Beiträge von nicigirl85

    So unterschiedlich können Meinungen sein. Bei mir ist es zwar schon ein Weilchen her, dass ich dieses Buch gelesen habe, dennoch möchte ich euch an meiner Rezension teilhaben lassen.


    Titel: mein erster und letzter Thiesler - kein richtiger Thriller


    Ich muss gestehen, dass ich von Frau Thiesler vorher kein Buch gelesen habe. Ich hatte es einmal mit "Nachtprinzessin" versucht, doch da leider nicht durchgehalten. Mit "Bewusstlos" wollte ich ihr noch einmal eine Chance geben, da eine Bekannte von mir die Romane der Autorin sehr mag und sie mir empfohlen hat.


    Der Roman, denn als Thriller kann ich das Buch nicht wirklich bezeichnen, startet äußerst spannend und fesselnd. Die Geschichte der beiden Zwillingsgeschwister berührt. Als wir dann den Protagonisten Raffael kennenlernen, ist dies ebenso interessant, denn Raffael ist nicht der liebe Nachbar von nebenan. Seit einem Ereignis in seiner Kindheit ist er grob gewalttätig und als Erwachsener alkoholabhängig. So verwundert es auch nicht, dass er nach einem Saufabend nicht weiß wie all das viele Blut an seine Kleidung kommt.


    Soweit so gut. Auch die Geschichte um seine Mitbewohnerin Lilo konnte mich noch berühren. Die Schilderungen des Alltags eines Alkoholikers hingegen langweilten mich doch schon sehr. Als die Handlung dann von Berlin in die Toskana wechselte, da war es bei mir vorbei. Die Handlung wirkte hiernach nun wirklich nur noch konstruiert und für mich teilweise auch an den Haaren herbeigezogen.


    Für mich kam einfach keine richtige Spannung auf. Man bekommt eigentlich alles auf einem Silbertablett serviert, man muss kaum mitdenken und auch die Polizeiarbeit kam mir für einen spannenden Thriller/ Krimi einfach viel zu kurz.


    Für mein Empfinden hätte die Geschichte auch mit deutlich weniger Seiten abgehandelt werden können. Enttäuscht lässt mich der Roman zurück, hatte er doch so klasse angefangen, dass es mir den Atem raubte.


    Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen, wenn es denn mal spannend ist. Ansonsten musste ich mich leider durch die Seiten eher quälen... In den Charakter Raffael konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt einfühlen, zu konfus seine Handlungsweise und trotz Alkoholismus und Depressionen einfach nicht nachvollziehbar.


    Fazit: Wohl nur etwas für echte Fans der Autorin, ein Thrillerliebhaber wird hier enttäuscht sein. Damit war es für mich der zweite und letzte Versuch mit dieser Autorin warm zu werden, schade eigentlich... Aus meiner Sicht nicht zu empfehlen!


    Bewertung: 3,5/4 Eulenpunkten

    Dieses Buch möchte ich euch einfach nicht vorenthalten, denn es war super witzig.


    Kurzinhalt:
    »Ich bin wirklich niemand, von der Sie sagen würden: Man kann so gut mit ihr schweigen.« »Guten Tag, mein Name ist Britta. Es handelt sich bei mir um eine europäische Hausmaus, und es hat sich ergeben, dass ich die Erzählerin, ich kann in aller Bescheidenheit sagen: die Protagonistin in Cordula Stratmanns neuem Roman bin. Nach der Trennung von meinem Lebensgefährten Tim, einer chinesischen Reisfeldmaus, – es ging einfach nicht mit uns – begegnete ich auf der Suche nach einem neuen Zuhause einem Mädchen namens Polly, bei deren Familie ich schließlich einzog. Und damit befand ich mich plötzlich mitten im menschlichen Leben. Mitten in Ihrem Leben, liebe Leserschaft! Ich habe so viel über Sie erfahren, du liebe Güte! Sie machen sich aber einen Stress mit diesem Leben! Gut, Sie müssen arbeiten, Kinder versorgen, keinen Krieg anfangen, das Auto nicht auf Nachbars Platz abstellen und täglich zweimal Zähneputzen. Das können wir Mäuse alles sehr viel entspannter angehen. Was Sie auf jeden Fall richtig gut machen: Sie bringen tolle Kinder auf diese Welt. Kluge, erfindungsreiche Wesen. Von Ihnen und Ihren Kindern handelt dieses Buch, und ich bin froh, dass mich die Autorin das alles mal hat erzählen lassen – ich wäre sonst geplatzt. Und bitte entschuldigen Sie meine Liebeswirren, selbst als Maus ist man gegen Partnerschaftsprobleme nicht gefeit.«


    Autoreninfo:
    Cordula Stratmann zählt seit 1998 zu den erfolgreichsten Komödiantinnen Deutschlands. Über ihre Paraderolle der »Annemie Hülchrath« (WDR) führte der Weg in die »Schillerstraße« (Sat.1), Deutschlands bekanntester Wohngemeinschaft. Es folgten eine etwas andere Wissensshow »Das weiß doch jedes Kind«, der ARD-Spielfilm »Ein Fall für Fingerhut« und die Impro-Sitcom »Wir müssen reden«. Erfolgreich ist Cordula Stratmann auch als Bühnenkünstlerin und als Buchautorin (»Ich lese, aber schreiben müssen Sie selbst« und »Sie da oben, er da unten«).Sie ist eine vielfach preisgekrönte Künstlerin: vom Deutschen Fernsehpreis über den Deutschen Comedy Preis und die Goldene Kamera bis zum Bayerischen Fernsehpreis.


    Eigene Meinung:


    Titel: Wie eine Maus die Menschen sieht


    Cordula Stratmann lässt in ihrem neuen Buch "Danke für meine Aufmerksamkeit" eine Maus sprechen, die kleine Hausmaus Britta. Diese hat sich gerade von ihrem Freund Tim, eine chinesische Reisfeldmaus, getrennt und sucht nun eine neue Bleibe. Da kommt sie bei der süßen Polly, ein wirklich duftes Mädel und ihrer Familie unter.


