Ich hab das Buch heute zu Ende gelesen und bin immer noch ziemlich baff. Anfangs gefiel es mir nicht so, einfach weil ich irgendwie nicht rein kam, auch wenn das jetzt komisch klingt. Ich hab natürlich trotzdem weiter gelesen und darüber bin ich auch ziemlich froh.
Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich es manchmal verwirrend fand, dass sich Hannahs Geschichte und Clays Gedanken so schnell abwechseln, gut, dass Hannahs Teil kursiv geschrieben ist, sonst wäre ich verloren gewesen 
Nach den ersten paar Geschichten wunderte ich mich, was daran denn so schlimm sein soll und warum man sich deswegen umbringen sollte... Aber wie es hier schon so schön gesagt wurde, hab auch ich mit der Zeit erkannt, dass es nicht um die einzelnen Taten ging, sondern um alle zusammen genommen. Irgendwann wurde es einfach zuviel und Hannah sah keinen Ausweg mehr. Teilweise wurde ich an meine eigene Schulzeit erinnert, auch ich hatte schlechte Tage und wunderte mich, wie manche "Freunde" so handeln können. Dadurch konnte ich mich mit der Zeit immer mehr in Hannah hinein versetzen.
Das Thema ist sehr aktuell und ich finde, es wäre eine gute Idee, dieses Buch als Schullektüre zu verwenden. Vielleicht könnte somit einigen Schülern dieser Schmerz erspart werden, dem sie womöglich oft ausgesetzt sind.
Kurz und knapp: 9 von 10 Punkten, ein tolles Debut!