Welcher Religion gehörst du an?

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    Hallo! :wave
    Ich habe einige Fragen:
    Erstmal welcher Religion gehört ihr an und seid ihr gläubig bzw. religiös?Ich meine die Eltern lassen einen z.B.taufen, aber ist man deswegen von diesem Glauben überzeugt?
    Was bezeichnet ihr überhaupt als religiös, ab wann glaubt man? Ich denke jetzt speziell ans Christentum... ist man gläubig, wenn man jeden Sonntag in die Kirche geht und betet? Ist man, wenn man an Gott zweifelt, gleich ungläubig? Wie seht ihr das?
    Ich bin ins Grübeln gekommen, weil ich heute einen Brief bekommen habe von einer Katholischen Kirche hier in der Nähe, ob ich mich nicht firmen lassen möchte. Aber da wir hier in Niedersachsen kaum Katholiken haben und deswegen auch keinen Lehrer für katholische Religion an der Schule haben, weiß ich recht wenig über meinen eigentlichen Glauben. Also auch nicht was es mit der Firmung auf sich hat... ich werde mal bei wikipedia.de gucken, aber ich wollte auch mal bei euch nach fragen. Also an die Katholiken: Habt ihr euch firmen lassen? Wieso? Wieso nicht?

  • Hallo Morgaine,
    schau mal hier da findest du so eine Umfrage schon. ;-)


    Das soll natürlich nicht heißen, dass deine Frage zur Firmung nicht beantwortet werden soll.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Idgie ()

  • Morgaine...man kommt auf die Welt, wird nach den religiösen Vorstellungen der Eltern, bzw. der Familientradition erzogen...gefragt werden wohl die wenigsten..und z.B. getauft wirst du im Kleinkindalter..dann kommt Kommunion, ein großes, aufregendes Fest für Kinder und ne Menge Geschenke, dann kommt die Firmung, da endlich kann sich ein Kind selbst entscheiden ob es das möchte oder nicht.


    Natürlich ist man katholisch (Bsp.) weil eben die Eltern dich katholisch getauft haben...die allerwenigsten Menschen konvertieren irgendwann mal, warum auch, und wenn, dann entweder aus Liebe zu einem anderen Menschen oder aus tatsächlicher Überzeugung, die dann aber einer großen Auseinandersetzung mit eben diesem Thema vorausgeht.

  • Morgaine...wie soll ich sagen....klar triffst du diese Entscheidung irgendwann mal selbst, aber du wurdest ja schon vorgeprägt, kennst also nichts anderes.


    Ich wurde auch katholisch erzogen, und war als Kind, bis ca. 14 ziemlich fromm....nach und nach, man liest, man erfährt einiges von der Welt, hat sich mein Bild ziemlich geändert, ich glaube heute gar nicht mehr, allerdings interessiert mich das Thema und die Tatsache, dass es noch Erwachsene gibt, die tatsächlich ihrem geprägtem Glauben hinterherrennen..oder auch tatsächlich "gläubig und fromm" sind..möchte ich ja niemanden absprechen.

  • Na ja, gehört man bei den beiden christlichen Religionen sicher in der Mehrzahl der Fälle der jeweiligen Religion an, weil die Eltern sich entschlossen haben, ihre Kinder zu taufen. Zumindest ist das wohl der Regelfall. Es gibt zwar auch bei den christlichen Kirchen die Erwachsenentaufe, aber soweit ich informiert bin, gehören die meisten Mitglieder seit der Geburt der Kirche an.


    Bei einigen Freikirchen wie den Baptisten oder Mennoniten und einigen freikirchlichen evangelischen Gemeinden ist die Erwachsenentaufe die Regel.


    In der evangelischen Kirche ist die Konfirmation, die man so mit 14 Jahren feiert, nach 2 Jahren intensivem Vorbereitungsunterricht eine Bestätigung der Taufe. Da entscheidet man sich bewußt für die Gemeinschaft mit der Kirche (sollte jedenfalls so sein) ;-) Mit dem Sprechen des Glaubensbekenntnisses im Gottesdienst bekräftigen die jungen Christen ihren Glauben.


    Ähnlich ist das wohl mit der Firmung im katholischen Glauben. Hinzu kommt auf jeden Fall noch die vorhergehende Beichte. Aber genaueres können dir sicher noch einige katholische Eulen erzählen. :-)

  • Zitat

    Original von Morgaine
    Also an die Katholiken: Habt ihr euch firmen lassen? Wieso? Wieso nicht?


