Beiträge von Cornelia Lotter

    Die letzten beiden "Kannibalenfälle" sind ja allen noch gut im Gedächtnis, der letzte war erst vor wenigen Wochen. Sogar ein LKA-Beamter aus Sachsen. Was es nicht alles gibt! Der Spiegel-Bericht dazu hat mich zu einem - nicht ganz unblutigen - Thriller animiert. Es hat mich interessiert, wie Menschen zu Kannibalen werden können. Deshalb spielt der 1. Teil auch in der Kindheit des Protagonisten. Wen also dieses Thema interessiert und wer nicht zimperlich ist mit gewissen expliziten Schilderungen, dem sei dieser Thriller ans Herz gelegt:


    LG Cornelia

    Zitat

    Original von Josefa


    Ich schließe daraus, dass "Self Publishing" inzwischen ein reguläres Sprungbrett sein kann und die Verlage den "Wildwuchs" durchaus beobachten. Eine Art vorgezogene Marktforschung.


    Das kann ich aus gut unterrichteter Quelle bestätigen. Zumindest bei 2 großen Verlagen bin ich sicher, dass die sich die vorderen Plätze ganz genau anschauen und den Autoren Verträge anbieten. Die wenigsten Autoren werden dazu wohl Nein sagen. (Würde ich auch nicht, denn mein Ziel ist es nach wie vor, Autorin in einem Publikumsverlag zu werden.)


    Das, was Magali schreibt, kann ich auch zu 100% unterschreiben.


    LG Cornelia

    Nachdem er 1. Band meiner Krimireihe um die Leipziger Privatdetektivin Kirsten Stein, genannt Ki, bei einem Verlag herausgekommen war, habe ich den 2. Band bei KDP selbst rausgebracht. Das Cover stammt von der Grafikerin Tanja Börner. In diesem 2. Band geht es um ein Thema, das gerade überall in den Medien zu finden ist. Pädophilie. Und zwar habe ich es nicht, wie meistens in Krimis zu dem Thema, aus Opfersicht erzählt, sondern aus der Sicht der Pädophilen selbst. So findet zum Beispiel ein Pädophiler im 1. Kapitel die Mädchenleiche, birgt sie und drapiert sie. Dieser Pädophile ist auch einer von vier Perpektivträgern in dem Krimi.


    Vielleicht interessiert das Thema und deren Umsetzung einen von euch. Über Kritiken würde ich mich, wie immer, freuen.


    LG Cornelia

    Der Thread passt grad ganz gut, hab eben das Buch "Sand" von Wolfgang Herrndorf zu Ende gelesen (und gleich hier eine Rezi verfasst) und habe schon nach den ersten Seiten gemerkt, dass in mir die Idee zu einem neuen Roman keimt. Der Stil, mit dem Herrndorf hier gleichzeitig etwas Geheimnisvolles, Unheilschwangeres, aber auch mit abgründigem Humor gezeichnete Charaktere erschafft, ist etwas, das ich gern ebenfalls erreichen würde. Einfach meisterhaft! Natürlich will und werde ich ihn nicht kopieren, das wäre ja völlig unsinnig und vermutlich würde das gar nicht funktionieren. Aber diese Stimmung beim Leser hervorzurufen, das ist für ich Ansporn und Inspirationsquelle. Ich würde die Wirkung auf mich ungefähr vergleichen mit der von Haruki Murakami in 1q84, das hat mich auch auf ähnliche Art geplättet.


    LG Cornelia

    Kurzbeschreibung:


    "Während in München Palästinenser des «Schwarzen September» das olympische Dorf überfallen, geschehen in der Sahara mysteriöse Dinge. In einer Hippie-Kommune werden vier Menschen ermordet, ein Geldkoffer verschwindet, und ein unterbelichteter Kommissar versucht sich an der Aufklärung des Falles. Ein verwirrter Atomspion, eine platinblonde Amerikanerin, ein Mann ohne Gedächtnis – Nordafrika 1972."


    Über den Autor:


    "Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die «Titanic» gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern». Im Jahr 2008 wurde er für «Diesseits des Van-Allen-Gürtels» mit dem Deutschen Erzählerpreis ausgezeichnet. «Es geht also doch: Man kann auf Deutsch intelligente und zugleich extrem lustige Geschichten schreiben», schrieb dazu Ijoma Mangold in der Süddeutschen Zeitung."


