Beiträge von dschaenna

    Ich habe im Lesewochenenden-Thema schon geschrieben, dass ich ihn gar nicht so toll fand.


    Ich denke, wenn ich nur den Film gesehen hätte, würde mich das nicht animieren, die Bücher zu lesen. Dabei ist ja gerade das Lesen von Jörg Maurer so toll!!


    Der größte "Reinfall" für mich persönlich war Nicole Schwattke, die im Film einfach nur nervig war, im Buch dagegen fand ich sie ganz süß. Und den Österreicher hatte ich mir vom Buch her auch total anders vorgestellt: Eigentlich eher älter, dick und gemütlich. Jedenfalls nicht so Jungspundhaft wie im Film.


    Fantastisch aber waren die Graseggers! Eine bessere Besetzung hätte es wirklich nicht geben können, grandios!


    Jennerwein selbst fand ich sehr blass, aber das ist er im Buch ja auch.


    P.S.:Jörg Maurer hat in dem Film eine kleine Nebenrolle, er darf (wenn ich mich richtig erinner) drei Sätze sagen und Nicole Schwattke was unter die Nase halten, was sie richtig reinreitet :wow

    Ja, ich glaube, das ist wirklich das Problem... man hat sich bei Büchern (und vorallem wenns eine Reihe ist) ja wirklich schon viel mit den Personen auseinander gesetzt. Und dann sind die auf einmal so ganz anders als im Kopfkino. Mir fällt jetzt auch so spontan kein Film ein, der auf einem Buch basiert, wo ich den Film besser finde als das Buch :gruebel

    Guten Morgen zusammen!
    Ich bin so früh aufgewacht, dass ich jetzt schon gleich Wäsche aufhängen kann, weil die schreit :help
    Hat denn gestern noch wer den Föhnlage angeschaut? Ich fand das Buch grandios, aber irgendwie hat mich der Film nicht so richtig vom Hocker gerissen, ich kann aber auch nicht sagen, was ich erwartet hätte... Aber ist ja doch rigendwie so, dass ein gutes Buch meist nicht so filmisch umgesetzt wird, wie ichs mir vorgestellt habe.
    Die Schwattke fand ich extrem nervig, im Buch war sie mir eigentlich sympathisch...


    Euch allen viel Spaß heut und morgen - es fühlt sich an wie Samstag :chen

    Thomas Raab; Der Metzger geht fremd; 2,0
    John LeCarré; Marionetten; 2,4
    Philip Sington; Das Einstein Mädchen; 1,5
    Melanie McGrath; Im Eis; 1,0
    Luise Kaller; Bauch-Gefühl; 1,1
    Christian Mørk; Darling-Jim; 4,5
    Camilla Läckberg; Engel aus Eis; 1,5
    Linwood Barclay; Kein Entkommen; 1,4
    Linwood Barclay; In Todesangst; 4,0
    Rita Falk; Dampfnudelblues; 1,0; Monatshighlight
    Tessa Hennig; Elli gibt den Löffel ab; 3,5

    Ich habe mich sehr auf "Elli gibt den Löffel ab" gefreut und nun das Buch endlich (nachdem es schon ewig zuhause lag) gelesen. Leider war meine Freude nicht von soooo langer Dauer, denn im Laufe des Buchs sind mir doch so einige Dinge mehr als sauer aufgestoßen (und das lag nicht an einem zu hohen Limoncello-Konsum...).


    Elli wird als rüstige 60jährige Videotheksbesitzerin geschildert, die in ihrem täglichen Trott meist "ihrem Josef" nachtrauert und sich mit dem dezimierten Freundeskreis abfinden muss. Aus ihrem Alltag wird sie durch einen Brief (zwischen dem von der Bank und lauter Reklameschreiben) gerissen, der sie nach Capri "beordert".
    Der fahrbare Untersatz ist leider nicht mehr ganz Langstreckentauglich, so dass sie auf der Fahrt nach Neapel Bekanntschaft schließt mit Heinz und seinem Chihuahua. Bis sie jedoch auf Capri ist und mit der angekündigten Erbschaft Frieden schließen kann, stellen sich noch einige (ihr selbst zu verdankende!) Probleme in den Weg und auch ihre Schwester, die dann mitmischt, trägt nicht viel Unterstützendes bei. Aber - irgendwann wird alles gut - natürlich ist das Ende zwar nicht sofort vorhersehbar, zu verraten, dass es am Ende aber eben doch für alle einen Platz gibt, ist nicht wirklich überraschend :-)


