Beiträge von nicigirl85

    So nun habe ich auch den letzten Abschnitt geschafft, den ich teilweise mit angehaltener Luft gelesen habe, so dermaßen spannend fand ich das Finale.


    Wir erfahren, dass Ava Laura mal den Namen Froggy genannt hat, so dass Laura ihren Vater zwar nie kannte, aber anhand des Namens wusste, dass er es sein muss.


    Dass Ava querschnittsgelähmt ist, weil ihre Mutter sie schwanger die Treppe runter gestoßen hat, fand ich ja schon sehr derbe, zeigt aber dass scheinbar jeder der Protagonisten eine miese Kindheit hatte, wozu mir dann nur einfällt: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Und ja Ava ist Jenny, was sonst...


    Lehrer Nolte ist also nicht Froggy wie ich vermutet hatte, sondern doch jemand anderes. Den Leser so auf eine falsche Fährte zu locken ist genial, danke dafür Marc.


    Als Jan Laura zu "Laura in Aspik" machen sollte, da hab ich echt gezweifelt, ob er es wirklich tut oder nicht und war mir echt nicht sicher. Klar war ich froh, dass er Froggy täuschen konnte, hab ich mir doch so sehr gewünscht, dass die beiden am Ende doch noch zusammen finden.


    Dass Ava jahrelang mit ihrem Vergewaltiger zusammengelebt hat ohne es zu merken ist schon ganz schön krass, aber sie war vielleicht auch froh (zumindest bevor sie es herausgefunden hat), dass sich jemand um sie gekümmert hat. Schließlich war sie vor dem Unglück beliebt und jeder leckte sich die Finger nach ihr und kaum sitzt sie im Rollstuhl kräht kein Hahn mehr nach ihr. Das muss schon hart gewesen sein.


    Ava hätte ich auch nicht zugetraut, dass sie es wirklich schafft, als Retterin dazustehen, wo sie sich ja nicht alleine bewegen kann (außer kriechen). Aber nur blöd im Auto rumsitzen ist für diesen harten Charakter ja auch nichts, daher eine gute Lösung.


    Ich fand es gut, dass Laura ihren Vater getötet hat und nicht Jan, so steht nichts zwischen den beiden.


    Ansonsten habe ich mich auch gefragt, was Froggy Jan ins Ohr geflüstert hat und mir gefällt dabei am ehesten die Vorstellung, die Werdegang hier geäußert hat, nämlich dass Laura vielleicht Albinos bekommen könnte und somit auf ewig an ihren Vater erinnert wird.


    Abschließend betrachtet kann ich nur sagen, dass mir dieses Buch außerordentlich gut gefallen hat. Sobald ich dann endlich mal Lesezeit hatte, flog ich nur so durch die Seiten. Und ich habe die Mehrzahl der gestreuten Hinweise auch entdecken können.


    Daher großes Danke an Marc für dieses tolle Buch und dass du an der Leserunde teilgenommen hast und unsere Fragen so fix beantwortet hast. Meine Rezi wird nicht lange auf sich warten lassen.


    Ich habe meine zweite Leserunde hier sehr genossen und es wird ganz sicher nicht die letzte gewesen sein. Und ja, auch ich freue mich auf Marcs nächstes Buch :-)

    Hallo Marc,


    danke für die schnelle Beantwortung unserer Frage.


    Na ja bei Namen muss einem ja immer mal wieder was Neues einfallen, sonst kommen die Leser eventuell auf die Idee, dass die geschilderte Person mit jemanden aus einem vorherigen Buch etwas zu tun hat. Und nach Möglichkeit sollte dieser ja dann auch nicht mit anderen altbekannten Namen verwechselt werden können.


    Schmunzeln musste ich auch bei dem Namen Frau Bengtson, der in Schweden dann scheinbar sehr häufig sein muss (so wie bei uns Müller, Meier, Schulz), da ich erst kürzlich ein Buch gelesen habe, dass den Titel hatte "Frau Bengtsson geht zum Teufel".


    Aber zum Thema Namen fällt mir dann glatt noch eine Frage ein. Gesetzt dem Fall man schreibt als Autor ein Buch und legt die Namen seiner Protagonisten fest und der Lektor stellt dann fest: Hey Autor den Namen kannst du nicht nehmen, weil der in dem und dem Film oder der und der Serie oder Buch vorkommt. Gibt es so etwas, dass man den Namen dann nach dem Schreiben der Geschichte dann noch einmal ändert oder bleibt man bei dem für das man sich entschieden hat?

    Hallo Marc,


    danke für die ausführliche Erklärung, denn so weit hätte ich in punkto Heizstrahler nun wirklich nicht gedacht. Welch blühende Fantasie ein Autor doch haben kann. Respekt! (das soll jetzt ein Lob an den Autor sein :-))


    Hm sehr detailgetreu, wenn für dich selbst die Kinderschippe eine Erwähnung findet. Ja die lieben Kleinen lassen alles liegen, da ist wohl was dran. Bei uns in der Gegend wird der heilige Sandkasten mit allen Spielutensilien abgedeckt, damit Sand und Spielzeug lange brauchbar bleiben. Aber auch da kommt es durchaus mal vor, dass etwas übersehen wurde und dann dem Rost anheim fällt...