    Wie hier sicher die meisten wissen werden, hat sich Wolfgang Herrndorf am 26. August 2013 an einem See erschossen. Er wusste seit Anfang 2010, dass er einen inoperablen Hirntumor hatte. Seine letzten Monate finden Niederschlag in seinem, zunächst als fortlaufender Blog erschienen Werk "Arbeit und Struktur".


    Meinung Meinung:


    Dieses Buch lässt sich schwer in ein Genre einordnen, es ist sowohl Thriller als auch phantastische Geschichte mit einem skurrilen Panoptikum handelnder Personen. Also durchaus mit viel - meist hintergründigem bis schwarzem - Humor ausgestattet. Über allem liegt eine Aura von Endzeitstimmung, Vergeblichkeit, Vergänglichkeit und Vergessen. Das alles passt natürlich in den gewählten Handlungsort, die Wüste, die ein weiterer, vielleicht der wichtigste Protagonist ist.


    Auch bei der Perspektive hatte ich so meine Probleme. In welcher Erzählperspektive ist der Roman geschrieben? Es gibt einen Ich-Erzähler, der aber nur zweimal, einmal am Anfang und einmal am Ende, zu Wort kommt. Oft mutet es personal erzählt an, dann wechselt jedoch die Perspektive innerhalb einer Seite mehrmals. Dieses Changieren kann gewollt sein, passend zu den Luftspiegelungen der Fata Morganas in der Wüste. Es hat mich auch nicht wirklich gestört, viel zu spannend war die Frage, wie es mit den Protagonisten weitergeht.


    Tja, was kann man sonst noch sagen? Auf jeden Fall: Unbedingt empfehlenswert und von mir die Höchstpunktzahl!


    LG Cornelia

    Auch ich habe die beiden Vorgängerbücher geliebt und verschlungen und mich auf das neue sehr gefreut. Doch ich muss sagen, nachdem ich gestern Abend den letzten Satz gelesen habe, es hat mich nicht überzeugt.


    Da ist zum einen die vorherrschende Erzählzeit, das Präsens, und die Ich-Form, beides mag ich nicht besonders. Dann die leidige Angewohnheit, genau dann mit einem Erzählstrang Schluss zu machen, wenn man wissen will, wie es weitergeht. Wäre das als Cliffhanger gedacht, so dass die Geschichte in ein, zwei Kapiteln weitergeht, hätte ich auch nichts dagegen gehabt. Doch wir treffen die jeweiligen Helden nur noch in einer ganz anderen Zeit, im Rückblick in der Erzählung ganz anderer Personen (deren Geschichte auch wieder da aufhört, wenn man sich gerade mit ihnen und ihrem Schicksal angefreundet hat) wieder, wenn man sich wieder überlegen muss, wie war das jetzt nochmal mit diesen beiden, was war ihre Geschichte?


    Wäre das besonders kunstvoll gemacht, hätte ich auch nichts dagegen, aber für mich wirkt es wie ein klobiges Holzpuzzle für Kinder, ein Durcheinander von Personen, Zeiten, Schicksalen, Geschichten, die eben irgendwie wieder zusammengeflochten werden müssen. Der Roman erscheint so - zumindest für mich - nicht wie aus einem Guss. Dazu tragen auch die vielen verschiedenen Erzählformen und -zeiten bei, die manchmal mitten im Kapitel munter wechseln und so für eine Unruhe, eine Irritation - zumindest bei mir - sorgen.


    Es kommt mir vor, als wollte der Autor so viel wie möglich von der afghanischen Geschichte (unterschiedliche Besatzer, Krieg etc) hineinpacken und hat dazu eben Personal gebraucht, das er mehr willkürlich als gut geplant, eingesetzt hat. Schade, aber das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt, deshalb bekommt es nur 5 Sterne von mir.


    LG Cornelia

    Mein neuer dotbooks-Roman "Verstohlene Blicke" ist jetzt draußen. Diesmal ein Erotikthriller um 3 Freundinnen, die sich gegenseitig ihre geheimsten erotischen Wünsche erfüllen (lassen). Als die 4. Frau dazu kommt, geschehen merkwürdige Dinge. Der Arbeitstitel war übrigens "Damenkränzchen", den ich persönlich auch passender gefunden hätte, doch den Verlag konnte ich davon leider nicht überzeugen.


