Beiträge von grottenolm

    Ich habe es nach einem kurzen Kampf mit mir selbst nun doch gekauft und gestern Abend beendet.


    Die Sprache hat mir gut gefallen. Eigentlich mag ich eine klare direkte Sprache und keine Wortschnörkeleien, aber in diesem Buch hat mich die Mischung aus beidem überzeugt und auch das eine oder andere Wortbild angesprochen.
    Die meisten Botschaften, die Ed überbracht hat, haben für mich funktioniert und waren irgendwie einleuchtend - aber leider nicht alle.
    Die große Auflösung, wer ihm die Spielkarten geschickt hat, fand ich sehr überraschend und total unerwartet.


    Insgesamt gefällt mir der Gedanke, daß auch ein absoluter Versager die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Trotz der teilweisen Härte der geschilderten Schicksale macht dieses Buch dennoch ein bißchen Hoffnung und hinterlässt bei mir einen versöhnlichen Eindruck.
    Ganz anders als "Schwedisch für Idioten" von Mats Wahl, welches auch sehr direkt und offen ist in Sprache und Thema, mich aber nach der Lektüre total verstört zurückgelassen hat. (Ich hab nach einer Rezi hier im Forum gesucht, aber irgendwie keine gefunden...) Natürlich ist die Realität hart. Ich arbeite in der Sozialen Arbeit und treffe ständig auf Leute, die an den Aufgaben der Lebens gescheitert sind. Gerade deshalb brauche ich in meinem Privatleben Bücher, die mir zumindest für einen Moment die Hoffnung zurückgeben und das hat "Der Joker" getan.
    Ob das Buch ganz großes Kino ist? Ich weiß es nicht. Das hängt vielleicht auch von der persönlichen Lese- bzw. Lebenserfahrung ab. Mir hat es jedenfalls gefallen. :-]

    Wow, das nennt man prompte Lieferung :grin Dankeschön!


    Die Beschreibung des Buches im "Welches Buch lesen die Eulen zur Zeit?" Thread hat mich gleich angesprochen, aber nach dieser ausführlichen Rezi muß ich wohl noch mal in mich gehen, ob ich es mir wirklich kaufe.


    Diese Rezi ist auf jeden Fall eine gute Entscheidungshilfe für mich.

    BloodyMary :
    nein, quatsch, das hat sich nicht aus deiner Rezi herausgespiegelt. :-)


    Aber bei amazon habe ich das ein paarmal gelesen und kann es wie gesagt gar nicht verstehen, daß jedes Buch immer noch toller, noch atemberaubender, noch was-weiß-ich-wie gestaltet sein muß.
    Mir hat das Buch auch so gefallen.

    Ich habe mittlerweile "Anansi Boys" von Neil Gaiman auch gelesen.


    Im Vergleich zum Vorgänger "American Gods" ist mir insbesondere aufgefallen, daß die deutsche Übersetzung von "Anansi Boys" wesentlich besser ist, obwohl es sich um den gleichen Übersetzer handelt. Gut, der eine oder andere Anglizismus ist schon noch herauszuhören bzw. -lesen, aber im Vergleich hat es sich doch deutlich gebessert. Was ich auch als eine wesentliche Verbesserung empfinde ist die gewählte Schriftart (bei "American Gods" begannen einem ja vor Anstrengung die Augen zu tränen....).


    Die Brücke zwischen den Büchern schlägt Anansi, der in "American Gods" eine kleine Nebenrolle hatte und der mit "Anansi Boys" quasi sein eigenes Spin-Off bekommen hat.
    Inhaltlich fand ich "Anansi Boys" durchweg interessant und spannend. Mit der Hauptperson Fat Charlie konnte ich mich gut identifizieren, was vielleicht auch daran liegen könnte, daß mein Vater zwar kein Gott ist, dafür aber ähnlich peinlich wie Anansi :grin


    Mir haben beide Bücher gut gefallen, ich würde nicht sagen, daß "Anansi Boys" schwächer als "American Gods" ist. Vorwürfe wie Gaiman habe bei sich selbst abgeschrieben oder das Buch enthalte zu wenig "noch-nie-dagewesenes" kann ich nicht nachvollziehen. :gruebel Schließlich kann sich ein Autor auch nicht mit jedem Buch selbst neu erfinden, sondern seine Bücher sollten ja auch einen gewissen Wiedererkennungswert haben.


