Beiträge von R. Bote

    Heute könnte es sich lohnen, den Blick mal zwei Ligen tiefer zu richten. Wenn Preußen Münster heute (16:30 Uhr) das Heimspiel gegen den SC Verl gewinnt, würden mit dem SSV Ulm (steht bereits als Drittligameister fest) und eben Münster gleich zwei Aufsteiger aus der Regionalliga gemeinsam den Durchmarsch in die 2. Bundesliga schaffen. Den Relegationsplatz hat Münster bereits sicher. Und das Ganze, nachdem sich in der letzten Saison mit der SV Elversberg ja auch schon ein Aufsteiger aus der Regionalliga nicht länger als unbedingt nötig mit der 3. Liga aufgehalten hat.

    Ich kann mir vorstellen, dass Ralph Rangnick sich ganz genau angesehen hat, wie viel Mitspracherecht Thomas Tuchel bei der Gestaltung des Kaders hatte, im Vergleich zu den übrigen Beteiligten nämlich herzlich wenig. Das dürfte gerade ihm wenig gefallen haben, deshalb war ich von der Absage nicht so überrascht. Aktuell schätze ich tatsächlich, dass die Bayern keinen Trainer für die kommende Saison finden werden, der wirklich ihren Ansprüchen entspricht. Ich vermute, es wird etwas vom Kaliber Lucien Favre werden, arriviert, in der Bundesliga und auch international erfahren, aber ohne die Top-Vita. Das muss für sich keine schlechte Konstellation sein, in so eine Rolle kann man reinwachsen, aber mit der Prämisse, nur da zu sein, weil der Verein seine Ansprüche gezwungenermaßen runtergeschraubt hat ... Definitv unglücklich gelaufen.

    Gerade zwei Nachrichten fast nebeneinander im News-Portal: Ralph Rangnick sagt den Bayern ab, und Miroslav Klose möchte wieder Trainer sein, egal bei welchem Verein. Ein Omen? Ich glaub's eher nicht, dafür fehlen ihm noch Meriten als Trainer, aber bei bekannteren Kandidaten ist ja nicht mehr viel übrig.

    Ein Herz macht Pause

    Ein sehr passendes Gleichnis, das eine Lebensgeschichte stellvertretend für viele beschreibt, die im Hintergrund bewirken, was die Nutznießer für selbstverständlich halten.


    Eine Handvoll Streik

    Ein Paradoxon, denn die, die diese Glosse lesen, geht sie eigentlich nicht an, und die, die sie angeht, werden sie nicht lesen.


    Endstation

    Las sich am Anfang ein bisschen so, als würde die Geschichte so gemächlich werden wie das Dorf, in dem sie spielt, aber die Wendung ist gelungen. Wer weiß, vielleicht gefällt es dem Protagonisten in der anderen Galaxie ja so gut, dass er dort heimisch wird.


    (K)ein Kaffee am Morgen

    Die Botschaft ist der aus Ein Herz macht Pause in gewisser Weise gar nicht so unähnlich - das Selbstverständliche weiß man erst zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Schöne Wendung am Schluss.


    Alles in allem wieder schöne Geschichten, danke an alle geschrieben (und nicht gestreikt) Habenden. Für die Punktevergabe muss ich noch mal in mich gehen, noch habe ich keinen Favoriten.

    Vielleicht geht der Kelch an Dir vorbei. Es geht um den ÖPNV, da hat es in einigen Bundesländern (wohl hauptsächlich da, wo es primär um die Löhne ging) Einigungen gegeben, in anderen (wo zusätzliche freie Tage der Knackpunkt sind) wurde diese Woche für Streiks gestimmt. Hier im Ruhrgebiet wird, sollte es dazu kommen, mit Bussen, Straßen- und U-Bahnen wohl so gut wie nichts mehr gehen.

    Alex und Marie haben dasselbe Problem: Sie sind auf einer Kreuzfahrt, die sie sich nicht ausgesucht haben. Immerhin, ganz so schlimm, wie sie es sich vorgestellt haben, ist es dann doch nicht, und zu zweit machen sie das Beste daraus. Doch als Geld verschwindet und Alex in Verdacht gerät, ist es mit dem Spaß endgültig vorbei. Weil für die Erwachsenen der Fall klar ist, müssen Alex und Marie den wahren Dieb auf eigene Faust suchen – ein gefährliches Unterfangen, und ein Kreuzfahrtschiff ist ein guter Ort, um zu verschwinden und nie wieder aufzutauchen …

    Nur mit Karte! ist ab sofort als Taschenbuch und E-Book bei den üblichen Anlaufstellen erhältlich. Eine Leseprobe gibt’s am gewohnten Ort, wer mag, kann bei der Gelegenheit aber auch schon einen Blick auf meine neue Website werfen, auch wenn dort derzeit noch einige offene Baugruben sind.


