'Wenn ich dich nicht erfunden hätte' - Kapitel 05 - 08

  • Puh, geht das schnell, aber irgendwas hat das Buch, was mich immer wieder schnell weiter lesen lässt.


    Leo ist also nicht so der super treue und smarte Junge von nebenan, Drogen, Frauen, Sex, dumme Sprüche und jetzt auch noch eine Verlobte, die er ja wohl eigentlich nicht haben will. Ich glaube, dass seine Gefühle für Leo echt sind, sie spricht irgendwas in ihm an und ich glaube auch, dass Leo, diejenige ist, die in auf einen besseren Weg bringt. Mal abwarten.
    Die Mutter geht ja mal so gar nicht, wobei ich auch glaube, dass Loris sich so manches selbst zu zuschreiben hat. Aber von Mutterliebe sehe ich nicht viel. Eher so, das Loris funktionieren muss und sie ihn irgendwo hinschubst, wo er nicht hin will.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Leo scheint auf jeden Fall weiter an Loris zu glauben, sie will den Mann, den sie erfunden hat. Vielleicht ist da ja wirklich was dran und die Beiden sind füreinander bestimmt.

  • Ob das wirklich gut geht zwischen den beiden? Seelenverwandtschaft hin oder her, ich denke nicht, dass das Zukunft hat. Klar, er empfindet etwas für Leo, aber Jungs oder Männer wie Loris sind nicht einfach zu händeln. Die ändern sich nicht für eine Frau. Und er muss sich ja auch nicht ändern, wenn er sich mit dem Leben, das er lebt wohlfühlt.
    Wobei ich das auch nicht glaube. Drogenkomsum lässt ja darauf schließen, dass die Welt da draußen nicht ertragbar ist im Normalzustand.


    Ich hoffe, dass Leo nicht zu sehr verletzt wird. Ein Happy End erwarte ich nicht bei dem Buch.
    Weiterhin liest es sich toll.
    Und ob an der Sache etwas dran ist, dass sie ihn erfunden hätte, wer weiß. Vielleicht legt sie sich das alles auch nur zurecht, weil es einige Parallelen gibt. Die könnten aber Zufall sein.

  • Da träumt man die ganze Zeit von dem Typ Junge und dann steht er auf einmal vor einem. Ich kann nachvollziehen, dass Leo sich 1) hingezogen fühlt und 2) denkt, er entspränge ihrer Einbildung.
    Allerdings weiß sie auch noch nicht alles von Loris "Machenschaften" und ich bin gespannt, ob sie dann ihr Bild zurechtbiegt oder merkt, dass er doch etwas anders ist, als ihr Traumtyp.


    Auch die Spannungen durch das Treffen mit Kimo werden interessant sein, vor allem, da er sie ja jetzt auf einmal beachtet. (Hätte er vielleicht auch schon vorher getan, wenn sie nicht ganz so schüchtern gewesen wäre).


    Auch ich glaube an kein Happy End. Es gab mehrere Stellen, an denen ich zu gerne in die Handlung gesprungen wäre und Leo gesagt hätte: "Nein! Man kann Männer nicht ändern" - besonders als sie davon ausging, er würde auf jeden Fall für sie das Rauchen aufhören.


    Die mysteriöse Theresa (vermutlich seine Freundin) ist noch nicht aufgetaucht, aber die Mutter ist mir auch unsympathisch.

    Zitat

    wobei ich auch glaube, dass Loris sich so manches selbst zu zuschreiben hat.


    Geht mir ähnlich.


    Das Buch liest sich weiterhin flüssig.


    Ich finde es sehr interessant zu sehen, dass bisher keiner an ein Happy End glaubt :)

  • Ich kann mich noch gut an meine Jugend erinnern und ich fand die Bad Boys auch immer sehr interessant. Zum Glück bin ich nie wirklich abgerutscht, was aber ohne weiteres hätte passieren können. Ich war nie so naiv zu glauben, dass Männer sich für eine Frau ändern, aber ich habe doch mal eine sehr romantische Vorstellung von der Liebe gehabt, mittlerweile ist das Leben dazwischen gekommen :lache, aber ich kann Leo wirklich gut verstehen.


    Sie schreibt Geschichten und ihr Held sieht Loris immer ähnlich und dann steht er in Natura vor ihr, was soll sie denn denken. Vielleicht ist Loris ihr auch geschickt worden, um ihr zu zeigen, wie es mit den Bad Boys enden kann. In ihren Geschichten sind sie ja nicht wirklich Bad.

  • Zitat

    Original von Serendipity8
    Auch ich glaube an kein Happy End. Es gab mehrere Stellen, an denen ich zu gerne in die Handlung gesprungen wäre und Leo gesagt hätte: "Nein! Man kann Männer nicht ändern" - besonders als sie davon ausging, er würde auf jeden Fall für sie das Rauchen aufhören.


    Er ist ja andauernd von einer Qualmwolke umgeben. Da freut sich doch der Lungenkrebs, der begeistert mit den Scheren wackelt.
    Ja, Leo muss da durch und erkennen, was für sie gut ist und was nicht.

  • Leo ist 18 und sucht zum ersten Mal aktiv den Kontakt mit einem Mann, der sie anspricht, weil er genau ihren Fantasien entspricht. Ich finde es gut, dass sie diese Neigung und Faszination auslebt und nicht wieder nur aus der Ferne schmachtet, wie mit ihrem Jugendschwarm. Sie wird wichtige Erfahrungen sammeln, wie zum Beispiel, dass man Männer nicht ändern kann, die mussten wir alle machen und wenn das unvermeidliche Ende kommt, dann wird sie darüber hinweg kommen. Ich sehe die Geschichte nicht als Liebesgeschichte mit sulzigem Happy End, in der Leo Loris am Ende vor seinem Leben "rettet", sondern begleite ein Mädchen beim Erwachsenwerden.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Firefly


    Das klingt sehr schön, so, wie du es sagst. :-)


    JO, so in etwa denke ich mir das auch ...
    Das kann unmöglich gut ausgehen mit so einem Typ, genauso wie es in Leos Geschichten anscheinend auch immer schlecht endet.



    Die Szene bei der Konzertprobe mit dem Dirigenten hat mir übrigens sehr gut gefallen, konnte mir richtig gut vorstellen wie sie da sitzt und mitfühlt