    Nun aber zur Kritik an dem sonst wirklich gut zu lesenden Buch: Elli wirkt auf mich nicht wie 60, sondern eher wie 90. "Kann ich das noch?" "Gehört sich das jetzt?" "Oh ich bin doch schon so alt" - all das sagt sie für mich laufend und immer zwischen den Zeilen. Selbst ihre ältere Schwester Doro (hier ging mir deutlich auf die Nerven, dass sie im Wechsel Doro und dann wieder Dorothea genannt wird, nicht nur in Anreden sondern auch in beschreibenden Passagen) scheint mir jünger und lebhafter zu sein als Elli Altbacken. Und das vermiest einem schon sehr den Lesegenuss...


    Die Story an sich ist jetzt auch nicht deeeeeer Hammer, aber grundsolide und für gute Unterhaltung schon in Ordnung.
    Die Capri-Beschreibungen sind (vor allem, wenn man schon einmal dort war und weiß, wo die Damen und Herren im Buch gerade wandeln) wirklich der Wahnsinn und machen verdammt viel Lust auf Urlaub - immer in der Hoffnung, dass bitte weder Elli noch eine andere verquere Natur aus ihrem Buch auftaucht. Denn eigentlich gibt es in dem Buch niemanden "Normales" - selbst Doros Tochter Anja wird immer und immer wieder auf ihre Figur-Komplexe reduziert und gewinnt somit keinen Blumentopf an Sympathie.


    Für mich wirkte das Buch eher (ohne nun jemandem hier zu nahe treten zu wohllen) Zielgruppenmäßig an (Früh-)Rentnerinnen gerichtet, die sich irgendwann denken, ob sie denn nicht auch was verpasst haben im Leben, und die sich auch einreden, zu alt zu sein, nichts mehr ändern zu können... Wirklich im Lebenstehende 60jährige, die ich durchaus täglich um mich habe, werden wohl auch bei der Naivität und Umständlichkeit von Elli die Stirn runzeln.


    Alles in allem birgt das Buch aber ein paar Stunden solide Unterhaltung, und wenn man sämtliche Klischees beiseite lässt, wird aus dem mittelmäßigen Buch doch noch ein gutes.

    Hach, der Franz is wieder da! Der Eberhofer aus Niederkaltenkirchen bei Landshut - und darauf legt er ja Wert! - ermittelt wieder, und diesmal hat er es nicht mit wie beim letzten Mal mit einem astreinen Vierfachmord zu tun, sondern mit dem Tod vom Höpl, dem Schuldirektor. Den eh keiner leiden kann. Somit gibts viel Arbeit für den Franz, denn seine Recherche nach dem potenziellen Mörder fördert so 37-38 Tatverdächtige ans Licht.


    Dabei hat er doch so viel andres zu tun! Der Ludwig, sein Hund, braucht tagtäglich so 1:20 Stunden im Durchschnitt seine Aufmerksamkeit und beim Wolfi muss er abends noch sitzen und eins trinken, nachdem er beim Simmerl und seiner Gisela ja noch ein bis vier Warme gekauft hat. Heimatland, er ist wirklich nicht zu beneiden, nachdem er unfreiwillig ja auch noch die Sushi-Uschi aufs Auge gedrückt bekommen hat, denn die Panida, die zukünftige vom Bruderherz muss Deutsch lernen und kann sich nicht ums Töchterlein kümmern. Außerdem weint die ja eh immer, wenn sie nicht beim Franz ist.


    Für mich war "Dampfnudelblues" wieder ein grandioses Buch - nicht zwingend wegen der Story, denn jaaaa, die steht halt nunmal etwas im Hintergrund. Im Vordergrund steht der Franz, sein Leben, seine Familie, seine Liebe(n) und erst dann kommt mal seine Arbeit. Denn, er sagt so richtig: "Etz ist erstmal Feierabend".


    Schön fand ich (aber das war aus Buch Nummer Eins schon klar) das Glossar sowie die Rezepte von der Oma, der Weltallerbesten, am Ende des Buches. Wobei die B-Anfangsbuchstaben-Bundesländer wohl eher weniger Probleme mit dem Verstehen haben sollten - den Nordlichtern wird vielleicht wirklich beim Nachschlagen das ein oder andere aufgehen.