    Ja ich war auch untröstlich, war ich doch schon total gespannt auf das Buch, aber na ja eins geht nur und Arbeit geht da leider vor. Aber das hat sich ja nun geändert, da am heutigen Sonntag so schönes Wetter war und nichts weiter anstand, dass ich spannende Lesestunden genießen konnte.


    Ja ich schätze mal, dass das anders aussieht wenn Frauen im Harz konserviert sind als die Frauen, die im Parfüm schweben, aber irgendwie kam mir das gleich als Erstes in den Sinn. In einem anderen Post hatte ich es schon mal erwähnt: "Frauen in Aspik", was für eine Vorstellung :rofl


    Hm lustig wegen Harz, weil die Frauen in Harz schweben oder warum? :erzaehl Bin neugierig...

    Irgendwie konnte ich heute einfach nicht aufhören zu lesen und habe nun auch Part 5 geschafft, der mich vollends begeistert hat.


    In diesem Abschnitt erfahren wir, dass Ava einen Unfall hatte und deswegen querschnittsgelähmt ist, also ist Laura scheinbar nicht Schuld daran.


    Gut fand ich die Szene als Katy und Jan geblitzt wurden, da dachte ich schon der Polizist würde Jan trotz Schminke erkennen und ihn gleich einkassieren.


    Auch der Besuch im Altenheim war äußerst spannend gestaltet, ist es sicher nicht einfach aus einer dementen Person Informationen zu bekommen.


    In diesem Abschnitt bestätigt sich meine Vermutung, dass Froggy in Lauras Wohnung war und die Bilder abgehängt hat. Ebenso bestätigt sich (wow bin etwas stolz auf mich), dass Froggy Lauras Vater ist, nur hätte ich nicht geahnt, dass sie es auch weiß. Woher sie das weiß, tät mich nun brennend interessieren. Ob es mit dem Internat zu tun hat?


    Absolut gar nicht habe ich damit gerechnet, dass in dem alten Herrenhaus die Galerie mit den toten Frauen untergebracht ist. Was für ein Schock muss das für Jan gewesen sein?!


    Laura befreit sich mit Hilfe des Heizstrahlers? Wie hat sie das nur gemacht. Gern hätte ich von Marc hierzu eine Erklärung, wenn das geht, denn ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen.


    Etwas fragwürdig in dem Abschnitt fand ich zwei Passagen. Zum Einen: Katy besucht ihre Zwillingsmädchen nicht, weil sie nicht an ihren Mann Sören, der sie scheinbar auch betrügt, erinnert werden will, hat aber bei ihrem Freund ein Bild der Kinder auf dem Nachtschränkchen im Schlafzimmer? Wie passt das zusammen? Ich könnte mir ja noch vorstellen, dass sie ein Bild im Portemonnaie hat, aber dass sie im Schlafzimmer eines hat, wo sie mit ihrem neuen Kerl rummacht. Also ich weiß nicht...


    Auch etwas komisch fand ich, dass in dem Sandkasten der Kinder eine rostige Kinderschaufel liegt. Wieso? Da können einem die zwei kleinen Mädchen echt nur Leid tun... Was für Eltern?


    Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir das Buch von Abschnitt zu Abschnitt immer besser gefällt. Am Liebsten würde ich heute fertig lesen, aber mir fallen schon die Äuglein zu, weshalb ich mir das Beste, nämlich den Schluss, dann wohl für morgen aufheben werde... Hoffentlich bekomme ich heute Nacht keine Albträume...

    Etwas später als alle anderen *schäm* hab ich nun auch den 4. Abschnitt geschafft.


    Jan flieht also vor Froggy und flüchtet mit einem halsbrecherischen Manöver in eine fremde Wohnung. Die Szene fand ich schon sehr krass, besonders als Froggy ihm hinterher kam und das Fenster einschlug, da dachte ich nun ist alles vorbei, aber Glück gehabt. Dass Jan hier eine weiße Maus mit roten Augen sieht und nun darauf schließt, dass Froggy wohlmöglich ein Albino ist, fand ich zum ersten Mal total logisch. Mittlerweile ist mir auch wieder in den Sinn gekommen, dass Jan ja Psychologie studiert hat und demnach sich sicher auch besser als andere in Leute hinein versetzen kann und deswegen so eine gut funktionierende Wahrnehmung hat, dass er schnell 1 und 1 zusammenzählen kann.


    Krass fand ich auch, dass Laura von Buck gefesselt wird und er ihr mit Vergewaltigung droht, indem er ihr die Hose runter zieht und ... Boa da liefen mir echt Schauer über den Rücken und ich dachte nur bitte nicht.


    Katy kommt auf die Idee, dass Jan das Feuermal überschminken muss, damit er nicht erkannt wird und siehe da, er sieht ganz passabel aus. Warum hat er das nicht schon viel früher gemacht? Also wenn ihm das Feuermal all die Jahre lästig war, was man ja gut nachvollziehen kann, warum hat er es dann nicht immer übergeschminkt?


    Also ich vermute auch nur, dass Froggy der vermisste Lehrer ist, wäre mir jetzt aber auch nicht zu 100% sicher.


