'Tanz des Vergessens' - Seiten 420 - Ende

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  • Zitat

    Original von mazian
    Dann der Absturz mit Jette und den beiden Herren. Da muss ich zugeben, habe ich Lou nicht wieder erkannt.


    Da hat sich Lou selbst nicht wiedererkannt... Du hast ja sehr gut beschrieben, wie eins zum anderen gekommen ist und sie dann völlig den Kopf verliert.... und unglücklicherweise ausgerechnet in diesem Moment an Jette & Cor. gerät...


    Richard ist selbst von den Amerikanern aufs Kreuz gelegt worden und hat Ernst tatsächlich das Geld wieder zurückgezahlt. Beide werden (hoffentlich) ihre Lehre aus der Geschichte gezogen haben und künftig weniger profitgierig agieren....


    Vielen Dank auch an Dich fürs Mit-Lesen und Mit-Kommentieren. Mir macht es immer sehr viel Spaß, eure Anmerkungen und Hinweise zu lesen. Das erlaubt mir nochmal einen anderen Blick auf meinen eigenen Text.


    Viele gute weitere Bücher wünsche ich Dir! Vielleicht lesen wir uns mal wieder. Würde mich sehr freuen. :-)

  • Ich habe das Buch jetzt auch durch und es hat mir sehr gut gefallen. Lediglich den Schluss fand ich stellenweise dann auch etwas too much. Die Szene mit der Pistole hätte meines Erachtens nicht unbedingt sein müssen. Aber gut, das Ende hat mich dann wieder versöhnt.


    Ingesamt wieder einmal ein Buch von Heidi, was mir sehr gut gefallen hat und ich bin sicher, es wird nicht das letzte gewesen sein.


    Liebe Heidi, vielen Dank, dass du mich Nachzügler auch noch bei der Leserunde begleitet hast, es hat mir viel Spaß gemacht.
    Rezi folgt dann in den nächsten Tagen.

  • Danke Dir auch fürs Lesen und Kommentieren. Schlüsse sind immer eine heikle Gratwanderung. Da müssen die Fäden, die man zwischenzeitlich gesponnen hat, wieder zusammengeknüpft werden. Dem einen ist es zu wenig, dem anderen zu viel und ich als Autorin habe da natürlich auch immer meine ganz persönliche Variante.


    Es freut mich, dass es Dir so gut gefallen hat. Und auf ein Wiederlesen im nächsten Jahr freue ich mich auch sehr.


    Bis dahin eine gute Zeit mit vielen guten Büchern! :wave

  • Ich hatte das Buch am Mittwoch nun auch endlich zu Ende gelesen. Das Buch hat mir gut gefallen.


    Das Lou auf einmal mit Jette und den beiden Herren so abstürzt. Ich hätte nicht von ihr gedacht, das sich so hängen lässt. Und ihrer Arbeit nicht nachkommt, obwohl sie so Feuer und Flamme war, von dem neuen Vertrag. Ihr waren wohl die ganzen aufeinander folgenden Geschehnisse zu viel. Erst schickt Curds Vater ihr ein Päckchen, mit Briefen und einem Foto, welches Curd mit einer Frau und einem Kind zeigt. Klar, das sie dann sofort denkt, Curd hatte vor ihr eine Frau, mit der er zusammen ein Kind hat. Dann geht Max mit Richard eine Zusammenarbeit ein. Und zu guter Letzt erwischt Lou Judith mit Wilma. Das war alles ein bißchen zu viel auf einmal. Sie muss denken, das sie alle hintergangen haben und das sie keinen trauen kann. Nach kurzer Zeit, werden ihr die Vergnügungsausflüge mit Jette glücklicherweise zuwider. Sie sucht Max auf und möchte ihn zur Rede stellen. Als dieser nicht zur Sprache kommt, greift sie zu der Pistole, die laut Max eine Requisite sein soll. Auf einmal löst sich ein Schuss und Max wird von der Kugel getroffen. Lou flieht aus der Wohnung und will auf einer Brücke Selbstmord begehen. Zum Glück ist ein Herr zur Stelle und zieht sie aus dem Wasser. Seine Frau, die Krankenschwester ist, pflegt Lou und die beiden spenden ihr Trost. Sie ermuntern auch Lou mit Max Kontakt aufzunehmen. Glücklicherweise hat die ganze Geschichte ein Happy End. Lou und Max werden ein Pärchen. Und Lou hat auf einer Ausstellung mit ihren Taschen einen großen Erfolg. Frida, Franzi und der Kommerzienrat haben einen Auftritt.



    Vielen Dank, Heidi, für dieses Lesevergnügen.

  • Freut mich sehr zu lesen, dass Dir das Buch gefallen hat. Lou und ihre Geschichte liegen mir sehr am Herzen, vielleicht, weil ich so oft an den Orten in München vorbeikomme, die im Roman eine Rolle spielen. Umso mehr freue ich mich, wenn auch andere gut in die Geschichte reinfinden und Lous Schicksal durch die frühen 1920er Jahre mitverfolgen. Danke Dir fürs Mitlesen!