    Und davon abgesehen: unterhaltsam war "Anansi Boys" auf jeden Fall!
    Von mir also Daumen hoch :fingerhoch und eine klare Empfehlung für Neil-Gaiman Fans.

    Ich habe von Paul Watzlawick "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" gelesen. Und auch ich bin während meines Studiums der Sozialen Arbeit darauf gestossen. :grin
    Das Buch gibt einen genaueren Einblick in den Konstruktivismus, ist relativ leicht geschrieben und die meisten Beispiele sind recht anschaulich und amüsant (nur das Thema Kommunikation mit Außerirdischen ist für mich etwas abgehoben. Und falls jemand wie bei den amazon-Rezis einwenden sollte, daß diese Kommunikation im Moment etwas einseitig ist, so kann ich nur sagen: Man kann nicht nicht kommunizieren :lache, aber das nur am Rande)
    Es ist aber nicht unbedingt eine Bildungslücke, wenn man es nicht gelesen hat.

    Ich habe gerade kürzlich die in der Reihe "Dressler Klassiker" erschienenen Mary Poppins Bände gelesen, welche meines Wissens alle auf deutsch herausgebrachten MP Bücher enthält. Anscheinend wurden jedoch drei weitere Bücher bislang (noch) nicht auf deutsch übersetzt.
    Ich habe also gelesen:


    Mary Poppins
    Mary Poppins kommt wieder
    Mary Poppins öffnet die Tür
    Mary Poppins im Park


    Davon sind die ersten drei immer nach dem gleichen Strickmuster: Mary Poppins kommt auf ungewöhnliche Art und Weise vorbei und sagt, sie bleibe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, wobei alle immer hoffen, daß sie dieses Mal für immer bleibt (was sie natürlich nicht tut).
    Im vierten Roman heißt es, man solle sich vorstellen die Ereignisse des vorliegenden Bandes hätten während einem der vorangegangenen Aufenthalte stattgefunden, denn schließlich könne sie ja nicht ewig kommen und gehen:grin
    Inhaltliche Gründe für ihre Rückkehr soweit? Keine, außer vielleicht die zunehmende Überforderung von Mrs. Banks mit wachsender Kinderzahl (bei Band 4 sind es schon 5)
    Insgesamt werden in allen Romanen, die ich gelesen habe, einzelne Episoden erzählt, in denen aber z.T. Personen aus älteren Romanen nochmals auftauchen. Mary Poppins bleibt wie sie ist - eigentlich recht eingebildet und unsympathisch.
    Im Film wird eine ganz andere Mary Poppins gezeichnet (weshalb sich die Autorin auch nie mit dem Film anfreunden konnte und ihn insgesamt recht kitschig fand). Das Bild ihrer Mary Poppins und das der Disney Version sind schon recht unterschiedlich. Im Film ist sie milder, nicht ganz so streng und sie scheint den Kindern mehr zugetan zu sein (vielleicht wird es im Film auch nur deutlicher gezeigt). Am besten lässt sich das für mich an einem Ereignis festmachen: im Film taucht Mary Poppins mit den Kindern und Bert, dem Straßenmaler gemeinsam in dessen Bilder ein (das Rennen auf dem Karussell, die Pinguin-Kellner... einfach unvergessen) und im Roman ist es ein Date an ihrem freien Tag mit Bert alleine ohne die Kinder.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Film und Bücher muß man getrennt voneinander sehen, sonst wird man wahrscheinlich enttäuscht.
    Ob es sich lohnt die weiteren MP-Bände zu lesen? Nur, wenn einem der erste Band gefallen hat.

