Sie hat allerdings ca. 2200 Wörter. Deswegen mal eine Frage in die Runde: Ist das ok für euch?
Für mich vollkommen in Ordnung.
Sie hat allerdings ca. 2200 Wörter. Deswegen mal eine Frage in die Runde: Ist das ok für euch?
Für mich vollkommen in Ordnung.
Ich wollte mich zwar komplett der Stimme enthalten, was diese Frage betrifft, aber da sich auch sonst niemand äußert: Ja, für mich ist das okay so.
Als Helena neu in die 8c kommt, freundet Lennart sich schnell mit ihr an. Aber manchmal wird er nicht schlau aus ihr - so gut sie sich sonst verstehen, so wütend wird sie bei manchen Fragen, die eigentlich völlig harmlos scheinen. Auch ihre Mutter scheint bei manchen Sachen übertrieben streng, aber Helena findet das völlig in Ordnung.
Als Lennart begreift, dass Helena ein Geheimnis hat, ist er der Sache schon viel zu nah gekommen, gefährlich nah. Unversehens stecken beide in einem Abenteuer, das sie Kopf und Kragen kosten kann.
Die falsche Helena ist mein neuer Jugendkrimi und ab sofort als Ebook und Taschenbuch erhältlich. Eine Leseprobe gibt es wie üblich auf meiner Homepage.
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ASIN/ISBN: B081LTLDVL |
Inhalt (Quelle: Amazon):
Seit 25 Jahren schreibt Axel Hacke Kolumnen für das „Süddeutsche Zeitung Magazin“: Geschichten, die mittlerweile mehr als eine Generation von Lesern begeistert haben und nach wie vor begeistern. Höchste Zeit also für ein kolumnistisches Manifest, für das Beste vom Besten einer unverwechselbar spielerisch-leichten Welt- und Zeitbetrachtung voller Charme, Heiterkeit und Melancholie. – Alphabetisch sortiert, damit man auch gleich den Text zur Hand hat, den man braucht: So findet man zum Beispiel unter „F“ den Kühlschrank Bosch. „F“ wie „alter Freund“, natürlich.
Über den Autor (Quellen: axelhacke.de und Wikipedia):
Axel Hacke, geboren 1956 in Braunschweig, studierte in Göttingen und an der Deutschen Journalistenschule in München. Seit 1981 schrieb er für die Süddeutsche Zeitung, zunächst im Ressort Sport, später im politischen Bereich und als Kommentator. Seit 2000 ist er freiberuflicher Schriftsteller und Kolumnist. Hacke ist verheiratet, Vater von vier Kindern und lebt in München und im Chiemgau.
Persönlicher Eindruck:
Das kolumnistische Manifest versammelt über 200 Kolumnen aus über 25 Jahren. Dabei reicht die Spanne von Alltagsbegebenheiten über das geheimnisvolle Leben der Tiere bis in die Weiten des Weltalls. Immer zwei bis fünf Kolumnen sind zu einem Kapitel zusammengefasst, zu dem auch ein kleines Vorwort gehört. Nach vielen Kolumnen gibt es einen Zwischentext, der entweder die jeweilige Kolumne in den Kontext ihrer Entstehung einordnet und/oder auf andere Kolumnen verweist, die thematisch dazu passen, ähnlich einem Querverweis im Lexikon. Die kurzen und in sich abgeschlossenen Texte eignen sich gut als kleine Lektüre zwischendurch.
Die Kolumnen selbst sind weit überwiegend locker und leicht (selbst-)ironisch geschrieben. Aus vielen Texten klingt auch eine gewisse Nachdenklichkeit heraus. Es liegt in der Natur einer solchen Sammlung, dass dem Leser nicht alle Texte gleichermaßen gut gefallen, ich fand aber die Mehrheit sehr angenehm zu lesen. Die Zwischentexte haben mir dagegen oft nicht so gut gefallen, viele waren zu lang und einige sehr dröge.
Fazit:
Umfangreiche Sammlung kurzer, pointierter Abhandlungen.
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ASIN/ISBN: B00U8458B4 |
Ich möchte bitte auf dem 23. bleiben.
Dann nehme ich wie angekündigt den 17.
Hallo R. Bote
aus welchem Grund soll Tom einen anderen Termin nehmen? Es sind doch genügend andere frei.
Ich beteilige mich noch an einem anderen Adventskalender, und ich fände es schöner, wenn die Geschichte in beiden am gleichen Tag erscheint.
Tom , wärst Du bereit, auszuweichen? Ansonsten nehme ich den 17.
Danke, Breumel , fürs Hochladen.