    Britta erhält Einblicke in das menschliche Leben, denn Polly teilt ihre Maus gern mit ihren Freunden aus der Dienstagsgruppe, so dass Britta auch die Familien von Malte, Paul, Felix, Ben, Luise und Mara kennenlernt und sieht was die Kinder für eine liebe Not mit ihren Eltern haben. Die Dienstagsgruppe muss sich nämlich einmal wöchentlich treffen, um die Probleme, die sie mit ihren Eltern haben, ausführlichst zu beratschlagen und wieder in den Griff zu bekommen, denn Eltern können echt anstrengend sein.


    Frau Stratmann gelingt es witzig ein recht ansprechendes Thema, nämlich das der Kindererziehung, anzusprechen und das nicht nur aus der lustigen Sichtweise. Kindsein ist in der heutigen Gesellschaft nämlich gar nicht mehr so leicht, wenn die Eltern um ihren Job fürchten müssen, kaum Zeit haben oder ihre Kinder liberal und cool mitentscheiden lassen wollen, was die lieben Kids dann vielleicht doch überfordert.


    Der Roman, der in kurze Kapitel gefasst ist, unterhält den Leser auf äußerst amüsante Weise, regt aber durchaus auch zum Nachdenken an. Die Schreibweise der Autorin ist mitreißend, so dass man das Buch kaum zur Seite legen kann.


    Fazit: Ein tolles Buch über die Kinder von heute und deren anspruchsvolle Eltern. Kurzweilige Unterhaltung, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich vermisse Britta jetzt schon ein wenig...


    Bewertung: 10/10 Eulenpunkten

    Zu diesem Buch hatte ich bei vorablesen eine LP gelesen und war verzaubert. Leider hatte ich mal wieder kein Losglück und hab es mir dann einfach gekauft und den Kauf definitiv nicht bereut. Ich habe es im Urlaub gelesen und war hin und weg. Mein Empfinden dazu anbei:


    Titel: Geschwister auf Ewig vereint?


    In dem wundervollen Buch "Die Landkarte der Liebe" nehmen zwei Schwestern die Hauptrollen ein. Da haben wir zum einen die kleine, jüngere Schwester Mia, die etwas flippig ist und des Öfteren unüberlegte Dinge tut. Und dann ist da noch die große Schwester Katie, die in ihrem bisherigem Leben scheinbar alles richtig gemacht hat. Zusammen haben die beiden erst vor Kurzem ihre Mutter an Krebs verloren und nun erfährt Katie das Schlimmste. Mia ist auf ihrer Reise durch die Welt von einer Klippe gestürzt und es soll Selbstmord gewesen sein. Doch warum sollte sich ihre Schwester getötet haben? Oder wurde sie sogar umgebracht? Mit dem meerblauen Tagebuch ihrer kleinen Schwester versucht Katie deren Beweggründe nachzuvollziehen und stößt dabei auf jede Menge Geheimnisse...


    Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht von Katie, in einer Zeit in der Mia bereits tot ist. Zum anderen aus der Sicht von Mia auf ihrer Reise anhand der Tagebuchüberlieferungen, die aber nicht wie Tagebucheinträge gestaltet sind, sondern man hat das Gefühl live dabei zu sein.


    Die Autorin hat eine unvergleichliche Art zu schreiben. Der Perspektivwechsel findet immer bei den spannendsten Szenen statt, so dass man kaum erwarten kann wie es weiter geht und einfach weiter lesen muss. Dabei fliegen die Kapitel nur so dahin und man vergisst die Zeit um einen herum völlig. Vor allem die enthüllten Geheimnisse schockieren und lassen den Leser ungläubig, aber gespannt weiterlesen.


    Besonders hervorheben möchte ich auch noch einmal die hübsche Buchgestaltung mit dem tollen Cover auf dem pinke Orchideen auf türkisen Hintergrund abgebildet sind. Bei jedem Kapitelwechsel tauchen die schönen Orchideen ebenfalls noch einmal auf.


    Fazit: Absolut fesselnde Lektüre und für Leser, die etwas für Familiengeheimnisse überhaben, nur zu empfehlen. Dieser Roman verzaubert, einfach klasse!


    Bewertung: 10/10 Eulenpunkten, gern auch mehr

    Ich hatte das Buch in meiner örtlichen Biliothek ergattern können und bis dato von der Autorin noch rein gar nichts gelesen, nur ein Interview im TV über das Buch gesehen, was mich total neugierig auf das Buch gemacht hatte. Und die Bibliothekschefin hat mir auch vorgeschwärmt wie toll das Buch denn sei, da musste ich einfach einen Blick hinein werfen...


    Anbei mein Senf dazu. Ich fand den Roman einfach nur genial.


    Titel: Wenn ein ganzes Dorf schweigt...


    Ich bin aufgrund der Talkshow "Thadeusz" sowohl auf die Autorin als auch auf das Buch aufmerksam geworden.


    Der Roman startet mit einem perfiden Mord im Tierpark, der scheinbar nichts mit dem titelgebenden Dorf der Mörder zu tun hat. Ein Mann wurde von wildgewordenen, exotischen Schweinen verspeist und die Kinder einer Kindergartengruppe waren Zeugen des Geschehens und sahen zu allem Überfluss eine abgerissene Hand des Opfers im Gehege. Der Mord scheint schnell geklärt, denn alle Indizien und Beweise sprechen dafür, dass Charlotte Rubin, kurz Charlie, für die Tat verantwortlich sein soll. Sie kennt sich mit dem Töten aus, denn im Tierpark sorgt sie als Futterzüchterin dafür, dass Krokodil und Co genug Mäuse, Küken und Co zu fressen bekommen.


    Nur eine, Streifenpolizistin Sanela Beara, kann nicht so recht an die Schuld von Charlie glauben, hat sie diese doch als sympathische Person kennengelernt und zweifelt daran, dass eine Frau allein einen so stämmigen Mann wie das Opfer bewegen kann.


