unsere be/ver-urteil-ungskriterien zu diesem thema beziehen wir doch wohl ALLE aus der yellow press und mehr oder weniger - je nach gesinnungszugehörigkeit des verfassers - gefärbten biografien.
mE ist das erleben in der kindheit schon prägend für unser verhalten als erwachsener, aber es ist nicht richtig, alles damit zu entschuldigen, denn irgendwann können wir uns eine eigene meinung bilden und erlerntes überprüfen und spätestens dann müssen wir eine eigene verantwortung für unser handeln übernehmen.
zum scheitern einer ehe gehören fast immer zwei.
trotzdem bin ich geneigt, charles ein wenig mehr schuld zu geben, denn er wusste zum zeitpunkt der eheschliessung definitiv, dass er diana nicht liebte und hätte zudem als der wesentlich ältere erkennen müssen, dass das ganze in einem fiasko enden muss. ganz egal, was diana gewusst hat (auch hierüber können wir nur spekulieren), sie war zu jung, um das ganze überblicken zu können.
über ihren tod maße ich mir kein urteil an.
die gestern erfolgte eheschliessung hat für mich zwei komponenten:
einerseits freue ich mich, dass eine große liebe (und darum handelt es sich bei den beiden ganz offenbar) letztendlich allen ungemach des schicksals überstanden und zum jetzt von beiden gewünschten happy end führte (was sie daraus machen [können], wird man sehen).
zum anderen HABEN die beiden aber definitiv schuld auf sich geladen und eine ehe und als folge davon ein menschenleben zerstört. denn es war ja wohl charles, der zuerst die ehe brach, diana re-agierte nur. hätten sie es nicht getan, würde die tunnelfahrt mit dodi nicht stattgefunden haben,
deshalb wünsche ich den beiden alles gute, fände es aber nur richtig, wenn camilla weder den titel einer princess of wales noch später den der königin trägt, obwohl sie entgegen früheren aussagen zu beidem nun doch berechtigt sein soll.