    Das mit der weißen Hose und dem Hemd, obwohl er sich nur das weiße Hemd vom Vater geborgt hat, ist mir auch aufgefallen, aber nicht nur das.


    Der Schulleiter des Internats wird auf Ende 40 geschätzt und soll vor 20 Jahren schon stellvertretender Schulleiter gewesen sein? Das kann ich nicht so recht glauben, muss man ja wohl erst einmal studiert haben, mehrere Jahre als Lehrer gearbeitet haben, um dann vielleicht mal Stellvertreter oder eben auch Schulleiter zu werden. Der Mann 10 Jahre älter und ich hätte es geglaubt, aber so? Ich hab beim Lesen erst gedacht, dass der Schulleiter früher mal selber dort Schüler war und die Ereignisse daher kennt, aber mit Mitte 20 Stellvertreter, nee nee...


    Tja irgendwie bin ich durch den 4. Abschnitt nur so geflogen und werde mich nach dem Essen gleich auf den nächsten Abschnitt stürzen...

    Zitat

    Original von Buecher Loewe
    Lieber Marc,
    wie bist du auf den Gedanken gekommen eine Figur Gandalf zu nennen?


    Ich würde BuecherLoewes Frage gern noch etwas ausdehnen und fragen wie man allgemein auf bestimmte Namen kommt? Liest ein Autor das Örtliche und nimmt einen Namen, der ihm gefällt?


    Den Namen von Lauras Mutter beispielsweise finde ich sehr speziell, besonders den Nachnamen.: Ava Bjely

    Der nächste Abschnitt ist geschafft und auch ich stelle mir zig Fragen.


    Zum Glück erfahren wir gleich zu Beginn des Abschnitts, dass Laura nicht tot ist, sondern sie nackt in einem Schlafsack aufwacht. Da war ich schon mal erleichtert.


    Dass Laura in ihr Elternhaus einbricht fand ich zunächst etwas merkwürdig, aber sie ist ja im Klettern bewandert und wenn sie dort an Geld und eine Pistole gekommen wäre, dann hätte ich es an ihrer Stelle wohl auch so gemacht. Es scheint ja nicht das erste Mal gewesen zu sein, dass sie für Geld ihre Eltern beklaut hat. Nur blöd, dass ihre Mutter sie in den Keller einsperren lässt.


    Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass mit Ava etwas nicht stimmt. Für mich riecht es ganz stark danach, dass Laura aus einer Vergewaltigung entstanden ist und ihr "Vater" nicht ihr leiblicher Vater ist. Wie kann eine Mutter sonst so viel Hass auf ihre Tochter haben? Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Ava die Jenny von damals ist, schließlich hat Froggy ja bei Lauras Anblick gedacht, dass sie Jenny ist, weil sie sich so ähnlich sehen. Und dass sie im Rollstuhl sitzen muss, hat sie vielleicht Froggy zu verdanken und Laura erinnert Ava stets daran, dass sie verletzt wurde und von dem Täter schwanger wurde. Dass Buck Ava hilft Laura los zu werden, unterstützt meine Vermutung sogar noch, dass es sich bei Laura um Froggys Tochter handeln könnte. Soll ja vorkommen, dass man sofort schwanger wird bei einer einmaligen Geschichte. Buck ist jedenfalls der Typ gewesen, dessen Vater steinreich war und der die Halloweenparty geschmissen hat.


    Im Abschnitt erfahren wir auch, dass Nordholm scheinbar das Internat ist, auf das Laura gehen musste und dass dort ein Lehrer erschlagen worden ist und eventuell Laura die Täterin war. Sollte dies so gewesen sein, dann sicher auch nur wegen Missbrauchs oder ähnlichem.


    Dass Froggy sich zu dem Versteck unter der Brücke aufmacht leuchtet ein, gesetzt dem Fall er hat auch die Fotos in Lauras Wohnung gesehen. Dass er Gandalf tötet, fand ich sehr schade, schien doch Gandalf ein recht netter Geselle gewesen zu sein. Fragwürdig fand ich an Gandalf nur, warum er Laura nicht erzählt hat, dass er Geld hat und ihr Portmonee, Pass und ähnliches...


    Gespannt werde ich nun gleich weiterlesen und hoffen, dass ich Abschnitt 4 nun auch noch heute schaffe...

    Kurzinhalt:
    Wieso lässt sich Sahra Wagenknecht mit dem Politrentner Oskar Lafontaine ein, und wozu braucht Jogi Löw dreihundert maßgeschneiderte weiße Hemden? Wer gewinnt, wenn sich Richard David Precht und Peter Sloterdijk kloppen? Wie reagiert Norbert Röttgen, wenn sein Nachfolger Peter Altmaier ihm auch noch sein Lieblingswort «ergebnisoffen» klaut? Und was macht Alice Schwarzer, wenn sie sich mal richtig abreagieren will? Leider werden die Protagonisten immer recht einsilbig, wenn die Homestorys in jene Bereiche vorstoßen, in denen es wirklich interessant wird. Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer wagen den Vorstoß in das unbekannte Promi-Land jenseits der autobiographischen Schönfärberei. In ihrem Buch zeigen sie, wie die deutsche Prominenz wirklich tickt, und offenbaren uns mit fiktiven Momentaufnahmen aus dem Leben bekannter Persönlichkeiten deren dunkelste Seiten, fieseste Gedanken und sehnlichste Wünsche. Sie vermitteln tiefere Einblicke in deutsche Politik, Wirtschaft und Kultur, als Presse und Parteipropaganda das vermöchten. Die Wahrheit bricht manchmal dort hervor, wo die Wirklichkeit fiktiv erscheint. Werfen Sie mit Welke und Wischmeyer einen Blick hinter die Fassaden – und erfahren Sie, was unsere Helden vermeintlich unbeobachtet so treiben.


