'Es' - Kapitel 21 - Epilog

  • Heute habe ich das Buch beendet. Bei diesem Abschnitt musste man ja schon aufpassen, dass man mit den Jahren nicht durcheinander kommt, weil abwechselnd von 1958 und 1985 erzählt wird.


    Interessant fand ich, dass man auch mal etwas von ES' Gedanken erfährt. Nach sovielen Jahrhunderten der Sicherheit bekommt er langsam Angst.


    Dass ES weiblich war, war mir ja total entfallen. :wow Ihre wahre Gestalt muss ja wirklich grausam sein. Ehrlich gesagt konnte ich mir auch nicht viel unter "Totenlichter" oder "Lichtschein" wie es beschrieben wurde, vorstellen. Da hat mir wohl einfach die Fantasie gefehlt. :gruebel Das fand ich auch ehrlich gesagt etwas schade. Die Spinne ist zwar total widerlich (ich hasse dieses Getier), aber es wurde ja gesagt, dass dies nicht seine wahre Gestalt ist.


    Bäh, das mit den Spinneneiern war ja total widerlich. Wie gesagt, verabscheue ich dieses Getier wirklich und fand es einfach nur eklig wie Ben die Eier zertreten hat. :uebel Und endlich ist ES besiegt. Irgendwie unheimlich fand ich es noch, dass ganz Derry darunter gelitten hat und die Stadtmitte noch abgestürzt ist.


    Was mir in dem Abschnitt nicht gefallen hat, ist, dass alle sechs mit Beverly geschlafen haben um da raus zu kommen. Als sie zehn waren. Was anderes ist King wohl nicht eingefallen? :pille Das hat mir die Geschichte doch ein klitzekleines bisschen verdorben. Aber das ist wohl auch Geschmackssache.


    Mega schade fand ich es, dass nun alle wieder "vergessen". Es war so eine enge Freundschaft zwischen ihnen und selbst diese werden sie bald vergessen haben. :-( Aber dafür hatte Silver noch seinen Auftritt. ;-)

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Jessamy



    Was mir in dem Abschnitt nicht gefallen hat, ist, dass alle sechs mit Beverly geschlafen haben um da raus zu kommen. Als sie zehn waren. Was anderes ist King wohl nicht eingefallen? :pille Das hat mir die Geschichte doch ein klitzekleines bisschen verdorben. Aber das ist wohl auch Geschmackssache.


    Ich fand das an dieser Stelle passend, dass das besondere Band zwischen ihnen auf diese Art wieder neu geknüpft wurde.


    Zitat


    Mega schade fand ich es, dass nun alle wieder "vergessen". Es war so eine enge Freundschaft zwischen ihnen und selbst diese werden sie bald vergessen haben. :-( Aber dafür hatte Silver noch seinen Auftritt. ;-)


    Das macht mich auch immer wieder traurig. Auch wenn sie Schreckliches erlebt haben, eine solche tolle Freundschaft vergessen zu müssen, finde ich grausam :-(

  • Ich bin nun auch endlich durch und fand den letzten Abschnitt...
    todlangweilig.


    Den Wechsel zwischen 1958 und 1985 fand ich eigentlich noch ganz spannend, besonders wenn die Übergänge passten - was nicht immer der Fall war.


    Aber ich fand es öd, vieles doppelt zu lesen. Da kriechen sie durch den Tunnel damals. Da kriechen sie durch den Tunnel 1985. Schon wieder kriechen sie durch den Tunnel und überlegen wohin damals. Und schon wieder kriechen sie durch den Tunnel 1985 und überlegen wohin.


    Das fand ich extrem langweilig. Das fand ich sehr langweilig, dass das so geballt doppelt war. Es hätte mir vermutlich besser gefallen, wenn mir der Kampf der Kinder gegen ES schon auf halber Strecke geschildert worden wäre und ich dann hätte überlegen und vergleichen können. Aber so im Wechsel immer und immer dasselbe. Irgendwann dachte ich nur noch: boah, hoffentlich ist endlich Schluss!


    Dass die Kinder miteinander geschlafen haben, fand ich auch. Nun ja. Befremdlich.


    Überhaupt fand ich vieles komisch. Die Totenlichter. Die Schildkröte. Alles.


    Schade, dass Eddie gestorben ist, den mochte ich gern, den fand ich am mutigsten. Richie hingegen fand ich immer eher blöd. Aber nun ja, so geht es halt. Wär es nach mir gegangen, wär Stan dabei geblieben, denn den mochte ich von den Kindern immer am liebsten.