    Nein, habe ich nicht.
    In dem Alter war ich einfach nicht so weit mich auf Glauben richtig einzulassen. Mir kam es falsch vor so ein Ritual mitzumachen, wenn ich nicht voll dahinter stehen kann. Ich habe mich erst im Laufe des Erwachsenwerdens (ja ja...ich sehe in den hinteren Reihen ein paar Leute grinsen) intensiver mit Glauben und Gott auseinandergesetzt. Heute stehe ich dazu und würde das aus heutiger Sicht machen, weil es ein Ritual der Glaubensgemeinschaft ist, der ich nun mal angehöre. Gläubiger oder gottverbundener wird man dadurch aber m. E. nach nicht.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    [ Ich habe mich erst im Laufe des Erwachsenwerdens .... intensiver mit Glauben und Gott auseinandergesetzt.


    Genau das meine ich....man setzt sich (hoffentlich) irgendwann im Leben damit auseinander und entscheidet dann...wie auch immer

  • Ich kann da nichts ankreuzen, weil ich ein aus der katholischen Kirche ausgetretener Christ bin.
    Klar wurde ich geprägt von den Eltern, die streng katholisch waren und ich als Jüngster sollte nach dem Willen der Eltern Priester werden (alte Familientradition mütterlicherseits) und war auch schon für das Priesterseminar angemeldet.
    Gerade noch rechtzeitig machte ich einen Rückzieher und bin heute, im Sinne der 10 Gebote, ein praktizierender Christ. Hätte allerdings der gleiche Sinninhalt im Gilgamesch-Epos gestanden, wäre ich jetzt praktizierender Gilgamescher oder so.
    Verlogen empfand ich Jahre später, da war ich so ca. 18, als ich erfuhr, dass mein Vater, einer der strengsten Katholiken (zumindest nach außen hin), bevor er meine Mutter heiratete, evanglisch war und nur katholisch wurde, um sie heiraten zu können. Klar, könnte ein Liebesbeweis sein, werden einige jetzt argumentieren, aber ich versichere Euch, das war ein wenig anders, ich hatte etliche Gespräche mit ihm und sicher hat er auch den Grundstein für meinen Austritt gelegt.
    Man braucht keinen Verein, um ein guter Mensch zu sein, man braucht Charakter, Moral und Einsicht.
    Sollte man allerdings einen "Verein" dazu brauchen, um diesen Halt zu finden, akzeptierte ich das und verurteile es auch nicht.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Eine Frage hätte ich da noch, Marlowe.
    Christsein funktioniert ja eigentlich nicht für sich allein im stillen Kämmerlein. Christsein heißt ja auch in Gemeinschaft mit anderen zu sein, eine Gemeinde zu haben (wie die jetzt aussieht mag ja mal dahingestellt sein, muß je keine Kirche sein). Wie sieht es da bei Dir aus, bist Du dann bei einer Freikirche oder Ähnlichem?


    Gruss,


    Doc

  • Die Firmung in der katholischen Kirche bedeutet, dass man vom Heiligen Geist erfüllt wird. So wie die Apostel, als Jesus ihnen nach seinem Tod erschien und Feuerzungen auf sie herab"regnen" liess. Der Bischof salbt einem ein Kreuz auf die Stirn und ruft den Heiligen Geist auf einen herab.