    Die Handlung des Romans wird aus mehreren Perspektiven geschildert. Zum einen haben wir die kroatischstämmige Streifenpolizistin Sanela Beara, die bald auf eigene Faust zu ermitteln beginnt. Der eigentliche ermittelnde Kommissar Lutz Gehring, der von Sanela erst einmal einen Tritt in den Hintern benötigt, eh er versteht an was für einen Fall er da geraten ist. Dann den Psychologen Prof. Dr. Dr. Brock zusammen mit dem Psychologen in Ausbildung Jeremy Saaler, die ein psychologisches Profil erstellen sollen über die Täterin. Zu guter Letzt die Schwester der Täterin Cara.


    Je weiter der Handlungsverlauf vorrückt, desto spannender wird das Geschehen. Bei dem Buch handelt es sich um einen wahren Pageturner. Und ab der zweiten Hälfte versteht der Leser dann auch, warum das Buch den Titel erhalten hat, denn der Mord im Tierpark ist gegen das was Sanela entdeckt Kinderkram. Frau Herrmann schafft es dem Leser bildlich dieses verwahrloste, einsame Dorf mitten in der Provinz näher zu bringen und deren verzweifelte, übrig gebliebene Bewohner. Man kann das gemähte Gras, das geerntete Korn förmlich riechen und erkennt auch, dass das Dorf, zumindest dessen Lage, alles andere als schlecht ist.


    Besonders sympathisch war mir vor allem die Streifenpolizistin Sanela Beara, die sich trotz dass sie ihren Job und ihre Karriere in Gefahr bringt, durchbeißt und das umsetzt was sie für richtig hält.


    Fazit: Eine echter Krimi mit Sogwirkung, der einen so schnell nicht mehr loslässt. Wirklich klasse und bestimmt nicht mein letzter von Frau Herrmann. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen!


    Bewertung: Klare 10/10 Eulenpunkten

    Also ich habe es jetzt nicht bereut den 2. Teil gelesen zu haben, da die Landschaftsbeschreibungen usw. sehr schön waren, aber zu 100% hat mich das Buch einfach nicht überzeugen können, zumindest was den vorgestellten Fall betraf. Daher kann ich nur jedem raten: wer sich unsicher ist, ob ihm das Buch wirklich zusagt, der kann es sich ja auch in seiner örtlichen Bücherei leihen. So mache ich das meist und hier habe ich es auch getan. So ein Büchlein ist ja auch nicht gerade billig.


    Teil 3, sollte dieser denn kommen, würde ich aber auch wieder lesen...

    Leider habe ich es dann gestern doch nicht mehr geschafft, den ganzen 3. Abschnitt zu lesen... Aber heute ist mir dies gelungen.


    Auch im dritten Abschnitt ging es wieder lustig weiter, die Ermittlung hing jedoch für meine Begriffe ein wenig, aber das kommt sicher noch in Fahrt, wenn erstmal die Ausstellung in Gang ist.


    Nun zu meinen Highlights aus Abschnitt 3:


    S. 206: Ausspruch von Pa (Daniel Bernward): "Wenn man jahrelang im Vorstand eines Unternehmens ist, lernt man vor allem, sich zu verstellen." Dieser Ausspruch sprach mir irgendwie aus der Seele und ist doch sehr glaubwürdig.


    Lustig fand ich vor allem wieder einmal Doreen, ich glaub das Wort "Dämlack" (S. 208) habe ich schon lange nicht mehr gehört. Sollte ich mal wieder in meinen Wortschatz aufnehmen.


    Wie bereits von Wuermchen erwähnt, war die Altersheimszene mit der alten Dame, die nach Peters Unterwäschenzustand fragt doch sehr erheiternd. Die Beschreibung des Altenheims an sich leider eher deprimierend, aber so schaut es wohl aus, ist dort eben nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen...


    Ebenfalls lustig kommt auch Flora mal wieder daher als sie auf Seite 240 sich zu Peters Aussehen äußert. "Wie etwas, das die Katze aus dem Gully gezogen hat." Da musste ich doch herzhaft lachen.


    Beinahe philosophisch wird es dann auch noch:


    S. 243: "Die Krankheit der Insassen hieß Alter und war unheilbar." Was für eine Aussage, aber unheimlich passend. Muss ich mir unbedingt merken.


    Ein Satz von Sander als er sich zu dem Verhältnis zu Flora Sander äußert, der einem dadurch aber trotzdem nicht sympathischer wird, könnte ebenfalls als nachdenklich durchgehen: "Den Hintergrund einer Liebe, die sich in gegenseitigen Respekt und Freundschaft verwandelt hat."


    Tja das waren so meine Eindrücke vom Buch. Für mein Empfinden könnten die Herren Ermittler dann aber doch dem Konstantin mal näher auf die Fersen rücken. Und neugierig hat mich gemacht, ob der alte Heigl wirklich nicht sprechen kann oder nur nicht will. Zumindest scheint er in dieser Sache auch involviert zu sein...


    Bin schon gespannt auf Teil 4, mal sehen wie weit ich heute komme.

    Auch der zweite Abschnitt konnte mich mitreißen und fesseln.


    Meine Highlights des Abschnitts mal kurz aufgelistet:


    S. 129 beginnend: das Verhör von Dominik Wiesner hat mich doch sehr zum Lachen gebracht und bei dem Kommentar "...nass wie ein Putzeimer..." (S. 132) gab es kein Halten mehr. Den Spruch muss ich mir echt merken, böse böse...


    Auch der Spruch (S. 134): "Das sind hier nicht die Straßen von San Francisco.", den Peter bringt als Sander Blaulicht zum Einsatz bringen will, fand ich äußerst passend gewählt. Mir schossen da gleich die Liedzeilen von Scott McKenzies Gassenhauer "San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)" in den Kopf.


