. Dafür benimmt sie sich aber enorm unreif. Okay, sie hatte auch eine unkonventionelle Jugend.
    Genau, Lymond ist Anfang dreißig. Zehn Jahre Unterschied, autsch.
    Für die Zeit war er schon ganz schön alt. :grin
    DD scheint aber daran zu liegen, daß wir genau über die Lebensalter der beiden informiert sind.


    Mary QOS (so kann man es auch schreiben :lache) mag ich auch sehr. Ich kenne sie, was die Literatur angeht, aber nur aus dem sehr konservativen Buch von Stefan Zweig. Insofern ist DDs Darstellung erfrischend. Sie gefiel mir ja schon in QP.
    Ja, die vier Hofdamen heißen allesamt Mary und sollen etwa gleich alt sein. Das Personal ist recht jugendlich in dem Buch, fällt mir grad auf. Das Thema 'Kinder' ist immer irgendwie da. :gruebel


    Ich bin gespannt, was Mary QOS für einen Grund hat, die Aufrechterhaltung von Lymonds Ehe zu wünschen. Das ist doch gegen die offizielle französische Politik? Und sie als Verlobte des Dauphin, my, my.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • Zitat

    Original von magali
    Ja, ich hatte nach Philippas Alter gefragt, weil sie mir so arg jung vorkam, wie sie auftrat. Noch ein paar Seiten und ihr Alter wird genannt, 20. Dafür benimmt sie sich aber enorm unreif. Okay, sie hatte auch eine unkonventionelle Jugend.
    Genau, Lymond ist Anfang dreißig. Zehn Jahre Unterschied, autsch.
    Für die Zeit war er schon ganz schön alt. :grin


    10 Jahre finde ich nicht so extrem, nicht mal in unserer Zeit, aber schon gar nicht in der. Mariotta ist ja zB auch blutjung, als sie Richard heiratet, der in den frühen 30ern ist.


    Zitat

    Ja, die vier Hofdamen heißen allesamt Mary und sollen etwa gleich alt sein. Das Personal ist recht jugendlich in dem Buch, fällt mir grad auf. Das Thema 'Kinder' ist immer irgendwie da. :gruebel


    Eigentlich ist es ja mehr die Abstammung, da es ja u.a. darum geht, dieses Rätsel zu lösen.


    Eine der Marys ist, glaube ich, eine Tochter von unserer alten Freundin Jenny Fleming.


    Zitat

    Ich bin gespannt, was Mary QQS für einen Grund hat, die Aufrechterhaltung von Lymonds Ehe zu wünschen. Das ist doch gegen die offizielle französische Politik? Und sie als Verlobte des Dauphin, my, my.


    Ich bin mir eben nicht ganz sicher, ob ich das richtig gelesen habe. Wäre ja eher in Marys Interesse, wenn er mit französischer Frau in Frankreich bleibt, dessen Königin sie sein soll.

  • Übrigens, da mir das selber langsam ein bisschen verrückt erscheint, wie ich hier alte Szenen und sonstiges aus dem Hut zaubere, ich habe die Bücher schon mehrere Male gelesen und die LCs sogar mal in einer ein Kapitel pro Woche Dauerleserunde mit anderen Wahnsinnigen Dunnetties. Außerdem habe ich früher viel Zeit in einschlägigen Foren verbracht, wo Leute Sachen wissen und analysieren, wo ich nur staunen kann.


    Zugegeben, das klingt jetzt auch nicht komplett normal, aber ich liebe die Bücher, das ist ja nichts neues.

  • II/2


    Das war ein interessantes und vor allem folgenreiches Kapitel. Lymond rettet seine Gastgeberin vielleicht nicht gerade vor dem Scheiterhaufen, aber auf jeden Fall vor einem mordlüsternen Mob und einer Menge Ärger, wäre sie als Calvinistin überführt worden. Sehr weise beantwortet er die Frage nach seinem persönlichen Glauben nicht.


    Interessant ist der kurze Abstecher bei dem Pförtner in der Universität. Lymond hatte eine Jugend und offenbar eine recht wilde. Nur, wann eigentlich, wenn er mit 16 bei Solway Moss in Gefangenschaft geraten ist? War es üblich, schon in sehr jugendlichem Alter zu studieren oder habe ich das falsch verstanden, und er war dort nur in der Schule?


    Und Catherine, die ihn anfangs noch verachtet hat, sieht ihn nun - auch - mit anderen Augen. Ob sie der Ehe mit ihm, da er ihre Mutter gerettet hat, nun immer noch so ablehnend entgegen steht? Und vice versa, da sie ja bewiesen hat, dass sie auch mehr drauf hat, als ein behütetes Pflänzchen, als es darauf ankam.