    Eigentlich kann ich mich meinen "Vorrednerinnen" nur anschließen. Auch für mich hat sich Andreas Wilhelm bei Projekt Sakkara im Gegensatz zum Vorgänger klar gesteigert.
    Der Spannungsbogen ist runder, das Buch ist insgesamt handlungslastiger und die bereits bekannten Hauptfiguren Peter und Patrick ergänzen sich prächtig. Ein besonderer Kniff sind für mich die verschiedenen Zeitebenen, die sich aufeinander zu bewegen.
    Aus der Leserunde zu Projekt Babylon weiß ich, daß es ein Stück weit die Absicht des Autors war, sowohl die Protagonisten des Buches als auch den Leser mit den verschiedensten Verschwörungstheorien (und falschen Spuren) zu überschwemmen. Ich denke aber, damit hat er einige Leser abgeschreckt, die jetzt diese wirklich spannende Fortsetzung nicht mehr gelesen haben.
    Ich hoffe der Autor kann dieses Level halten und sich vielleicht sogar noch steigern. Jedenfalls freue mich auf den dritten abschließenden Band der Reihe und hoffe, daß Andreas Wilhelm auch danach die kreativen ideen nicht ausgehen.

    Jetzt habe auch ich das Buch beeendet.
    Ich muss sagen, der Showdown war wirklich spannend und atemlos. Und auch hier hat mir besonders die Verknüfung der zwei Zeitebenen gefallen.


    Mit meiner Vermutung über den älteren Herren ganz im ersten Leserunden-Thread hab ich wohl direkt ins Schwarze getroffen. Und dann lese ich auch noch auf S.426:
    "Aber Namen sind Schall und Rauch, wie ein deutscher Dichter zurecht feststellte." (...)
    Wohl nicht nur ein deutscher Dichter, sondern auch eine deutsche Leserundenteilnehmerin (und ich hab wirklich nicht geschummelt...Ehrenwort!)


    Insgesamt hat mir Projekt Sakkara noch besser gefallen als sein Vorgänger.:fingerhoch Vielleicht liegt es am Hintergrund, denn die ägyptische Mythologie finde ich spannender als mittelalterliche Verschwörungstheorien. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß das Buch auf keiner so hohen intellektuellen Ebene wie Projekt Sakkara spielt, sondern es mehr "Action" gibt. Zudem sind die theoretischen Anteile wahnsinnig spannend und man kann sie auch aus dem Kontext des Buchers heraus nehmen und für sich etwas lernen (insbesondere Peters Vortrag bei der Paläo-SETI Konferenz über Wissen und Verantwortung)


    Beim abschließenden Band bin ich auf jeden Fall wieder dabei, ich hoffe es dauert nicht mehr so lange und wenn ich richtig aufgepasst habe:lupe,
    dann ahne ich auch schon, wohin es Peter und Patrick führen wird.


    An Andreas: Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde und für das Beantworten der Fragen. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und bis zum hoffentlich nächsten Mal!

    Jetzt hab ich glatt noch etwas vergessen: ich denke, daß Patrick tatsächlich Stefanie sieht und diese den Beiden Hinweise zukommen lässt.
    Warum? In Projekt Babylon hatte ich das so verstanden hatte, daß Stefanie und Johanna ein und diesselbe Person sind und Johanna lebt ja gegen Ende des Buches noch (was allerdings Patrick ja nicht weiß)....
    Außerdem scheint die Johanna, von der Oliver Guardner spricht, ebenfalls "Stefanie" zu sein.

    So, jetzt bin ich lesetechnisch auch soweit.
    Mich irritieren einige Dinge an der Episode bei der Peter und Patrick im Keller des Ägyptischen Museums eingeschlossen werden. Zum einen geht es mir ähnlich wie MagnaMater. Ich frage mich warum beide als Raucher weder Streichhölzer noch ein Feuerzeug dabeihaben, dafür aber Peter einen Tschechen mit sich herumträgt, welchen Patrick dann auch noch in völliger Dunkelheit als Dietrich einsetzt. Das klingt etwas "angestrengt".
    Zum anderen wundert mich die feste Überzeugung mit der Patrick Melissa von jeglichem Verdacht freispricht etwas mit der Sache zu tun zu haben (aber daß ich mit ihr ein Problem habe, habe ich ja bereits geäußert).
    Ansonsten wird es immer spannender und es fällt zunehmend schwerer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