  • Der letzte Abschnitt hatte es ja nochmal so richtig in sich, da kam ein Knall nach dem nächsten. Hier fand ich es richtig rasant und spannend und habe die letzten 120 Seiten auch in einem Rutsch durchgelesen.
    Ich fand es sehr gut, dass in diesem Buch auch auf vermeintliche Tabuthemen eingegangen wird, wie Drogenmissbrauch oder Diebstahl. Klar liest man davon mal hier und da, aber dann doch meistens von etwas niederen Gesellschaftsschichten. Mir gefiel es, dass hier aufgezeigt wird, dass die ''Reichen und Schönen'' eben auch mal zu solchen Mitteln greifen.
    Jette hat Lou zwar etwas auf die schiefe Bahn gezogen, trotzdem mochte ich sie von Anfang an mit ihrer kecken Art. Nur von den beiden männlichen Begleitern konnte ich mir kein Bild machen, was aber auch nicht schlimm ist.
    Lous Zusammenbruch wurde sehr gut dargestellt, ich konnte super mit ihr fühlen und leiden und vor allem konnte ich das auch alles nachvollziehen. Der vorherige Abschnitt endete so schön mit der Bemerkung, sie tanze nun wieder zu ihrem Vergnügen, nicht um zu vergessen. Da fand ich es wirklich traurig, dass nun wieder so viel schief läuft.
    Dass die Pistole keine Requisite ist, war mir von Anfang an klar und vor allem, als Max so panisch wird, sobald Lou die Waffe in der Hand hält, wird das doch offensichtlich. Da hätte ich an Lous Stelle nicht abgedrückt. Aber sie war mit ihren Gedanken wohl ganz woanders.
    Fritz und Gertrud waren so liebenswürdig. Einfach toll, wie sie sich für ein wildfremdes Mädchen aufopfern. Nur würden sich in Wahrleit leider nur wenige derart verhalten.
    Das Ende war stimmig und zufriedenstellend, alle Fragen wurden geklärt und Lou weiß nun endlich, wem ihr Herz gehört.
    Insgesamt fand ich das Buch toll und habe auch einige Charaktere sehr ins Herz geschlossen. Dass der zweite Weltkrieg nun kurz bevorsteht macht mich traurig und ich hoffe nur das Beste für Lou und co. Ich würde soo gerne wissen, wie die ganzen Charaktere das kommende Übel überstehen.


    Ich werde es definitiv nachholen, ''Der Sommer der Freiheit'' zu lesen und das Buch, das nächstes Jahr von dir erscheint, Heidi, werde ich mir auch merken. Mich hast du mit ''Tanz des Vergessens'' überzeugt, auch wenn ich anfangs nicht so schnell in die Geschichte reimkam und allgemein sehr langsam gelesen habe.
    Die Rezi folgt in den nächsten 1-2 Tagen. Danke, dass ich mitlesen durfte! :wave

  • Ich danke Dir füs fleißige Lesen und Kommentieren! Gerade auch, weil Du ein wenig später dran warst, war es vielleicht mühsam, sich zu motivieren. Aber mir sind immer all eure Meinungen und Kommentare wichtig, deshalb versuche ich, auch dann noch dranzubleiben.


    Es freut mich riesig, wenn ich Dir mit dem "Tanz..." Lust auf meine anderen Bücher gemacht habe. "Der Sommer der Freiheit" ist etwas anders, ebenso der nächste, an dem ich gerade sitze. Die Idee ist ja, dass vor allem die zeitliche Klammer sie zusammenhält und eben das gelegentliche Wiederauftauchen einzelner Figuren. Ansonsten erzählen sie voneinander unabhängige Geschichten, die ein Bild der Epoche aus verschiedenen Perspektiven vermitteln.


    Mich freut sehr (das wollte ich schon im letzten Abschnitt schreiben!), dass Dir das mit Lous Tanz erst zum Vergessen, in Berlin dann zum Vergnügen aufgefallen ist. Es soll ein Hinweis darauf sein, dass sie es endlich geschafft hat, mit den traurigen Ereignissen vom Mai 1919 abzuschließen. Zunächst.


    Auch das mit der Pistole stimmt. Lou hätte es wissen müssen, aber sie ist in dem Moment völlig neben sich, wie sie überhaupt seit den Briefen aus Wien nicht mehr weiß, was sie will und wie es weitergehen soll. Genau deswegen stürzt sie ab. Jette ist keck und frech, nimmt sich, was sie kriegen kann. Auch sie hat einiges hinter sich und das ist ihre Art, damit fertig zu werden.


    Gerade in den "gehobenenen" Schichten der 1920er Jahre waren Kokainmissbrauch, Alkohol etc. sehr "in", zumindest in Berlin. Da sind viele abgestürzt, ebenso auch finanziell, denn letztlich war das "Goldene" jener Zeit nur auf Pump finanziert, wie sich ab 1929 zeigte...


    Mir fällt es auch schwer, Lou jetzt erstmal gehen zu lassen. Ebenso Judith. Selten haben mich Figuren so lange so in Bann gehalten wie diese beiden. Vielleicht greife ich sie doch nochmal auf.... Mal schauen....


    Bis zum nächsten Buch - würde mich sehr freuen, auch von Dir wieder zu lesen! :-]