    Ich habe das Buch an zwei Abenden und einer Mittagspause ausgelesen und war fast schon traurig, dass es sich so gut lesen ließ, denn somit war das Vergnügen zeitlich wirklich begrenzt. Aber die unkonventionellen Ermittlungsmethodem vom Franz gehen ja bald weiter in Teil Drei und wenn der genauso wird wie Eins und Zwei... Wunderbar!!


    Schön ist auch (wieder) das Cover mit der "Prägung" des Titels und den "Bildchen" drauf, die sich eben so ganz anders anfühlen als der restliche Hintergrund. Nichts großes, aber irgendwie schön!

    Nikana, ich glaub, der kommt immer mal wieder auf dem BR.
    Ich habe ihn zumindest schon einmal vor einem Jahr oder so gesehen, da kam er auch in Kombination mit dem Würzburger Krimi. Vielleicht hast du ja Glück und er wird schneller wiederholt :-)


    Heute in der Zeitung habe ich auch gelesen, dass "Milchgeld" für die ARD verfilmt werden soll, somit hast du ja reelle Chancen, dass "Erntedank" in dem Zusammenhang nochmal mit gesendet wird!

    Dankeschön, bibliocat :-)


    Ich hoffe nur, ich komme rechtzeitig zum Buch besorgen, nicht dass ihr mir alle schon voraus seid!! Denn nach Hause schicken ist ja doof, wenn ich die Woche unterwegs bin, von der Messe weg komm ich ja aber auch immer erst, wenn die Läden zu sind - und die Packstation ist zur Zeit immer voll, so dass die Sendungen in die Pseudo-Filiale mit den noch blöderen Öffnungszeiten als jeder Tante Emma Laden umgeleitet wird... :fetch

    Zitat

    Original von Bell
    Das Buch klingt mal wieder nach einem guten Krimi, ich habe heute auch kurz reingelesen, da wimmelte es ja nur so von Inuit-Wörtern, trotzdem war der Stil erstmal ansprechend. Ich pack's erstmal auf die Wunschliste.


    Zu Beginn hatte ich auch etwas "Angst" dass alles zu unverständlich wird mit den Inuit-Wörtern. Die Namen sind halt immer etwas lustig und gewöhnungsbedürftig :grin Aber ansonsten sind die Bezeichnungen nicht überstrapaziert, also immer wieder eingestreut, aber auch gut erklärt bzw. so im Zusammenhang, dass man das versteht. Mich hat das garnicht gestört oder genervt, es hat eher dazu beigetragen, dass das Buch realistischer gewirkt hat.

    Bei Vorablesen hatte ich leider kein Glück obwohl ich sooooo begeistert war :-) , aber die Rezensionen hier haben mich bestärkt, dass das Buch wohl nicht mehr lange nur auf meiner Wunschliste stehen wird.. Dankeschön dafür!

    Ich bin gestern abend auch zufällig erneut auf den Klufti gestoßen, eigentlich wollte ich nur den vorangegangenen Krimi "Sau Nummer 4" anschauen.


    Der BR hat gerade eine "Heimatkrimi"-Reihe, so dass jetzt jeden Samstag bis in den Oktober hinein immer um viertel neun Krimis laufen - u.a. auch Föhnlage von Jörg Maurer.


    Erntedank an sich fand ich - nach der begeisterten Lektüre des Buchs - unterhaltsam, aber für mich sah Klufti einfach immer anders aus als Herbert Knaup, so dass das schon ein dickerer Minuspunkt war. Auch die Schrulligkeit hat mir bei Knaup ein bisschen gefehlt, bzw. es war mir zu wenig :-)
    Aber ansonsten (für eine Verfimung) schon gut, die Festplatte hat den Film gespeichert und das ist eigentlich immer ein ganz gutes Zeichen ;-)

    Bei uns ging sowas (also generell "Probleme mit Dozenten/Profs") auch immer gut mit der Fachschaft zu regeln, da die wussten, wer da anzusprechen ist und ggf. auch ein bisschen Druck aufbauen konnten.


