'Was? Wäre? Wenn?' - Seiten 001 - 096


  • Moinsen!


    Mensch, da hast Du Dir ja richtig Arbeit gemacht, vielen Dank! Dann hier mal flugs meine Antworten:


    "Was? Wäre? Wenn?" ist der erste - und einzige - Roman, den ich ganz dreist mir selbst gewidmet habe. Denn tatsächlich ist es mir sehr, sehr wichtig gewesen, diese Geschichte zu schreiben. Genau genommen ist der Roman der Abschluss einer sehr langen Phase, in der ich mich viel mit Selbstzweifeln und Ängsten herum geschlagen habe. Das kennt wohl jeder von uns, es gehört vielleicht ein bisschen zum Erwachsenwerden, dass man für sich die Frage klärt: Wer bin ich? Wie sehen mich die anderen? Und: Ist es überhaupt wichtig, wie mich die anderen sehen? Tja, und deshalb eben die Widmung.



    Erster Satz: Jaaaaaaa! Der erste Satz ist immer der schwerste, daran sitze ich immer sehr lange. In diesem Fall hat es besonders lange gedauert, denn ich wollte etwas finden, das den Leser sofort und ohne Umschweife in ein Gefühl reinzieht. Quasi in Charlys Lebensgefühl, der Leser soll sofort die Stimmung begreifen. Und natürlich war mir der Rhythmus auch sehr wichtig, weshalb ich es schön finde, dass Du es erwähnst. Sätze müssen einfach klingen! Etwa zwei Tage lang habe ich den Anfang immer wieder umgeschrieben, bis er meiner Meinung nach saß.


    Rechtschreibung: Der Verlag bevorzugt die alte RS, das ist der Grund dafür.


    Liebe Grüße und weiterhin gute Lektüre!

  • Wiebke , danke für die Antworten! Inzwischen bin ich mit dem Buch durch und hab gesehen, dass du die Widmung schon im zweiten Thread erklärt hattest. Also noch mal extra danke. ;-)


    Was den ersten Satz betrifft, ich kapiere jetzt, dass der ja auch wichtig ist und nicht nur schön, eben weil sich die Musik durch das ganze Buch zieht. Leider bin ich wohl zu alt und kenne die meisten Lieder gar nicht...


    Was ich hingegen kenne (und jetzt kommt ein gar grausiges Outing), ist die Musik aus der Merci-Werbung - da muss ich nämlich fast immer heulen. Und irgendwie... ich kann mich mit Charly eigentlich nicht identifizieren, sie ist mir viel zu schnodderig, aber gerade diese Ecken und Kanten, dass sie eben trotz aller Schnodderigkeit doch Gefühle hat, die ich auch habe, die machen sie für mich menschlich und dreidimensional.


    So, und nun geht's in den nächsten Thread - Wiebke, setz schon mal den Schutzhelm auf! :grin

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von MaryRead
    S. 50 "Das Universum erhört meine Bestellung" - normalerweise hätte ich da "mein Gebet" erwartet... aber wir hatten doch genau das mal letztes Jahr oder so bei den Eulen, dass man beim Universum was "bestellt" und das dann oft auch eintritt, oder? War das seinerzeit Fritzi? :gruebel


    Moin, liebe Eulen!


    Nachdem der heimische Computer mit wieder hat, kann ich jetzt etwas genauer auf Eure Statements antworten.


    Zu der Bestellung: Das ist eine Anspielung auf Bärbel Mohrs "Bestellungen beim Universum". Hat, glaube ich, auch schon jemand hier geschreiben.


    Und weiter geht's ...

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Wiebke , danke für die Antworten! Inzwischen bin ich mit dem Buch durch und hab gesehen, dass du die Widmung schon im zweiten Thread erklärt hattest. Also noch mal extra danke. ;-)


    Da nich füar, wie der Hamburger sagt. Habe ja versprochen, in der Leserunde Rede und Antwort zu stehen :grin


    Zitat

    Original von MaryRead
    Was den ersten Satz betrifft, ich kapiere jetzt, dass der ja auch wichtig ist und nicht nur schön, eben weil sich die Musik durch das ganze Buch zieht. Leider bin ich wohl zu alt und kenne die meisten Lieder gar nicht...


    So ist es, Musik ist ein zentrales Thema in meinem Roman. Weil Charly ihre Gefühle - die sie sonst ja immer gern hinter einem Panzer aus Schnoddrigkeit versteckt - so zum Ausdruck bringt. "Sie sagt, was ich nicht sagen kann" heißt es in einem Song von zwei Sängern, die ich jetzt leider nicht nennen kann, weil ich nicht zugeben mag, dass ich manchmal so etwas höre (hi, hi). Mit Hilfe der Musik lebt Charly all ihre Sehnsüchte, Wünsche, aber auch Ängste aus. Deshalb hat sie auch andauernd Kopfhörer mit dabei, sie taucht ihr Leben in Musik, um es so wie einen "Musikclip" wirken zu lassen, flüchtet sich damit quasi vor der Realität. Erst am Ende kann sie davon Abstand nehmen: Wenn sie wieder den Pink-Song hört und dann denkt: Wie Unrecht sie doch hat!


    Zitat

    Original von MaryRead
    ... ich kann mich mit Charly eigentlich nicht identifizieren, sie ist mir viel zu schnodderig


    Nun ja, IDENTIFIZIEREN kann ich mich auch nicht mit jeder Romanfigur. Das wäre ja schrecklich! :wow
    Aber ich muss es nachvollziehen können, auch, wenn eine Figur vollkommen anders ist als ich. Und ich hoffe natürlich, dass mit das mit Charly gelungen ist ...


    Zitat

    Original von MaryRead
    So, und nun geht's in den nächsten Thread - Wiebke, setz schon mal den Schutzhelm auf! :grin


    Roger! Bereit zum Sturzflug ...

  • So, ich bin zwar spät dran, aber ich hab nun auch mit dem Buch angefangen. :-)


    Nachdem mir Ronja und Batty versichert haben, daß es sich genauso locker wegliest, wie die von mir als höchst amüsant eingestuften "1000 Dinge, die man bei Schwerelosigkeit tun kann". Und ich muß sagen: Bis jetzt gefällt es mir sehr gut! Ich liebe all diese kleinen verspielten Formulierungen und Wortkreationen wie Schnick-Schnack-Consulting. Genau meine Kragenweite. Freu mich schon auf's Weiterlesen.


    Gruss,


    Doc