    ASIN/ISBN: B0CZ18DLSM

    Cosima Prem (1999 - 2023)


    Ich bin vor einer Weile über einen alten Bericht über sie gestolpert, der sie als wohl jüngste Autorin Deutschlands portraitiert hat. Ihr erstes (und dann auch einziges, zumindest einziges veröffentlichtes) Buch hat sie geschrieben, als sie acht Jahre alt war. Ob sie danach mit dem Schreiben weitergemacht hat, ging aus dem Bericht logischerweise nicht hervor, und ich hatte nicht die Zeit, anderweitig zu recherchieren. Als ich das gestern nachgeholt habe, habe ich gesehen, dass sie im September letzten Jahres, wenige Tage nach ihrem 24. Geburtstag, verstorben ist.

    Aber man kann man drauf bestehen es für den Preis in D zu bekommen?

    Ich meine, das ist immer noch so, allerdings wohl mit der Einschränkung, dass das nicht greift bei Preisauszeichnungen, die total offensichtlich falsch sein müssen.


    Wenn es so wäre, wie LeseBär es beschreibt, würde das den Händlern Tür und Tor öffnen, die Kunden zu täuschen, indem sie Waren bewusst niedriger auszeichnen und darauf setzen, dass ein erklecklicher Anteil der Kunden nicht vom Kauf Abstand nimmt, wenn der Preis an der Kasse dann höher ist; es käme nur noch darauf an, das richtige Verhältnis zwischen ausgewiesenem und kassiertem Preis zu finden.

    iPhone käme für mich schon deshalb nicht infrage, weil ein riesiger Aufstand nötig wäre, um meine selbst geschriebenen Apps aufs Gerät zu bringen, und Apple für eine Nicht-Leistung, die mir auf diese Weise aufgezwungen wird (meine eigene App auf meinem eigenen Gerät braucht keiner zu prüfen), auch noch unverschämte Preise verlangt.

    Die Reklamation

    Eine herrlich schräge Eulenspiegeley. Gut geschrieben, hat Spaß gemacht zu lesen.


    Montag

    Nach den ersten drei Absätzen dachte ich, das läuft auf die altbekannte Geschichte raus, dass die Person in der Firma steht und feststellt, dass Sonntag ist. Schön, dass ich mich getäuscht habe. Den Film oder die Serie, den oder die der Drehbuchautor aus der Sache macht, würde ich mir aber trotzdem nicht anschauen, das wäre mir zu klamaukig - was aber nicht identisch für die Geschichte gilt.


    Shopping Queen

    Trauriges Thema, vielleicht aktueller denn je. Das Innenleben der Protagonistin ist gut dargestellt, soweit ich das von außen beurteilen kann.


    Unweit der Birke

    Ein Kontrast, wie er stärker nicht sein könnte. Und es ist ja nicht so, dass Bäume uns nicht wirklich eine Menge erzählen könnten - mit ihren Narben, den Jahresringen, die uns nicht nur ihr Alter verraten, sondern auch, wie gut sie durch die jeweiligen Jahre gekommen sind ...

    Küche ist in vielen Firmen ein Reizthema.

    Ganz sicher. Was die privaten Elektrogeräte im Büro betrifft: Dann muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass sie von einer dazu berechtigten Stelle geprüft werden, sonst hat er ein Problem, wenn ein defektes Gerät einen Brand verursacht oder jemand einen Stromschlag bekommt.

    Kein Grund sich zu ärgern. Es sind Dinge und wenn sie nützlich sind werden sie repariert oder wenn sie nur noch Staubfänger sind werden sie entsorgt.

    Im Prinzip ja. Allerdings kosten viele davon Geld, von dem die meisten nicht unendlich viel haben, und haben mit ihrer Herstellung und meist auch bei der Entsorgung Auswirkungen auf die Umwelt.