Tanja Hanika - Zwietracht. Mörderische Freundschaft

  • Tanja Hanika - Zwietracht. Mörderische Freundschaft


    Inhalt laut Amazon:
    Eine Schriftstellerin ohne Ideen.


    Eine verschlossene Tür ohne Schlüssel.


    Eine beste Freundin ohne Gnade.


    Lina verbringt ein paar Urlaubstage in einer Hütte im Wald, um ihre Schreibblockade zu überwinden. Dort gibt es allerdings eine Tür, die sich weigert, das preiszugeben, was sie verbirgt. Linas beste Freundin Millie begleitet sie in den Schreiburlaub, doch gerade sie ist es, die Lina mit ihrem seltsamen und bedrohlichen Verhalten vollends aus der Bahn wirft. Was hat Lina allein mit ihrer besten Freundin im Wald zu befürchten?


    Meine Meinung:
    Zwietracht - Mörderische Freundschaft ist ein spannender Horrorroman, der sich von einer anfänglich scheinbar harmlosen Geschichte zu echtem Horror steigert, so dass ich das Buch im letzten Drittel nicht mehr aus der Hand legen wollte und lieber noch ein paar Lampen mehr eingeschaltet habe. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Geschickte Perspektivwechsel lassen einen die Geschichte aus der Sicht beider Mädchen gleichermaßen erleben, was nach und nach die meisten offenen Fragen klärt. Die restlichen werden im Epilog behandelt, doch dies geschieht meiner Ansicht nach zu knapp. Ich hätte mir ein paar ausführlichere Hintergrundinformationen gewünscht.


    Fazit:
    Ein lesenswerter, am Schluss sehr fesselnder Horrorroman. 9 von 10 Eulenpunkten.

  • Lina verbringt mit ihrer besten Freundin Millie ein paar Urlaubstage in einer einsamen Hütte im Wald. Die beiden Mädchen haben sich extra diese abgeschiedene Hütte ausgesucht, damit sie ihre Ruhe haben. Lina versucht ihre Schreibblockade zu überwinden und möchte die Zeit nutzen um möglichst viel an ihrem neuen Manuskript zu schreiben. Millie zieht mit ihrer Fotokamera los um schöne Aufnahmen in der Natur, im Wald und am nahegelegenen See zu machen. Die beiden haben sich auf ein paar entspannte und ruhige Tage gefreut. Doch kaum sind sie an ihrem Ferienort angekommen verschlechtert sich die Stimmung zwischen den beiden abrupt und die Freundinne fühlen sich jede für sich bedroht und eingeschüchtert. Und dann gibt es da noch diese abgeschlossene Türe in der Hütte. Welches Geheiminis sich nur dahinter befinden mag ??


    Ich empfand dieses kurze Buch als ausgesprochen angenehm und flüssig zu lesen. Die beiden Mädchen und auch die Handlungsorte werden anschaulich geschildert, ich konnte mir alles sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Der Leser erfährt zuerst die Handlung aus Sicht von Lina und anschließend noch einmal aus der Sicht ihrer Freundin.
    Je länger ich gelesen habe um so spannender und gruseliger wurde die Geschichte. Die Atmosphäre in der Hütte empfand ich als schaurig und unheimlich.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich hätte mir nur auch gewünscht noch mehr Hintergrundinformationen zu bekommen und hätte es schöner gefunden, wenn das Buch etwas länger gewesen wäre.


    Ich möchte mich hier auch noch einmal ganz herzlich für die nette Leserunde mit der Autorin und das zur Verfügung gestellte Leseexemplar bedanken.

  • Zu allererst gefällt mir das schöne Cover mit dem weichen Einband. Sieht auch sehr ansprechend und geheimnisvoll aus.


    Der Schreibstil war sehr flüssig und lebendig.


    Die Geschichte wird in 3 Abschnitten erzählt, in einem aus der Sicht von Lina, im zweiten aus der Sicht von Millie und im 3. Abschnitt von beiden vermischt mit dem großen Finale. Am Ende ist noch ein aufklärender Epilog.
    Zwischen den ersten zwei Abschnitten ist auch noch ein geschickter Cliffhanger eingebaut.


    Der erste Abschnitt plätschert eher dahin, aber ab Beginn des zweiten Abschnittes wird es richtig spannend. Man fragt sich, ob Lina sich die Vorkommnisse alle nur einbildet oder ob wirklich etwas hinter ihrer Angst vor Millie steckt. Ist sie nur paranoid oder hat Millie etwas Böses im Sinn?
    Bei den ersten zwei Sichtweisen war ich erst skeptisch. Ich dachte mir, ob es nicht langweilig wird, wenn von zwei Personen über den gleichen Zeitabschnitt bzw. das gleiche Erlebte berichtet wird und ob da nicht eigentlich das gleiche erzählt wird? Aber Millies Sichtweise ist komplett anders als Linas Passage und einiges wird da auch aufgeklärt.

    Besonders gefiel mir der sehr gute Spannungsbogen, der sich ab dem zweiten Abschnitt aufgebaut hat. Nach und nach löst sich alles auf.
    Was anfangs leicht und locker begann, wird am Ende richtig gruselig und zu einem interessanten und spannenden Horrorroman.
    Am Ende ging es mir allerdings ein wenig zu schnell mit der Auflösung. Auf ein paar wenigen Seiten wird das Geheimnis aufgeklärt und einige kleine Fragen bleiben offen. Auch hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen und ein paar Seiten mehr gewünscht. Deshalb ein kleiner Punktabzug.


    Fazit:
    „Zwietracht“ ist ein netter kurzer Horrorroman, bei dem man am Ende wirklich das Gruseln bekommt und zum Schlafen das Licht lieber anlassen sollte :grin
    Ich gebe eine Leseempfehlung und 9 Punkte