Beiträge von SteffiB

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    Original von Lumos
    Eine Frage hätte ich zu Tara und ihrer Kastenzugehörigkeit.


    Sie ist "Brahmanin", das bedeutet sie gehört zur obersten Kaste, aus der sich überwiegend die Priester rekrutieren? Ihre Familie lebt aber das Leben armer Bauern. Irgendwie dachte ich, eine hohe Kaste bedeutet auch einen höheren Lebensstandard, bzw. zumindest ein hohes gesellschaftliches Ansehen! Könntest du mir da ein bisschen auf die Sprünge helfen, Steffi?


    Deine Annahme ist zum Teil richtig, Lumos: Die Brahmanen genießen ein hohes Ansehen – doch das schütz sie nicht vor Armut. Als ich das erste Mal mit dieser Tatsache konfrontiert wurde, erging es mir wie dir: Ich war erstaunt, hatte ich doch eine hohe Kaste mit einem gewissen Wohlstand gleichgesetzt.
    Aber es gibt natürlich sehr viele Brahmanen, und von denen werden nur die wenigsten Priester. Einige haben Landbesitz, doch auch das ist oft nicht viel, insbesondere nicht in dem von mir beschriebenen Mahabarath, den mittleren Höhen Nepals.
    Meine eigentliche Intention war, Tara einer Gurung-Familie zugehörig zu machen. In Gorkha und Umgebung leben viele dieser mit den Tibetern verwandten buddhistischen Menschen, doch dann entschied ich mich anders. Mehr durch Zufall erfuhr ich nämlich, dass mein Freund Uma, und somit auch seine Frau und der Rest seiner Familie, der Brahmanen-Kaste angehört – ich hatte es bisher nicht gewusst, weil es ihm egal ist. Er gehört zu jenen, die das Kastenwesen gerne für immer abgeschafft sähen und verhält sich auch dementsprechend. Ich hatte also durch Uma und seinen Bruder Subash sehr interessante Einblicke in diese Kaste, zumal der Bruder fromm ist. Die Familie ist nicht bitterarm, aber doch eher auf der armen Seite zu suchen. Ich hatte auch das Glück, mehrere Tage auf dem Hof der Familie in den Bergen nördlich von Gorkha zu verbringen, der heute von der alten Mutter und zwei ihrer Enkelinnen bewirtschaftet wird. Ein sauberes, aber sehr sehr einfaches Anwesen: Das Wasser muss von einer 20 Minuten entfernten Wasserstelle transportiert werden, Strom für die zwei Glühbirnen stammt von einem kleinen Sonnenkollektor. Geheizt wird nicht, denn Feuerholz ist rar, das Essen ist eintönig und fleischlos, die Felder liegen weit entfernt und auseinander. Es gibt kein Glas in den Fenstern, geschlafen wird auf den schon erwähnten "Tischbetten" mit den Strohmatten. Allerdings wurde gerade ein Büffelunterstand gebaut, den die beiden Tiere dringend benötigten ;-) Und die Enkelinnen, die eine 18, die andere 9, gehen beide zur Schule.
    Aber ich schweife ab. Also, nachdem ich Umas Elternhaus kennengelernt hatte, stand für mich der Entschluss fest, Taras Familie zu Brahmanen zu machen, denn diesen Aha-Effekt wollte ich auch den Lesern bieten. Hinzu kam noch die Überlegung, dass ich dadurch eine hinduistische Familie beschreiben konnte. Hindus repräsentieren das Land viel besser als Buddhisten – immerhin war das Land bis vor wenigen Jahren noch das "Hinduistische Königreich Nepal". (Nur etwa 15% der Bewohner Nepals sind Buddhisten, etwa 80% sind Hindus!)


    Ich habe eben beim Googeln diese Seite gefunden: http://www.gossner-mission.de/…einen-blick/statistik.php
    Bei diesen Statistiken wird einem ganz anders.

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    Original von Lese-rina
    Ich bin ja ein sehr neugieriger Mensch und werde dich deshalb gleich mit vielen Fragen löchern, hoffentlich hast du dich schon gut erholt :-). Natürlich musst du nicht antworten, wenn sie dir zu aufdringlich sind.


    Ach was, immer her mit den Fragen!


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    Original von Lese-rina
    Wo wart ihr denn in den letzten Monaten? Vielleicht magst du darüber ein bißchen was erzählen und uns so an deinen Reisen teilhaben lassen?


