Der Wolf am Fenster. Eine Weihnachtsgeschichte - Elli H. Radinger

  • Mir hat dieses Weihnachtsbuch gut gefallen!
    So gut, dass ich noch ewig hääte weiterlesen können, denn leider war die Geschichte recht kurz ( warum wurde von der Autorin im entsprechenden Fred erläutert ). Die Geschichte wurde aus drei Perspektiven erzählt, wovon mir die des Wolfes mit am besten gefallen hat.
    Die Protagonisten wären noch ausbaufähig gewesen, dies ist jedoch der Kürze des Buches geschuldet. Dennoch war es für mich eine magische, schöne Story, welche für mich perfekt in die Vorweihnachtszeit gepasst hat.

  • Ein wunderschön erzähltes Weihnachtsbuch mit ernstem Hintergrund.


    Die Autorin, selbst Wolfsexpertin, vereint hier Magie, Liebe und Umweltthemen geschickt und liebevoll zu einer harmonischen, herzerwärmenden Geschichte.


    Die beiden Protagonisten finden zwar relativ schnell zueinander und wir dürfen auf eine Fortsetzung hoffen aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch und manchmal stimmt das Wort: In der Kürze liegt die Würze. :-)


    Gleichzeitig erfahren wir viel über das Leben der Wölfe, ihre unartgerechte haltung in Gehegen und Zoo, die Jagd auf das Untier Wolf oder des Menschen reine Lust am Töten.


    Sehr empfehlenswert für alle die etwas "sinnvolles" verschenken wollen.

  • Der Wolf am Fenster - Elli H.Radinger


    Mein Eindruck:


    Der Wolf am Fenster ist ein kurzer Roman, der wirklich gut als Weihnachtsgeschichte funktioniert. Er ist gefühlvoll, aber nicht kitschig!


    Den 3 Protagonisten Brian, Lindsay und der Schwarze sind persönliche Verluste gemeinsam. Das ergibt für den Leser eine Bindung zwischen den Figuren, die mir persönlich auch als glaubhaft vorkommen.


    Besonders gut haben mir die Abschnitte gefallen, die das Leben der Wölfe ein wenig zeigten.


    Sprachlich macht der Roman den Eindruck, als wäre er von einer US-Amerikanerin geschrieben. Das ist absolut nur positiv gemeint und soll vielleicht einer potentiellen Leserschaft zur Einordnung helfen!


    Dazu passt auch der Schauplatz West Yellowstone in Montana, den man sich während des Lesens gut vorstellen kann, auch ohne dass alles ausführlich beschrieben wird.

    Die Kürze des Buches fällt auf, auch sind die Figuren noch nicht voll ausgereizt. Doch wenn es dadurch eine Fortsetzung geben sollte, ist das sehr in Ordnung.

  • Zitat

    Sprachlich macht der Roman den Eindruck, als wäre er von einer US-Amerikanerin geschrieben. Das ist absolut nur positiv gemeint


    Danke, Herr Palomar, für diese Einschätzung. Das ist für mich ein großes Kompliment, da ein Teil von mir in den USA zu Hause ist und ich auch den "entspannten" amerikanischen Schreibstil sehr schätze.
    :kiss


    LG

  • "Der Wolf am Fenster" ist eine kurzweilige Geschichte, die schwere Schicksalsschläge mit märchenhaften Aspekten und interessanten Wolfdetails vermischt. Alle drei Protagonisten haben schwere Verluste erlitten, ziehen sich in die Einsamkeit zurück und versuchen mit sich ins Reine zu kommen. Die Wege der drei werden wie durch Weihnachtszauberhand zueinander geführt und dieses glückliche Zusammentreffen hat das Potential nicht nur körperliche sondern auch seelische Wunden zu heilen. Das Happy End gehört zu dieser Geschichte, wie die spitzen Zähne insWolfgebiss.


    Elli H. Radinger weiß von was sie spricht, wenn sie über Wölfe und das Leben in der einsamen Wildnis spricht und das macht für mich das Besondere der Geschichte aus. Die märchenhaften Anteile mit kurzen mysteriösen Auftritten von Claus sind der Intention des Buches geschuldet und die schnelle Annäherung der menschlichen Protagonisten der Kürze. Trotzdem funktionert die Mischung und bleibt im Gedächtnis. Ich würde mich auf ein Wiedersehen mit dem schwarzen Wolf in der klirrenden, weißen Kälte Montanas freuen.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Sie alle waren reich und in ihrem Beruf erfolgreich. Aber sie hatten keine Ahnung, wie das Leben funktioniert, wie sehr die Natur den Wolf braucht für ein gesundes Ökosystem. (Seite 141)



    Meine Meinung


    Feiern Wölfe eigentlich auch Weihnachten? So könnte man sich beim flüchtigen Betrachten des Buchumschlages unwillkürlich fragen, scheint doch ein Wolf neben einem Weihnachtsbaum zu stehen. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der „Weihnachtsbaum“ als prächtige verschneite Tanne irgendwo mitten in der Wildnis. Also doch keine Wolfsweihnacht? Da aber Wölfe auch an Weihnachten leben, könnte man sich natürlich fragen, wie die denn die Feiertage so verbringen.