    Damit wird - so verstehe ich das für mich - der heranwachsende Mensch auch mit intellektuellem religiösen "Geist" erfüllt, nachdem er durch Taufe und Erstkommunion bereits Mitglied der Glaubens- und Tischgemeinschaft der Kirche geworden ist. Darum im Teenie-Alter, wenn man selbst in der Lage ist, diese Entscheidung zu treffen.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Interessanter Gedanke, Doc. Aber stimmt der Gedankengang?
    Du implizierst eine gleichgedankliche Gemeinschaft, um seine Überzeugung zu leben. Dem stimme ich aber nicht zu. In meinem moralischen Verhalten bin ich ein Vorleber, aktiv und praktizierend, aber dazu brauche ich doch niemanden, der genau so denkt. Ich brauche nur die Menschen als solche, um überhaupt etwas bewirken zu können.
    Würde ich meine vier Wände niemals verlassen, dürfte ich zwar zunächst einmal behaupten ein guter und christlich lebender Mensch zu sein, ich tue ja nichts Böses, aber ich mische mich auch nicht ein, ich bringe mich nicht ein, ich verweigere eigentlich sogar dann Gutes zu tun, da ich ja meine vier Wände nicht verlasse und die Gemeinschaft ignoriere.
    So gesehen sind Asketen Egoisten, die den Glauben nur für sich vereinnahmen, Gott nur für sich suchen und damit laut hinausrufen: Du suchst Gott, dann finde ihn selber.
    Aber selbst diese Menschen akzeptiere ich in ihrem Denken und Glauben, es ist genügend Raum und Zeit in diesem Universum für alle möglichen Wege und Interpretationen für ein sinnvolles Leben.
    P.S.: ich bin in keiner Freikirche oder sonstwo vertreten, aber durch meine zusätzliche Tätigkeit als Trauerredner bin ich sehr in einer Gemeinschaft integriert, die zwar ebenfalls häufig sehr christlich ist, von der Kirche aber nicht vertreten wird, da der Verstorbene nicht mehr in der Kirche war. Ich lerne da sehr interessante Menschen mit tiefliegenden Gedanken kennen und konnte vielen helfen, das Unverständnis der Amtskirchen wenn schon nicht zu verstehen dann doch zu akzeptieren.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

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  • Doc..das ist doch Quatsch....man braucht in keiner Gemeinschaft zu sein um Christ zu sein...ich denke mal ich bin sogar ein sehr guter Christ, halte mich alle Regeln....ausser an die ersten 3 Gebote, und dazu brauchts keinen Verein, keine Kirche

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Interessanter Gedanke, Doc. Aber stimmt der Gedankengang?


    Na er stimmt insofern, wenn wir über Christsein bzw. christlichen Glauben sprechen. Ausreichend Stellen im Wort Gottes findest Du ja selbst. ;-)


    Zitat


    Du implizierst eine gleichgedankliche Gemeinschaft, um seine Überzeugung zu leben.


    Nein. Seine Überzeugungen kann man auch ganz alleine vor sich hinleben, das steht außer Frage. Nur mit Christus sein bedeutet nun mal auch sich in Gemeinschaft mit IHM und dadurch in Gemeinschaft aller Gläubigen zu befinden, im "Idealfall" in einer Gemeinde bzw. gemeindeähnlichen Zusammenkunft (was im übrigen ja auch vollkommen ohne Institution Kirche funktioniert) sein Christsein zu leben.


    Zitat


    Würde ich meine vier Wände niemals verlassen, dürfte ich zwar zunächst einmal behaupten ein guter und christlich lebender Mensch zu sein, ich tue ja nichts Böses, aber ich mische mich auch nicht ein, ich bringe mich nicht ein, ich verweigere eigentlich sogar dann Gutes zu tun...


    Nur dadurch, daß man alleine vor sich hinlebt und niemandem etwas Böses wünscht und antut wird man ja nicht zum Christ, da sind wir uns denke ich einig. Dazu gehört schon das Bekenntnis zu Jesus Christus. Aber natürlich wird auch der asketische Eremit mit Gott sein, wenn er sich zu seinem Glauben bekennt und von Gott gehört werden.


    Gruss,


    Doc

  • @ Doc: Danke, dieses verflixte Wort Eremit wollte mir absolut nicht einfallen! :-)
    Der Rest ist etwas schwieriger zu beantworten, da ich merke, dass Du anscheinend viel Wert auf diese Gemeinschaft legst. Doch was nützt mir dieser Gedanke - und diese Gemeinschaft, wenn ich als Geschiedener der Amtskirche sozusagen nur noch halb angehöre?
    Nenne mir doch bitte solche Stellen im Wort Gottes, denn anscheinend kennst Du sie ja ad hoc und ich eben jetzt nicht.
    Du pflichtest mir auch bei, wenn ich sage, dass ich als aktiver Christ ja eigentlich doch einer Gemeinschaft angehöre, wenn auch ohne "Parteibuch". Mir persönlich reicht das sehr dafür aus, mich nicht einsam zu fühlen, was meinen praktizierenden Glauben angeht. Vor allem aber, ich verfolge Deine übrigen Texte hier ja auch sehr genau, ich würde mich in einer versammelten Gemeinschaft von "Glaubensbrüdern und -Schwestern" nicht mehr wohl fühlen. Auch ich habe natürlich viel diskutiert, sagen wir ehrlich geschwafelt, und dessen bin ich müde. Was heißen soll, tausend Gläubige, tausend Meinungen, tausend Ansichten, tausend Auslegungen, tausend Streitereien aber am Schluss dann, ja, ich hab Dich lieb, Du bist ja mein Glaubensbruder.
    Nein danke, das ist nicht mehr meine Welt. Und was ich für mich aber als ganz besonders wichtig ansehe, was meinen Austritt angeht: Ein Mensch, der sich als unfehlbar bezeichnen lässt, ist ein Frevler. Das ist meine Meinung, denn es spielt keine Rolle, wie man zu dieser Ansicht gekommen ist, wichtig ist, wie der Gläubige das sieht. Dann wäre der Papst ja tatsächlich der erste und einzige Mensch, der mit Gottes Segen den ersten Stein werfen dürfte. Oh je und oh Gott.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Nenne mir doch bitte solche Stellen im Wort Gottes, denn anscheinend kennst Du sie ja ad hoc und ich eben jetzt nicht.