    Ebenso der Ausspruch von Flora (S. 149): "Das Zimmer von Harry Potter?" als sie eine Tür unter einer Treppe entdecken, hat mir sehr gefallen. Alles ist doch insgesamt für mein Empfinden recht witzig arrangiert, sprich kein trockener Krimi.


    Ansonsten ist mir bei meiner Ausgabe (1. Auflage Mai 2013/S. 156) ein Druckfehler aufgefallen (sorry auf so etwas achte ich sehr): "Und irgendwo ganz im hinten in seinem Hirn regte sich der Gedanke, dass..." Oder liege ich da jetzt falsch?


    Tja ansonsten kann ich nur sagen, dass mir das Buch bisher echt gut gefallen hat und ich natürlich fleißig weiterlesen werde. Mal sehen vielleicht schaffe ich heute noch Abschnitt drei...

    Bevor ich meinen eigenen Senf zum zweiten Abschnitt los lasse, mal kurz was zu den bisherigen Posts.


    Also meiner Meinung nach war der Mord an Natalie notwendig, damit Blofeld nicht noch schneller auffliegt. Wenn die Polizei sie lebend gefunden hätte, dann hätte sie doch gleich alles gesagt was sie weiß. Außerdem lesen wir hier ja einen Krimi, da gehört so ein Mord auch mit dazu. Und da finde ich es gut, dass Richard diesen auch als solchen beschreibt mit Schuss in den Hinterkopf und fehlendem Gesicht usw., damit der Leser weiß, dass ein Mord kein besonders schöner Anblick ist. Und wie man es aus Filmen und anderen Krimis kennt: der erste Mord ist noch schwer, der zweite fällt einem da schon leichter.


    Die Szene mit dem Doreensche (hey meine Schwester heißt so) fand ich sehr amüsant und auch ich musste den ein oder anderen Satz von ihr zwei Mal lesen, um alles zu verstehen. Schon schwer zu verstehen das Sächsische. Ich hätte nicht mal gewusst, wie man das schreiben soll. Hat Richard da fachmännische Hilfe gehabt, um Doreens Gesagtes niederschreiben zu können?

    Auf dieses Buch bin ich eher durch Zufall gestoßen. Dies gab es ganz frisch in meiner Online- Bücherei zum Ausleihen und da ich mich schon immer fragte, warum manch andere Kinder bessere Hören können als die Kids hier in Deutschland, entschied ich mich dieses Buch zu lesen.


    Anbei meine Bewertung dazu, da bisher scheinbar kein anderes Eulchen dieses informative Buch gelesen hat.


    Kurzbeschreibung:
    Erziehen statt Verziehen.


    Warum werfen französische Kinder im Restaurant nicht mit Essen, sagen immer höflich Bonjour und lassen ihre Mütter in Ruhe telefonieren? Und warum schlafen französische Babys schon mit zwei oder drei Monaten durch? Als Pamela Druckerman der Liebe wegen nach Paris zieht und bald darauf ein Kind bekommt, entdeckt sie schnell, dass französische Eltern offensichtlich einiges anders machen – und zwar besser. In diesem unterhaltsamen Erfahrungsbericht lüftet sie die Geheimnisse der Erziehung à la française.


    Autoreninfo:
    Pamela Druckerman studierte Internationale Beziehungen an der Columbia University und arbeitet mittlerweile als freiberufliche Journalistin. Davor war sie Redakteurin bei The Wall Street Journal und schrieb für The New York Times, The Washington Post und Marie Claire. Sie lebt mit ihrem englischen Ehemann und ihren drei Kindern in Paris.


    Eigene Meinung:


    Titel: Es geht auch anders, was für eine Erleichterung...


    In "Warum französische Kinder keine Nervensägen sind" schildert die Autorin als Amerikanerin ihr Alltagsleben mit Kindern in Paris. Dies tut sie sehr unterhaltsam und auf äußerst witzige Weise. Sie wundert sich warum ihr Kind so "verzogen" ist, während die Kinder ringsherum so artig sind. Was macht sie falsch und die Franzosen scheinbar richtig? Wie bekommt man seine Kinder glücklich und trotzdem brav? Als sie plötzlich Zwillinge erwartet, versucht sie neu Erlerntes ihren Kids beizubringen und siehe da französische Erziehung funktioniert wirklich.


    Pamela Druckerman schildert alle Vorkommnisse äußerst realistisch und ihre Familie ist einem als Leser sofort sympathisch, da sie eben typische Probleme haben, auch sie als Frau (und Schwangere). Es ist im Prinzip ein Sachbuch in einer Familiengeschichte verpackt.


    Und letztendlich werden keine Geheimnisse aufgedeckt, sondern vielmehr alte, teils in Europa in Vergessenheit geratene Werte vermittelt.


    Zumindest gibt das Buch jede Menge Hoffnung und gute Ratschläge zu Erziehungsfragen, so dass man keine Angst vor dem Kinderkriegen haben muss, denn nicht alle Kinder werden so schlimm, dass nur noch die Supernanny hilft.


    Fazit: Ein tolles Buch, das ich nur jedem empfehlen kann, der selber Kinder hat oder sich für Kindererziehung interessiert. Ich war positiv überrascht, denn man lernt wirklich was dazu. Sehr lesenswert!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten, ich hätte es echt nicht geglaubt, aber dieses Buch hat mich wirklich überzeugt...

    Hörbuchbewertung zu Nilowsky/ 5 CDs/ Verlag: Hörbuch Hamburg/ gekürzte Ausgabe


    Kurzbeschreibung:
    Nilowsky ist ziemlich eigensinnig. Er spricht anders, er denkt anders, er lebt in einer anderen Welt. Markus Bäcker schaut zu ihm auf. Er ist fasziniert von seinen seltsamen Vorstellungen vom Leben und von der Liebe. Doch ihre Freundschaft wird Markus Bäcker fast zum Verhängnis, als er sich in Carola verliebt, Nilowskys große Liebe.


