Die Holunderschwestern - Teresa Simon

  • Über das Buch:
    München 1918. Die junge Fanny – Franziska – sitzt im Zug nach München und will der Provinz entfliehen. Ihre sensible Zwillingsschwester Friederike musste sie zurücklassen. Als die reiche Witwe Dora mit ihren beiden Kindern zusteigt, ahnt Fanny noch nicht, dass ein tragisches Schicksal seinen Anfang nimmt. München 2015. Katharina erhält einen Brief aus London: In einem Archiv wurden Tagebücher ihrer Urgroßmutter Franziska gefunden. Katharina wird neugierig. Wie kommt es, dass die Aufzeichnungen ihrer Urgroßmutter, einer einfachen Köchin, in London verwahrt werden? (Quelle: http://www.randomhouse.de)


    Über die Autorin:
    Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, und lässt sich immer wieder von stimmungsvollen historischen Schauplätzen inspirieren. (Quelle: http://www.randomhouse.de)


    Meine Meinung:
    Nach „Die Frauen der Rosenvilla“ ist dies der zweite Roman aus der Feder von Teresa Simon und die Autorin hat mich so unglaublich gefesselt, sodass ich das Buch in zwei Tagen ausgelesen habe. Denn wir Leser bekommen einen wundervollen Roman geboten, der uns in seinen Bann zieht und süchtig macht.
    Das Cover finde ich sehr hübsch, es hat etwas Romantisches und dennoch wirkt es nicht kitschig. Die Geschichte, die die Autorin uns präsentiert ist einfach fantastisch. Wer Familiengeheimnisse mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Eine Geschichte die insgesamt vier Generationen umfasst und durch die Zeiten geht, von 1918 (Fanny und Fritzi) bis 2015 (Katharina). Die zwei Zeitebenen werden geschickt durch die Tagebücher miteinanderverwoben und beide Erzählstränge bekommen ihren Raum, um sich entfalten zu können.
    Was mir an dem Roman so unglaublich gut gefallen hat, war die Verbindung von Einzelschicksalen zu einer gesamten Einheit, die Verbindung zwischen Historie und Liebe in all ihren Facetten.
    Die Protagonisten agieren als überzeugende Figuren in dem Roman, die Autorin erweckt sie zum Leben. Geschichte wird hier an den Protagonisten lebendig, denn sie werden wie selbstverständlich zu Akteuren in ihrer Zeit, aber auch zum Spielball der Macht.
    Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht zu lesen, ohne dass er in die Umgangssprache abdriftet. Die Zeichnung der Charaktere geschieht nicht nur durch Worte sondern, vor allen Dingen durch Taten und dies macht es für mich noch authentischer. Das hat zur Folge, dass wir Leser uns nicht durch lange Beschreibungen und erzählende Passagen hindurchkämpfen müssen, sondern uns direkt auf die Reise begeben können.
    Die Geschichte von Fanny und Fritzi ist logisch aufgebaut, man kann der Autorin zu jedem Zeitpunkt in dem Roman folgen und rätselt mit, was die beiden Zwillingsschwestern entzweit hat und welches Geheimnis sie verbindet. Aber auch mit Katharina fiebern wir mit, hat die Liebe in ihrem Leben noch eine Chance?
    Diesen Roman kann ich nur allen Lesern empfehlen, die gerne Familiensagas lesen und einen historischen Background schätzen. Mich hat dieser Roman sehr berührt, denn er vermittelt auch ein klein wenig Lebensweisheiten und aus der Geschichte kann man immer lernen…
    Am Ende des Buches befinden sich eine Reihe von Rezepten die Fanny aufgeschrieben hat, wer also selber zum Kochlöffel greifen möchte, kann dies gerne tun, denn Hunger bekommt man bei diesem Roman ganz sicher, soviel wie bei Fanny und Katharina gekocht wird.
    Für mich eine ganz klare Leseempfehlung, die perfekte Lektüre für Urlaub, Garten, Balkon oder Couch, ein Buch das man so schnell nicht wieder aus der Hand legt. Ein Buch mit Happy-End-Garantie!
    Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House und dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars!


    10/10 P.