    Wir waren insgesamt 8 Monate unterwegs, davon verbrachten wir aber etwa die Hälfte in Malaysia, unserer "zweiten Heimat" (wir haben vor einigen Jahren in Penang gelebt, einer Stadt in Westmalaysia). In der Zeit habe ich einige Wochen recherchiert und den Rest der Zeit genutzt, einen Plot zu schreiben, während harimau an seinem neuen Projekt arbeitete. In die Tasten gehauen haben wir auf Tioman, einer wunderschönen Insel im südchinesischen Meer. Wir hatten uns dort einen ebenso billigen wie windschiefen Bungalow gemietet, der aber den unschlagbaren Vorteil hatte, nicht nur über Meerblick, sondern auch eine (meistens) funktionierende Steckdose zu verfügen. Ein tolles Büro, wenn wir uns auf der winzigen Veranda auch ziemlich zusammenquetschen mussten und es zum Teil zu heiß zum Denken war. Aber es ist einfach unschlagbar, in der Mittagspause schnorcheln gehen zu können!
    Gereist sind wir aber auch: jeweils einen Monat auf Sulawesi in Indonesien, Yunnan (China) und Vietnam, eine Woche Hongkong. Da hatten wir dann die ganze Bandbreite von neuen Eindrücken, sei es eine elaborierte Bestattungszeremonie im Toraja-Hochlabd auf Sulawesi, wo massenhaft Büffel dran glauben mussten, der wunderschöne Lugu-See, hoch oben in den Bergen von Yunnan, der beste Kaffee Asiens, getrunken in der chaotischen und lebenssprühenden Altstadt von Hanoi, oder eine Bootsfahrt zu Hongkongs überraschend idyllischen Nebeninseln...
    Die letzten zwei Wochen habe ich übrigens recherchierenderweise in Singapur verbracht. Mehr verrate ich aber nicht :-]


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    Original von Lese-rina
    Was habt ihr in nächster Zeit vor? Hierbleiben oder bald wieder weggehen? Wie geht es einem, mehr oder weniger immer wieder von vorne anzufangen?


    Erstmal hierbleiben (die Finanzen, die Finanzen ...) und ordentlich reinhauen, um neue Geschichten auf die Beine zu stellen. Irgendwann in den nächsten Jahren fahren wir bestimmt wieder für eine längere Zeit nach Asien, aber wann das sein wird, steht momentan in den Sternen.


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    Original von Lese-rina
    Auf das Buch bezogen: Gibts einen Grund, warum dieses Werk als Taschenbuch erschienen ist? Hat das der Verlag so festgelegt oder konntest du mitreden?


    Nein, da konnte ich nicht mitreden, das ist eine Verlagsentscheidung – und eine gute, mMn. Steffanie Burow ist ja leider (noch?) weit davon entfernt, berühmt zu sein (von reich wollen wir gar nicht erst anfangen :-(), und das Taschenbuch eines unbekannten Autors ist schneller mal auf Verdacht gekauft als ein doppelt so teures Hardcover.


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    Original von Lese-rina
    Und zu guter Letzt: Gibts zu dem Buch auch eine so tolle Homepage wie zum Jadepferd?


    Leider wohl nicht. Als Grafikerin kann ich zwar meine Homepage gestalten, aber leider habe ich vom Programmieren bisher noch keine Ahnung und muss es machen lassen – und das ist teuer, vor allem, weil die Homepage so aufwändig ist. Ich habe zwar hier schon "Webseiten programmieren für Anfänger" stehen, aber so schnell lernt sich das dann eben doch nicht. Vielleicht greife ich demnächst doch noch auf so eine Baukastenwebseite zurück. Das ist dann nicht so schön, aber die Infos und Bilder kann ich trotzdem einbauen.

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    Original von beowulf
    Ich will jetzt doch noch was Schlafen, um sechs klingelt der Wecker. Bin Seite 226 und mir fast sicher, das der Pangje Annas Vater, Moon Taras Vater und Achim der Bhoot ist.


    Gibt es eigentlich den Namen Tara dort häufiger? Ich muß immer an eine gleichnamige Farm in den Südstaaten denken..


    Tja, Beo, aber eben nur FAST sicher :grin


    Der Name Tara ist recht häufig. Eine Erklärung zu seiner Bedeutung wird im Buch noch kommen, ich werde also nicht vorgreifen.

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    Original von beowulf
    Schöne Bilder der Schuplätze in Nepal gibt es übrigens hier


    Das ist ja der Hammer! Beo, mit dieser Internetseite hast du ein echtes Juwel ausgegraben. Klickt unbedingt mal auf "Freakstreet" und scrollt euch dann zu Punkt 11. : Das "snowmen café" wird später noch eine große Rolle spielen, ebenso die unter Punkt 15. aufgeführte Annapurna Lodge. Und, Zufall über Zufall, auf dem Foto unten rechts ist ein kleiner Mann zu sehen, der ein Victoryzeichen macht. Es ist Ram! (Jetzt nicht verwundert sein, ihr kennt Ram noch nicht, er taucht später im Buch auf.)

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    Original von Lumos
    Ach, erwähnen wollte ich noch, dass ich Annas Reaktion auf Eddos Rolle in dieser unglücklichen Geschichte ein bisschen ungerecht fand. Schließlich hat er es gut gemeint, ist aber letztlich auch nur ein Mensch und sie hat ihm vieles zu verdanken. Aber Ingrid hat ihr ja diesbezüglich die Meinung gesagt!


    Und wie ungerecht sie ist! Aber auch verständlich (denke ich). Anna fühlt sich von vorne bis hinten belogen und betrogen. Und ihre Wut konzentriert sich auf den Einzigen, der noch da ist: Eddo. Sie ist zu diesem Zeitpunkt noch viel zu aufgewühlt, um rational zu denken und die Gründe für die Ursachen all dieser Lügen anzuerkennen.