    Markus Bäcker ist alles andere als begeistert, als er mit seinen Eltern an den Rand von Berlin zieht. Dort blickt er vom dritten Stock ihres Eckhauses auf ein stinkendes Chemiewerk und vorbeiratternde Züge, die alles zum Vibrieren bringen. Erst als er Nilowsky kennenlernt, wird ihm die Gegend um den Bahndamm zur Heimat. Eine Heimat voller Merkwürdigkeiten und intensiver Erfahrungen. Dazu gehören kuriose Anwendungen von Vodoo-Ritualen, um der Liebe auf die Sprünge zu helfen. Erotische Annäherungen einer Frau, die nicht älter als dreizehn sein will, sowie perfide Vertrauensforderungen von Seiten Nilowskys, die ihn fast das Leben kosten. Abgründe und Höhepunkte des Erwachsenwerdens, die Markus Bäcker ein Leben lang nicht loslassen werden.


    Autoreninfo:
    Torsten Schulz geboren 1959, ist Autor preisgekrönter Spielfilme, Regisseur von Dokumentarfilmen und Professor für Dramaturgie an der Filmhochschule Babelsberg. Sein Debütroman »Boxhagener Platz« wurde in mehrere Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Die Hörspieladaption erhielt diverse Preise. Torsten Schulz lebt in Berlin.


    Sprecherinfo:
    Sebastian Zimmler ist 1981 geboren und in Ost-Berlin aufgewachsen. Er besuchte von 2006 bis 2010 die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst-Busch".


    Eigene Meinung:


    Titel: Nilowsky was soll ich davon halten?


    Mein Mann hatte sich dieses Hörbuch gekauft und war total begeistert. Na ja und wie das eben ist, wurde man einmal neugierig gemacht, dann will man sich das natürlich auch anhören.


    Leider teile ich hier den Geschmack meines Mannes wohl so gar nicht, denn die Handlung des Hörbuchs verwirrte mich total.


    Es geht um einen Jungen, besser bekannt als Markus Bäcker, der mit seinen 14 Lenzen seine Heimat verlassen muss. Seine Eltern haben beide einen Job im Chemiewerk bekommen und so zieht die Familie an den Rand von Berlin. Markus ist traurig, muss er doch alle Freunde zurücklassen. Und dann passiert im neuen Wohnort echt so gar nichts, die neue Wohnung liegt trostlos direkt an Bahngleisen, es ist laut und stinkt. Erst als er auf den merkwürdigen Kneiperssohn Reiner trifft, denn alle nur Nilowsky nennen (sein Nachname), gelingt es Markus sich so langsam aber sicher einzugewöhnen. Und dann kommt Carola...


    Die Handlung war mir persönlich zu langatmig und die verwendete Sprache einfach zu derb. Ehrlich gesagt zieht einen das Geschilderte wie Alkoholismus, prügelnde Väter, mordende Söhne etc. echt runter, da die gesamte Stimmung doch sehr depressiv ist.


    Das Einzige was mir an dem Hörbuch gefallen hat war der Sprecher Sebastian Zimmler, der wenigstens durch seine Sprechweise versucht, an dem Ganzen noch etwas zu retten.


    Noch etwas zur Verpackung: Das Hörbuch (5CDS) wird in einer schmalen Papphülle geliefert, die sehr gut ausschaut und platzsparend untergebracht werden kann.


    Fazit: Die Handlung war mir zu verrückt, im Speziellen das Thema Kirschbäume, Insider wissen wovon ich spreche, so dass ich dieses Hörbuch nicht weiterempfehlen kann. Kann man gehört haben, muss man aber nicht...


    Bewertung: 3,5/ 10 Eulenpunkten

    Dieses Buch habe ich von einem Freund geschenkt bekommen, der sich bei der Lektüre gekringelt hat vor Lachen und meinte, dieses Buch muss ich unbedingt mal lesen, was ich dann natürlich auch tat. Da es zu diesem Buch noch keine Rezi gibt, anbei mal meine, vielleicht kommt ihr so ja auf den Geschmack...


    Kurzbeschreibung:
    Macht Online-Shopping irre? Kann man den Sinn des Lebens googeln? Würde Jesus heutzutage die Bergpredigt twittern? Und warum taucht ein Shitstorm nie in der Wettervorhersage auf? Mit Witz und Tempo widmet sich Comedian Tobias Mann den unendlichen Weiten des World Wide Web - und schildert, wie uns Apple & Co. zur Evolution zwingen. Denn in der digitalen Welt muss man stets ein paar Pointen voraus sein. Und dafür ist Tobias Mann genau der richtige, ähm, Mann.


    Autoreninfo:
    Tobias Mann ist seit 2005 auf den Bühnen Deutschlands unterwegs und bekannt für seine humoristisch-musikalischen Auftritte mit Klavier und Gitarre. Dabei rappt er den „Faust“, betrauert einen Frosch oder begräbt die FDP. 2008 wurde er u.a. mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, außerdem moderierte er im WDR die TV-Sendungen „Fun(k)haus“ und „Mann an Bord“. Er lebt mit seiner Familie in Mainz.


    Eigene Meinung:


    Titel: Sind Sie ein PWSNTACAA oder doch noch ein Digital Dummy?


    In diesem äußerst lustigen Machwerk vom Autor Tobias Mann geht es um die Welt des Internets und wie wir damit umgehen. Wer löst unsere Computerprobleme oder lösen wir die anderer Leute? Ein Tag ohne Smartphone, ist das überhaupt gesund? Verblöden wir durch das Internet oder hilft es nur das informationsüberfrachtete Heute zu bestehen?


    Über all diese Fragen und noch viel mehr klärt uns der Autor auf sehr amüsante Art und Weise auf.


    Leider Gottes erkennt man sich in den geschilderten Alltagssituationen oft wieder, der Leser kann sich mit dem Geschriebenen sehr gut identifizieren.


    Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen, da es kurze, knackige Kapitel bietet, zwischen denen man durchaus auch pausieren kann. Die Schreibweise Manns ist leicht verständlich und man liest gebannt, weil man oft herzhaft lachen kann.