  • Die Autorin (Quelle: Hugendubel)
    Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, hat sich schon seit Jugendtagen für die aufregende Geschichte der Schokolade interessiert - und liebt die wunderschöne Elbmetropole Dresden, aus der ein Teil ihrer mütterlichen Linie stammt.
    Produktdetails (Quelle: Hugendubel)


    Produktinformation (Quelle: Amazon)
    Taschenbuch: 512 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag (13. Juni 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3453419235
    ISBN-13: 978-3453419230


    Eine verzwickte Familiengeschichte
    1936. Prolog. Eine Frau macht einer anderen schriftlich ein Geständnis und bittet sie um Vergebung….
    Mai 2015. Katharina Raith erhält überraschenden Besuch aus England. Ein ihr unbekannter Mann, der jedoch von ihrer Urgroßmutter sprach…. Und er hatte ihr etwas von ihr mitgebracht: Ihre Tagebücher….
    Katharina war Möbelrestauratorin und führte mit ihrer Freundin Isi zusammen ein Geschäft. Isi war von einem Ausflug aufs Land zurück nach München gekommen, und berichtete freudenstrahlend von einem alten Laden, den sie gefunden hatte du den sie ihrer Meinung nach unbedingt kaufen mussten…
    1918 München. Fanny Haller war von zu Hause, vor ihrem Vater und auch vor ihrer über alles geliebten Zwillingschwester geflohen. Georg, ihr Bruder, hatte ihr dazu verholfen. Doch in München lief nicht alles so wie gewünscht. Zum Glück hatte sie unterwegs im Zug eine jüdische Frau mit ihren Kindern kennen gelernt. Von denen versprach sie sich jetzt Hilfe….
    2015. Nach einigem Hin und Her war der Laden – obwohl der Enkel des Mannes, der ihn gehütet hatte nicht verkaufen wollte – doch in ihrem Schuppen/ihrer Werkstatt gelandet. Und Katharina fand unter einer Schublade eine Kostbarkeit….
    Aus den Tagebüchern ihrer Urgroßmutter erfuhr Katharina so einiges und sie konnte nicht mehr aufhören zu lesen…
    Welches Geständnis macht die Frau? Was muss die andere ihr vergeben? Wer ist der Mann, der Katharina aufsuchte? Woher wusste er von ihrer Urgroßmutter Fanny? Wie waren deren Tagebücher nach England gekommen? Warum wollte Isi unbedingt den Laden kaufen und restaurieren? Was passierte Fanny in München? Ging es ihr bei der Arbeitsstelle, die ihr Bruder ihr verschafft hatte, nicht so gut? Würde die junge Jüdin, die ihre Freundin geworden war, ihr helfen? Was fand Katharina unter der Schublade des Ladens? Was erfuhr Katharina aus den Tagebüchern ihrer Uroma? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Keine Unklarheiten störten den Lesefluss, denn der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, so wie ich es liebe. Ich mag es gar nicht, wenn ich mich immer wieder fragen muss, was ein/e AutorInn mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Dem war hier nicht so. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich habe mich für Fanny gefreut, dass sie in der Jüdin Alina eine so gute Freundin gefunden hatte. Und ich war über Fannys Schwester entsetzt, die darauf so eifersüchtig reagierte. Das Buch hat mich gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Dem Geheimnis, das sich am Schluss schriftlich auflöste, war ich allerdings schon sehr viel früher auf der Spur und hatte auch schon früher Gewissheit. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, das wäre gespoilert. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es hat mir super gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir die volle Bewertungszahl.

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Katharina Raith, eine junge Restaurateurin erhält überraschend Besuch von dem Briten Alex Bluebird, der ihr die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny überreicht. Beim lesen erfährt sie viel neues über ihre Ahnin und deren Zwillingsschwester, auch kommen lange gehütete Familiengeheimnisse ans Tageslicht.


    Fanny reist 1918 nach dem Tod der Mutter aus einem kleinen bayerischen Ort in die Großstadt München. Sie braucht aber auch Abstand zu Ihrer Schwester Fritzi, die ihr etwas zu sehr klammert.
    Im Zug trifft sie auf die jüdische Familie Rosengart, deren etwa gleichaltrige Tochter Alina ihr sofort sympathisch ist und die später ihre beste Freundin werden wird.
    Fanny bekommt über die Rosengarts sowohl Zugang zu politischen Gesprächen, als auch zu Künstlerkreisen und hat dadurch u.a. auch Kontakt zum Maler Paul Klee und seiner Familie.
    Eines Tages steht Fritzi vor der Tür. Sie kann es nicht ertragen ohne Fanny zu sein. Deren Freundschaft zu Alina Rosengart ist ihr mehr als nur ein Dorn im Auge.
    Leider hat Fritzi durch ihren Arbeitsplatz Kontakt zu Menschen, die Fanny nicht geheuer sind. Ihre gehässigen und judenfeindlichen Sprüche machen Fanny ein bißchen Angst.
    Und ein gewisser Adolf Hitler gewinnt immer mehr an Macht und Einfluss....