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    Original von harimau


    Pangje ist das Wort für Schneeleopard in einer der lokalen Sprachen. Welche genau, muss Steffi später erklären, da ich mir nicht sicher bin und keinen Unsinn erzählen will. Jedenfalls nicht mehr als gewöhnlich. :grin In diesem Fall ist ein einzelner, bestimmter Mann damit gemeint, um den sich zahlreiche Legenden ranken.


    harimau hat keinen Unsinn erzählt. Das Wort Pangje stammt aus einem der tibetischen Dialekte, die im oberen Kali Gandaki-Tal (in Mustang) gesprochen werden. Und dahin geht es in ein paar hundert Seiten auch noch ...

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    Original von Johanna


    Das Buch les ich gerade noch nicht, aber in die Runde lusche ich trotzdem immer mal :grin


    Wenn Ihr geschickt seid, wartet doch bis Samstag mit dem hochschleppen, dann hättet Ihr ein paar nette Hilfskräfte, die sich damit das Schnitzel hinterher so richtig verdienen können :lache


    Pass auf, was du schreibst!!!! :bruell Und noch ne Kiste, aber zack-zack!!!!

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    Original von Lese-rina
    Hallo alle und speziell an Harimau und Steffi: Auch von mir ein Willkommen zurück! Ich stelle es mir sehr schwer vor, nach der Zeit in einem komplett anderen Kulturkreis sich hier wieder einzufinden.


    Lieben Dank!
    Und was den anderen Kulturkreis anbelangt: ganz schön exotisch hier, das kann ich euch sagen! Die Leute essen seltsame Sachen, Rotkohl und so, außerdem tragen sie Mützen und gehen bei der Eiseskälte freiwillig spazieren. Seltsam, seltsam ...


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    Original von Lese-rina
    Tara ist zwar in Nepal, aber bei ihr waren mir die Abschnitte bislang zu kurz. Ich tue mich momentan noch etwas schwer mit den beiden, da mir die gesamte Stimmung zu depremierend ist. Tara hat ja sowieso ein extrem schweres Los und Anna als verhuschtes Hascherl ist mir zu "frauenromantypisch". Jetzt mit Beginn ihrer Reisen wurde es wenigstens etwas besser, ich hoffe sie wachsen schnell weiter.


    Uh oh ... ja, ein wenig deprimierend ist der Anfang schon. Ich hoffe, dass dich der weitere Fortgang mit der Geschichte versöhnen kann.
    Ich finde es übrigens sehr interessant, dass du die verhuschte Anna frauenromantypisch findest. Ich bin gerade in mich gegangen und habe die wenigen Frauenromane, die ich bisher gelesen habe, Revue passieren lassen. Und du hast Recht – oft sind die Mädels unglücklich mit ihrem Äußeren oder ihrem Liebesleben, ihrem Job oder ähnlichem, und das ist Anna ja auch. Und das sind so viele andere Menschen auch. Ich denke aber, dass die Gründe für Annas seelische Schieflage nicht frauenromantypisch sind (Keine Ahnung. Sind sie? Sind sie nicht?). Jedenfalls wird noch einiges ans Licht kommen im Laufe der nächsten 400 Seiten ...
    Ich bin jedenfalls äußerst gespannt auf deine nächsten Kommentare!

    So, nach einem Tag des Räumens (unsere gesamte Wohnungseinrichtung inklusive der warmen Sachen ist im Keller und muss wieder hochgeschleppt werden, seufz ...) bin ich wieder da, wenn auch nur kurz – es hat sich schon Besuch angekündigt. Aber morgen nehme ich mir wieder ordentlich Zeit, versprochen!
    jetzt kommt erstmal Schnatter ...


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    Original von schnatterinchen
    Wer ist der Bhoot? Im Moment habe ich noch Schwierigkeiten in das Buch hinein zu finden, was aber klar zu erkennen ist deine Liebe zu diesem Land Steffi


    Du sollst ja noch gar nicht wissen, wer der Bhoot ist – also einfach zurücklehnen und genießen :-)
    Oh ja, und ich liebe dieses Land wirklich sehr ...


    Annapurna ist ein Berg, auf dem die gleichnamige Göttin wohnt, aber das steht sicher auch in dem Link. Das Annapurna-Massiv ist übrigens gigantisch, und den höchsten Gipfel kann man als Normalsterblicher, sprich, nicht Reinhold Messner, gar nicht sehen, weil er von anderen Gipfeln verstellt ist, die beinahe genauso hoch sind, z.B. Annapurna 2.


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    Original von schnatterinchen
    Wie sieht eine Reise von Euch beiden aus? Genauso wie Tara es beschreibt oder Peter? Wohnt ihr auch in solchen Hütten? Und wieviel Gepäck nimmt man mit was nimmt man überhaupt mit ausser einem Fotoapperat :grin?