    Von solchen Gedanken ist Lindsay zu Beginn des Buches weit entfernt. Kein Wunder, wenn man mitten in New York im Einkaufsstreß ist. Als sie von ihrem Freund zum Abendessen eingeladen wird, ahnt sie nicht, daß das auf das Gegenteil von dem hinauslaufen wird, was sie sich erhofft. Nicht ihr will er einen Heiratsantrag machen, sondern sie informieren, daß er aus beruflichen Interessen eine andere heiraten wird. Völlig vor den Kopf gestoßen ergreift sie die Flucht und zieht sich über Weihnachten in eine abgelegene Hütte in den Bergen Montanas zurück.


    Der Ranger Brian, der sie vom Flughafen abholen und zur Hütte bringen soll, ist nicht unbedingt begeistert davon, sich mit der Städterin abgeben zu müssen. Nachdem er sie in der Hütte abgeliefert hat, nicht ohne sie auf die Wölfe in der Gegend und die Gefahren durch die Fallensteller hinzuweisen, ist sie alleine in der Wildnis. Und es dauert nicht lange, bis der erste Wolf auftaucht.


    Aus dem Verlag habe ich schon mehrere schöne Weihnachtsbücher gelesen, und auch „der Wolf am Fenster“ verdient ohne Zweifel dieses Prädikat. Es hat eine bezaubernde Geschichte, in der sich das tragische Element, welches die Ereignisse in Gang setzt, in erträglichen Grenzen hält. Es gibt einige magische Momente und Geschehnisse und, natürlich, eine Liebesgeschichte. Jedoch gibt es zu anderen Büchern dieses Genres einen deutlichen Unterschied. Denn anstatt vermenschlichter Katzen ist das tierische Element hier ein Wolf, der sich auch weitgehend wie ein Wolf verhält.


    Weitgehend deutet an, daß das nicht vollständig gilt, sonst würde die Geschichte nicht funktionieren. Die Autorin beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Wölfen in freier Wildbahn und hat ein großes Fachwissen, was in dieses Büchlein eingeflossen ist. Im Nachwort geht sie näher darauf ein, was in dieser Erzählung dem „magischen Teil“ zuzuordnen ist und deshalb im realen Leben besser nicht ausprobiert werden sollte. Man erfährt im Verlauf des Lesens quasi nebenbei einiges über das Leben der Wölfe, so daß das Büchlein nicht nur vortrefflich unterhält, sondern auch einiges an Wissen und Informationen vermittelt. Wenngleich ich auch zugeben muß, daß mir der Informationsteil an manchen Stellen etwas zu viel bzw. zu deutlich war und die Entwicklung zwischen Lindsay und Brian, bedenkt man das erst kürzliche Ende von Lindsays bisheriger Beziehung, recht schnell ging. Jedoch ist der Autorin insgesamt eine wunderbare, gut lesbare weihnachtliche Geschichte gelungen, die mich in ihren Bann gezogen hat.


    Dabei habe ich mich an manchen Stellen ertappt, wie ich instinktiv überlegte, wie das wohl im amerikanischen Original klingt. Bis mir dann einfiel, daß das Deutsche die Originalausgabe ist. Die Autorin hat die Stimmung, das "Feeling", des Landes, in der die Geschichte spielt, wundervoll und perfekt getroffen und wiedergegeben.


    Wenn das Buch dann, wie sich das gehört, an Weihnachten ausklingt, klappt man es innerlich zufrieden zu und legt es mit einem „schön war’s“ zur Seite. Aber nicht zu weit, denn wie es mit Lindsay und Brian weitergeht, wird in einem späteren Buch erzählt werden. Und davor kann man dann dieses zur Einstimmung - und weil’s so schön war - nochmals lesen.



    Kurzfassung


    Eine schöne Weihnachtsgeschichte mit Menschen, Wölfen und manchem mehr, angesiedelt im verschneiten Montana. Winterlich weihnachtlich.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zum Inhalt:


    Lindsay, eine junge Frau, begibt sich in voller Erwartung auf einen Heiratsantrag zu einem Restaurant, ums ich dort mit ihrem Lebensgefährten zu treffen. Doch als dieser ihr mitteilt, dass er sich nicht mit ihr verloben wird, bricht für sie eine Welt zusammen.
    Um ihren Kummer zu entfliehen, mietet sie sich eine verlassene Hütte in der Einöde Montanas, um dort Weihnachten zu verbringen. Dort läuft ihr ein Wolf über den Weg, der dringent ihre Hilfe benötigt. Anfangs noch ängstlich und verunsichert hilft sie dem Tier und sie kommt sich mit dem Ranger Brian näher, der ihr bei der Rettungsaktion beisteht.