    Langsam zieht die Spannung merklich an.
    Ich finde besonders die Überschneidungen der Handlungsstränge auf Rhodos gelungen, weil man manche Infos von James und Morgen erfährt und andere Infos von Peter und Patrick sodaß man sich ein Stück weit selbst ein Bild über die Ereignisse zusammensetzen kann.
    Sicherlich ist es blauäugig davon auszugehen, daß sich die Tabula Smaragdina noch auf Rhodos befindet (und zwar sowohl von Peter und Patrick als auch schon bei Morgen und James), da ich aber im Gegenzug nicht seitenweise lesen möchte wie die handelnden Personen falschen Spuren nachjagen stört mich das nicht weiter.
    Cassandra79 : auf die Idee, daß James vielleicht nicht James heißt, bin ich noch gar nicht gekommen :grin


    Ein paar Worte noch zu Melissa: ich weiß nicht, was ich von ihr halten soll. Sie hat einige nette Charakterzüge, aber insgesamt traue ich ihr nicht. Sie quetscht Patrick so aus und dieser ist auch noch extrem vertrauensselig. Wenn eine Verbindung zwischen den Beiden bestehen sollte, die ihm das Gefühl vermitteln, diese Frau verdiene sein Vertrauen, dann wird diese Verbindung (zumindest für mich) nicht spürbar.


    Edit: Rechtschreibfehler verbessert :-]

    Andreas :
    Mir ist aufgefallen, daß in der letzten Zeit vermehrt deutsche Autoren in Genres wie Fantasy/Phantastik und Thriller/Abenteuerroman veröffentlichen. Beispiele wären für mich Thomas Finn, Thomas Thiemeyer oder auch dich. Dabei werden nicht einfach amerikanische Erfolgsplots kopiert, sondern die Autoren erschaffen ein neues kreatives Szenario.
    Ich finde diese Entwicklung gut. Vorher hatte ich irgendwie das Gefühl, daß niemand deutschen Autoren die Fähigkeit zutraute spannende und intelligente Unterhaltung in diesen Genres abzuliefern.
    Meine Frage: Was hat sich verändert? Und hat sich überhaupt etwas verändert oder hat mich mein Gefühl getäuscht?


    Und es soll wirklich nur noch einen Band mit den Zweien geben? :cry

    Die Aufmachung des Buches gefällt mir mal wieder richtig gut (auch wenn ich schmerzlich ein Lesebändchen vermisse :cry) und auch die Website zu Projekt Sakkara finde ich wirklich ansprechend.


    Die Atmosphäre des Buches fühlt sich ganz ähnlich an wie bereits in Projekt Sakkara. Es ist fast wie "Nach-Hause-kommen" und man freut sich wirklich Peter und Patrick wieder zu sehen.
    Dieser zeitlose ältere Herr kam mir übrigens gleich bekannt vor... und zwar sowohl in den 30er Jahren als auch bei seiner Unterredung mit Oliver Guardner (auch wenn er in beiden Situationen anders heißt als im Projekt Babylon, so glaube ich doch einige Hinweise heraus zu lesen, um wen es sich handelt. Und Namen sind sowieso Schall und Rauch, oder?)
    Ich hoffe, ich habe mich mit dieser Vermutung nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt und liege total falsch. Das wäre mir dann doch irgendwie peinlich. :gruebel


    Ach, übrigens: Die Zeitsprünge zwischen den 30er Jahren und heute stören mich überhaupt nicht. Sie sind so gut gekennzeichnet, daß ich keine Probleme habe mich zurecht zu finden.
      Andreas : Mich würde mal interessieren, ob beide Handlungsstränge parallel entstanden sind oder ob die die Geschichte von damals und heute erst am Ende aus dramaturgischen Gründen ineinander gemischt hast.