    Ich würde aber auch erstmal zum Prof gehen, der dem Dozenten "übergeordnet" war, falls es da einen gibt. Ansonsten hilft es ja auch immer, wenn man sich mit den Sekretärinnen gut stellt, vielleicht kann dir die weiterhelfen (also mit einer Empfehlung, an wen du dich am besten wendest, nicht mit einer Lösung an sich - denn die sind meistens ja Urgesteine und wissen, wie die Mühlen in der Uni laufen :-) ).
    Falls das alles nichts hilft, würde ich mich auch an den Dekan wenden, denn schließlich hat er dafür zu sorgen, dass seine Fakultät läuft, und das tut sie in dem von dir geschilderten Fall ja nicht, wenn sich der Dozent nicht meldet und dich informiert, was denn nun Sache ist. Aber so ganz verstehe ich auch nicht, warum der gehen kann, ohne dass er deine Arbeit benotet hat, denn immerhin gibts ja auch Fristen für die Dozenten, die einzuhalten sind :gruebel

    Ja, vielen lieben Dank für den Tipp!
    Ich bin gestern schon bei der Sau Nummer 4 und dem bereits bekannten Erntedank hängen geblieben... Und habe die Heimatkrimi-Reihe jetzt gleich dem Mister zum programmieren gegeben, dass wir die auf keinen Fall verpassen, denn den Würzburger Krimi habe ich denke ich auch schon einmal gesehen und für gut befunden!

    "In Todesangst" war das zweite Buch von Linwood Barclay, das ich gelesen habe - unmittelbar nach "Kein Entkommen", und das war wohl zu viel des Guten, denn klar, die Stories sind schon unterschiedlich, aber irgendwie doch alles gleich... somit hält sich meine Begeisterung in Grenzen und ich werde wohl erstmal kein Buch von Barclay mehr lesen.


    Tim ist der teilzeit-alleinerziehende Vater von Syd, die den Sommer mit ihm verbringt und einen Ferienjob im Hotel angenommen hat. Auf einmal ist sie weg, nach einem Streit, und Tim gerät ins Visier der Ermittlungen. Auf eigene Faust versucht er mit Susanne, seiner Exfrau, und derem Neuen Bob Syd zu finden und gerät immer tiefer in ein Netz aus Lügen, Intrigen und Hass.


    Er wird hintergangen und nicht ernst genommen, die Polizei ist mal sein Freund und Helfer, auf der anderen Seite aber wird weiter kräftig gegen ihn ermittelt. Auch Syds Freunde sind ihm keine große Hilfe: Jeff ist ein Kleinkrimineller und Patty eine selbstbekennende Schlampe nebst Alkoholiker-Mutter. Aber Tim gibt nicht auf und deckt nach und nach die Puzzleteile auf, die ihm erklären, warum auf einmal niemand mehr Syd im Ferienjob-Hotel kannte und weshalb sie auf einmal von einer Minute auf die andere verschwunden ist.


    Ich habe das Buch, das in gut lesbaren Kapiteln (und darin in Abschnitten) geschrieben ist, innerhalb von drei Abenden gelesen gehabt - aber es wird mir nicht als herausragend in Erinnerung bleiben. Zu viel wirkt konstruiert, zu viel aufgesetzt und es sind einfach zu viele Hiobsbotschaften und Schicksalsschläge, die auf Tim einprasseln (z.B. die "Zusatzgeschichte" um Patty hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht...). Für mich waren auch die schon angesprochenen Parallelen zu "Kein Entkommen" zu groß, als dass mir das dennoch spannende Buch absolut Spaß gemacht hätte.


    Es ist bestimmt ein gutes Buch - wenn man nicht gerade schon ein anderes von Barclay vorher gelesen hat (oder ein absoluter Fan von ihm ist!) und auf eine gehörige Portion Unrealismus steht... mein Fall war es nicht!

    "Kein Entkommen" war mein erstes Buch von Linwood Barclay, bislang bin ich in der Bibliothek immer um die Bücher herumgeschlichen, habe sie aber doch nie mitgenommen, weil mir die Cover zu effekthascherisch gewirkt haben und alles irgendwie immer nach "schlechtem amerikanischen Film" klang.
    Nach einer Leseprobe von "Kein Entkommen" war ich zwar nicht vom Gegenteil überzeugt, aber immerhin doch überzeugt, dass es sich lohnen könnte - und ich wurde nicht wirklich komplett enttäuscht!
    Das Buch ist einfach zu lesen, es ist gut strukturiert und zwischen den einzelnen Teilen gibt es zahlreiche Cliffhanger (wenn man denn bei einem Buch von so etwas sprechen kann). Ich hatte es innerhalb von 2 Abenden gelesen und nachdem nichts besseres im Fernsehn kam...