    Ich weiß, Marli, das gilt jetzt wahrscheinlich wieder nicht, aber ich verweise dich mal auf folgende Passagen:


    Matthäus 5,27f. (aus der »Bergpredigt«)

    Zitat

    (27) Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen."
    (28) Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.


    Matthäus 19,1-9:


    Marcus 5,2-12:


    Paulus, Brief a.d. Römer 7,2f.

    Zitat

    (2)Denn ein Weib, das unter dem Manne ist, ist an ihn gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; so aber der Mann stirbt, so ist sie los vom Gesetz, das den Mann betrifft.
    (3)Wo sie nun eines andern Mannes wird, solange der Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin geheißen; so aber der Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, daß sie nicht eine Ehebrecherin ist, wo sie eines andern Mannes wird.


    Paulus, 1. Brief a.d. Korinther 7,10-15

    Zitat

    (10) Den Ehelichen aber gebiete nicht ich, sondern der HERR, daß sich das Weib nicht scheide von dem Manne;
    (11) so sie sich aber scheidet, daß sie ohne Ehe bleibe oder sich mit dem Manne versöhne; und daß der Mann das Weib nicht von sich lasse.
    (12) Den andern aber sage ich, nicht der HERR: So ein Bruder ein ungläubiges Weib hat, und sie läßt es sich gefallen, bei ihm zu wohnen, der scheide sich nicht von ihr.
    (13) Und so ein Weib einen ungläubigen Mann hat, und er läßt es sich gefallen, bei ihr zu wohnen, die scheide sich nicht von ihm.
    (14) Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durchs Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.
    (15) So aber der Ungläubige sich scheidet, so laß ihn scheiden. Es ist der Bruder oder die Schwester nicht gefangen in solchen Fällen. Im Frieden aber hat uns Gott berufen.


    Das Verbot der Scheidung ist vor allem ein Wiederverheiratungsverbot! Wer sich scheiden läßt, um wieder zu heiraten, -- gleichgültig ob Mann oder Frau! -- ist ein Ehebrecher und somit verstößt er gegen die Gebote des Alten Bundes (entspr. 7. Gebot des Dekalogs, 2. Mose 20,14) und des Neuen Bundes.


    Wohlgemerkt, das ist nicht meine Ansicht, ich zitiere schlichtweg das, was du eingefordert hast. :-)


    Ganz nebenbei: Der derzeitige Frevler hat vor längerer Zeit schon veranlaßt, daß eine Regelung getroffen werden muß, was die Teilnahme Wiederverheirateter an der Eucharistie betrifft. Denn darum geht es, daß ein/e Wiederverheiratete/r nicht an der Eucharistie teilnehmen darf, da er/sie nach christliche Auffassung (s.o.) im Stand der Sünde ist. Zur Messe gehen dürfen Wiederverheiratete schon, aber eben nicht zu Kommunion!


    Das müßtest du doch eigentlich wissen ... Oder hast du das Theologiestudium sehr früh abgebrochen?

  • Also ich bin nicht gefirmt.
    Hab mich standhaft geweigert, was zu einem kleinen Skandal in unserem recht katholischen Örtchen führte und woraufhin Pfarrer und ander Kirchenmitglieder das Geschäft meines Vaters nicht mehr betraten :lache
    War mir aber reichlich egal und meinen Eltern GottseiDank auch.
    Ich kann mit meinem Glauben einfach nichts anfangen, ich weiß auch eigentlich gar nicht warum ich da noch nicht ausgetreten bin.