    Autoreninfos:
    Oliver Welke, geboren 1966, arbeitete nach dem Studium der Publizistik als Redakteur und Moderator bei ARD, Sat.1 und Pro7. Seit 2009 ist er Anchorman der satirischen ZDF-Nachrichtensendung "heute show", die 2010 den Grimme-Preis erhielt und 2011 zum dritten Mal in Folge als "Beste Comedyshow" ausgezeichnet wurde.


    Dietmar Wischmeyer, geboren 1957, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft und leitete von 1990 bis 1996 die "Comedy-Abteilung" von Radio ffn. Mit seinen Schwarzbuch-Radiokolumnen ist er regelmäßig im WDR sowie auf radioeins zu hören. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt "Alle doof bis auf ICH" (2009).


    Eigene Meinung:


    Titel: Unsere Helden ganz privat


    Der äußerst merkwürdige Titel und das "Promicover" machten mich auf das Buch aufmerksam und ich wusste ehrlich gesagt nicht so recht was ich erwarten sollte und war daher mehr als überrascht.


    Geboten bekommt man die intimsten, wenn auch fiktiven, Geheimnisse und Wünsche unserer Politprominenz und dem sonstigen Promigerümpel. Schon das Lesen der einzelnen Kapitelüberschriften im Inhaltsverzeichnis sorgt für die erste Schmunzelattacke. Wagt man sich weiter hervor, so lassen einen gut ausgeklügelte Texte, gewürzt mit allerlei Promibildchen, den Alltag vergessen.


    Mit einer ungemeinen Wortakrobatik schaffen es die beiden Autoren nicht nur, den Leser zum Lachen zu bringen, sondern man ist auch teils sehr erstaunt über die Ausdrucksweise und gewillt, die ein oder andere Wortwendung aufzuschreiben, um sie bei nächster Gelegenheit anderen an den Kopf zu werfen.


    Den Großteil des Buches las ich während einer mehrstündigen Autofahrt und ich konnte es mir nicht verkneifen, die besten Stellen gleich direkt meinem Mann vorzulesen, der sofort kräftig mit lachen musste.


    Für all diejenigen, die auch die Heute- Show sehr gern sehen, ist dieses Buch ein Muss. Man kann sich damit mal eben zwischendurch köstlich amüsieren.


    Mein persönlicher Liebling ist die Nummer 76, unser über alles geliebter Dieter B.


    Fazit: Köstliche Unterhaltung, die man unbedingt mit Menschen teilen sollte, die man mag. Absolut empfehlenswert!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkte

    Auf dieses Buch bin ich durch vorablesen aufmerksam geworden, einfach nur spitze. Anbei meine Bewertung dazu.


    Titel: Wenn der Postbote zweimal klingelt...


    Frau Bengtsson ist die wohl zufriedenste Hausfrau, die es gibt. Mit ihrem Mann ist sie seit 19 Jahren glücklich verheiratet und ihre Liebe ist immer noch frisch. Doch dann gibt es da diesen ganz normalen Dienstag, an dem Frau Bengtsson in der Badewanne stirbt. Doch ihr Tod ist Gott zu banal, das kann es für sie noch nicht gewesen sein und so haucht er ihr ein zweites Leben ein. 38 Sekunden war sie tot, für jedes Lebensjahr eine Sekunde. Von nun an hat Frau Bengtsson das Gefühl an Gott glauben zu müssen, doch er zeigt sich ihr nicht noch einmal, was sie dazu bringt mithilfe ihrer Nachbarin Rakel (in deren Körper sich Satan eingeschlichen hat) gegen Gott vorzugehen, indem sie versucht alle 10 Gebote zu brechen. Bei diesem Versuch entspinnen sich die schönsten Situationen, denn stehlen ist vielleicht noch einfach, aber wen soll sie bloß um die Ecke bringen?


    Die Autorin hat eine so lockere und dennoch fesselnde Art zu schreiben, dass es dem Leser kaum gelingt das Buch aus der Hand zu legen. Viele geschilderte Ereignisse laden zum Schmunzeln und Lachen ein. Für mich war besonders das Ende ein Knaller.


    Bei diesem Roman handelt es sich um kurzweilige Unterhaltung, die auf interessante Weise den Glauben an Gott behandelt. Nach diesem Buch würde ich von der Autorin jederzeit mehr lesen wollen.


    Fazit: Äußerst amüsant, dieses Buch sollte man gelesen haben. Sehr empfehlenswert!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkte

    Titel: Bäumchen wechsle dich - eine Verwechslungskomödie


    Der Inhalt ist eigentlich nicht neu, denn es hat schon zahlreiche Romane und Filme zu dem Thema Verwechslung gegeben, aber die Umsetzung des Ganzen ist einfach genial.


