'Aufbruch' - Seiten 001 - 109

  • Zitat

    Wie gesagt, ich war zur Zeit des Buches noch nicht geboren, aber die Standesunterschiede, arme und reich, gab es in der DDR nicht mehr so offensichtlich. Da wurde reichlich und radikal enteignet. Auch die Probleme der Frauen in diesem Roman sind ganz andere, denn sie sind zum Großteil zu Hause und führen den Haushalt, sobald sie verheiratet sind. In der DDR ging der überwiegende Teil der Frauen arbeiten. Da kreisten die Gedanken eher um organisatorische Fragen und wie was wann zu bewältigen sei oder auch, woher man dieses oder jenes besorgen könnte und nicht um diese rein häuslichen Geschichten und den Tratsch des Dorfes, zumindest nicht im Vordergrund.


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    Ich kenne das auch nicht so sehr, aber eine meiner Oma kam aus der Stadt und ihre Eltern hatten einen laden, sie waren zwar arm aber sie ist auf die Höhere Mädchenschule gegangen und hat später bis sie geheiratet hat als Kindermädchen gearbeitet, und sie war bei bestimmten Sachen sehr penibel und vornehm. Meine Mutter hat schon immer gerne gegessen , aber wenn sie als Kind irgendwo zu Besuch war musste sie immer einen ANstandsrest überlassen, egal wie gut das geschmeckt hat, nur damit die LEute nicht denken sie sind arm oder verfressen.


    Meine andere Oma war da sehr anders.

  • Auch ich bin mit diesem Abschnitt nun durch. Ich muss zugeben, ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Buch und frage mich, ob es nicht doch besser gewesen wäre, den ersten Teil zuerst zu lesen.


    Es herrschten damals natürlich schon noch andere Sitten als heute. In der Stadt waren die Leute auch noch moderner als auf dem Lande. Meine Oma kam aus der Stadt und hatte aufs Land geheiratet - ihr wurde lange das Gefühl vermittelt, dass sie eine Fremde ist.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Es herrschten damals natürlich schon noch andere Sitten als heute. In der Stadt waren die Leute auch noch moderner als auf dem Lande. Meine Oma kam aus der Stadt und hatte aufs Land geheiratet - ihr wurde lange das Gefühl vermittelt, dass sie eine Fremde ist.


    Ich kann mir vorstellen, dass sie auch lange die Fremde geblieben ist, die Neue.

  • Zitat

    Original von Clare


    Ich kann mir vorstellen, dass sie auch lange die Fremde geblieben ist, die Neue.


    Genau. Da hast Du glatt ins Schwarze getroffen.


    Wenn man sich was von der "Neuen" borgen wollte, dann war sie recht. Ansonsten wurde sie lange Zeit gemieden. Zum Glück hat sich das aber mit den Jahren gelegt. Aber es hat lange gedauert.


    Viele Grüße


    :wave