  • Grisel


    ich bitte doch sehr darum, daß Du hier was aus dem Hut zauberst. Deswegen lese ich ja mit. Das macht die Runde(n) so interessant.
    Mir fällt bei der Gelegenheit auf, daß ich Zaungästin bin, aber unablässig rede. Ich wollte doch nur gucken.
    :grin


    Zum Studienalter:
    ab 14 war üblich damals.


    Die Geschichte mit den Calvinisten war ja knapp! Ich fürchte aber, Cathérine denkt ab jetzt zu romantisch über Lymond. Er mußte doch eingreifen, schließlich wohnt er im Haus der St. Andrés. Ein Skandal wäre das letzte, was er als Vertrauert der Königs und Militärgouverneur brauchen kann. Wir haben ja gerade gehört, wie prekär die Lage in Paris tatsächlcih ist.


    Was ich mal wieder toll fand, ist die eigentliche Erklärung für die Szene in der Kirche, mit der Teil 2 beginnt. Es war Lymonds Idee, das Motiv war rein politisch. Cool.


    Aber ich weiß immer noch nicht, warum sich Mary QOS sich in die Ehe einmischt. Wenn sie die Scheidung verhindert, wird er nicht gerade ihr treuester Untertan werden.
    Spannend.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • Zitat

    Original von magali
    ich bitte doch sehr darum, daß Du hier was aus dem Hut zauberst. Deswegen lese ich ja mit. Das macht die Runde(n) so interessant.
    Mir fällt bei der Gelegenheit auf, daß ich Zaungästin bin, aber unablässig rede. Ich wollte doch nur gucken.


    Für jemanden, die das Buch hasst, bist Du sehr gesprächig, das stimmt.
    *Grisel gefällt das*


    :chen


    Zitat

    Zum Studienalter: ab 14 war üblich damals.


    Danke!


    Zitat

    Die Geschichte mit den Calvinisten war ja knapp! Ich fürchte aber, Cathérine denkt ab jetzt zu romantisch über Lymond. Er mußte doch eingreifen, schließlich wohnt er im Haus der St. Andrés. Ein Skandal wäre das letzte, was er als Vertrauert der Königs und Militärgouverneur brauchen kann. Wir haben ja gerade gehört, wie prekär die Lage in Paris tatsächlcih ist.


    Skandal ist aber genau das, was er hier riskiert, mit seinem Kopf, wäre er erwischt worden. Er hätte keinen Finger für die Maréchale rühren müssen und hätte auch als Hausgast sicher überzeugend darlegen können, dass er keine Ahnung hatte.


  • II/3


    Den Teil hier über Jerott und Danny habe ich naturgemäß sehr genossen. Danny bewundert an Jerott Aussehen, Ehefrau und Ruf, wenn auch nicht seinen Scharfsinn, zumindest wenn es um ihren Anführer geht. Und Jerott liefert ihm dafür eine Retourkutsche mit "wir sind alle mal außer Form". :lache
    Ich sehe hier den Beginn einer wunderbaren Waffenbrüderschaft.


    Mary QOS will Lymond tatsächlich an Philippa binden und scheut auch schmutzige Tricks nicht, wie sie an der Abreise zu hindern. Ich verstehe das so, dass Philippa für sie bedeutet, Lymond für Schottland zu behalten, statt ihn an Frankreich oder gar Russland zu verlieren. Sie soll zwar Königin von Frankreich werden, aber Schottland ist ihr wohl näher.

  • II/4


    Das hier ist ein sehr interessantes Kapitel. Zunächst mal geht Philippa in sich und denkt über ihre Verliebtheit nach. Also geht es durchaus schon länger so, es ist ihr nur nie bewusst gewesen. Lymond weiß es? Das mir gar nicht bewusst. Sie aber denkt, seine große Liebe wäre Kate, ihre Mutter. Und jetzt sind sie dank Mary QOS wieder zusammen und jetzt leidet sie darunter genauso wie er, was Mary Fleming fälschlicherweise als Abneigung deutet.


    Nostradamus kannte natürlich die Dame de Doubtance, quasi eine Kollegin. Und wir haben nun ein paar mehr Puzzlestücken, dank des Klosters, in dem Marthe aufgewachsen ist und auch Sybilla mal gelebt hat.