    Oliver Fox flieht vor einer Frau, um sich mit einer anderen, wenn auch durchgeknallten und leicht irren (so wie er auch) Frau zu treffen. Doch als er am Flughafen angekommen ist und er keinen sieht, der ihn abholen will, ist er schon fast am Aufgeben. Doch da sieht er plötzlich eine attraktive Blondine mit einem Schild, auf dem Dr. Norman Wilfred steht und entscheidet sich kurzerhand, sich als eben dieser Doktor auszugeben. Auch die Blondine, Nikki, ist begeistert, denn eigentlich hatte sie gedacht, dass ihr engagierter Gastredner schon etwas älter ist und nicht so ein Schönling, in den man sich glatt verlieben könnte. Der Andere, der echte Doktor, wird somit unfreiwillig in die Rolle Olivers gedrängt, auch wenn dieser noch nicht ahnt, dass hier etwas gewaltig schief läuft. Kaum sind die beiden jeweils auf dem falschen Weg, geht es auch schon los mit den Irrungen und Wirrungen. Da haben die handelnden Protagonisten nicht ihre eigenen Sachen, sondern müssen mit der falschen Kleidung bzw. gar keiner über die Runden kommen. Da ist das Frühstücksbuffet einfach nicht auffindbar. Wildfremde Leute hängen einem wie Kletten am Hosenbein und fragen einen Dinge, von denen kein normaler Mensch je etwas gehört hat.


    Michael Frayn hat eine sehr ansprechende Art die Ereignisse zu schildern. Als Leser wird man regelrecht mitgerissen. Der Autor hat es zumindest geschafft auch mich reichlich zu verwirren, denn bei den vielen Frauen wusste ich auch so manches Mal nicht, welche denn da nun gerade beschrieben wird. Besonders schwer fiel es mir bei Annouk und Georgie, die ich erst auseinander halten konnte als sie sich begegnen, vorher kam mir die Handlung doch sehr rätselhaft vor.


    Besonders gefallen hat mir, dass der Autor die Reichen und Superschlauen auf die Schippe nimmt, denn viele zweifeln an der Echtheit des Doktors, doch keiner will dies offen ansprechen, sondern verfällt lieber in Staunen und lässt sich mit Nichts begeistern, ich sag nur Kaffeetassenorakel...


    Dass die Geschichte in Griechenland handelt, spielt eigentlich keine Rolle, da die beschriebenen Ereignisse auch an jedem anderen Ort der Welt so passieren könnten. Als Leser wartet man wie gebannt auf die Auslösung und die Begegnung aller Beteiligten und zu gern möchte man live dabei sein, um die erstaunten Gesichter zu sehen.


    Fazit: "Willkommen auf Skios" bereitet trotz altbekannten Themas unheimlichen Spaß und unterhält erzählerisch auf sehr hohem Niveau. Über manch Missgeschick kann man herzlich lachen und die gebeutelten Protagonisten hangeln sich von einem Fettnäpfchen zum anderen. Mir hat es gefallen, einfach toll!


    Bewertung: 8/10 Eulenpunkte

    Ich glaube das Problem liegt eher daran, dass die meisten ihre gute Kinderstube nicht mehr zeigen, sondern denken sie könnten sich einfach schlecht benehmen und das sind nicht nur die jungen Leute, sondern auch die alten.


    Mein absolutes Highlight war, dass ich bei Weltbild nach einem Buch gesucht habe und da kam eine alte Dame (schätzungsweise an die 70), die mich zur Seite geschubst hat und von dem Verkäufer gezeigt bekommen wollte, wo sie Kalender findet, natürlich hat sie ihm das auch in einem schnodderigen Ton gesagt. Ich konnte mir dann auch nicht verkneifen sie höflich darauf hinzuweisen, dass sie mich nicht einfach wegschubsen kann, ich wäre auch gern zur Seite gegangen, wenn sie mir nur angezeigt hätte, dass sie durch möchte. Da wurde sie unfreundlich und hat mir mit ihrem Schirm gedroht und ich fragte mich nur noch, wo ich denn gelandet sei. Das hat ja wohl nichts mit Respekt vor dem Alter zu tun, dass man von so einer Person einfach zur Seite gestoßen werden darf. Als die Frau dann weg war, hat sich der Verkäufer noch zig Mal bei mir entschuldigt, worauf ich nur meinte, dass er dafür ja nichts könne.


    Ich denke, der Spruch: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch hinaus." ganz gut passt. Wenn man sich unfreundlich verhält, dann braucht man sich nicht zwingend wundern, wenn der Verkäufer dann auch nicht ganz freundlich bleiben kann. Wenn es wirklich ein berechtigtes Problem gibt, dann wird wohl jeder Verkäufer in der Lage sein, dass ordnungsgemäß und vernünftig abzuwickeln.


    Ich sehe den Brief jetzt nicht als Provokation, aber so etwas kann man denken, nicht schreiben. Ich bin auch im Verkauf tätig und wenn ich da einem Kunden mitteilen würde, wie mich das nervt, wenn er mal unzufrieden ist, dann kauft der nie wieder was bei uns.


