'Der Allesforscher' - Seiten 308 - Ende

  • Nachdem ich an den Ostertagen mal so richtig viel Zeit zum Lesen hatte, habe ich das Buch jetzt schon beenden können.
    Es hat mir bis zum Schluss hin richtig gut gefallen. Das einzige was ich vielleicht kritisieren kann ist, dass es mir dann doch ein paar zu viele Zufälle auf einmal am Ende waren. ( Das der leibliche Vater von Simon auf dieser Hütte auftaucht und dann dort auch noch ein Foto von Lana hängt war mir ein wenig zu viel des Guten)
    Das mit den Träumen hat mir dagegen ganz gut gefallen, auch wenn es natürlich etwas sehr fantastisch war.
    Und schön fand ich auch, dass sich dann doch noch Simon als "Allesforscher" entpuppt hat. Ich denke auch, dass die Zeichnungen auf dem Cover des Buches die Kritzeleien von Simon darstellen sollen. Dieser Zusammenhang gefällt mir auch gut.
    Ich bin mal auf Eure Eindrücke gespannt. :wave

  • Ich teile deine Eindrücke voll und ganz, Rouge. :wave


    EIn bisschen überspitzt, ein bisschen viel Zufall, aber warum nicht? Wenn sich alte Schulfreunde am Ende der Welt nach 30 Jahren treffen, ja, wenn man von einem explodierenden Wal ins Koma geschossen wird, dann ist alles möglich, oder?


    Ich finde gut, dass nicht alles aufgelöst wird, zum Beispiel bleibt im Dunkeln, warum Simon eine eigene Sprache zum Kommunizieren braucht. Auch das Geheimnis um Lara wird nicht ganz gelüftet. Das mag ich sehr.
    Sixten und Auden hätten nach meinem Geschmack keine Freunde werden müssen. Für Simon freut es mich, dass er seine Papas um sich herum hat.


    Mir hat es auch ausgesprochen gut gefallen, dass Simon der moderne Allesforscher ist. Das war mein Eindruck von diesem besonderen Kind von Anfang an. Das und die verstreuten Zeichnungen runden den Leseeindruck total ab.


    Am Ende wird noch einmal erwähnt, dass die Beziehung zwischen Sixten und Simon ganz eng bleibt. Wie ein Nest zum Ausruhen. Auch das hat mir sehr gefallen. Steinfest gelingt es sehr, Sixten alle Gefühle zu verleihen, die ein Vater so durchmacht.


    Steinfests Stil hat mir sehr gut gefallen. Mal sehen, was er noch so geschrieben hat. :-] :-]


    Ein tollers Buch!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Steinfests Stil hat mir sehr gut gefallen. Mal sehen, was er noch so geschrieben hat. :-] :-]


    Ein tollers Buch!


    Ich werde auch mal nach weiteren Büchern schauen. Denn der Schreibstil oder noch pathetischer ausgedrückt die Erzählkunst ist das, was mir am Buch am besten gefallen hat.


    Nachdem Auden in einem extra Teil eingeführt wurde, fand ich die Begegnung der beiden Liebhaber von Lana und Väter von Simon konsequent. Ich bin unglaublich froh, dass hieraus kein Drama entstanden ist, sondern die Situation für alle Beteiligten sehr gut gelöst werden konnte. Ich fand Sixtens Gedanken zu Auden und dessen großer Liebe, so herrlich naiv. Er ahnt die Wahrheit, verdrängt sie aber und macht für sich und Simon das beste daraus.
    Bei der Beschreibung der tiefen Verbundenheit von Sixten und Simon wurde mir richtig warm ums Herz. :-)


    Ich finde die Mischung hier einfach gelungen, ein bisschen phantastisch, fast unmögliche Zufälle, seltsame Begegnungen, sowohl in der realen, als auch in der Traumwelt. Skurrile Figuren, die dabei so herrlich menschlich bleiben. Das war ein verrücktes, aber wirklich schönes Buch.
    Und ich danke euch beiden für diese kleine, aber sehr feine Leserunde! :knuddel1 :knuddel1

  • Zitat

    Original von Saiya
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    Ich finde die Mischung hier einfach gelungen, ein bisschen phantastisch, fast unmögliche Zufälle, seltsame Begegnungen, sowohl in der realen, als auch in der Traumwelt. Skurrile Figuren, die dabei so herrlich menschlich bleiben. Das war ein verrücktes, aber wirklich schönes Buch.
    Und ich danke euch beiden für diese kleine, aber sehr feine Leserunde! :knuddel1 :knuddel1


    Das empfinde ich ganz genauso. :knuddel1 Danke schön für dieses Lese-Erlebnis mit euch!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich bin fertig. Ich habe nur so lange gebraucht, weil ich die ganze Zeit nur schlafen wollte statt zu lesen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich könnte mir gut vorstellen weitere Bücher des Autors zu lesen.


    Im Nachwort wurde mir erst klar, dass der Autor etwas verschroben - nett verschroben - denkt. Da passt das Buch natürlich genau rein.


    Ich habe mich gefragt, ob Auden als er Sixten vor dem Bild sieht, direkt klar war, dass Simon nur sein Sohn sein kann oder ob er es womöglich direkt gemerkt hat. Ich fand den Aufenthalt in der Hütte total toll, so friedvoll und harmonisch.


    Die Sache mit den Träumen fand ich schon sehr abgefahren. Ich habe mich gefragt, ob das einfach nur Sixtens Abschluss mit den Dingen bedeuten soll oder ob das einfach nur ein fantastisches Element war. Egal was davon, es passte gut ins Buch.


    Zitat

    Original von Regenfisch


    Mir hat es auch ausgesprochen gut gefallen, dass Simon der moderne Allesforscher ist. Das war mein Eindruck von diesem besonderen Kind von Anfang an. Das und die verstreuten Zeichnungen runden den Leseeindruck total ab.


    Ich habe das ja schon anfangs vermutet, dass Simon der neue Allesforscher wird. Und ja, ich finde auch, dass es passt.


    Zitat

    Original von Saiya


    Ich finde die Mischung hier einfach gelungen, ein bisschen phantastisch, fast unmögliche Zufälle, seltsame Begegnungen, sowohl in der realen, als auch in der Traumwelt. Skurrile Figuren, die dabei so herrlich menschlich bleiben. Das war ein verrücktes, aber wirklich schönes Buch.


    Genauso ging es mir auch. Anfangs hab ich mich noch gefragt, was das alles soll. Mit dem Wal und dann der Flugzeugabsturz. Eigentlich ist das ja gar nicht meins. Ich habe mich aber so wohl in dem Buch gefühlt. Schon allein die Wärme, die Sixten ausstrahlt, wenn er über Simon redet. Da kommt keine Liebe mit, weder zu Lana noch zu Kerstin.


    Lesen wir denn "Das grüne Rollo" auch zusammen? Ich habe zwar nicht mal in den Inhalt geguckt, aber ich glaube nicht, dass es mir nicht gefallen wird.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    ...
    Lesen wir denn "Das grüne Rollo" auch zusammen? Ich habe zwar nicht mal in den Inhalt geguckt, aber ich glaube nicht, dass es mir nicht gefallen wird.


    Gerne! :knuddel1


    Das freut mich, dass dir das Buch auch so gut gefallen hat. :kiss

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin