Moa Graven - Der letzte Tanz

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)
    "Ich habe erst mit fünfzig meine Leidenschaft für das subtile Verbrechen entdeckt." Moa Graven
    OSTFRIESIN schafft es, über 100.000 Bücher im Eigenverlag zu verkaufen! Als gebürtige Ostfriesin kam Moa Graven durch Umwege über den Journalismus selber zum Krimi-Schreiben. Das war im Jahr 2013, als sie ihren ersten Krimi "Mörderischer Kaufrausch" mit Ermittler Jochen Guntram als Fortsetzung in einem Monatsmagazin veröffentlichte. Seither hat sie viele Leichen in Ostfriesland hinterlassen. Sie arbeitet mittlerweile an vier Krimi-Reihen in Ostfriesland mit Kommissar Guntram in Leer, Jan Krömer in Aurich und Eva Sturm auf Langeoog! Und im August kam Joachim Stein in Friesland hinzu, den alle nur "der Adler" nennen.
    Der erste Fall für Eva Sturm "Verliebt ... Verlobt ... Verdächtig" wurde 2016 verfilmt und kommt im Sommer 2017 bundesweit in die Kinos.


    Produktinformation
    • Taschenbuch: 182 Seiten
    • Verlag: Criminal-kick-Verlag (7. Juli 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3946868142
    • ISBN-13: 978-3946868149


    Das war nix…
    Altweibersommer auf Langeoog. Eva Sturm hat nicht viel zu tun. Um nicht total zu vereinsamen – denn von Jürgen hatte sie sich getrennt – und auch etwas für ihre Gesundheit zu tun, joggt sie jeden Morgen. Dabei lernt sie den Hendrik Stiller beim morgendlichen Kaffeetrinken kennen….
    Thorsten Magolf lebt mit seinem kleinen Sohn Bastian allein. Sein Arzt empfiehlt ihm eine Kur an der Nordsee, mal abschalten….
    Auch Annika und ihrer kleinen Tochter Anna ist eine Mutter-Kind-Kur auf Langeoog empfohlen worden.. Was sie jedoch in ihrem Bett im Kurhotel findet, lässt sie wünschen, daheimgeblieben zu sein….
    Ein Fall für Eva Sturm ist eingetreten. Doch viel kann sie nicht tun, denn es fehlt die Leiche….
    Als sie dann aber noch erfährt, was der Hotelmanager ihr verschwiegen hat, ist sie sauer….
    Aus Not am Mann bittet Eva ihren Exfreund Jürgen ihr wieder, wie früher, zu helfen und Annika, die sich verfolgt fühlt zu beobachten….
    Wer ist Hendrik Stiller? Ist es Zufall, dass sie ihn beim Kaffeetrinken kennen lernt? Warum empfiehlt der Arzt Thorsten eine Kur an der Nordsee? Warum sollte Annika mit ihrer kleinen Tochter eine Kur an der Nordsee machen? Was hat sie im Hotelzimmer so erschreckt, dass sie am liebsten kehrgemacht hätte? Wo ist die zu der Hand gehörende Leiche? Was hat der Hotelmanager Eva verschwiegen? Weshalb ist sie so sauer? Wird Annika wirklich verfolgt? Wieso hilft Jürgen, der doch inzwischen eine neue Freundin hat, Eva so bereitwillig? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich schnell lesen, und ich war auch recht schnell in der Geschichte drinnen. Doch überzeugt hat sie mich nicht. Zunächst war mir Eva Sturm nicht unbedingt sympathisch. Wieso man mit den Inselbewohnern nicht reden kann, erschließt sich mir nicht. Denn die reden bestimmt nicht nur über das Wetter, wie von ihr behauptet wird. Und dann wundert sie sich, dass sie einsam ist. Doch auch die Polizistin überzeugt mich nicht. Da findet ein Gast eine Hand im Bett, aber Eva hält es nicht für nötig, das komplette Personal zu befragen. Ein Hotelmanager, der nicht meldet, dass ein Gast abhanden gekommen ist, und nur faule Ausreden dafür hat, ist mir auch noch nicht untergekommen. Von wegen schlecht für das Hotel, wenn er es meldet. Viel schlechter für das Hotel ist es, wenn herauskommt, dass dem Gast was passiert ist, nur weil er es nicht gemeldet hat. Ich denke, so blöd sind Hotelmanager nicht. Und dann diese Köchin, was die getan hat, ist auch unverantwortlich. Was mir an diesem Buch sehr gefehlt hat ist Spannung, Denn davon waren wirklich nur ganz kleine Fitzelchen da. Zumal das Buch selbst ja auch sehr dünn ist. Das einzige was mir zusagte, war die Vorstellung von Eva Sturm ganz am Anfang, weil nicht jeder die vorherigen Bücher gelesen hat. Dieser Krimi, der mich weder fesselte noch mir spannend vorkam hatte viel ungenutztes Potenzial. Tut mir leid Moa Graven, aber das war nix! Von mir gerade mal zwei von fünf Sternen, bzw. vier von zehn Punkten.

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Buchmeinung zu Moa Graven – Der letzte Tanz


    „Der letzte Tanz“ ist ein Kriminalroman von Moa Graven, der 2017 im Eigenverlag (Criminal-kick-Verlag Moa Graven) erschienen ist. Dies ist bereits der elfte Fall für Eva Sturm, die auf der Insel Langeoog ermittelt.