    LG Cornelia

    Liebe Katarina, ich würde mich zuerst einmal - und zwar ganz für dich - fragen, WARUM du ein Buch schreiben willst. Je nach Grund brauchst du vielleicht gar keine Schreibschule. (Falls du z.B. nur für dich eine Geschichte erzählen, etwas verarbeiten willst etc.)


    Solltest du vorhaben, dieses Buch zu veröffentlichen, möchte ich dir aus eigener langjähriger und sehr schmerzhafter Erfahrung nahelegen zu überprüfen, ob du


    a) mit genügend Geduld ausgestattet bist
    b) ein genügend dickes Fell (unerschütterliches Selbstbewusstsein) hast
    c) bereit bist, hart an dir und deinen Fähigkeiten zu arbeiten
    d) in der Lage, Rückschläge und Enttäuschungen hinzunehmen
    e) u.U. Zeit zu opfern, die dir von anderen, schönen Erlebnissen und Erfahrungen abgeht mit dem Risiko, dass am Ende der Plackerei entweder


    a) kein Verlagsvertrag steht oder
    b) ein selbst fabriziertes E-Book, das niemand kauft.


    Wenn du all das auszuhalten bereit bist, kann man dir nur viel Glück wünschen.


    Überlege gut, was du willst!


    LG Cornelia

    Falls jemand gerade Probleme hat, im Text-Editor neue Kapitel zu generieren, da scheint gerade (seit einigen Tagen) ein technisches Problem vorzuliegen. Ich habe es auch schon gemeldet und ich scheine nicht die Einzige zu sein, bei der das nicht funktioniert (im vorigen Buch hatte ich damit keinerlei Schwierigkeiten). Ich hoffe, die kriegen das bald mal in den Griff.


    LG Cornelia

    Das mit der Aktualisierung der Verkaufszahlen habe ich auch mittlerweile gemerkt. Obwohl ich weiß, dass über amazon Bücher verkauft wurden, sind die immer noch nicht bei neobooks angezeigt. Es hat auch ewig lang gedauert, bis das Buch bei amazon drin war. (Was aber wohl auch an amazon selbst gelegen haben könnte.) Sonst habe ich noch nicht viel Erfahrungen beizusteuern, bin aber weiterhin gespannt, wie es laufen wird.


    LG Cornelia

    Liebes Büchergirl, ich wollte diesen Weg auch einmal probieren und habe vor einigen Tagen eine Sammlung mit 6 Kurzgeschichten über neobooks eingestellt. Allerdings sind die Verkäufe bis jetzt noch mehr als mau, was aber vielleicht auch am Genre liegt, keine Ahnung. Also ich sag mal: erwarte dir nicht zuviel davon, gegen Probieren spricht aber überhaupt nichts.


    Viel Erfolg!


    LG Cornelia

    Ein wirklich interessantes Thema, zu dem ich hier auch noch kurz meine Erfahrungen beisteuern möchte. Ich lese wahnsinnig viel, habe aber nicht die Zeit und auch nur selten die Lust, zum Gelesenen eine Rezension zu verfassen. Am liebsten mache ich dies, wenn mich das Buch begeistert hat (was selten vorkommt) oder wenn ich nicht verstehen kann, warum das Buch in den Feuilletons so über den Klee gelobt wird. Das war vor einigen Jahren der Fall bei einem Buch von einer Autorin, mit der ich zusammen in einem Forum bin und die ich kurz zuvor auch bei einer Lesung kennengelernt hatte.


    Ich fand das Buch nicht schlecht, hatte aber sachliche Kritikpunkte anzubringen, was ich auch bei amazon tat (ich gab ihr 3 Sterne). Bis dahin hatte ich noch keine Rezi über ein Buch eines Autors geschrieben, der mir persönlich bekannt war. Wenige Stunden nach Veröffentlichung dieser Rezi hatte ich eine PN von ihr im Postfach, in der sie schrieb, dass sie es schade finde, dass mir ihr Buch nicht gefallen habe. Im weiteren Mailverlauf schrieb sie auch, dass sie es so halte, nicht über Bücher von persönlich bekannten Autoren zu schreiben. Das hat mir dann doch irgendwie zu denken gegeben. Und ich habe die Rezi wieder gelöscht.