    An dem Buch ist eigentlich alles top, insbesondere die beiden Fotos des Autors im Buch (Seite 181 Kinderfoto/ Seite 256 mal was anderes), jedoch störten mich die alle Nase lang auftretenden Fußnoten. Das Gesagte hätte man meist auch im Text irgendwie nett unterbringen können.


    Fazit: Ein Buch, das durchaus informativ, aber eben auch lustig daher kommt und ein aktuelles Thema behandelt, von dem wir gerne lesen wie andere damit umgehen. Gute Unterhaltung für Zwischendurch. Empfehlenswert!


    Bewertung: 8/10 Eulenpunkten

    Leider gibt es zu diesem interessanten Buch bisher nur eine Hörbuchbewertung, deshalb folgt anbei meine Rezension zu dem gedruckten Werk.


    Kurzbeschreibung:
    Ihre roten Haare leuchten zwischen dem Grün der Bäume. Verstört und mit bloßen Füßen findet man die junge Frau in einem Waldstück. Was sie der Psychiaterin zu erzählen hat, lässt niemanden kalt. Aber sagt sie auch die Wahrheit? Das beeindruckende Romandebüt der Schauspielerin Andrea Sawatzki. Die Hunde bellen tagelang im Garten des Anwesens, bevor man Winfried Ott findet. Der 71-Jährige liegt nackt im Schlafzimmer seiner Villa, er ist mit einer scharfkantigen Waffe ermordet worden. Zur gleichen Zeit entdeckt die Polizei in einem Waldstück eine verstörte junge Frau. In einem schillernden grünen Paillettenkleid hockt sie frierend unter den Zweigen einer Tanne – sie kann sich nicht erinnern, wie sie an diesen Ort gelangt ist. Nach ihrer Einweisung in die Psychiatrie öffnet sie sich nur ganz allmählich ihrer Therapeutin. Was sie schließlich erzählt, ist bewegend, tragisch und schockierend zugleich. Andrea Sawatzki beweist in ihrem ersten Roman großes psychologisches Gespür und erzählerisches Talent.


    Autoreninfo:
    Andrea Sawatzki, Jahrgang 1963, gehört zu den bekanntesten deutschen Film- und Fernsehschauspielerinnen und ist vielen nicht zuletzt als Tatort-Kommissarin Charlotte Sänger in Erinnerung. Daneben hat sie zahlreiche Romane erfolgreich als Hörbuchsprecherin vertont. »Ein allzu braves Mädchen« ist ihr erster Roman. Zusammen mit dem Schauspieler Christian Berkel und den zwei gemeinsamen Söhnen lebt sie in Berlin.


    Eigene Meinung:


    Titel: die Psyche einer jungen Frau


    Das ansprechende Cover und der Gedanke etwas von Frau Sawatzki, die ich gern im TV sehe, zu lesen, bewegten mich dazu diesen Roman zu lesen. Man sollte jedoch vor dem Lesen des Buches nicht von einem Krimi ausgehen, sondern sich unvoreingenommen diesem Werk widmen, sonst könnte man eventuell enttäuscht werden.


    Und auch wenn dieses Buch äußerst wenige Seiten mit großer Schrift aufweist, bekommt man als Leser etwas Fantastisches geboten.


    Eine verstörte, junge Frau wird von zwei Jungen in einem Waldstück entdeckt. Sie trägt ein Paillettenkleid und spricht nicht. Zur selben Zeit wird der Rentner Herr Ott durch Zufall in seiner Villa tot aufgefunden. Haben die beiden etwas miteinander zu tun? Psychologisch betreut taut die junge Frau so langsam aber sicher auf und vertraut sich ihrer Psychologin an. Was der Leser hier erfährt, ist kaum auszuhalten und lässt einem beim Lesen immer mal wieder innehalten. Ängste aus frühster Kindheit werden geweckt und man fragt sich, wie man selbst in ihrer Situation reagiert hätte.


    Andrea Sawatzki ist ein klasse Debüt gelungen, welches auch sprachlich zu überzeugen weiß. Sie taucht tief in die Psyche des Mädchens ein und offenbart dem Leser Grausiges. Teils las ich mit offenem Mund und musste gehörig den Kopf schütteln.


    Fazit: Ein gelungenes Erstlingswerk, das besonders für Psychologiebegeisterte geeignet ist. Gern würde ich mehr davon lesen. Empfehlenswert und mal etwas anderes!


    Bewertung: 8/10 Eulenpunkten


    Edit: Ich habe "Buchbewertung" aus dem Threadtitel herausgenommen. Bitte hier nur Titel, Verfasser und eventuell Serienangabe hineinschreiben. LG JaneDoe

    Dieter Nuhr zählt mit zu meinen Lieblings- Comedians, ich sehe ihn wirklich sehr gern im TV. Was seine Bücher betrifft, schwächelt er für mein Empfinden ein wenig. Die Rezension zu seinem zuletzt veröffentlichten Werk könnt ihr im Anschluss lesen.


    Kurzbeschreibung:
    Unnachahmlich charmant stellt sich Dieter Nuhr den elementaren Fragen des Daseins: Wie hat man in der Urzeit gelebt ohne QR-Codes, Wetter-App und Wasserwaage im Smartphone? Wieso treffen sich jedes Jahr Menschen, um den "hässlichsten Hund der Welt" zu wählen? Gibt es in der eigenen Art nicht genügend abstoßende Exemplare? In diesem Buch nehmen wir teil an 24 Stunden im Lebens eines fragenden, denkenden, lachenden, vom Irrsinn des Daseins faszinierten Zeitgenossen. Selten war Nachdenken so lustig. Vom Wachwerden bis zum Wiederwegnicken entstehen absurde Gedanken, exakte Beobachtungen und gefühlte Wahrheiten. Und vielleicht erfährt man am Ende sogar das Geheimnis des perfekten Tages. Wer weiß? Der ultimative Gedankenstrom vom Philosoph unter den Comedians.