    Alex Bluebird entpuppt sich als Nachfahre von der nach England geflohenen Alina Rosengart. Aber wie kam er zu Fannys Tagebüchern? Und was wurde eigentlich aus Fritzi, die eines Tages einfach verschwand und über die niemand redet?


    Auch "Die Holunderschwestern" ist mal wieder ein Buch, welches auf zwei Zeitebenen spielt (Ich liebe das!).
    Und Teresa Simon muss sich hinter Autorinnen wie z.B. Lucinda Riley oder Kate Morton wahrlich nicht verstecken!
    Im Gegenteil: Die Protagonisten sind lebensnah beschrieben, die geschichtlichen Hintergründe dieser zerrissenen Zeit zwischen den Wektkriegen werden sehr gut eingebunden (denn sie sind ein wesentlicher Teil des Geschehens) ohne allzusehr im Fokus zu stehen. Auch die Lebensumstände werden realistisch beschrieben, man hat das Gefühl selbst ein Teil der Handlung oder der Familie zu sein.
    Das stellenweise recht offene Ende lässt ein paar Fragen unbeantwortet und gibt Raum für persönliche Spekulationen.
    Fanny war mir durchweg sympathisch. Sie war ein, im wahrsten Sinne des Wortes, liebenswerter Mensch und ich stelle mir vor, sie ist mit ihren Töchtern glücklich geworden.
    Wie so oft hat mir auch hier der historische Teil der Geschichte besser gefallen!
    "Die Holunderschwestern" ist ein wirklich tolles, gut recherchiertes Buch, das ich nur empfehlen kann.
    Genau wie übrigens auch "Die Frauen der Rosenvilla" der gleichen Autorin.

  • Das war eine wirklich spannende Familiengeschichte, die teilweise in den Jahren zwischen 1918 und 1936 und teilweise in der Gegenwart spielt.


    Katharina, Restauratorin, erhält durch einen Engländer die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny, die sie als Kind noch kennengelernt hat. Fanny hat ihre Lebensgeschichte ihren Tagebüchern anvertraut, die einige Geheimnisse enthalten und Katahrina sehr mitnehmen.


    Dieser Roman ist wirklich mitreißend geschrieben, so anschaulich, dass ich gar ich anders konnte, als so schnell wie möglich zu erfahren, was damals geschah mit Fanny und ihrer Zwillingsschwester Fritzi im München der Nachkriegszeit nach dem ersten Weltkrieg bis hinein in die Nazizeit.


    Rund wird das Ganze durch Begegnungen und Geschehnisse in der Gegenwart. Man könnte kritisieren, dass das alles vielleicht zu große Zufälle sein mögen, doch mich hat das Buch bestens unterhalten und sehr gefesselt.


    Ich kann „Die Holunderschwestern“ jedem empfehlen, der Familiengeschichten mag, von mir 9/10 Punkten

  • Holunder tut Wunder .... hier eine mitreißende Geschichte dazu ...

    Schon nach den ersten Seiten war ich wieder mal gefesselt von dem spannenden Schreibstil der wunderbaren Autorin Teresa Simon, vielen auch bekannt als Brigitte Riebe.

    Viele Frauen spielen in diesem Buch eine Rolle doch die Hauptprotagonistinnen sind Katharina, die junge Schreinerin und Restauratorin und Fanny, die den damals – vor hundert Jahren – weiten Weg von Weiden in der Oberpfalz antritt, um in München ihr Glück zu finden oder vorerst auch erstmal ihr Auskommen zu bestreiten. Bei ihrem großen Bruder Georg und seiner kleinen Familie soll sie wohnen und eine Stelle findet sie als Weißnäherin bei einer bissigen alten Witwe. Doch die Arbeit und auch ihre Lohnherrin sind ihr bald verhasst, das Leben bei George ist auch keine Zuckerschlecken und so erinnert sie sich schnell an eine Familie, die sie im Zug kennengerlernt hat. Wie es das Glück will, kann sie dort nicht arbeiten, sondern auch wohnen und so langsam fühlt sie sich wohl in der bayrischen Hauptstadt im Schoße dieser liebevollen Familie. Als jedoch ein paar Monate später ihre Zwillingsschwester Fritzi in München auftaucht, wird nix mehr so sein, wie es einmal war …

    Katharina hingegen lebt in der Gegenwart und leidet sehr unter ihrer ewig verschlossenen Familie. Warum darf sie nichts über die Vergangenheit erfahren, warum werden alle stumm wie ein Fisch, wenn sie etwas erfragen will? Eines Tages bekommt sie schließlich Besuch aus England und ein junger Mann mit zwei schwarzen Kladden ihrer Urgroßmutter steht vor der Tür. Was hat das zu bedeuten und wird sie nun endlich Licht in die Vergangenheit ihrer Familie bringen?

