Nenne drei Hochkulturen - Lena Greiner u. Carola Padtberg-Kruse

  • Autorenporträt:


    Zitat

    Lena Greiner, Jahrgang 1981, stammt aus Hamburg. Sie studierte Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen in Hamburg, Berlin und Washington, DC. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als freie Journalistin und schrieb vor allem über Bildungspolitik. Seit 2013 ist sie Redakteurin bei SPIEGEL ONLINE.


    Quelle: Verlagsseite


    Zitat

    Carola Padtberg-Kruse, Jahrgang 1976, studierte Englische Literatur und Politik in Bonn und London. Sie volontierte bei der ZEIT online und ist seit 2005 Redakteurin bei SPIEGEL ONLINE im Ressort UniSPIEGEL.


    Quelle: Verlagsseite


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Von »Ludwig Fun Beethoven« bis »Chris die Himmelfahrt«: Deutschlands Schüler setzen mit irren Schreibfehlern und absurden Wissenslücken noch mal einen drauf. Hunderte Lehrer sendeten erneut skurrile Stilblüten und Ausreden aus dem Schulalltag an SPIEGEL ONLINE. Der Nachfolgeband von Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer versammelt die schrägsten Einsendungen — abstruse Antworten, faule Ausflüchte und dreiste Notlügen. Zusätzlich in diesem Buch: Die witzigsten Lehrergeschichten und Anekdoten aus dem Schulalltag mit wirren Schülern im Schlafanzug und irren Eltern nachts am Telefon.


    Quelle: Verlagsseite



    Meine Meinung:


    Allgemeinunwissen


    Schon die äußere Aufmachung des Buches fällt ins Auge. Wem der Titel des Buches bereits ein Lächeln ins Gesicht zaubert, der ist mit dieser Lektüre bestens beraten. Spiegel Online ist für solche Bücher natürlich prädestiniert. Ich habe mich köstlich amüsiert über die Versprecher und Verschreiber, war aber schon etwas entsetzt über das Allgemein(un)wissen einiger Schüler – vor allen Dingen in den Oberstufen.


    Interessant sind die Übelsetzungen von deutschen Sätzen ins Englische. Hier kommen die abenteuerlichsten Kombinationen zusammen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, wenn man sie korrekt wieder ins Deutsche übersetzen würde. „I think I spider“ ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben. Die Ausreden der Schüler fand ich nun nicht so spektakulär und ich frage mich, wie Menstruationsbeschwerden eines Jungen als Entschuldigung durchgewunken werden. Ich war mir manchmal nicht so ganz sicher, ob alles sich tatsächlich so abgespielt hat wie beschrieben, oder aber ob an manchen Stellen etwas hinzugemogelt wurde. Aber egal, es ist auf alle Fälle witzig, was die Lehrer in ihrem Schulalltag so zu hören bekommen. Trotzdem möchte ich nicht tauschen, denn Lehrer haben es oft nicht leicht. Und wenn man manche Schülerantworten liest, kann man wohl schon mal verzweifeln.


    Die 240 Seiten sind natürlich ganz fix gelesen. Trotzdem sollte man das Buch öfter mal zur Seite legen und es nicht in einem Rutsch durchlesen, sonst wird es schnell monoton. Die beiden Spiegel-Redakteurinnen lockern mit ihren lustigen Kommentaren das Ganze aber schon erheblich auf. „Nenne drei Hochkulturen“ eignet sich sehr gut als Mitbringsel, um jemandem eine kleine Freude zu bereiten. Viel mehr gibt es zu diesem Büchlein mit der Sprüchesammlung auch nicht zu sagen – außer, dass ich zehn Sterne vergebe.

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.
    (Eduard Engel)

  • Ich fand das Buch auch sehr unterhaltsam.


    Allerdings nicht ganz so lustig und originell wie die ein Jahr zuvor erschienene Sammlung von Schülerantworten "Nenne drei Nadelbäume: Tanne - Fichte - Oberkiefer"


    Manchmal bleibt einem allerdings das Lachen im Hals stecken, wenn man liest, wie uninformiert und bildungsrestistent manche Jugendliche sind...


    Ich habe beide Bücher schon mehrmals verschenkt :-)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde