Beiträge von Niamh

    Nachdem meine Begeisterung für Fantasy in den letzten Jahren stark nachgelassen hat, habe ich schon länger nichts mehr von Jenny gelesen, aber der tollen Rezension nach zu urteilen, könnte mir das Buch gefallen.


    Leider wird sich die Leserunde bei mir zeitlich nicht ausgehen, da ich für die Uni dieses Semester ein Lesepensum von über 2500 Seiten zu bewältigen habe, aber ich setze es mal auf meine Wunschliste und nehme mir vor, spätestens bis Herbst meine Meinung in Form einer Rezension kundtun.


    Freue mich auf ein neues Buch von dir, Jenny :)

    Für die Uni:
    Franz Schuh - Sämtliche Leidenschaften
    Günter Grass - Die Blechtrommel


    Begonnene Bücher, die ich beenden will:
    Germaine Greer - The Whole Woman
    Naomi Wolf - Misconceptions
    Al Alvarez - The Savage God
    Yahuda Koren und Eliat Negev - A Lover of Unreason


    Langzeitprojekte:
    Sylvia Plath - Letters Home
    Sylvia Plath - The Unabridged Journals
    Brigitte Hamann - Elisabeth
    Hermann Hesse - Die Gedichte
    Peter Handke - Das Gewicht der Welt

    Ich muss mich der großteiligen Meinung, dass das Buch nur mittelmäßig war, leider anschließen. Trotz der Zeitsprünge habe ich dank des flüssigen Stils zwar schnell in die Geschichte um Nino, der meines Empfindens nach ein relativ sympathisch gezeichneter Protagonist war, hineingefinden. Woran ich mich aber massiv gestört habe, war zum einen, dass ein Großteil der Handlung durch den Klappentext vorweggenommen wird, sodass man auf den ersten 200 Seiten praktisch nichts Neues erfährt und die ganze Story nur so vor sich hin plätschert, und zum anderen der Aufbau der Liebesgeschichte zwischen Nino und Noir.


    Während im Buch ewig lange ein großes Geheimnis darum gemacht wird, was Noir überhaupt ist, weiß das der Leser, der einen Blick auf den Klappentext geworfen hat, bereits von Anfang an, sodass sich bei der wiederholten Abfolge von Séancen, während derer Nino immer wieder versucht, sein genaues Todesdatum zu ermitteln, dem Konsum von Styx und Noirs Schweigen auf sämtliche Fragen Ninos die Spannung für mich in Grenzen hielt. Die philosophisch anmutenden Einschläge dieses Abschnitts, in denen sich Nino mit - wie es im Buch heißt - wahrscheinlich den ältesten Fragen der Menschheit beschäftigt, gefielen mir hingegen gut.
    Als man schließlich an dem Punkt der Geschichte angelangt, ab dem die Handlung Neues zu beinhalten beginnt und an Spannung aufnimmt, geht alles plötzlich Schlag auf Schlag. Nino erkennt seine große Liebe zu Noir, die ich von Anfang an nicht wirklich nachempfinden konnte, weil Noir meiner Meinung nach über weite Strecken hinweg sehr blass bleibt und man als Leser Ninos Faszination zu ihr nicht vollkommen nachvollziehen kann. Zumindest mir ging es so, dass ich erst kurz vor Schluss, als sich mehr von Noir und ihrer Geschichte offenbarte, Zugang zu ihrer Figur finden konnte, und zuvor ein wenig irritiert zurückblieb, als Nino für Noir entbrannte, weil die Herkunft dieser Gefühle für mich nicht plausibel war.


    Während sich die Story bis zur Hälfte nur langsam aufbaut, man in aller Ruhe in Ninos Leben eingeführt wird und ein paar Nebenfiguren kennenlernt, wirkte von da ab die ganze Geschichte für mich überhastet. Mir fehlte hier ein genauerer Einblick in das Thema Seelenlose - ich wusste über sie am Ende der Geschichte nicht wesentlich mehr als am Anfang - und diesen ominösen Zirkel, der Nino und Noir verfolgt, samt seine Geschichte und Motive.
    Ab dem Punkt, wo die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen, wurde keiner dieser Aspekte noch in irgendeiner Weise zufriedenstellend erklärt und die gesamte Handlung wurde für mich zum Schluss hin mit jeder Seite wirrer und wirrer. Es wirkte auf mich so, als wäre die Autorin unter dem Druck gewesen, Höhepunkt und Schluss der Geschichte auf so wenig Seiten wie möglich, so schnell wie möglich zu Ende zu bringen. Leider litt die Qualität des Buches meiner Meinung nach ziemlich unter der übereilt wirkenden Schlussphase und das Ende ließ mich leider nicht wesentlich schlauer und ein wenig unbefriedigt zurück.


    Dafür 5 von 10 Punkten.

    Wie läuft das dann eigentlich genau ab: starten die, die mit dem ersten Band anfangen, am 9.5. und sobald die ersten fertig sind, wird ein neuer Starttermin für den zweiten Band ausgemacht, bei dem dann die einsteigen, die mit dem zweiten Band anfangen wollen usw.
    Oder beginnt jeder am 9.5. bei welchem Teil auch immer er anfangen will?


    Ich habe im Mai auch noch eine LR, hoffentlich habe ich mir nicht zu viel vorgenommen, aber ich bin zuversichtlich :-]

    Ich habe mich entschieden, meinen Alt-SUB aufzuteilen in die Überbleibsel von 2012, die ich nicht geschafft habe, und eine eigene Liste für 2014 :-)



    2014:
    1. Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame
    2. Henryk Sienkiewicz - Quo vadis?
    3. Agatha Christie - Der Tod auf dem Nil gelesen 03/2014
    4. Ali Shaw - Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
    5. Agatha Christie - Nikotin gelesen 04/2014
    6. Markus Zusak - Die Bücherdiebin
    7. Audrey Niffenegger - Die Frau des Zeitreisenden
    8. Antje Szillat - Solange du schläfst aussortiert
    9. Jude Morgan - The Taste of Sorrow
    10. Tabitha Suzuma - Forbidden


    gelesen: 2 von 9



    Überbleibsel 2012:
    1. Annemarie Selinko - Desiree
    2. Leo Tolstoi - Anna Karenina
    3. Harper Lee - Wer die Nachtigall stört
    5. Jane Austen - Gefühl und Verstand
    7. Greg Iles - Bisswunden


    gelesen: 0 von 5

    Ich habe zuerst morgens 30 Seiten von "Noir" gelesen und dann das erste Kapitel von "Elisabeth", eine sechshundertseitige Sisi-Biografie, die ich so nebenher lesen möchte. "Noir" zieht sich leider gerade ein wenig, aber heute möchte ich es zumindest noch bis Seite 250 schaffen, also noch etwa 75 Seiten, das wäre theoretisch schaffbar : -]


    Allerdings interessiert mich Sisi gerade mehr.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Haha, hast du welche übersehen? Witzig :rofl


    Ich habe einige Bücher zwecks Platzproblemen in meinem Kinderzimmer im Haus meiner Familie gelagert und diese nur aus dem Gedächtnis dazugezählt. Beim letzten Mal als ich daheim war, stellte ich dann fest, dass einige Bücher, die sich in meinem Besitz befinden, komplett aus meinem Gedächtnis verabschiedet hatten. Kann sein, dass ich sogar wieder ein paar übersehen habe, aber meines Wissens nach, beläuft sich mein SUB somit derzeit auf 70. Das wäre auch zu schön gewesen ;-(

    Zitat

    Original von DuCrainer
    Das ist mal wieder ein super Lesewochenende. Noch keine einzige Seite gelesen ;-(


    Tröste dich, seit meiner Koch"pause" vor Stunden, habe ich auch keine einzige Seite mehr geschafft, weil ich den ganzen Nachmittag in Internetforen zugebracht habe, typisch :hau Dabei hatte ich gestern so einen guten Start :cry


    Naja, wie du richtig sagst, morgen ist auch noch ein Tag :-]

    Dass Hercule Poirot fast die Rolle einer Nebenfigur einnimmt, hat mich anfangs auch ein wenig irritiert, damit konnte ich mich mit der Zeit aber gut arrangieren.


    Das ist mittlerweile mein fünfter Christie-Roman und leider auch der bisher schwächste in meinen Augen.
    Ein typischer Christie, wie oemchenli treffend sagt, mit den typisch vielen Verdächtigen und wirren Wendungen, ja, aber leider fehlte mir zum einen der Charme der Zeit, zu der die Romane spielen, der meiner Meinung nach zu wenig rüberkam, und für mich ansonsten erheblich zum Genuss von Christies Romanen beiträgt, zum anderen fand ich die Charaktere nur mäßig interessant bis unsympathisch wie im Falle Egg.


    Wie immer bei Christie wäre ich nie auf die Auflösung gekommen, als ich aber schließlich wusste, wer der Mörder ist, und Poirot daraufhin irgendwann sagte "Ein Mord in drei Akten", dachte ich, dass der englische Titel, der ja so ähnlich heißt, schlecht gewählt ist. Wenn man den englischen Titel kennt, könnte einem theoretisch früher ein Licht aufgehen als mir, weil


    Ich gebe dem Buch 4 von 10 Punkten.

    Ich habe das Buch vor gut zwei Jahren gekauft, ungefähr die ersten hundert Seiten gelesen und es dann während einer langen Leseflaute zur Seite gelegt. Vor ein paar Tagen entschied ich, meinen SUB dieses Jahr wirklich einmal ernsthaft in Angriff zu nehmen und da stolperte ich beim gedanklichen Durchstöbern meiner ungelesenen Bücher wieder über diesen Roman. Und obwohl ich das Buch seit fast zwei Jahren nicht mehr in die Hand genommen hatte und nur so wenig von der Geschichte kannte, überkam mich eine Sehnsucht nach dieser mystischen Atmosphäre, den herbstbunten Farben des Waldes und seiner geheimnisvollen Aura, die auch seinen rätselhaften Bewohnern anhaftet. Und sofort war ich wieder in der Geschichte drin, als ich bagann, weiterzulesen. Man muss Frau Michaelis neidlos zuerkennen, dass sie es wie kaum ein anderer schafft, ihre Geschichten in eine ganz eigene, mystisch-surreale, dunkle Atmosphäre zu tauchen, sodass sie dadurch und die wundervoll poetische Sprache Michaelis alle ihre unverkennbare Handschrift tragen.


    Im Gegensaz zu "Die Worte der weißen Königin", das ich kurz nach "Der Märchenerzähler" las, erwartete ich diesesmal gar nicht etwas in dieser Liga und erlebte nicht wieder eine Enttäuschung wie bei "Die Worte der weißen Königin", von dem ich mir damals viel mehr versprochen hatte.
    Unabhängig vom Vergleich mit ihren anderen Werken kann ich sagen, dass "Solange die Nachtigall singt" meinen Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen und mir alles in allem gut gefallen hat.


    Bekritteln muss ich leider, dass ich das Buch stellenweise zu langatmig fand und ich mich öfters bei dem Wunsch ertappte, schon am Ende des Kapitels zu sein, wenn abzusehen war, dass Jari wieder einmal zwischen Traum und Realität durch den Wald stolpert. Zudem war das Ende zumindest für mich, nicht mehr wirklich überraschend, da ich diesen Verdacht schon eine geraume Zeit über gehegt hatte.


    Dem Roman eines anderen Schriftstellers hätte ich womöglich mangelnden Realismus vorgeworfen, hinsichtlich des gesamten Aufbaus der Geschichte und einzelner Teilaspekte, wie beispielsweise der Tatsache, dass ich es trotz allem für höchst unrealistisch halte, dass


    Wie dem auch sei, bei einem Michaelis-Roman lege ich in Bezug auf Realismus weniger hohe Maßstäbe an, da ich mit ihrem Hang zum märchenhaft Surrealistischen (zumindest in diesem Buch - bei "Die Worte der weißen Königin" war das anders) gut zurechtkomme und ich darauf eingestellt war, dass nicht jede ungereimte Kleinigkeit am Ende seitenlang auserklärt wird. Wer das erwartet, den könnte der kurz gehaltenen Schluss womöglich ein wenig unbefriedigt zurücklassen. Es gibt zwar eine Auflösung, trotzdem kam mir der Sprung zwischen dem vorletzten und letzten Kapitel ein wenig zu abrupt und ohne es genauer benennen zu können, hat mir am Schluss etwas gefehlt. Vielleicht ein letzter großer Aha-Moment, da die Auflösung für mich, wie gesagt, wenig Überraschung bot, vielleicht eine völlig unerwartete Wendung auf den letzten Seiten,... keine Ahnung. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass ich mir durch das Lesen der letzten fünfzig oder hundert Seiten nur mehr das bestätigte, was ich für mich schon vor geraumer Zeit als einzig logische Schlussfolgerung anerkannt hatte, und ich aus diesem Abschnitt folglich nichts Neues mehr ziehen konnte.


    Trotz dieser Schwächen hielt mich die Atmosphäre des Buches noch einige Tage nachdem ich es beendet hatte, gefangen. Ich träumte vom Wald und erwachte noch im Gedanken an die Nebel zwischen den Bäumen und die Geheimnisse, die sie leise zudecken. Man muss Michaelis lassen, dass sie es immer irgendwie schafft, ihre Geschichten für den Leser lebendig werden zu lassen.


    Was mich neben der schaurig-schönen Atmosphäre des Waldes und Michaelis poetischen Schreibstil am meisten an der Geschichte gefesselt hat, war Jascha. Auch wenn sie nicht immer durch Sympathie brilliert, geht von ihrem Charakter doch am meisten die für das Buch kennzeichnende, mystisch-rätselhafte Faszination aus, die einen trotz gewisser Vorhersagbarkeit der Auflösung bis zum Schluss gespannt an den Seiten hängen lässt und einen auch nach dem Lesen noch eine Weile in ihren Bann ziehen kann.


    Von mir gibt's 8 von 10 Punkten :-)

    Äh, genau :lache


    Gestern habe ich leider nur mehr die Entscheidung gesehen, aber letzte Woche fand ich Lilly Becker eigentlich am besten, abgesehen von Alexander Klaws, dessen Erfolg mich aufgrund seiner musikalischen Vergangenheit aber nicht sonderlich überrascht hat.

    Guten Morgen :-)


    Ich habe mich auch entschieden, ein Lesewochenende einzulegen und bin gestern tatsächlich schon sehr gut vorangekommen: habe den Morgen mit ca. 100 Seiten von "Das Gewicht der Welt" eingeläutet, danach ein bisschen in Hesses gesammelten Gedichten geschmökert und dann noch einige Seiten von "In sturmzerzauster Welt" geschafft. Am Abend habe ich schließlich "Nikotin" von Agatha Christie noch beendet und war ganz begeistert von meinem Lesefleiß, den dieses Lesewochenende irgendwie in mir heraufbeschwört zu haben scheint :-]


    Für heute habe ich mir vorgenommen, eines der kürzeren Jugendbücher von meinem SUB in Angriff zu nehmen, bin noch unschlüssig, ob ich mit "Noir" oder "Solange du schläfst" anfangen soll. Letzteres reizt mich offen gesagt nicht mehr sonderlich, aber es ist so ziemlich das dünnste Buch auf meinem SUB und schon eeeewig bei mir im Regal, und wenn ich weiterhin so einen Lauf habe, könnte ich es heute vielleicht schon ein für allemal von meinem SUB streichen.


    Von mir auch einen schönen Lesesamstag an alle :wave

    Wieder ein Buch geschafft :-]


    1. Jane Austen - Gefühl und Verstand
    2. Harper Lee - Wer die Nachtigall stört
    3. Annemarie Selinko - Desiree
    4. Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame
    5. Henryk Sienkiewicz - Quo vadis?
    6. Agatha Christie - Der Tod auf dem Nil gelesen 03/2014
    7. Ali Shaw - Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
    8. Agatha Christie - Nikotin gelesen 04/2014
    9. Leo Tolstoi - Anna Karenina


    gelesen: 2 von 9