    Marthe ist die Enkelin der DdD über deren Tochter Béatris, die 1526 vermutlich im Kindbett gestorben ist. Nachdem sie unseren Lymond geboren hat, während Sybillas ebenfalls 1526 geborener Sohn gestorben ist?
    Aktuell also hält sich Lymond für den Sohn von Béatris und Gavin, mit Marthe als Vollschwester. Aber es gibt eine Spur zur Zeugin der Geburt von Sybillas späteren Kindern.
    Als Lymond Sybilla seine Ziehmutter nennt, autsch! Vor allem wenn man bedenkt, wie nahe die beiden einander standen.

  • Noch mal von weiter oben:
    ja, genau, eine der Marys von Mary QOS ist die Tochter von Jenny, dieser wunderbaren gedankenlosen Nobelkokotte. Ich erinnere mich immer gern an die Szene in QP, in der Lymond ihr ordentlich die Meinung sagt. So direkt ist er selten zu Frauen. :lache



    Daß II,3 'Dein' Kapitel war, glaube ich gern. Ich habe es wegen Mary QOS genossen. Ich habe den Verdacht, daß sie Lymond gern zu ihren Füßen sähe, aber ob das politische Gründe hat, kann ich immer noch nciht sagen., Vielleicht ist es der Versuch, eines Teenagers, Politik zu machen? Irgednwann wird ja sie Königin von F sein. Vielleicht kann sie auch ihre künftige Schwiegermutter nicht leiden und will ihr isn Handwerk pfuschen.
    Ich würde gern mehr von Mary Fleming hören

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • II,4


    Sagte ich nicht irgendwo irgendwann, daß ich das Buch dämlich finde?
    Hier etwa fängt es an.
    :bonk :rolleyes :bonk :rolleyes :help :pille


    Philippa kapiert endlich, daß sie Lymond liebt. Daß er es weiß, kommt irgendwo vorher mal ganz kurz zum Vorschein in der Menge der Worte, die DD über unschuldige Leserinnen schüttet. Er sagt es ihr übrigens auch sehr deutlich in der Nebelnacht auf der Brücke in Lyon.
    Aber aus einem seiner typisch bocksbeinig-mauleseligen Lymond-Gründe ist er überzeugt, daß sie nicht füreinander bestimmt sind. Die Diskussion wird uns jetzt begleiten bis in alle Ewigkeit Amen.
    :fetch


    Nostradamus ersetzt die DdD. Seufz. Brauchen wir das?


    Dazwischen haben wir DD pur, nämlich den Beginn eines neuen großartigen, vielschichtigen Abenteuers, das atemberaubend gut erzählt ist.


    Ach, so: auf die Familiengeschichte und wer wessen Kind in welchem Stadium von Ehe, Liebschaft oder sonst was ist, könnte ich auch verzichten. :rolleyes
    Aber okay.
    Immerhin haben wir mal Marthes Mama sel. gefunden. Aber noch dreihundert Seiten vor uns. Bin gespannt, wie oft der Stammbaum noch beklettert wird.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Noch mal von weiter oben:
    ja, genau, eine der Marys von Mary QOS ist die Tochter von Jenny, dieser wunderbaren gedankenlosen Nobelkokotte. Ich erinnere mich immer gern an die Szene in QP, in der Lymond ihr ordentlich die Meinung sagt. So direkt ist er selten zu Frauen. :lache


    Bei Jenny fragt man sich immer, woher ihre Tochter Margaret den Verstand hat, vermutlich vom Vater. :lache


    Zitat

    Daß II,3 'Dein' Kapitel war, glaube ich gern. Ich habe es wegen Mary QOS genossen. Ich habe den Verdacht, daß sie Lymond gern zu ihren Füßen sähe, aber ob das politische Gründe hat, kann ich immer noch nciht sagen., Vielleicht ist es der Versuch, eines Teenagers, Politik zu machen?


    Es wird ja auch mal erwähnt, dass sie ein bisschen ein verklärtes Bild von ihm hatte, der abenteuerliche Windhund, der sie als Kind einige Male gerettet hat und verwundert ist, dass er nicht so wirkt.


    Zitat

    Irgednwann wird ja sie Königin von F sein. Vielleicht kann sie auch ihre künftige Schwiegermutter nicht leiden und will ihr isn Handwerk pfuschen.


    Vielleicht auch ein Auftrag von ihrer Mutter, der patenten Dowager Queen. Oder sie weiß, dass sie noch viel lernen muss und das ist ihr erster Versuch, quasi im Kleinen, zu intrigieren.


    Ach ja, das fand ich auch interessant, in Bezug auf Jennys Affäre mit dem König, dass Mary findet, da ist doch nichts dabei, an Fremdgang, wenn an es nur geschmackvoll tut. Ja, Mädchen, aber such Dir dafür doch bessere Partner aus! Sie hört mich eh nicht.