    Und so würde ich es auch handhaben: wird man einmal richtig schlecht behandelt, man selber war aber vollkommen vernünftig, dann würde ich den Laden nie wieder betreten...

    Dieser Abschnitt hat mir noch besser gefallen als der erste.


    Das Meiste wurde bereits genannt.


    Bei mir ist hängen geblieben, dass Froggy, alias Peter bzw. Fjodor nicht auf die Ritzen zwischen den Gehwegplatten läuft, das zeigt ja schon, dass da psychisch etwas nicht passt. Normalerweise kennt man so etwas von kleinen Kindern, die die Welt entdecken.


    Das mit der Leiche im Tiefkühlschrank konnte ich mir sehr gut vorstellen. Wir haben selbst einen amerikanischen Kühlschrank, wo eine Hälfte Tiefkühlschrank ist und da würde tatsächlich, wenn man die Schubfächer raus nimmt, ein kompletter Mensch problemlos reinpassen. Also diese Vorstellung ist schon sehr gruselig und passt gut zu einem Thriller. Ich möchte meine liebe Nachbarin auch nicht dort finden...


    Jans Verhalten hingegen kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn für meine Begriffe hätte er sofort nach seiner Entdeckung die Polizei rufen müssen. Schockmoment mag ja sein, aber so steckt er nun richtig in der Scheiße.


    Das Bild mit Jan ohne Hose funktioniert glaub ich auch nur in einer Großstadt wie Berlin :-) Bei uns auf dem Dorf hätten sie Jan glaub ich sofort eingefangen und der Polizei übergeben... Na ja und Jans Intuition ist mir etwas zu doll ausgeprägt. Dass er gleich solche Ahnungen hat und den Schlüssel zu Lauras Wohnung so leicht findet, war mir etwas zu einfach. In einer Großstadt würde das doch hoffentlich niemand so machen.


    Ich hoffe doch sehr, dass Laura das nur geträumt hat und nicht wirklich zu Laura in Aspik verarbeitet worden ist. Dabei hab ich echt ein wenig Gänsehaut bekommen...


    In diesem Abschnitt erfahren wir auch, dass Jans Bruder Theo wahrscheinlich gestorben ist, weil Jan den Sicherheitsgurt nicht richtig geschlossen hat.


    Greg ist mir nun endgültig unsympathisch, da hilft nichts mehr.


    Lauras Mutter (Ava Bjely) ist ja auch sehr speziell, da fällt einem wirklich nichts zu ein. Auffällig ist wirklich, dass scheinbar alle Protagonisten Familienprobleme haben. Jan mit seinem toten Bruder, der weggelaufenen Mutter und dem herrischen Vater, Laura mit der komischen Mutter und dass sie jahrelang auf der Straße gelebt hat. Und natürlich unser Täter Froggy, der von seinem Vater geschlagen wurde und wer weiß was noch. Wenn sich das im Laufe der Geschichte nicht noch irgendwie klärt, ist mir das für meinen Geschmack etwas zu viel Drama auf einmal.


    Gespannt werde ich nun weiter lesen. Bisher bin ich trotz der kleinen Kritikpunkte noch sehr positiv gestimmt, was das Buch betrifft.

    Dem kan ich nur voll und ganz zustimmen, klasse Rezi. Ich habe das Buch auch schon auf meinem Wunschzettel, war mir aber nicht sicher, ob ich es wirklich lesen will, da ich von der Autorin bisher noch nichts gelesen habe. Mal sehen wann ich mir das Buch anschaffe, die Rezi hat mich jedenfalls positiv gestimmt, es mit dem Buch mal zu probieren.


    Deswegen: DANKE sapperlot!

    Also bei allem was unter 10€ kostet, da denke ich dann nicht zwingend nach, wenn ich es im Laden sehe, darüber schon. Ist klar, dass die 4 oder 5 € jetzt nicht so viel ausmachen. Frech finde ich allerdings, dass HC mittlerweile ja mehr als 20€ kosten... Aber in der Regel kaufe ich Bücher eh gebraucht, weil es bei mir in der Nähe keinen Buchladen gibt. Daher hätte ich gern einen größeren Postkasten für meine vielen Büchersendungen, nur mag mein Mann das nicht ;-)

    Also ich bin auch ein Kind der 80er (Jahrgang 85) und habe, nachdem eine Freundin für ihre Oma die Pucki Bände aus der örtlichen Bücherei ausgeliehen hatte, diese und die Goldköpfchenbücher von Magda Trott verschlungen. Vor wenigen Jahren habe ich diese dann mal gesucht, um sie auch selbst zu besitzen und dabei festgestellt, dass es von Goldköpfchn noch 3 Bände mehr gab als sie in der Bücherei damals hatten. Nun besitze ich alle, einige sogar doppelt, da ich zu gern die ersten Auflagen vor 1945 besitzen wollte.


    Die Bücher wurden nämlich nach dem Krieg umgeschrieben, wusstet ihr das? Na ja und ich liebe es altdeutsche Schrift zu lesen, auch wenn ich das nie gelernt habe und es echt nicht immer leicht zu entziffern ist.


