'Lunapark' - Seiten 361 - 457

  • Ich bin jetzt schon drüber raus, und kann die Handlungen und das was so alles passiert nicht mehr zuordnen. Es geht auf jeden Fall Schlag auf Schlag. Mal sehn was von Euch so kommt.


    Ach ja, Charly entdeckt, dass Gereon wohl wieder mit Marlow zusammen arbeitet. Sie geht nun auf eigene Faust los um, ja was wohl??? Gut ausgehn kann das wohl nicht, zumal Marlow ja angedroht hat auch Charly umzubringen, so wie er es mit dem Hund gemacht hat. Gereons Chance, Leo zu erwischen und zu eliminieren wird auch nicht größer.

    Ob er es diesmal schaffen wird abzudrücken??? Ich glaube eher nicht.

  • Die Frage des Überlebens habe ich mir bei Gereon noch nie gestellt. Ich gehe davon aus, dass er es irgendwie schon hinbekommen wird.

    Sorgen macht mir Fritzes Entwicklung. Er wird zum Spitzel, um gut dazustehen bei seinen neuen "Freunden".

    Aber der arme Chauffeur hat überlebt, meine Güte, wie schrecklich für die Mutter.

    War naheliegend, dass es sich bei dem Kommissar auf Leos Liste um Gereon handelt. Dann wird das Problem wohl gelöst, indem sich beide gegenüberstehen und Gereon nichts anderes übrigbleibt, als Leo zu erschießen. Mal sehen, ob es so kommt.


    Und was macht Charly da bloss? Weshalb begibt sie sich in Teufels Küche, um Reinhart zu retten? Wenn das mal gut ausgeht. Da spielt sie Marlow ja unbewußt in die Hand.


    Inzwischen neige ich auch zu Xexos Kommentar in einem früheren Abschnitt: "Es gibt keinen richtigen Kriminalfall." Stimmt, alles ist politisch, korrekte Ermittlungen gibt es nicht, alle Kommunisten sind pauschal böse, die Juden sowieso. Furchtbar.

  • Mich begeistert vor allem Kutschers Geschick, alles miteinander stimmig zu verweben. Jeder Satz ist genau richtig und keiner zu viel. Alles passt wunderbar zusammen. Diese ganze Serie ist ein kleines Kunstwerk. :love:


    Natürlich wird Gereon überleben; und Charly ebenso. Die werden ja für weitere Bücher gebraucht. Die Frage ist eher, wie das passiert.


    Charly ist nun also auf dem Weg zu Marlow. Wieder ein Problem, dass es bei offener Kommunikation nicht gäbe.


    Fritze hat seine ganze unbedarfte Liebenswürdigkeit verloren. Aus dem Berliner Rotzbengel ist ein widerlicher Hitlerjunge geworden. Es wird aber vielleicht spannend werden, wenn wir ihn irgendwann mal direkt begleiten dürfen.

  • Fritze hat seine ganze unbedarfte Liebenswürdigkeit verloren. Aus dem Berliner Rotzbengel ist ein widerlicher Hitlerjunge geworden. Es wird aber vielleicht spannend werden, wenn wir ihn irgendwann mal direkt begleiten dürfen.

    Dazu könnte wich was schreiben nur weiß ich nicht genau, habe das Buch nicht da, ob es erst in den nächsten Abschnitt passt.

  • Fritze finde ich im Gegensatz zu den Erwachsenen sehr gut dargestellt. Bei ihm ist es doch kein Wunder, wenn er den Sirenengesängen der Nazis erliegt.

    Daheim macht sich ja niemand die Mühe, ihn ernst zu nehmen und sich um seine Gedanken und Ideen zu kümmern. Interessant wird sein, wie er reagiert, sobald er erkennen muss, dass die so pompös propagierten Werte von Kameradschaft nur in guten Tagen gelten.

  • Boah in diesem Abschnitt überschlagen sich ja die Ereignisse! Erstmal hatte Gereon einen rießigen Schutzengel, besser gesagt ein ganzes Team von Schutzengeln, dass er diesen sehr dummen Alleingang in den Lunapark überlebt hat (das Rumschleichen kann ich ja noch nachvollziehen - aber das er alleine in den Keller geht!). Ich nehme mal an, Leo hat ihm seine Dienstpistole entwedet und auf ihn geschossen. Wahrscheinlich wollten die Kommunisten keinen toten Polizisten, was wohl Gereons Glück war. Ich glaube ja auch nicht, dass er ihn erschießt - das wäre jetzt dann doch zu naheliegend.

    Natürlich wird Gereon überleben; und Charly ebenso. Die werden ja für weitere Bücher gebraucht. Die Frage ist eher, wie das passiert.

    Ja, das denke ich auch. Um die beiden (und auch um Fritze) mache ich mir keine Sorgen. Schließlich sind ja noch ein paar Bände geplant. :)


    Auch Charly agiert einfach nur dumm. Der Mann ist ein Verbrecher, kein lieber netter Onkel!!!! Warum soll Marlowe ihr helfen? Er hat davon rein gar nichts! Dass sie sich auf so einen gefährlichen Weg begibt (auch wenn sie um die wirkliche Gefährlichkeit gar nicht weiß) halte ich für sehr unüberlegt. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum sie sich Karl gegenüber so verpflichtet fühlt.



    Fritze finde ich im Gegensatz zu den Erwachsenen sehr gut dargestellt. Bei ihm ist es doch kein Wunder, wenn er den Sirenengesängen der Nazis erliegt.

    Daheim macht sich ja niemand die Mühe, ihn ernst zu nehmen und sich um seine Gedanken und Ideen zu kümmern. Interessant wird sein, wie er reagiert, sobald er erkennen muss, dass die so pompös propagierten Werte von Kameradschaft nur in guten Tagen gelten.

    Das finde ich auch. Es wäre ja schon mal gut, wenn Gereon und Charly zumindest über einige Erlebnisse mit ihm reden würden, vielleicht würde er dann eine andere Sicht bekommen. Aber die beiden erzählen ja auch rein GAR nichts, kein Wunder, dass er sich seine "Informationen" dann woanders holt.


    Aber wie oben schon geschrieben - ich mache mir um ihn eigentlich keine Sorgen und bin sehr zuversichtlich, dass er rechtzeitig erkennt, wie der Hase läuft. Frage ist nur, ob er sich dem System entziehen kann?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021