    Eher wie Peter es beschreibt. Tara ist ja ein Bergmädchen und kommt mit sehr wenig Gepäck aus, während wir doch eher noch etwas mehr dabei hatten, zum Beispiel einen Schlafsack. Allerdings habe ich auf meiner letzten Wanderung in einem abgelegenen Gebiet auch in sehr sehr einfachen Unterkünften geschlafen. Da teilt man sich einen Raum dann schon mal mit 20 Nepalesen, und die Betten sind eigentlich niedrige Tische, auf denen gewebte Strohmatten liegen, sonst nix. Das Klo findet sich meist irgendwo draußen, und waschen muss man sich an der einzigen Wasserstelle des Dorfes – wobei man aber bekleidet bleiben muss, weshalb ich das mit dem Waschen gleich ganz gelassen habe :grin (Und wenn jetzt einer die Nase rümpft: zu Recht! Ich HABE gemüffelt wie ein Iltis, aber man gewöhnt sich daran. Und da alle anderen ja auch müffeln, fällt es eher unter Selbstschutz.)
    Was nimmt man mit? So wenig wie möglich. Ich versuche bei solchen Bergtouren immer, nicht mehr als 9 Kilo zu schleppen, was aber nicht so einfach ist, da ich mein Aquarellzeugs und Papier dabei habe, und das wiegt ... Ansonsten: Zahnbürste, winziges Seifenstück (braucht man ja nicht so häufig, hehe), einen kompletten Wechselsatz Wäsche, warme Unterwäsche für die Nacht, Schlafsack, Wasserfilter, ein paar Notfallmedikamente, Badeschlappen für den Abend, Mütze, Schal, Handschuhe, aber auch T-Shirt und Shorts – es wird warm am Tag. Ach ja, und der Fotoapparat darf natürlich keinesfalls fehlen!


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    Original von schnatterinchen
    Könnt ihr auch die Sprache?


    Nein, leider nicht. Ich bin nicht sonderlich sprachbegabt, und Nepalesisch ist sehr schwierig. Dazu kommt noch, dass es einem nicht überall weiterhilft, weil viele der in den Bergen lebenden Völker eine Art Tibetisch sprechen.

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    Original von Sangrid
    Über die politische Situation Nepals würde ich auch gerne mehr wissen, damit kenne ich mich so gar nicht aus.


    Auch Bouqui hat ja schon Infos über die politische Lage eingefordert :grin
    Ich bin jetzt mal ganz frech und zitiere mich selbst, d.h. ich werde Teile aus dem Nachwort hier einstellen. Ich hatte damals, als ich es schrieb, versucht, die jüngste Geschichte Nepals in einem kurzen Abriss darzustellen. Natürlich kann so ein Abriss nicht auf die Details eingehen, sondern soll einen Überblick geben. Wenn ihr Detailfragen habt, immer her damit. Sobald ich meine Rechercheunterlagen aus dem Keller extrahiert habe, sollte ich euch eigentlich keine Antwort schuldig bleiben.
    Hier der Text, auch zu finden im Nachwort:


    "Ebenfalls nicht fiktiv sind die dramatischen und tragischen Umstände in Nepal, das bis heute zu einem der ärmsten Länder der Welt gehört. Der beschriebene „Volkskrieg“ gegen die herrschende Regierung und das System der konstitutionellen Monarchie, in dessen Wirren Tara und Anna geraten, wurde 1996 durch die Maoisten ausgerufen und forderte bis zu seinem offiziellen Ende im November 2006 etwa 13.000 bis 15.000 Todesopfer sowohl auf Seiten der Königs- und Regierungstreuen, der Aufständischen als auch unter der Zivilbevölkerung. Während der Zeit der Rebellion konnten sich die Maoisten des Rückhalts insbesondere der armen Bevölkerungsschichten versichern, jedoch darf nicht unerwähnt bleiben, dass sowohl die Rebellen als auch durch die Regierung die Menschenrechte oft mit Füßen traten. Menschen wurden von beiden Parteien verschleppt, hingerichtet, gefoltert, und es gilt als gesichert, dass insbesondere in den ersten Jahren des Volkskriegs viele Menschen in die Gefolgschaft der Maoisten gezwungen wurden. Die Aufständischen finanzierten den bewaffneten Widerstand zum Teil durch Banküberfälle. Fakt ist aber auch, dass die Maoisten praktische Hilfe leisteten, indem sie den Ärmsten durch Haus- und Brückenbau, durch den Aufbau von Wasserversorgungen und ähnlichen gemeinnützigen Einrichtungen unter die Arme griffen, und so verwundert es nicht, dass ihre Popularität wuchs.
    Als der äußerst unbeliebte König Gyanendra, der jüngere Bruder des am 1. Juni 2001 ermordeten Königs Birendra, im Februar 2005 den Notstand ausrief, die Mitglieder der Übergangsregierung entließ, sie zum Teil unter Hausarrest setzte und alle exekutive Gewalt an sich riss, war dies der Anfang vom Ende der Monarchie in Nepal. In den Jahren 2005 und 2006 verstärkte sich der Widerstand der bisher passiv abwartenden Bevölkerungsteile gegen den willkürlich agierenden Herrscher, bis im April 2006 auf Massendemonstrationen von bis zu 300.000 Menschen die Absetzung des Königs gefordert wurde. Am 25. April 2006 übergab Gyanandra die Regierungsgewalt an eine Sieben-Parteien-Allianz, blieb aber weiterhin König, wenn auch mit beschnittenen Machtbefugnissen. Erst am 28. Mai 2008 erhielt Gyanendra offiziell den Status eines Bürgers, nachdem im Monat zuvor das nepalesische Volk erstmals in seiner Geschichte eine Verfassungsgebende Versammlung gewählt hatte – eine Wahl, bei der die KPN (M) (Kommunistische Partei Nepals, Maoisten) mehr als zwei Drittel der Sitze gewann.
    Nepal ist bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Bereits im Januar 2007 erschütterten erste Unruhen das Terai, das Tiefland Nepals, in dem etwa ein Drittel der Bevölkerung lebt. Die Bewohner des Terais sahen ihre Chance, sich gegen fortwährende Diskriminierung im Vielvölkerstaat Nepal zur Wehr zu setzen und forderten eine stärkere Einbindung in die Politik. Schon ein Jahr später bereiteten Untergrundgruppierungen den bewaffneten Widerstand vor und verlangten einen unabhängigen Madesh-Staat. Die Lösung dieses Konflikts wird Nepal noch viele Jahre in Atem halten.
    Aber auch die Ausarbeitung einer Verfassung erweist sich als schwierig. Das Land taumelt von einer Regierungskrise in die nächste, und es bleibt mehr als fraglich, ob es der Verfassungsgebenden Versammlung gelingen wird, ihrem Volk in naher Zukunft einen Verfassungsentwurf vorzulegen. Die Unzufriedenheit auf Seiten der Bevölkerung ist groß, zumal das Land von der Weltwirtschaftskrise stark betroffen ist.
    Aber es gibt Zeichen, die Mut machen. Die Maoisten, die im Dezember 2009 erneut zu Massendemonstrationen, Streiks und Blockaden ausriefen und monatelang das Parlament boykottierten, sind wieder zu Gesprächen bereit. Die Touristen kehren nach Nepal zurück. Der Zauber des Landes wirkt noch immer. Ich habe Nepal in den Jahren 2000, 2003 und 2009 jeweils für mehrere Wochen oder Monate besucht und zähle diese Zeiten, trotz aller Einschränkungen, zu den schönsten meines Lebens."


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    Original von Bouquineur
    Magst Du was zur politischen Situation in Nepal schreiben, Steffi? Ich hatte ja im Vorfeld gefragt, was es mit den Maoisten auf sich hat, zumal mich erstaunt hat, dass Mao außerhalb von China noch so starken Anklang findet.


    Liebe Bouqui, zu den Maoisten werde ich noch schreiben, aber dafür muss ich mich noch einmal rückversichern, um keinen Unsinn zu verzapfen. Falls ich es vergessen sollte, erinnere mich bitte :-)

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    Original von Sangrid


    Vielleicht ist es ja so ein Hund. Kommt zwar ursprünglich aus Tibet, aber das ist ja quasi gleich "nebenan".


    Über die politische Situation Nepals würde ich auch gerne mehr wissen, damit kenne ich mich so gar nicht aus.


    Danke, Sangrid! Die Hunde in den Bergen sehen oft so oder so ähnlich aus. Der Hund, den ich im Kopf hatte, ist ein wenig kurzhaariger, aber im Großen und Ganzen kommt es hin. Als Bhotakukur werden in Nepal einfach alle großen, schwarzen und breiten Hunde bezeichnet; so reinrassig, wie der Hund auf dem Bild im Link sind die wahrscheinlich alle nicht (dafür aber wahrscheinlich gesünder). Es sind jedenfalls prächtige Tiere, mit denen man sich besser gutstellt.


    EDIT:
    Ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, euch von einem meiner eigenen Nepalerlebnisse zu berichten, das mich schließlich zu dem Leopardenangriff inspiriert hat:
    Anfang 2009, bevor ich anfing, den Schneeleo zu schreiben, bin ich noch einmal nach Nepal gereist, weil ich das Gefühl hatte, das Land noch nicht gut genug zu kennen, insbesondere das Mittelgebirge. ich war zwar schon in den hohen Bergen gewandert (dazu später, wenn wir mit dem Buch dort angekommen sind), aber das Mittelgebirge war mir eigentlich ein Buch mit sieben Siegeln. Diesmal wollte ich mit meinem Freund Uma in seiner Heimatregion nördlich von Gorkha wandern. Letztendlich bin ich mit seinem Bruder drei Wochen dort gewandert, was sich als Glücksfall erwies. Auch Subash spricht Englisch, und er ist Hygienebeauftragter der Region, d.h. er erklärt den Menschen in den Dörfern, wie man Sickertoiletten baut und assistiert ihnen beim Bau von Wasserleitungen. (Ja, in diesen Dörfern gibt es meist kein fließendes Wasser, und Elektrizität, wenn überhaupt vorhanden, kommt von winzigen Wasserkraftwerken, die gerade mal für ein paar funzelige Glühbirnen reichen.) Er kennt sich hervorragend aus, und ich habe ihn über einfach alles gelöchert: Pflanzen, Tiere, Ackerbau, Gebräuche, Religion, Mythen, Kastenwesen und und und. Der Arme war am Ende eines Wandertages oft ganz erschöpft, aber sicher nicht vom Laufen ... da war immer ich diejenige mit den schweren Beinen, dem kurzen Atem und dem roten Kopf.
    Ich habe in diesen Wochen selbst für meine Verhältnisse sehr rustikal gelebt und geschlafen (und kann deshalb auch wunderbar in dem Buch darüber schreiben:grin), habe mich von Dal Baht ernährt, in drei Wochen nur zweimal gewaschen und bin natürlich auch krank geworden: Giardia, eine eher eklige Durchfallerkrankung.
    Krank wurde ich in einem winzigen Dorf auf einem Bergrücken in etwa dreitausend Metern Höhe mit atemberaubenden Blick (genau: Das, was Tara von ihrem Feld aus sieht :-]). Der Blick interessierte mich allerdings nicht mehr, denn ich war eine ganze Nacht damit beschäftigt, zwischen unserem Zimmer und dem Klohäuschen, das hinterm Haus stand und über eine moderate Kletterpartie erreicht werden konnte, hin- und herzupendeln. Und bei jedem dieser Gänge begleitete mich die Hündin des Hauses, wartete vor dem Herzlhäuschen und eskortierte mich wieder zurück. Fand ich klasse, dachte mir aber nichts weiter dabei. Dass irgendwann in der Nacht aus dem Dorf einige hundert Höhenmeter unter uns Schreie und Rufe heraufdrangen, beachtete ich ebenfalls nicht.
    Am nächsten Tag – Subash hatte den Aufruhr in dem anderen Dorf ebenfalls gehört und Erkundigungen eingezogen – erfuhr ich den Grund der Aufregung. Ein Waldleopard hatte sich ins Dorf geschlichen und zwei Ziegen gerissen! Die Männer des Dorfes hatten ihn dann gemeinsam verjagt.
    Eines könnt ihr mir glauben: Ich war der Hündin ja sowas von dankbar! Die hatte mich nämlich sofort in ihre Liste der zu verteidigenden Menschen eingebaut und mich wahrscheinlich gegen einen Leoparden verteidigt – und Waldleoparden sind eine Ecke größer und aggressiver als Schneeleoparden.

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    Original von xania
    Ich bin gespannt ob Anna vielleicht in Indien geboren wurde und ihre Eltern dann nachtraeglich noch einmal offiziel geheiratet haben. Sie haette auch ihren Vater fragen koennen, ich verstehe ihre Ueberlegungen, es nicht zu tun aber auch ganz gut. Ausserdem kann sie so auch ein Abenteuer erleben.


    Da hast du natürlich Recht, Xania. Hätte Anna ihren Vater gefragt, hätte sie zumindest irgendetwas erfahren – und wäre vielleicht gar nicht nach Indien aufgebrochen. Und dann hätte es sich mit dem Abenteuer – und dem Buch – gehabt. ich habe mich natürlich gefragt, ob Annas Verhalten (ihn nicht zu fragen) psychologisch richtig ist und bin zu dem Schluss gekommen, dass ihr Verhalten nachvollziehbar ist. Anna ist so besorgt um den schlimmen Zustand ihres Vaters, dass sie ihn mit nichts belasten möchte, das ihn noch weiter verstören könnte. Und: Sie ahnt, dass ihr Vater etwas weiß, aber sie weiß natürlich auch, dass er Dreißig Jahre lang dichtgehalten hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich herausreden würde, ist ziemlich groß. Oder dass sie eben nur Halbwahrheiten erfahren würde.


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    Original von xania
    Tara tut mir Leid, wie sie sich um ihre Familie sorgt und nie in die Schule gehen durfte.


    Taras Schicksal ist beileibe kein Einzelfall. Nepal ist ein sehr armes Land mit dementsprechend schlechten und wenigen Schulen, insbesondere auf dem Land. Viele Kinder, auch Jungen, kommen über die Volksschule nicht hinaus, und gerade die ältesten Schwestern werden oft früh aus der Schule genommen, um im Haushalt mitzuarbeiten. Eine nepalesische Freundin von mir hat dasselbe Schicksal ereilt: Als ältestes Mädchen musste sie auf ihre jüngeren Geschwister aufpassen und hat weder Lesen noch Schreiben gelernt. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann und zwei sehr begabten Kindern in Kathmandu und leidet sehr unter ihrer mangelnden (Schul-)bildung. Damit einher gehen natürlich auch ein eher geringes Selbstbewusstsein und ein latentes Unterlegenheitsgefühl, selbst ihren Kindern gegenüber, die nach echter Kinderart ihrer Mutter Dummheit unterstellen (wie Dipak im Buch), weil sie den Unterschied zu mangelnder Bildung (noch) nicht begreifen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie schwierig sich ihr Leben oft gestaltet.
    Ich habe aber auch eine junge Frau getroffen, die, ähnlich wie Tara, ihr Schicksal in die Hand nimmt und nun nach Kathmandu gegangen ist, um Krankenschwester zu werden. Sie hatte allerdings das Glück, dass ihre Familie ihr Potential erkannt hat und sie finanziell, obwohl sie selbst nicht viel haben, unterstützt. Diese junge Frau habe ich immer vor Augen gesehen, wenn ich über Tara schrieb. Sie hatte übrigens auch ein paar Hühner, um etwas Geld zu verdienen :-)


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    Original von xania
    Ich lese ganz begeistert weiter!

    :blume Danke ...


    Hüstel. Die Kurzbeschreibung basiert auf dem längeren Klappentext, und der ist von mir. Die Kurzfassung kann sich nur auf einen Aspekt beschränken und ist deshalb ein wenig eindimensional, weshalb beispielsweise Taras Geschichte überhaupt nicht erwähnt wird. Ich hoffe, dass dich die Geschichte nicht enttäuschen wird – an der mangelnden Komplexität sollte es jedenfalls nicht liegen, im Gegenteil, ich bekam schon "Leserschelte", das Buch sei durch die verschiedenen Handlungsstränge zu komplex :-( (Was ich selbst natürlich nicht finde, aber ich hab's ja auch geschrieben.)


    Einige von euch erwähnten bereits, dass man sehr aufpassen müsse wegen der Zeit- und Ortssprünge am Anfang. Ich muss zugeben, dass man dort tatsächlich aufpassen muss. Aber es bleibt nicht so: Ab Kapitel 3 geht es chronologisch weiter, wenn auch mit zwei Handlungssträngen. Rückblenden kommen auch noch, aber die erschließen sich sofort.

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    Original von schnatterinchen
    Herzlich Willkommen zurück in Deutschland :wave :knuddel1


    Meine erste Frage habt ihr selber schon mal einen Schneeleoparden gesehen?


    Liebe Schnatter, danke für die Willkommensgrüße! Es war ganz schön zugig, gestern vor dem Flughafen – wir hatten 40 Grad Temperaturunterschied ... aber immerhin hat uns in Hamburg die Sonne begrüßt, und alles sah toll aus.


    Aber zu deiner Frage: Wir haben schon Schneeleoparden gesehen, aber selbstverständlich nur im Zoo. Die Menschen, die einen Schneeleoparden in freier Wildbahn gesehen haben, dürften gezählt sein. Zum Einen, weil diese Tiere sehr selten, zum Anderen, weil sie extrem scheu und noch dazu hervorragend getarnt sind. Auf der verlinkten Seite gibt es ein paar wunderbare "Suchbilder" mit Schneeleo: http://www.poelking.com/wbuch/199906/index_d.htm
    Aber zurück zum Zooerlebnis: Es gibt in Darjeeling, angeschlossen an den Zoo, eine Schneeleo-Aufzuchtstation, zu der harimau und ich natürlich umgehend gepilgert sind. Da die Station überhalb des Zoos liegt (und es den indischen Besuchern deshalb zu anstrengend ist, dorthin zu gehen), waren wir allein mit den Tieren, nur durch einen einfachen Maschendrahtzaun (der allerdings die großen Gehege komplett einschloss, auch oben) getrennt. In einem der Gehege lebte eine Schneeleopardendame mit ihrem Kind. Die Mama döste in der Sonne, während das Kleine sofort neugierig auf uns zutapste. Ich nahm ein großes trockenes Blatt und steckte es durch den Zaun. Sofort kam das Schneeleopardenkind und spielte mit dem Blatt. Die Mama beäugte das Treiben interessiert, aber gelassen. Das Kleine wurde nicht müde, das Blatt zu jagen, und irgendwann konnte ich mich nicht zurückhalten und strich einmal kurz mit den Fingerspitzen über sein Fell. Mehr aber auch nicht, denn auch ein Schneeleobaby hat schon beachtliche Zähne. Schließlich stand die Mama auf, reckte und streckte sich und lockte ihr Kind zu sich. Offensichtlich fand sie unser Spiel pädagogisch nicht sonderlich wertvoll, denn nun begann sie zu spielen und brannte ein wahres Feuerwerk an Salti, Luftsprüngen, Purzelbäumen ab, während das Katzenkind versuchte, sie zu erhaschen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass wir regelrecht den Atem anhielten angesichts dieses Schauspiels!
    Später schlenderten wir auch zum anderen Gehege – aber darüber berichte ich jetzt nichts. Warum? An der entsprechenden Stelle im Buch werdet ihr es wissen!


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Schnatterinchens Frage schließe ich mich an und mich interessiert außerdem, wie heute der Bestand an Schneeleoparden in Nepal ist und ob er abnimmt. Ist das überhaupt bekannt?