    Autoreninfo:
    Mit "Nuhr am nörgeln" hat alles angefangen. Mit "Nuhr weiter so" wurde Dieter Nuhr zum ständigen "Humorbeauftragten" des ZDF in Sachen Sport und produzierte dort seine täglichen Einwürfe zu Olympia, Fußballeuropa- und Weltmeisterschaften. Seine Kabarett-Programme wurden von zahlreichen Sendern aufgezeichnet. Unzählige TV-Engagements, ausgebuchte Tourneepläne und überfüllte Theater bezeugen, dass Nuhr indessen zu einem der gefragtesten Kabarettisten im Land geworden ist. Die Konsequenz: 1998 bekam er von einer internationalen Jury von Journalisten den begehrtesten aller Kleinkunstpreise, den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett.


    Meine Meinung:


    Titel: Was tut Man(n) wenn er frei hat?


    Leider habe ich etwas völlig anderes erwartet als das was Dieter Nuhr mir in seinem Buch lieferte. Ich dachte, dass er dem Leser präsentieren würde, wie für ihn ein perfekter Tag aussehen würde oder aber wie ein perfekter Tag der Allgemeinheit gut tun würde. Stattdessen lässt Nuhr den Leser an einem seiner Faulenzertagen teilhaben, an dem er völlig allein in der Wohnung weilt und seinen Gedanken nachhängt. Man begleitet ihn dabei vom Aufwachen, dem sehr sehr langsamen Aufstehen bis hin zum "verdienten" Feierabendbier. Ob das wirklich spannend ist, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden.


    Grob werden die Tätigkeiten des Gammeltages beschrieben, bei denen er regelmäßig abdriftet und den geneigten Leser an seinen Gedanken und Geistesblitzen teilhaben lässt. Dabei reißt der Autor wirklich gefühlt jedes existierende Thema an, egal ob Politik, Religion, aktuelles Tagesgeschehen, Homosexualität und jede Menge mehr. Jeder bekommt quasi irgendwie sein Fett weg. Leider hat das so rein gar nichts mit dem Buchtitel zu tun, der aus meiner Sicht völlig inhaltsfremd gewählt wurde. Durch die ständigen Themenwechsel war ich eher verwirrt, ein roter Faden war nicht ersichtlich.


    Das ein oder andere Geschilderte war durchaus witzig, für mich zum Beispiel die Reise der Spermien zum Ziel und ob Bauchschütteln das Ergebnis (den Sieger) ändern würde. Andererseits hatte das Buch auch viele Längen, bei denen ich mich fragte, ob ich wirklich weiterlesen möchte.


    Zum Geruch des Buches kann ich nichts sagen, da ich mich dieses Mal für das ebook entschieden habe, aber bei "Der ultimative Ratgeber für alles" roch das Druckwerk auch sehr chemisch und musste vor dem Lesen ausgelüftet werden.


    Fazit: Wer "Gibt es intelligentes Leben?" und "Wer's glaubt wird selig" richtig klasse fand, so wie ich, der wird von diesem Werk enttäuscht sein. Für Zwischendurch ok, aber kein richtiger Kracher für die Lachmuskeln, daher nur bedingt empfehlenswert!


    Bewertung: 6/ 10 Eulenpunkten

    Für Zwischendurch ist ein Roman von Dora Heldt wirklich ideal, da sie auf locker, leichte Art zu unterhalten weiß. Ich habe alle Erwachsenenromane von ihr gelesen, mal mit mehr, mal mit weniger Begeisterung. Dieser war definitiv einer ihrer guten, unterhaltsamen Romane.


    Anbei meine Bewertung:



    Titel: Walter und Heinz als Ermittlerduo


    Im neuen Dora Heldt Roman geht es endlich mal nicht um Christine, denn diese spielt nur am Rande mit, sondern um ihren liebenswerten, etwas stoffeligen Vater Heinz.


    Heinz` Schwager Walter hat bei einem Preisausschreiben gewonnen und darf an einer exklusiven Reise teilnehmen, was Heinz, der sich als ebenso wohlhabender Senior ansieht, gar nicht verstehen kann. Doch Walter nimmt den guten, alten Heinz kurzerhand mit an die Schlei und Frieden kehrt wieder ein. Die Frauen der beiden haben Zweifel an der Gewinngeschichte, doch die Männer lassen sich da nicht reinreden und treten die anstrengende Reise an. So auch die wohlhabende Josefine Jäger, die ihre Nichte Johanna mitschleppt, die dort ihren Liebeskummer um Ehemann Max verarbeiten soll.


    Doch die Luxusreise entpuppt sich schnell als Kaffeefahrt, wer hätte das gedacht? Es gibt jede Menge Verwicklungen, Verwirrungen, Verwechslungen, Streitereien und natürlich auch ein wenig Liebe. Als plötzlich alle Telefonkabel gekappt sind und geheime Dokumente im Hausmüll landen, ist das erst der Anfang.


    Der Roman hat mir gut gefallen, ermitteln hier doch die kauzigsten Sylter weit und breit. Leider reicht dieses Buch nicht ganz an die Knaller "Urlaub mit Papa" und "Kein Wort zu Papa" heran, denn die Charaktere blieben eher oberflächlich und Papa Heinz ist einfach nicht so witzig wie in den Vorgängern. Ich fühlte mich gut unterhalten, konnte aber nur einige, wenige Mal lachen.


    Fazit: Ein solider Roman, den sich kein Dora Heldt Fan entgehen lassen sollte. Neulinge sollten hingegen erst einmal zu ihren alten Werken greifen und sich begeistern lassen. Für Zwischendurch ideal und empfehlenswert, leichte Kost eben!


    Bewertung: 8,5/10 Eulenpunkten

    Ja, dass Schottland die evolutionäre Weiterentwicklung von Bayern ist fand ich auch sehr sehr lustig... War wirklich schön beschrieben mit: die einen brauen Bier, die anderen machen Whiskey, die einen tragen Lederhosen mit kurzem Bein, die anderen nichts zwischen den Beinen... (hach kann es gar nicht so wiedergeben)

    Darf ein Autor eigentlich mitbestimmen wie sein Buch am Ende aussieht (Cover usw.) oder entscheidet das allein der Verlag?