    Nee. So bald werde ich von King nichts mehr lesen. Es war zwischendrin ganz unterhaltsam, ganz selten auch mal spannend. Aber alles in allem war das kein Buch für mich. Ich versteh es irgendwie nicht und fand besonders das Ende langweilig mit den ewigen Wiederholungen.


    Edit: was das Vergessen angeht. Wenn man der Geschichte logisch folgt, dann waren sie eh nie "Freunde", sondern immer nur Marionetten. Die einen waren Marionetten von ES und sie wohl die Marionetten der Schildkröte - woher auch immer die kam und was sein mag. Ich find es nur logisch, dass sie vergessen, weil man wohl kaum von echter Freundschaft reden kann, wenn sich ein paar Kinder zwangsweise zum Kampf gegen was auch immer einfinden und sich nur 2 Monate kennen. Auch von Liebe kann man da nicht reden. Es sollte halt so sein und war dann halt so. Sie haben sich aus der Not heraus zusammengetan durch den Zwang einer fremden Macht. Freundschaft oder gar Liebe würde ich das nicht nennen.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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  • Zitat

    Original von Frettchen



    Edit: was das Vergessen angeht. Wenn man der Geschichte logisch folgt, dann waren sie eh nie "Freunde", sondern immer nur Marionetten. Die einen waren Marionetten von ES und sie wohl die Marionetten der Schildkröte - woher auch immer die kam und was sein mag. Ich find es nur logisch, dass sie vergessen, weil man wohl kaum von echter Freundschaft reden kann, wenn sich ein paar Kinder zwangsweise zum Kampf gegen was auch immer einfinden und sich nur 2 Monate kennen. Auch von Liebe kann man da nicht reden. Es sollte halt so sein und war dann halt so. Sie haben sich aus der Not heraus zusammengetan durch den Zwang einer fremden Macht. Freundschaft oder gar Liebe würde ich das nicht nennen.


    Das habe ich noch nie so gesehen, aber irgendwie hast du schon recht, die sieben werden ja wirklich wie Marionetten in den Kampf geführt, ob man da wirklich von freundschaft und Liebe reden kann? :gruebel

  • Auf die Idee bin ich auch noch nicht gekommen, weder beim ersten noch jetzt beim zweiten Mal lesen. Aber wie du das schilderst, klingt es logisch, dass die Kinder wirklich nur Marionetten waren ... :gruebel

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  • Ich hab vorhin noch mal den Film angeschaut.
    Und jetzt, wo ich erst gerade das Buch gelesen hatte, fand ich den Film schlimm. Da wird ja alles verändert. Der Aussätzige kommt z.B. gar nicht vor. Außerdem war ich irrtiert, dass die zur Schule gingen. Ich dachte, es wären Sommerferien?


    Hm. Also, das Buch fand ich ja nun auch nicht sooo dolle. Aber ich kann hier echt nur empfehlen: entweder Buch oder Film. Beides zusammen geht nicht, weil beim Film derart viel geändert wird. Eddie hat z.B. sein erstes Treffen mit ES in der Schuldusche. Wenn man das Buch nicht kennt, ist das ok und gruselig. Aber ich kann hier echt nur raten: entweder Film oder Buch. Beides geht nicht.

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    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ich kann mich an den Film kaum noch erinnern, nur dass ich ihn nicht gut fand. Das lag dann wohl tatsächlich daran, dass sie soviel verändert haben. :wow

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  • Ich bin mit dem Buch auch schon seit ein paar Tagen durch, ich habe es bis jetzt nur nicht geschafft etwas dazu zu schreiben.
    Also ich fand den Schluss schon spannend und mir hat gerade diese Abwechslung zwischen den Jahren 1958 und 1985 gut gefallen. Langweilig fand ich das Buch zu keinem Zeitpunkt. Ich mag einfach die Erzählweise von King total gerne. Bei ihm entsteht bei mir immer ein richtiges Kopfkino. :-)


    Ich fand es sehr schade, dass Eddie sterben musste und dass sie ihn auch in der Kanalisation zurückgelassen haben. Dafür konnten sie aber Bills Frau retten und ich denke Ben und Bev werden eine gemeinsame Zukunft haben.