    Ich muss gestehen, dass ich gerade keine Zahlen bezüglich der Schneeleo-Population in Nepal parat habe – meine Recherchematerialien liegen och gut verstaut im Keller. Aber die gesamte Schneeleo-Population weltweit beläuft sich auf Schätzungen zwischen 4.000 und 7.000 Exemplaren. Allein an der großen Divergenz der Schätzungen sieht man schon, wie hilflos die Zoologen angesichts der Schneeleoparden sind, die sich über ein gigantisches Gebiet verteilen: Den Himalaya, Hindukusch, Pamir, Altai, Tian Shan, Kunlun – also die gesamten zentralasiatischen Gebirgsstöcke. In Nepal können es dementsprechend nur wenige hundert Schneeleoparden sein, denn trotzdem der Himalaya eines der höchsten Gebirge ist, ist es doch erstaunlich dicht besiedelt, auch in den großen Höhen bis 4.000 Meter. Und wo Menschen sind, hat es der Schneeleopard schwer, einerseits, weil die Menschen seinen Beutetieren die Weiden streitig machen, andererseits durch Wilderei.
    Zu deiner Frage, ob der Bestand abnimmt: Aus oben genannten Gründen befürchte ich ja, all den Bemühungen internationaler Tierschutzverbände und Privatorganisationen zum Trotz.
    Später in der Geschichte wird noch allerlei zu diesem Thema erklärt.
    Ich habe meine Informationen zum Teil von dieser Internetseite erhalten (und mich mit einem der ehemaligen Mitarbeiter in Nepal getroffen): www.snowleopardconservancy.org

    Guten Morgen, liebe Schneeeulen, und ganz ganz lieben Dank für die Willkommensgrüße!
    Ich hatte mir fest vorgenommen, mich gleich gestern in die Leserunde zu stürzen, aber die Müdigkeit hat mich um 17 Uhr regelrecht angefallen. Was natürlich bedeutet hat, dass ich heute Morgen schon um 4 Uhr putzmunter in der Küche stand, meine geliebte Kaffeemaschine entstaubt habe und auf das weiß verschneite Hamburg blickte.
    Ich bin ganz baff, wie viel Beiträge schon gekommen sind! Ich werde mich jetzt gleich daraufstürzen ...
    Ganz liebe Grüße von eurer SteffiB

    Huhu, ihr Uhus, äh, Eulen!
    jetzt geht es ja wirklich bald los - ich freu mich schon wie Bolle! Worauf ich mich nicht so freue sind die für Übermorgen angekündigten minus 10 Grad ... im Moment sitzen harimau und ich nämlich noch in einem hübschen Café in Kuala Lumpur, es herrschen angenehme 30 Grad (PLUS!), und die Sonne beginnt gerade ihren Sinkflug.
    Aber die Rucksäcke sind gepackt, die Kiste mit den überzähligen Sachen steht schon auf der Post und wartet auf Verschiffung, und wir fühlen uns ein bisschen seltsam. Morgen früh - bei euch ist es dann noch mitten in der Nacht - heben wir ab gen Bahrain, haben dort 12 ( :cry) Stunden Aufenthalt, dann geht es weiter nach Frankfurt, und um 9 Uhr Ortszeit am Mittwoch landen wir dann hoffentlich wohlbehalten in Hamburg - und dass heißt im Klartext: sofort und umgehend ab in die Leserunde! :-] (Ich hoffe, mich am Abend schon melden zu können.)
    Ich freue mich auf euch!!!!!


    Ganz liebe Grüße von eurer SteffiB (und von harimau)

    Von meiner Seite auf jeden Fall. Harimau ist gerade zwei Länder entfernt und ich kann ihn nicht fragen, aber ich schätze, auch er kommt auf jeden Fall mit.
    Ich bin jetzt wieder regelmäßig im Netz, kann mich also jederzeit zum Thema melden.


    Ist euch eigentlich schon aufgefallen, dass ich schon einen ganzen funkelnden Stern habe? :-]

    Liebe Elbereth,
    auch von SteffiB und harimau gibt es nachtraeglich ein paar ordentliche Geburtstagsknuddler. Wie wir hoeren, weilst du gerade in Spananien? Dann geniesse deinen Urlaub, lass die Fuesse ins Wasser baumeln und trink nicht so viel Sangria!
    Ganz ganz liebe Gruesse aus Bangkok senden deine
    S & S :knuddel

    Liebe Amanita,
    ich wiederum finde es toll, dass es immer wieder Eulen gibt, die hier posten! Du kannst dir sicher vorstellen, dass mir das Buch nach wie vor am Herzen liegt, und es ist einfach fantastisch, dass ich noch immer mit Leserinnen und Lesern darüber diskutieren kann. Ich freue mich natürlich riesig, dass die Geschichte dich doch noch einfangen konnte, aber ich bin ebenso interessiert an den Punkten, dir dir nicht gefallen.
    Tja, und was habe ich da geschrieben? Es ist tatsächlich von allem was. Leider bedeutet das auch, dass die Buchhändler (und Leser) es in keine Schublade, sprich in kein Regal sortieren können, seufz ...
    Wenn du Fragen hast, immer her damit. Zwar habe ich gerade keinen Zugriff auf meine Sekundärliteratur, aber eine ganze Menge weiß ich noch auswendig über die Seidenstraße und die Uighuren.


    Ganz liebe Grüße sendet
    SteffiB


    PS: Wundere dich nicht über meine wenigen Beiträge; ich gehöre zu denjenigen, deren Account vor ein paar tagen aus Versehen gelöscht wurde :grin