    Ich finde die äußere Gestaltung von Büchern nämlich äußerst wichtig, denn wenn der Inhalt stimmt und das Äußere noch dazu, dann möchte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand geben und es wird gehütet wie ein Schatz.

    Dies ist meine erste Leserunde, die ich mitmache und bisher bin ich ganz gut dabei. Habe gerade den ersten Anschnitt geschafft und ich muss sagen, dass ich doch sehr angetan bin von dem was ich gelesen habe. Leider bin ich vorher nicht in den Genuss gekommen, etwas von Herrn Dübell zu lesen, aber vielleicht ändert sich das ja, denn Historisches lese ich auch gern, wenn ich in der Stimmung dazu bin.


    Der Satz, der bei mir hängen geblieben ist war folgender (S. 47): "Wir sind an ihm dran wie ein Pennäler mit den Fingern in seiner eigenen Schlafanzughose." gesprochen von Harald Sander. Dieser Satz unterstreicht für mich noch einmal die Arroganz Sanders. Und als er dann nochmal über seine Tochter, die er zusammen mit Flora hat, ablästert, das ging ja mal gar nicht. Ein schöner Charakter, den man als Leser so gar nicht leiden mag, was sicher beabsichtigt war.


    Ansonsten war mir nicht bekannt, dass George Clooney, der sich übrigens erst kürzlich im Harz (3km von meinem Wohnort entfernt) rumtrieb, treue Hundeaugen sein eigen nennt, aber das liegt vielleicht im Auge des Betrachters. Aber ich konnte es mir als Frau durchaus gut vorstellen *hihi* wie Kriminaloberrat Michael Maier ausschaut.


    Der Begriff "Nuttentreiberkutsche" gleich zu Beginn des Buches war herrlich gewählt, da konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.


    Übrigens hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass im Charakter Peter Bernward auch ein bisschen Richard Dübell drin steckt, kann das sein? So mittelalterliche Kostüme anziehen usw. das kam mir irgendwie von der Autorenbeschreibung auf Amazon bekannt vor...


    Tja dann werde ich mal fleißig weiterlesen, ist draußen gerade noch so schön hell und angenehm warm, also ideal dafür.

    Kurzbeschreibung:
    Zehn Seemeilen vor Concarneau: Die sagenumwobenen Glénan-Inseln wirken mit ihrem weißen Sand und kristallklaren Wasser wie ein karibisches Paradies – bis eines schönen Maitages drei Leichen angespült werden. Wer sind die Toten am Strand? Wurden sie Opfer des heftigen nächtlichen Unwetters? Alles deutet auf Tod durch Ertrinken hin. Doch als sich herausstellt, dass einer der Toten ein windiger Unternehmer mit politischem Einfluss, der andere ein selbstherrlicher Segler mit jeder Menge Feinden war, ahnt Kommissar Dupin nichts Gutes. War der vermeintliche Unfall auf offener See in Wahrheit ein kaltblütiger Mord? Wer ist der dritte Tote, und was verbindet die drei Männer? Während bereits der nächste Sturm aufzieht, begegnet Kommissar Dupin modernen Schatzsuchern, militanten Meeresbiologen, attraktiven Taucherinnen und unheimlichen Gestalten aus der über-reichen Fabelwelt der Bretonen. Die Ermittlungen führen ihn tief in ein gefährliches Labyrinth von Verstrickungen, die Ereignisse spitzen sich zu – und am Ende ist die Wahrheit, wie so oft im Leben, kompliziert.


    Autoreninfo:
    Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym; der Autor ist in Deutschland und im südlichen Finistère zu Hause.


    Eigene Meinung:



    Titel: Urlaub in der Bretagne?


    Mit Genuss hatte ich "Bretonische Verhältnisse" gelesen und freute mich nun doch sehr auf den 2. Teil mit Kommissar Dupin.


    So geht es auch spannend los, werden doch an einem schönen Flecken Erde, den Glénan- Inseln, der fast der Karibik gleicht, 3 Tote entdeckt. Wer waren sie und vor allem wie sind sie gestorben? War es vielleicht ein Unfall? Dupin, Monsieur le Commissaire, macht sich sofort auf den Weg, um zu ermitteln. Dabei stellt er doch schnell fest, dass es ihn in eine andere Welt verschlagen hat, völlig anders als auf dem Festland. Kann der Fall gelöst werden?


    Der geneigte Leser sollte bei diesem Werk sich doch sehr für die Bretagne, die Menschen und deren Eigenarten, sowie die kulinarischen Genüsse interessieren, denn ein großer Teil des Buches dreht sich genau darum. Der eigentliche Fall spielt mehr eine Nebenrolle. Viel Wert wird hier auf die Ermittlungsarbeit gelegt. Der Autor schafft es zwar im Laufe der Geschichte Spannung aufzubauen, jedoch wirkte die gesamte Geschichte für meinen Geschmack zu aufgebauscht. Bei den letzten 50 Seiten angelangt, war immer noch keine Lösung des Falls in Sicht und ich glaubte schon an eine Fortsetzung, da löst sich der Fall völlig banal kurz vor Ende auf. Habe ich doch noch mit großem Interesse gelesen, da man in die Beschreibungen der Landschaft regelrecht abtaucht und sich wie in einem Kurzurlaub vorkommt, so hat mich das Ende doch enttäuscht, da hier einfach mehr drin gewesen wäre. Wenn ich den Fall alleine betrachte, war dieser viel zu einfach konstruiert und durchschaubar.


    Fazit: Unterhaltsames Buch, welches jedoch leider nicht mit seinem Vorgänger mithalten kann. Daher nur bedingt zu empfehlen!


    Bewertung: 6/10 Eulenpunkte