    Zitat

    Original von Jessamy


    Mega schade fand ich es, dass nun alle wieder "vergessen". Es war so eine enge Freundschaft zwischen ihnen und selbst diese werden sie bald vergessen haben. :-( Aber dafür hatte Silver noch seinen Auftritt. ;-)


    :write
    Das mit dem Vergessen finde ich auch sehr schade.


    Den Film kenne ich gar nicht. Eigentlich wollte ich ihm mir gerne mal anschauen, aber wenn er wirklich so schlecht sein soll und so viel vom Buch abweicht, dann lasse ich lieber die Finger davon.

  • Das Eddie gestorben ist fand ich schon schlimm. Aber dass sie ihn zurück lassen mussten, war nochmal richtig hart und traurig. ;-(

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  • Zitat

    Original von Jessamy
    Das Eddie gestorben ist fand ich schon schlimm. Aber dass sie ihn zurück lassen mussten, war nochmal richtig hart und traurig. ;-(


    Ging mir auch so.


    Wen mochtet Ihr eigentlich am liebsten? Irgendwie wird Bill ja als der Boss beschrieben.


    Aber ich mochte eigentlich Eddie, Stan und Ben am liebsten. Die anderen fand ich zwar auch sympathisch, aber die 3 mochte ich am liebsten. Und später kam auch noch Mike dazu, weil er halt sein Wissen über Derry - das er schon zum Teil als Kind hatte - noch weiter ausgebaut hatte und ich einfach Bibliothekare lieben muss. :lache

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    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Meine Lieblinge sind Eddie und Ben. Gerade in Ben konnte ich mich immer gut hinein versetzen und ich fand ihn schon ziemlich mutig. :-]
    Richie fand ich okay. Nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut.

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  • Ich mochte Eddie und Ben auch am Liebsten. Ben von Anfang an und Eddie schlich sich allmählich in mein Herz. :grin


    Dass die Kinder miteinander geschlafen haben, fand ich - in Anbetracht dessen, dass ein zehnjähriges Mädchen mal eben sechs Jungs hintereinander ran lässt - furchtbar. Das wär ja schon für eine erwachsene, erfahrenere Frau Schwerstarbeit. :grin


    Ich fand das Ende ganz ok, auch wenn ich Bills und später auch Richies "Reise", als sie von Es durch das Nichts geschleudert wurden, viiiiiiel zu lang und teilweise schon langweilig fand. Ich dachte die ganze Zeit beim Lesen nur, hoffentlich hat das Bald ein Ende und die Geschichte geht weiter.


    Zum Glück wars dann ja irgendwann vorbei und Es endlich tot. :grin


    Mir hat es auch das Herz gebrochen, dass sie Eddie zurücklassen mussten. Und obwohl Bev als erwachsene Frau ein wenig an Sympathie verloren hat, weil sie ja unbedingt mit dem verheirateten Bill ins Bett musste, hab ich mich für Ben gefreut, dass er nun endlich eine Zukunft mit ihr hat. Ich hab ja die ganze Zeit gehofft, dass die Zwei endlich mal zusammenkommen.


    Dass die Kinder keine echte Freundschaft hatten, sondern auch alle nur Marionetten waren, finde ich einen interessanten Aspekt. Wobei ich dem nur teilweise zustimmen würde. Denn einige der Kinder waren ja schon vor der Geschichte miteinander befreundet. Stan und Eddie zum Beispiel. Klar kann es sein, dass ihre Geschicke quasi von Geburt an geleitet wurden, damit sie irgendwann gegen Es kämpfen können, aber irgendwie glaub ich das nicht so richtig. Derry war 1958 eine kleine Stadt und die Kinder waren alle im gleichen Alter. Ich finde es ganz normal und auch viel glaubwürdiger, dass sich frei entschiedene Freundschaften unter den Kindern entwickelt haben.


    Vielleicht kamen einzelne, bestimmte Kinder, wie Ben und Mike, von der Schildkröte geleitet, ursprünglich nur dazu, um die Gruppe der Sieben perfekt zu machen. Aber trotzdem glaube ich, dass aus dieser anfänglichen Zweckbeziehung echte Freundschaft entstand. Vielleicht etwas sentimental, ok. Aber damit kann ich leben. ;-)


    Das anschließende Vergessen finde ich daher umso trauriger.


  • Ich glaube auch nach wie vor an die echte Freundschaft der Sieben!
    Alles andere finde ich einfach nur schrecklich!