    Zum Buch:


    Auf rund 160 Seiten hat uns Elli H. Radinger eine schöne Weihnachtsgeschichte geboten, die den Leser in die Weihnachtszeit einstimmt.
    Trotz des relativ kurzen Umfangs hat nichts gefehlt und auch die Protagonisten sind einem in der Kürze schnell ans Herz gewachsen.
    Trotz der anfänglichen negativen Stimmung, ausgelöst durch die Trennung von Dan, kommt Lindsay wieder schnell auf die Beine, das hat mir
    gut gefallen, da dieser Trennungsschmerz nicht ewig in die Länge gezogen wurde oder die Beziehung zwischen den beiden auszudehnen.


    Auch Szenen im Wald, mit dem Wolf und mit Brian hatten die richtige Länge oder besser gesagt Kürze, dass es nicht langatmig wurde, aber lang
    genug, um eine märchenhafte und weihnachtliche Stimmung hervorzurufen und natürlich den nötigen Hauch Romantik.
    Natürlich fehlt das Happy End auch nicht, denn ohne dieses, wäre es sicher keine schöne Weihnachtsgeschichte.


    "Der Wolf am Fenster" ist das passende Buch, um die Weihnachtszeit einzuläuten und um sich mit einer märchenhaften und weihnachtlichen Geschichte verzaubern zu lassen.

  • Weihnachten steht vor der Tür! Lindsay freut sich auf das Fest und darauf, dass ihr Verlobter Dan ihr einen Antrag macht. Doch ganz offensichtlich hat sie ihn völlig falsch eingeschätzt, für den erfolgreichen Anwalt und seine wohlhabende Familie ist die junge Journalistin wohl nicht standesgemäß. Statt des erwarteten Rings bekommt Lindsay also zu hören, dass er eine andere heiraten wird.
    Sie ist tief getroffen und will nur noch raus aus New York. Durch Zufall kann sie noch eine freie Cabin in der Wildnis in den Bergen Montanas buchen. Sie packt dicke Klamotten, ihre ebook-Reader und ihr Romanmanuskript ein und macht sich auf den Weg.
    Ranger Brian holt sie vom Flughafen ab und bringt sie zu ihrer Hütte. Dabei stellt er fest, dass er wohl einige Vorurteile gegenüber New Yorkerinnen hatte, denen Lindsay so gar nicht entspricht, eigentlich findet er sie ganz sympathisch.


    Der dritte Protagonist in dieser wunderbar herzerwärmenden Weihnachtsgeschichte ist ein schwarzer Wolf, dessen Gefährtin in eine Falle gegangen ist, aus der sie sich nicht mehr befreien kann. Der Wolf will sie nicht verlieren und macht sich auf, Hilfe zu holen. Können Lindsay und Brian die Wölfin retten?


    Natürlich ist es ein völlig unrealistisches Verhalten für ein Wildtier, die bekannte Wolfsforscherin und Autorin macht dies im Nachwort auch noch einmal deutlich klar. In einer Weihnachtsgeschichte darf so etwas aber sein und durch eine weitere Figur wird auch ganz deutlich, dass es sich hier um ein Weihnachtsmärchen handelt!


    Auch wenn mich wahrscheinlich keiner im Winter in so eine einsame Hütte bringen würde, fand ich die Beschreibungen der Umgebung sehr beeindruckend und faszinierend.


    Da das Büchlein nur 160 Seiten umfasst, habe ich mir beim Lesen viel Zeit gelassen und jede einzelne Seite sehr genossen!

  • Lindsay freut sich darauf, Weihnachten mit ihrem Freund Daniel zu verbringen und endlich auch seine Eltern kennenzulernen. Doch es kommt ganz anders, und Lindsay möchte ihren Liebeskummer vergessen und flieht von New York in die Einsamkeit von Montana.


    Mein Leseeindruck:


    "Der Wolf am Fenster" ist eine schöne Weihnachtsgeschichte, die sich mit nur knapp 160 Seiten sehr leicht und zügig lesen lässt. Es ist eine Geschichte voller Magie und Romantik. Mir persönlich ging zwar die Entwicklung der Liebesgeschichte etwas zu schnell, aber für einen weihnachtlichen Kurzroman ist es völlig in Ordnung.


    Sehr gut hat mir die Geschichte um die beiden Wölfe gefallen und dass man beim Lesen so ganz nebenbei Wissenswertes über diese faszinierenden Tiere erfährt.