    David verliert von einer Sekunde auf die nächste nicht nur seine Frau, sondern auch den ganzen Boden unter den Füßen, und im weiteren Verlauf des Buchs zweifelt er auch das ein oder andere Mal an sich selbst und ob ihm nicht auch noch der Verstand abhanden kommt.
    Im Buch ist alles dabei - der Investigativjournalismus, der Mörder, die Diamantendiebe, die korrupte Stadtverwaltung - und damit ist doch irgendwie alles zu viel.


    Spätestens ab der Hälfte des Buches erscheint dieses zwar als gute Unterhaltung, aber als mehr als unrealistisch. Jan, Davids Frau, die ja verschwunden ist, kommt zurück - oder doch nicht? Er bekommt Hilfe von unerwarteter Seite - oder doch nicht? Seine Ex und Arbeitskollegin Sam hintergeht ihn - oder doch nicht?


    Auch die Auflösung war mir eine Spur zu dramatisch inszeniert. Ende gut, alles gut, aber für guten Lesegenuss braucht es doch ein bisschen mehr als das.

    "Engel aus Eis" war das zweite Buch, das ich aus der Serie von Camilla Läckberg gelesen habe, und ich fand es besser, nun die handelnden Personen bereits zu kennen bzw. auch die Hintergründe von Patrik und Erica ein bisschen besser zu verstehen.


    Die Erzählung an sich - denn wieder ist nicht nur der Krimi und dessen Lösung im Vordergrund, sondern auch sehr viel "drumherum" - ist gut zu lesen, in vielen kleinen Häppchen, und diesmal mit Rücksprüngen ins Schweden der letzten Kriegsjahre. Erica taucht ab in die Vergangenheit ihrer Mutter, die mit unterschiedlichsten Verquickungen auch noch Einfluss nimmt auf das heutige Geschehen.


    Interessant fand ich die Veränderungen, die manch eine Person im Buch durchmacht, und dass Gruppendynamik doch nicht nur eine leere Worthülse ist. Denn die Clique um Ericas Mutter Elsy hält zusammen wie Stein und Bein - bis ihnen die Launen der Natur entgegentreten. Elsy selbst ist schon vor einigen Jahren durch einen Autounfall gestorben, aber ihre Geschichte wird erst jetzt aufgedeckt. Ich bin gespannt, wie die Geheimnisse der Familie Falck sich nun in die weiteren Bücher von Camilla Läckberg auswirken!


    Der schwedische Titel "Tyskungen" verrät schon mehr über das Buch oder wohin die Geschichte laufen könnte (und wer das wissen möchte, kann das ja einfach mal in den Google-Übersetzer eingeben...), aber auch mit dem mir nicht ganz verständlichen deutschen Titel ist das Buch eine solide und gute Unterhaltung.
    Für mich war das Buch besser als Buch Nummer vier: Eine klare Struktur schwenkt zwischen dem erziehungsurlaubenden Patrik und seinen Polizeikollegen, der eigentlich wieder arbeitenden, aber hauptsächlich recherchierenden Erica und den Geschehnissen um 1944/45 hin und her. Man weiß jedoch stets, wo man sich gerade befindet. Im Buch habe ich keine Längen gefunden, klar hätte man kürzen können, aber: Unterhaltsam und spannend ist das Buch bis zuletzt.
    Die Auflösung ist zwar kein Paukenschlag - aber wie nun genau alles zusammengehangen hat, ist doch nicht das, was man (in Erwartung einer Lösung) zwingend erwartet hat. Somit: Ein Krimi mit viel Drumrum, der gute Unterhaltung bietet und Lust auf das nächste Buch macht! (vor allem im Hinblick darauf, dass ja Christian - der Bibliothekar - im nächsten Buch eine tragende Rolle spielen wird...)

    Remington - ja, also für manch einen würd ich das auch machen, aber irgendwie fand ich das in dem Buch nicht hinreichend beschrieben :-)
    Zumindest hab ich nicht in Erinnerung, dass da mal eine etwas deutlichere Beschreibung (außer blond und seine Augen) kam, für mich hat er zwar auch in die Richtung von "deinem" Jim ausgesehen, aber tendenziell hätte das (immer nach den Beschreibungen im Buch!) meinem Empfinden nach jeder x-beliebige blonde Mann sein können.
    Meine Kritik ist also eher an der sehr dürftigen Beschreibung des Autors, nicht zwingend an der Tatsache selbst :grin