    Schnell war ich so eingenommen von der Geschichte, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Immer wieder gibt uns die Autorin mit ihrem Roman Rätsel auf, die mich immer tiefer eintauchen ließen, sowohl in die Vergangenheit als auch die Gegenwart. Sie schafft es den Spannungsbogen durch das ganze Buch durch hochzuhalten und ließ mich mitfiebern sowohl mit Katharina als auch natürlich Fanny und ihrem Umfeld. Mich wundert nicht, dass dieser schöne Roman nach fast zehn Jahren mit bildhübschem Cover vom Verlag neu aufgelegt wurde. Das ist wirklich ein tolles Kompliment an dich, liebe Brigitte, freut mich sehr für dich. Für mich war es ein absolutes Highlight und verdient natürlich fünf dicke Sterne. Ich werde es auf jeden Fall sehr gerne weiterempfehlen und wünsche dir viele Leser für die „Holunderschwestern“, die das Buch hoffentlich ebenso lieben werden wir ich es getan habe.

  • Klappentext (Amazon):


    Der Duft von Vanille und ein Gefühl heimeliger Wärme, das verbindet Katharina mit ihrer Urgroßmutter Fanny. Das Talent zum Kochen hat Katharina von ihr geerbt, ebenso wie ein Kochbuch mit legendären Rezepten. Als eines Tages völlig unerwartet ein junger Engländer in Katharinas Münchner Möbelwerkstatt auftaucht und ihr Fannys alte Tagebücher überreicht, fällt sie aus allen Wolken. Beim Lesen stößt sie auf eine bewegende Geschichte aus der Zeit zwischen den Weltkriegen. Sie führt zu zwei Zwillingsschwestern, einer verbotenen Liebe und zu einem Geheimnis, das nicht nur auf Fanny ein neues Licht wirft, sondern auch Katharinas Leben für immer verändert.



    Meine Rezension


    Fehlende Seiten


    Fanny (Franziska) und Fritzi (Friederike), Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber dennoch wie Pech und Schwefel zusammenhalten, erleben nicht nur während der „zerrissenen Jahre“ (1918-1938) unruhige Zeiten, aber auf diese konzentrieren sich die Tagebucheinträge, welche Fannys Urenkelin Katharina 2015 in die Hände bekommt. Im munteren Wechsel der Zeitebenen erfahren wir, welche Familiengeheimnisse über lange Zeit im Verborgenen schlummern.


    Mit viel Liebe zum Detail erzählt Teresa Simon auch in diesem Roman wieder eine so spannende wie berührende Geschichte über den Aufbruch nach dem Großen Krieg, Freundschaften, die es nicht geben sollte und die Bindung zwischen Zwillingen. Wahre Begebenheiten haben die Autorin inspiriert zu einer fiktiven Handlung, welche ein lebendiges Bild der damaligen Zeit zeichnet und sogar bekannte historische Persönlichkeiten wie Paul Klee oder Rainer Maria Rilke ins Geschehen einbindet. Ebenso nah fühlt man sich den Figuren im 21. Jahrhundert, welche anhand von Tagebuchaufzeichnungen Katharinas Familienchronik auf den Grund gehen. Ach nein, mitten drinnen fehlen wesentliche Seiten und irgendwann reißt der Text abrupt ab. Es wäre aber keine gelungene Geschichte, würde sich das Rätsel um die Lücken nicht lösen lassen, und genau das gelingt den Personen im Buch bestens. Teresa Simon legt die Spur in die Vergangenheit und schafft es bravourös, die Übergänge zwischen den beiden Zeitebenen fließend zu gestalten, sodass man einerseits so neugierig wird wie Katharina und andererseits ganz abtaucht in die Zeit der Zwillinge Fanny und Fritzi. Dazwischen gibt es historische Eckpfeiler zur Orientierung, interessante Einzelheiten in Sachen Möbelrestaurierung und duftende Mahlzeiten, die Fanny und Katharina auf den Tisch zaubern.


    Ein herzlicher Schreibstil mit lebendigen Szenen führt uns durch diesen wunderbaren Roman, der Wissenswertes mit Leichtigkeit in eine fesselnde Handlung einfügt. Mir haben die Holunderschwestern viel Freude beim Lesen bereitet, weshalb ich sehr gerne eine Empfehlung ausspreche.



    Titel Die Holunderschwestern

    Autor Teresa Simon

    ASIN B0DD5QV3PB

    Sprache Deutsch

    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (512 Seiten, 12. August 2025)

    Erscheinungsdatum 1. Dezember 2024

    Verlag Rowohlt


    ASIN/ISBN: B0DD5QV3PB