    Ansonsten muss man die Pucki und Goldköpfchen Bücher echt mal lesen, das Frauenbild der Hammer. So möchte ich heute nicht mehr leben, aber diese heile Welt hatte doch etwas für sich...


    Vielleicht stelle ich demnächt mal ein Bild dieser Bücher ein.


    Ansonsten habe ich natürlich auch Nesthäkchen, Trotzkopf, Dolly, Hanni und Nani sowie die Fünf Freunde Bücher sehr geliebt, allerdings besitze ich die nicht selber, sondern hatte sie mir damals aus der Bücherei geliehen. Irgendwie waren Bücher in meiner Kindheit zwar sehr präsent, nur in meinem Elternhaus nicht zu finden. :-(


    Auf die Susanne Barden Bücher habt ihr mich jetzt echt neugierig gemacht, die kenne ich noch nicht. Mal sehen ob man da irgendwie mal dran kommt...

    Hallo Marc,


    danke für die detaillierte Erklärung. Ich hatte mir so etwas ähnliches gedacht, aber nun habe ich Gewissheit. Hm nun kann ich verstehen, warum das erste Buch ein Softcover war und das zweite ein Taschenbuch. :-)


    Vielleicht werden Sie auch einmal so begehrt, dass Sie wie Dan Brown 26€ (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) für ein HC verlangen können, denn ein Autor verdient ja sicher auch mehr, je höher die Auflage seiner Bücher ist und je höher der Preis des Buches, oder? Ich würde es Ihnen jedenfalls wünschen, zumindest den Erfolg, nicht dass ich Ihre zukünftigen Bücher so teuer bezahlen muss ;-)



    Ich glaube die Mehrzahl der Leser (insbesondere Vielleser wie ich) bevorzugen die Taschenbuchausgabe, da sie günstiger ist und einfach nicht so schwer ist und besser in der Hand liegt, wenn man länger liest. Und ein Taschenbuch kann man auch besser mitnehmen. Ich muss immer ein Buch mit haben, wenn ich unterwegs bin, um jede freie Minute lesen zu können. Zudem muss man beim Taschenbuch nicht unbedingt überlegen, ob man es sich leisten kann, sondern sackt das Büchlein einfach ein. :-)

    Wer entscheidet eigentlich in welcher Form ein Buch rausgebracht wird (ob nun Hardcover, Softcover oder als Taschenbuch)? Hat der Autor da Mitspracherecht? Diese Frage hab ich mir schon immer gestellt, vielleicht weiß ein Autor so etwas?


    Ich habe mir ja auch das Buch "Schnitt" von Ihnen gekauft, welches als Softcover, wenn man das denn so bezeichnen will, rausgebracht worden ist, während das neue Buch nun gleich als Taschenbuchausgabe erschienen ist. Wie kommts?

    Nun habe ich das Lesen des Buches extra ein wenig zurückgehalten für diese Leserunde und dann fehlt mir die entsprechende Lesezeit, weil ständig etwas anderes ansteht, aber nun habe ich wenigstens den ersten Abschnitt gechafft und bin bisher sehr angetan von der Geschichte.


    Es wurde ja nun schon ausführlich berichtet und Groupies Inhaltsangabe gibt sehr gut wieder, was ich auch empfunden habe.


    Auch wenn das Thema Menstruation jetzt sehr detailliert besprochen wurde, muss ich dazu meinen Senf abgeben. Bis vor Kurzem hätte ich auch noch gedacht, dass Lauras Beschwerden total weit hergeholt sind und nicht realistisch erscheinen, aber da hab ich noch die Pille genommen. Ohne diese sieht das nämlich ganz anders aus, da gibt es nämlich keine Regelmäßigkeit mehr. Da kann mal 2 Monate nichts kommen und dafür dann 2 Wochen lang am Stück und dann so heftig, dass der Tampon (super) in kürzester Zeit voll ist. Musste ich leider am eigenen Leib erfahren. Das bekommt man zwar mit Medikamenten hin, die man aber mindestens 6 Monate nehmen muss, eh sich das dann vielleicht reguliert. Ich fühlte mich durch Lauras Probleme also durchaus angesprochen und hatte Verständnis, erst recht, wenn sie ihre Hose eingesaut hat, wer mag das schon gerne zeigen, da hat man dann auch keine Zeit sich abzumelden. Sie hat sicher so lange gebraucht um ihre Hose wieder ins Reine zu bekommen...


    Katys und Gregs Verhalten kann ich auch nicht nachvollziehen. Wie kann man eine Frau alleine nachts aus dem Auto werfen und glauben, dass es ihr gut gehen wird, wenn man erst kurz vorher von einem Idioten fast von der Straße gedrängelt wurde? Mal sehen wie die zwei sich weiter verhalten, bisher zählen sie zumindest nicht zu meinen Lieblingscharakteren. Insbesondere Katy, die Mann und Kinder zu Hause hat und sich anderweitig vergnügt. Pfui...


    Im ersten Abschnitt werden zahlreiche Fragen aufgeworfen, die hoffentlich im weiteren Verlauf geklärt werden. Das mit Jans Bruder und was mit Laura geschah als sie 15 war. Ich vermute fast mal, dass das auf einer Klassenfahrt oder so gewesen ist als ihr da etwas im Wald von Nordholm passiert ist. Vielleicht hat sie deswegen die Schule gewechselt?