    Soviel zu dem bereits Gelesenen. Jetzt bin ich mal gespannt, wie es weitergeht (und was aus Patricks tantrischer Bekanntschaft wird *grins*)

    Leilani :
    Das war keine Rauke, sondern eine Alraune.
    Rauke ist eine andere Bezeichnung für Ruccola-Salat :grin


    @all:
    Allgemein tendiere ich dazu (auch auf Grund der gezeichneten Tür durch die sie entkommt), daß diese fantastische Welt exisitert. Und ich erkläre mir das so, daß ein Teil von ihr (ihre Seele oder wie auch immer man das nennen möchte) mit dem Tod in unserer Welt quasi in die andere Welt übergegangen ist. Dann kann ich mir aber nicht erklären, warum sie ihren Bruder in der unterirdischen Welt wiedertrifft, denn er lebt in unserer Welt ja noch und es kann ihn ja nicht zweimal geben.
    Hätte der Hauptmann beispielsweise anstatt ihn am Ende an Mercedes zu übergeben auf irgendeine Art und Weise getötet (so nach dem Motto: wenn ich ihn nicht haben kann, soll ihn keiner haben), dann hätte es für mich mehr Sinn gemacht.


    Oder stehe ich total auf dem Schlauch?

    Ich habe seit dem letzten Jahr eine wirklich nette Brieffreundin (auch wenn sie knapp 40 jahre älter ist als ich).
    Während des Studiums habe ich 2 Jahre lang einen Schwedisch-Sprachkurs an der VHS besucht und da war sie meine Banknachbarin. Als ich dann nach dem Studium umgezogen bin, hat sich ein lockerer Briefkontakt ergeben, wobei die Briefe immer recht kurz sind (da wir uns auf Schwedisch schreiben und wir beide nicht sooo gut sind), aber dafür werden auch noch Fotos, Rezepte und Zeitungsartikel hin- und hergeschickt.
    Ich würde das nie im Leben missen wollen :-]

    Ich war gestern abend in "Pans Labyrinth" und ich ringe immer noch um die richtigen Worte.
    Mir war klar, daß es brutal werden würde und da ich recht zart besaitet bin, hab ich während des Films ein paar Mal weggeguckt, aber... ich fand den Film einfach großartig! :anbet Das hat rein aus dem Bauch raus alles für mich gepasst. Obwohl ich Gewaltdarstellungen selbst nicht mag, fand ich, waren sie notwendig, um diese besondere Atmosphäre zu schaffen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in einem Film so mitgelitten und mitgefiebert habe.


    Zudem ließ mir der Film verschiedene Deutungsmöglichkeiten: war Ofelia wirklich die verschwundenen Prinzessin oder hat sie sich nur in eine Fantasiewelt geflüchtet um der Realität zu entfliehen?
    Manchmal möchte ich eben nicht nur unterhalten werden, sondern auch mitdenken müssen. :grin

    Ich hab es schon... und auch schon gelesen. Ein wirklich tolles Buch !!! :-]
    Daß es sich hier um ein Jugendbuch handelt merkt man zwar, aber nach meinem Geschmack eher im positiven Sinne. Im Gegensatz zu Lycidas etc. ist es thematisch weniger komplex (da waren es mir manchmal zu viele tolle Ideen auf einmal, um allen Ideen gerecht zu werden). Auch die Sprache ist einfacher gehalten, aber dennoch blitzt hin und wieder der typische Marzi-Stil hervor, z.B. bei Wortschöpfungen wie "lichterleise" anstelle von "dunkel und ruhig"
    Die Atmosphäre des Buches ist bombastisch beschrieben. Das alternative Barcelona ist so geheimnisvoll und magisch... einfach zum abtauchen (und am ehesten vielleicht vergleichbar mit den Büchern von Perez-Reverte und Ruiz-Zafon).


    Ich hoffe, ich habe nicht zu viel verraten oder eine Rezension vorweggenommen (meine Rezensionen liest in der Regel eh keiner, deshalb verkneif ichs mir selbst eine zu schreiben), sondern nur rüberbringen, daß sich die Lektüre von "Malfuria" auf alle Fälle lohnt. :fingerhoch