So nun habe ich auch den letzten Abschnitt geschafft, den ich teilweise mit angehaltener Luft gelesen habe, so dermaßen spannend fand ich das Finale.
Wir erfahren, dass Ava Laura mal den Namen Froggy genannt hat, so dass Laura ihren Vater zwar nie kannte, aber anhand des Namens wusste, dass er es sein muss.
Dass Ava querschnittsgelähmt ist, weil ihre Mutter sie schwanger die Treppe runter gestoßen hat, fand ich ja schon sehr derbe, zeigt aber dass scheinbar jeder der Protagonisten eine miese Kindheit hatte, wozu mir dann nur einfällt: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Und ja Ava ist Jenny, was sonst...
Lehrer Nolte ist also nicht Froggy wie ich vermutet hatte, sondern doch jemand anderes. Den Leser so auf eine falsche Fährte zu locken ist genial, danke dafür Marc.
Als Jan Laura zu "Laura in Aspik" machen sollte, da hab ich echt gezweifelt, ob er es wirklich tut oder nicht und war mir echt nicht sicher. Klar war ich froh, dass er Froggy täuschen konnte, hab ich mir doch so sehr gewünscht, dass die beiden am Ende doch noch zusammen finden.
Dass Ava jahrelang mit ihrem Vergewaltiger zusammengelebt hat ohne es zu merken ist schon ganz schön krass, aber sie war vielleicht auch froh (zumindest bevor sie es herausgefunden hat), dass sich jemand um sie gekümmert hat. Schließlich war sie vor dem Unglück beliebt und jeder leckte sich die Finger nach ihr und kaum sitzt sie im Rollstuhl kräht kein Hahn mehr nach ihr. Das muss schon hart gewesen sein.
Ava hätte ich auch nicht zugetraut, dass sie es wirklich schafft, als Retterin dazustehen, wo sie sich ja nicht alleine bewegen kann (außer kriechen). Aber nur blöd im Auto rumsitzen ist für diesen harten Charakter ja auch nichts, daher eine gute Lösung.
Ich fand es gut, dass Laura ihren Vater getötet hat und nicht Jan, so steht nichts zwischen den beiden.
Ansonsten habe ich mich auch gefragt, was Froggy Jan ins Ohr geflüstert hat und mir gefällt dabei am ehesten die Vorstellung, die Werdegang hier geäußert hat, nämlich dass Laura vielleicht Albinos bekommen könnte und somit auf ewig an ihren Vater erinnert wird.
Abschließend betrachtet kann ich nur sagen, dass mir dieses Buch außerordentlich gut gefallen hat. Sobald ich dann endlich mal Lesezeit hatte, flog ich nur so durch die Seiten. Und ich habe die Mehrzahl der gestreuten Hinweise auch entdecken können.
Daher großes Danke an Marc für dieses tolle Buch und dass du an der Leserunde teilgenommen hast und unsere Fragen so fix beantwortet hast. Meine Rezi wird nicht lange auf sich warten lassen.
Ich habe meine zweite Leserunde hier sehr genossen und es wird ganz sicher nicht die letzte gewesen sein. Und ja, auch ich freue mich auf Marcs nächstes Buch ![]()