    Krass finde ich auch das Aussehen von Froggy, erinnert mit ja fast an den Typen aus den Dan Brown Büchern, das war auch ein Albino.


    Der Kommentar auf S. 70, dass Froggy nie von einer Prinzessin geküsst werden wird, fand ich irgendwie cool.


    Ich hätte gern erklärt, warum Froggy eine Brille mit grünen Gläsern tragen muss. Ist das wegen seiner roten Augen? Hab davon bisher noch nie was gehört, aber Albinos sind ja nun auch wirklich selten.


    Ansonsten hatte ich auch so meine Zweifel, dass Froggy wirklich verkleidet ausgesehen hat mit seiner Gesichtsbemalung, aber wie hier schon erwähnt wurde, kann die Körperhaltung und die Gesichtszüge viel ausrichten. Wenn man sich stark fühlt, dann hat man ja auch ein ganz anderes auftreten.


    Bis jetzt muss ich sagen, dass mir die Leserunde doch einige Erkenntnisse mehr geliefert hat, als wenn ich nur alleine lesen würde, denn ich wäre nie auf den Trichter gekommen, dass ja Laura nackt auf dem Holzstuhl gefesselt ist und dabei ihre Tage (die ja so schlimm sind) hat. Wie entwürdigend das ist, boa kann ich mir kaum vorstellen.


    Bei der Vorstellung der Galerie in Berlin hatte ich als erstes vor Augen die Frauenleichen aus dem Film zum Buch "Das Parfüm", wo die Frauen in großen Glasbehältern schweben, nur eben in Parfüm. Wie ging es euch damit?


    Mich tät auch interessieren woher Froggy das alles weiß, da gruselt es einem wirklich.


    Das Buch hat jedenfalls einige schockierende Momente, der Titel ist also schon mal verdient. Ich hoffe, dass ich heute dazu komme Abschnitt zwei zu lesen, das Buch ist einfach so spannend!

    Auf dieses Buch bin ich durch vorablesen aufmerksam geworden, nur habe ich es dort leider nicht gewonnen. Meine örtliche Leihbücherei hat dieses Buch jedoch seit kurzem im Bestand und so kam ich doch in den Genuss, dieses Buch zu lesen. Anbei meine Rezension dazu.


    Kurzinhalt:


    Ein altes Haus soll abgerissen werden. Da entdecken die Arbeiter etwas Grauenhaftes im Keller: einen Käfig aus Menschenknochen. Und darin ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge? Wer hat ihm das angetan? Mit ihren Ermittlungen stören Kommissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito einen kaltblütigen Menschensammler, der seit mehr als dreißig Jahren einem grausamen Ritual folgt. Und dieser Killer duldet keine Einmischung. Er will den Jungen zurück.


    Autoreninfo:


    Tania Carver lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Südengland. Ihre Thriller mit der Profilerin Marina Esposito und dem Polizisten Phil Brennan sind internationale Bestseller.


    Eigene Meinung:


    Titel: Der Garten will gepflegt sein...


    Bei "Stirb, mein Prinz" handelt es sich um den 3. Roman der Thriller- Reihe um die Profilerin Marina Esposito. Vorab sei gesagt, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne, jedoch keine Schwierigkeiten hatte mich auf die Geschichte einzulassen.


    Die Story startet gleich spannend, wird doch in dem Keller eines Abrisshauses ein Käfig aus Knochen entdeckt, in dem ein völlig verwahrloster Junge drin steckt. Was hat dies nur zu bedeuten? Für die Ermittler beginnt eine atemraubende Jagd nach dem Sadisten, der scheinbar seit Jahren Kinder gefangen hält und diese genussvoll tötet. Doch nicht nur das, steckt Marinas Lebensgefährte Phil Brennan doch selbst mitten drin. Vielleicht Phils persönlichster Fall?


    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben, mal begleiten wir die Ermittler, mal die Täter oder die Opfer. Die Handlungsstränge enden immer genau dann, wenn es am spannendsten wird, was die Spannung doch sehr lange hoch hält. Man erfährt zwar schon in der Mitte des Buches, wo in etwa die Zusammenhänge der einzelnen Protagonisten liegen, aber erst ganz zum Schluss werden alle Fäden zusammen geführt und das Ende gestaltet sich überaus dramatisch.


    Die Schreibweise der Autorin fand ich sehr ansprechend, so dass man auch locker mal 100 Seiten am Stück lesen konnte, weil man einfach wissen wollte wie es weiter geht.


    Die geschilderten Charaktere wirken sehr authentisch und ihr Handeln ist realistisch dargestellt. Man fühlt mit den Opfern und kann deren Scherz beinahe fühlen.


    Mir persönlich waren besonders Phil und Mickey sympathisch, da diese Charaktere ihr Herz einfach am rechten Fleck haben und ihre Lebensgeschichte bewegt.


    Fazit: Ein spannender Thriller, den ich nur zu gern weiterempfehle. Das wird wohl nicht mein letztes Buch von Frau Carver gewesen sein.


    Bewertung: 8/10 Eulenpunkte