    Sätze, für die ich DD u.a. liebe, über St. Denis in Sichtweite des Palastes, als Erinnerung an die zukünftige Grabstätte:
    "Some kings enjoyed the reminder more than others."
    S. 150


    Oder in einem Kapitel davor, der Tiber, der nicht auf den Papst hört, oder so ähnlich.

  • Von diesen kleinen Sätzen könnte ich Dutzende anführen, sie begeistern mich immer wieder. Vor allem entdecke ich bei jedem Wiederlesen neue.


    Mir fällt zu Mary QOS noch ein, daß Lymond sie eigentlich reizt, eben weil er nicht angerannt kommt, wenn sie pfeift. Sie hätte ihn ja am Ende von QP gern als persönlichen Spaßvogel, Spielfreund und Ritter in schimmernder Rüstung bei sich behalten. Da war sie sieben, aber ich glaube, den Traum träumt sie immer noch. Und in dem Fall hier läßt er sie wieder warten.
    Abgesehen davon, daß sie will, daß er ihre Autorität als Herrscherinnentochter anerkennt. Da läßt sein Verhalten doch einiges zu wünschen übrig.
    Warum habe ich den Eindruck, daß er ihre Mutter nicht leiden kann?

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Dazwischen haben wir DD pur, nämlich den Beginn eines neuen großartigen, vielschichtigen Abenteuers, das atemberaubend gut erzählt ist.


    Ich rede mir auch gerade ein, da "es" langsam beginnt, dass der Weg das Ziel ist. Und wenn man "es" ausblendet, ist es ein tolles Buch.
    Ich versuche, "es" diesmal zu verstehen. Immerhin bin ich Philippa freundlicher gesonnen als je zuvor in meinen Lesedurchgängen, was eine kleine Sensation ist.
    Ihre Erinnerung an ihre ersten Jugendschwärmereien fand ich niedlich.


    Zitat

    Ach, so: auf die Familiengeschichte und wer wessen Kind in welchem Stadium von Ehe, Liebschaft oder sonst was ist, könnte ich auch verzichten. :rolleyesAber okay.


    Naja, aber das macht Lymond hier aus, deswegen - und wegen all dem anderen nebenbei, Oonagh, Khaireddin, Will Scott, ... - hält er sich ja für unwürdig, Philippa mit ihm zu belasten. Und solange er nicht weiß, wer er ist und mit sich und den Crawfords im Reinen ist, kann er nicht zurück nach Schottland und England steht sowieso außer Frage. Also geht das auch Hand in Hand mit dem Philippa-Problem, denn er könnte ihr kein Leben bieten, das ihrer wert ist. Denkt er.


    Zitat

    Immerhin haben wir mal Marthes Mama sel. gefunden. Aber noch dreihundert Seiten vor uns. Bin gespannt, wie oft der Stammbaum noch beklettert wird.


    Es ist wohl eine Frage des Zugangs, aber beim ersten Mal lesen, da war das schon superspannend, wenn so nach und nach Puzzleteile zum Vorschein kommen.


    Übrigens, sind noch Leute unter uns, die "House of Niccolò" im Kopf haben? Vermutlich nicht, aber der Vollständigkeit halber, mich hat es gerissen bei der Erwähnung von Coulanges, dem Ort, aus dem Renée Jourda stammt, Sybillas ehemalige Gefährtin und Zeugin.


    Nennen wir es einen Spoiler für "Gemini", für das vorliegende Buch ist es eigentlich egal.


    Magali mit Staummbaumphobie mag das getrost ignorieren. :grin

  • Zitat

    Original von magali
    Von diesen kleinen Sätzen könnte ich Dutzende anführen, sie begeistern mich immer wieder. Vor allem entdecke ich bei jedem Wiederlesen neue.


    Das sind die Details, für die ich ihr praktisch alles vergebe.


    Zitat

    Abgesehen davon, daß sie will, daß er ihre Autorität als Herrscherinnentochter anerkennt. Da läßt sein Verhalten doch einiges zu wünschen übrig.Warum habe ich den Eindruck, daß er ihre Mutter nicht leiden kann?


    Die Tochter ist da wie die Mutter, denn die Dowager hat ja auch stets versucht, vergebens, Lymond an sich zu fesseln. Das mag er wohl nicht. Ich denke, als Herrscherin hat er vollen Respekt vor ihr, aber nicht auf seine Kosten. Und natürlich ist sie skrupellos. Muss sie aber sein, in dem Job.