Mit ein wenig Skepsis bin ich in die Leserunde zum Buch eingestiegen. Würde es Daniel Holbe gelingen die Charaktere rund um Julia Durant, die ich schon durch einige andere Bücher von Andreas Franz, kennengelernt habe, so lebendig zu halten. Merkt man eigentlich, ob jemand anderes im Buch weitergeschrieben hat?
Um es vorweg zu nehmen, man merkt es nicht und es ist Daniel Holbe ausgezeichnet gelungen die Charaktere weiter zu entwickeln und so lebendig zu halten wie Andreas Franz es sich sicherlich gewünscht hätte!
Dafür Respekt!
Schlägt man das Buch auf, so findet man von Anfang an einen Zugang zu Geschichte und einen stets zunehmenden Spannungsbogen. Dies liegt natürlich zum einem an Durant, Helmer und Co. Aber natürlich können diese auch nur so gut sein, wie die Story, in der sie mitwirken 
Der Mord an eine junge Frau schein schnell aufgeklärt, Drogenrausch, keine Alibis der beteiligten Personen, ein auf Indizien gestützter Prozess. Doch natürlich geht es weit tiefer. Schritt für Schritt führt uns der Autor in ein Szene, die ich eigentlich gar nicht gibt, um die sich eigentlich nur dunkle Gerüchte ranken. Und doch macht er deutlich, dass es eigentlich ganz nah ist, dass es dank neuer Technik auch immer leichter wird, sich in einem "kranken" Umfeld zu bewohnen.
Wie das Team dann Jahre nach dem Mord an der jungen Studentin auf die Fährte des Täters gelangt wird in einer tollen Dichte erzählt und als Leser fragt man sich, wann ist es soweit und er wird abgeführt?
Und gerade wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, setztder Autor nochmal einen drauf und führt das Nuch zu einem überraschenden und spannenden Ende.
Mir hat Todesmelodie gut gefallen und ich bin überzeugt, dass Daniel Holbe das Team um Julia Durant auch in der Zukunft mit viel Leben und Spannung ausgestalten wird. Ich freue mich darauf und wünsche viel Erfolg!