    Seitdem halte ich es genauso wie Tereza. Finde ich ein Buch so gut, dass ich ihm bei amazon 4 oder 5 Sterne guten Gewissens geben kann, rezensiere ich es, wenn nicht, halte ich den Mund. Nicht aus Angst vor Retourkutschen, sondern aus Respekt vor der Leistung des Autors (der damit ja in der Regel auch einen Verlag überzeugen konnte).


    Nachtrag: Bei o.g. Autorin verhielt es sich aber so, dass ich mit meiner Meinung nicht allein dastand, wie ich im Nachhinein immer wieder bemerken konnte. Sogar eine Literaturagentin, die sie sehr gut persönlich und beruflich kannte, mit der ich über das Buch sprach, war meiner Meinung.


    Übrigens ging es mir kürzlich mit dem "Hunderjährigen" genauso.


    LG Cornelia

    Seit einigen Tagen ist ein neuer Band mit 6 Kurzgeschichten von mir, diesmal über neobooks, bei den bekannten Plattformen zu haben. Es sind Geschichten über Ratten, Froschprinzen, Liebe heiß und kalt, virtuelle Pseudoliebe und eine Stasi-Nutte.


    Hier


    Unter meinem (neuen) Pseudonym Natascha Schwarz ist seit einigen Wochen mein Roman "Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett" vom dotbooks Verlag als E-Book zu haben.


    Demnächst erscheint ebendort mein Erotik-Thriller "Damenkränzchen" (vielleicht ändert sich der Titel auch noch), für den ich gerade das Lektorat abgeschlossen habe.


    Im Moment überlege ich, ob ich meinen autobiografischen Roman "Westwärts" über eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte in den Achtziger Jahren, ebenfalls über neobooks als E-Book herausbringe.


    LG Cornelia

    Auch ich fand Toms Beitrag im LC sowie seine Erwiderung auf die Kommentare wie alle seine Beiträge sehr fundiert und lehrreich. Im Großen und Ganzen sehe ich das genau wie er. Trotzdem würde ich die SP-Möglichkeit nicht so ganz in Bausch und Bogen ablehnen. Auch ich bin vor 2 Jahren mit vielen Hoffnungen daran gegangen, zunächst unter Pseudonym und im Erotik-Genre dort zu veröffentlichen. Das brachte mir erfreuliche Einnahmen und das Buch verkauft sich heute noch, wenn auch wesentlich geringer. Andere Bücher, die ich nachzog, verschiedenste Genres, andere Pseudonyme oder unter meinem Realnamen, erfüllten jedoch die in sie gesetzten Erwartungen nicht. Trotzdem werde ich weitere Versuche machen, denn die Tantiemen in meinen Kleinverlagen sind oft geringer als das, was ich mit KDP verdiene.


    Es ist jedesmal spannend: Wird dieses Buch vom Leser angenommen?


    Als Leser habe ich sowohl positive wie negative Erfahrungen mit Indies gemacht. Vom überzeugenden, gut lektorierten Roman bis hin zu stilistisch und inhaltlich unsäglichem Stuss, den ich nach den ersten Seiten gleich wieder gelöscht habe, war alles dabei.


    Auch das Konzept von Quindie finde ich interessant und ich habe auch 2 meiner Romane dort eingereicht.


    Was ich nicht verstehe, sind manche Erfolge von Indie-Autoren, deren Werke ich persönlich höchstens durchschnittlich fand. Da verstehe ich manchmal die Mechanismen des Marktes nicht ganz. Aber ich lerne gerne dazu und deshalb finde ich solche Diskussionen wie hier und anderswo auch sehr interessant.


    LG Cornelia

    Seit Kurzem ist mein neuer Roman (unter neuem Pseudonym Natascha Schwarz) bei dotbooks als E-Book erschienen. Es ist ein heiterer Frauenroman für die Frau ab 40. Alle anderen können sich natürlich auch schon mal darauf einstimmen, was so alles auf sie zukommen könnte...


    LG Cornelia