    Hm....glaub ich sollte mich da mal schlau machen.... ja ich glaub ich tret aus. :wow

  • Ich bin in einem Christlich-protestantischen Elternhaus aufgewachsen und wurde konfirmiert.


    Das ist aber schon einige Jahre her...



    Ich glaube aber nicht an den Gott der Christen und gehöre keiner Religionsgemeinschaft an. Interessiere mich jedoch für die Religion unserer Ahnen und beschäftige mich (in der Therorie) mit Asatru.

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Der Rest ist etwas schwieriger zu beantworten, da ich merke, dass Du anscheinend viel Wert auf diese Gemeinschaft legst.


    Ganz einfach, weil ich für mich erst erfahren musste, daß ich als Christ Glauben viel besser zusammen mit anderen Menschen erfahren und praktizieren kann. Das geht m. E. allein im stillen Kämmerlein doch nur sehr beschränkt, was nicht heissen soll, daß man alleine nicht auch mit Gott sein kann.


    Zitat


    Nenne mir doch bitte solche Stellen im Wort Gottes...


    Hat Iris ja schon ausführlich übernommen. Danke dafür.


    Zitat


    Du pflichtest mir auch bei, wenn ich sage, dass ich als aktiver Christ ja eigentlich doch einer Gemeinschaft angehöre...


    Ich pflichte Dir bei, nur meine Eingangsfrage an Dich ging ja in die Richtung, wie man alleine ohne Gemeinschaft seine Glaubensfragen erörtern kann oder auch mit Zweifeln etc. zurecht kommt. Ich denke da hilft Gemeinschaft sehr viel weiter.


    Zitat


    Was heißen soll, tausend Gläubige, tausend Meinungen, tausend Ansichten, tausend Auslegungen, tausend Streitereien...


    Ich finde das herrlich!


    Zitat


    ...aber am Schluss dann, ja, ich hab Dich lieb, Du bist ja mein Glaubensbruder.


    Das wiederum muß nicht sein und ist auch nicht so. Es gibt sicherlich genügend Christen, mit denen ich nichts anfangen kann, die mir absolut unsympathisch sind und die ich alles andere als lieb habe. Christsein heisst nicht Menschenkenntnis und Charakterstärke am Eingang zur Kirche oder sonstwo abzugeben.


    Zitat


    Ein Mensch, der sich als unfehlbar bezeichnen lässt, ist ein Frevler. Das ist meine Meinung, denn es spielt keine Rolle, wie man zu dieser Ansicht gekommen ist, wichtig ist, wie der Gläubige das sieht. Dann wäre der Papst ja tatsächlich der erste und einzige Mensch, der mit Gottes Segen den ersten Stein werfen dürfte. Oh je und oh Gott.


    Okeh, das wiederum ist ein ganz anderes Thema.
    Aber gerne auch dazu eine Meinung in aller Kürze. Die sogenannte Unfehlbarkeit des Papstes ist wahrscheinlich eine der am häufigst genannten Dinge, die man von Leuten zu hören bekommt, die sich dann leider doch nicht so ganz im Detail damit befasst haben.
    "Wenn der römische Bischof ´ex cathedra´ spricht, das heisst, wenn er in Ausübung seines Amtes als Hirte und Lehrer aller Christen kraft seiner höchsten Apostolischen Autorität entscheidet, dass eine Glaubens oder Sittenlehre von der gesamten Kirche festzuhalten ist, dann besitzt er mittels des ihm im seligen Petrus verheissenen göttlichen Beistands jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei der Definition der Glaubens- und Sittenlehre ausgestattet sehen wollte.“ (Quelle: Kath. Kirche)
    Das soll heissen, daß der Papst, was die Glaubenslehre anbelangt die höchste Instanz ist und die Richtung für seine gesamte Kirche eindeutig vorgibt. Nichts anderes.
    Der Papst als Mensch ist und bleibt durch und durch ein Mensch, der genauso mit Zweifeln, Versuchungen, etc. etc. zu kämpfen hat und sicherlich auch falsche Entscheidungen trifft, wie jeder von uns. Das rüttelt aber nicht am Status als oberster Glaubenshüter seiner Kirche.


    Gruss,


    Doc