    Zum Autor:

    "Ich habe erst mit fünfzig meine Leidenschaft für das subtile Verbrechen entdeckt." Moa Graven OSTFRIESIN schafft es, über 100.000 Bücher im Eigenverlag zu verkaufen! Als gebürtige Ostfriesin kam Moa Graven durch Umwege über den Journalismus selber zum Krimi-Schreiben. Das war im Jahr 2013, als sie ihren ersten Krimi "Mörderischer Kaufrausch" mit Ermittler Jochen Guntram als Fortsetzung in einem Monatsmagazin veröffentlichte. Seither hat sie viele Leichen in Ostfriesland hinterlassen. Sie arbeitet mittlerweile an vier Krimi-Reihen in Ostfriesland mit Kommissar Guntram in Leer, Jan Krömer in Aurich und Eva Sturm auf Langeoog! Und im August kam Joachim Stein in Friesland hinzu, den alle nur "der Adler" nennen.


    Klappentext:

    Thorsten Magolf hat seine Frau durch eine tückische Krankheit verloren und lebt jetzt mit seinem Sohn Bastian alleine. Er entschließt sich zu einem Kuraufenthalt auf Langeoog. Nicht zuletzt, damit auch sein Sohn auf andere Gedanken kommt.
    Ähnlich geht es Annika mit ihrer kleinen Tochter Anna. Sie ist alleinerziehend und ihr Leben hat sich grundlegend verändert, seitdem sie Mutter geworden ist. Auch sie entschließt sich zu einer Kur auf der ostfriesischen Insel. Doch gleich nach ihrer Ankunft erlebt sie einen herben Schock. In ihrem Bett liegt eine Hand.
    Schnell ist Eva zur Stelle, um die Sache aufzuklären, was sich als schwierig erweist, weil es keinen Toten gibt, dem die Hand gehören könnte.
    Und dann verschwindet auch noch Thorsten Magolf mit seinem Sohn. Ist es vielleicht seine Hand, und wurde er grausam verstümmelt?


    Meine Meinung:
    Die Autorin hat einen interessanten und flüssig zu lesenden Text geschrieben. Die Hauptfigur ist eine gestandene Kommissarin mit Ecken und Kanten, die unter erheblichen Beziehungsproblemen leidet. Dies wird ihr immer wieder bewusst, aber dann sagt sie sich, dass sie es ja so gewollt hat. Die anderen Figuren sind bei weitem nicht so intensiv beschrieben und ihnen fehlt schon ein wenig an Tiefe. Die Ermittlungen verlaufen professionell und sind durchaus spannend. Der Wechsel zwischen der Befindungsseite und der der Ermittlungsseite wird konsequent beibehalten und gibt Einblicke in das Seelenleben der Kommissarin Eva Sturm, sorgt aber auch immer wieder für ein Absinken des Spannungsbogens. Die Auflösung war für mich überraschend, doch vollkommen nachvollziehbar. Auch der Inselflair wird geschildert, doch für mich hätte es etwas mehr Atmosphäre und Kriminalfall sein dürfen und etwas weniger Seelenleben der Eva Sturm. Auch hätten die Nebenfiguren etwas detaillierter beschrieben werden dürfen.


    Fazit:
    Meine erste Begegnung mit Eva Sturm war keine Liebe auf den ersten Blick. Es war mir zu viel Seelenleben und zu wenig Spannung vorhanden, obwohl sich das Buch leicht und flüssig lesen ließ. Die Figurenzeichnung war okay, aber die Hauptfigur ist kein Empathieträger, weder positiv noch negativ. So vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). Das Buch kann ich empfehlen für Leser, die eine leichte Lektüre für zwischendurch suchen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Spannendes von Langeoog
    Moa Graven habe ich erst jetzt als Krimiautorin für mich entdeckt.
    Ihre Reihe mit der Inselpolizistin Eva Sturm auf Langeoog ist mit diesem Roman „Der letzte Tanz“ , der zwar schon der 11. Teil ist, doch noch ein guter Einstieg.
    Die Autorin lässt uns an Evas Leben teilnehmen. Sie ist bald 50 Jahre alt und lebt allein.
    Im Kurhotel wird in einem Zimmer von einer neuen Bewohnerin eine Hand gefinden. Dann erfährt Eva noch, das ein Vater mit seinem Sohn vermisst wird.
    Eva ermittelt in beiden Fällen. Wenn sie Hilfe braucht, muss die erst vom Festland kommen.
    Sie beobachtet gut und hat die richtigen Eingebungen. Es war interessant Eva bei ihren Ermittlungen über die Schulter zu sehen.
    Ich habe den Krimi gerne gelesen, er hatte Spannung.

  • Ganz leichte Lokalkrimi-Unterhaltung


    Wirklich gut gemacht ist die Einführung der Autorin, worin sie ihre Serienheldin ein wenig beschreibt. Das hilft ganz gut, das Verhältnis zwischen ihr und Jürgen einzuschätzen.
    Ansonsten hatte ich eher das Gefühl, die Zusammenfassung eines Lokalkrimis präsentiert zu bekommen. Die Ideen zu den Verbrechen sind durchaus gut, nur bleiben sowohl Opfer als auch Täter vollkommen blass. Beweggründe werden allenfalls angerissen, der kleine Junge wird nur am Rande erwähnt und die Küchenchefin hat dagegen so viele Facetten, dass man auch von ihr kein stimmiges Bild bekommt. Die Aufklärung geschieht am Ende im Eiltempo, sodass das Buch beendet ist, bevor man die Zusammenhänge verdaut hat.


    Da wäre weitaus mehr drin gewesen!