Oder Du suchst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Wenn ich nach Harry Potter and the Chamber of Secrets suche, sehen die Ergebnisse in etwa so aus (nur Auszug aus der Liste):
1. [Harry Potter and the chamber of secrets]
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Leipzig : Deutsche Nationalbibliothek, 2019
5. [Harry Potter and the chamber of secrets]
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Rowling, J. K.. - Hamburg : Carlsen, 2016
Klappentext:
Eine E-Mail mit einer Adresse in Venedig, einem Foto aus den Dreißigerjahren und einer Gratulationsanzeige. Mehr Informationen haben Sid und Chiara nicht, als sie beschließen, die Vergangenheit eines mysteriösen Engländers zu enträtseln. Bei ihrer Suche landen die beiden im alten Ghetto Venedigs, im Wiener Untergrund und in Berlin-Kreuzberg. Nach und nach erforschen sie eine Biografie, die von einer ersten Jugendliebe, allerbesten Freunden, grenzenlosem Hass und Tragik erzählt. Unmerklich verwebt sich die Geschichte mit der Gegenwart und ihnen selbst. Gelingt es, das Puzzle vollständig zusammenzusetzen? Eine spannende Reise durch die Zeit, nicht nur für Jugendliche.
Über die Autorin (Quellen: Autorenportrait im Buch und Interview bei buechertreff.de):
Die Autorin, die sich als Pseudonym den Namen ihres Ich-Erzählers aneignete, studierte Jura, Germanistik, evangelische Theologie und Kunst. Hauptberuflich ist sie Grundschullehrerin, Lesen und Schreiben gehörten aber schon immer zu ihren Leidenschaften. S. Sagenroth ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. Mit Familie und Katze lebt sie in Koblenz.
Persönlicher Eindruck:
Es ist nicht ganz einfach, ein Packende zu finden, um sich dieser Geschichte in einer Rezension anzunähern. Das liegt daran, dass die Geschichte unheimlich vielschichtig ist und verschiedene Themen geschickt miteinander verwebt. Einerseits ist da die historische Recherche der beiden Protagonisten, die versuchen, Licht in den persönlichen Hintergrund eines alten Mannes zu bringen, der sie aus ihnen selbst unklaren Gründen dazu eingeladen hat. Es wird aber auch der Bogen geschlagen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Spannungen, und auch das Verhältnis zwischen den Protagonisten spielt immer wieder eine Rolle. Sid und Chiara bereisen drei Länder und treffen die unterschiedlichsten Menschen.
Sid Sagenroth, ein sechzehnjähriger Junge aus Hannover, fungiert als Ich-Erzähler, A. S. Tory, der alte Mann, bestätigt und ergänzt ab und an in kurzen, allenfalls halbseitigen Zwischenkapiteln Erkenntnisse, die Sid und Chiara, eine Zwanzigjährige aus Venedig, im Lauf der Geschichte erlangen. S. Sagenroth gibt Sid einen lockeren, aber auch nachdenklichen Erzählstil, während man in den Sätzen von A. S. Tory die Traurigkeit spürt.
Wenn ich unbedingt etwas Negatives schreiben müsste, dann würde ich darauf verweisen, dass S. Sagenroth bei der einen oder anderen Zufallsbegegnung, die Sid und Chiara wertvolle Hinweise liefert, etwas zu sehr eben diesen Zufall bemüht, aber das darf getrost eine Randnotiz bleiben; zumindest mich hat es nicht weiter gestört.
Fazit:
Eine spannende und vielschichtige Geschichte mit gut gezeichneten Protagonisten, sehr lesenswert.
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ASIN/ISBN: 3749732280 |
Ich bin durch die Ankündigung der Leserunde in einem anderen Forum auf das Buch aufmerksam geworden. Der Zeitpunkt war günstig, weil ich ohnehin gerade ein anderes Buch ausgelesen hatte und auf der Suche nach dem nächsten war. Die Beschreibung versprach eine Mischung aus Abenteuer, Geheimnis und Ahnenforschung, und der Stil der Leseprobe hat mir gefallen. Bis jetzt (gut ein Drittel gelesen) haben sich die Erwartungen erfüllt.
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ASIN/ISBN: 9783749732289 |
Am 26. Oktober erscheint mein neues Buch Ein Schluck - alles hin? Es ist keine klassische Halloween-Horrorgeschichte, obwohl sie in der Zeit angesiedelt ist, aber gruselig ist es trotzdem, was dem Protagonisten widerfährt.
Ein Schluck Bier wird schon nicht so schlimm sein, denkt Arthur sich, und vor allem will er vor Lucy nicht als Weichei dastehen. Doch was dann passiert, ist ein Horrortrip, und Arthur weiß nicht, wie weit er seinem Verstand noch trauen kann. Nicht sehr weit, scheint es, ihm fehlt weit mehr als nur der Rest vom Party-Abend...
Die Geschichte erscheint als Ebook und kann unter anderem bei Amazon, bei Ebook.de und im BoD-Shop schon vorbestellt werden. Eine Leseprobe gibt es hier.
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ASIN/ISBN: B07YSVQQLF |
Da wir Alpinski fahren haben wir "nur" Abfahrtsklamotten. Ich war stink sauer und hatte mein Veto eingelegt. Dafür durfte ich mir sagen lassen dass ich meinem Kind ja die Skisachen zum Geburtstag oder Weihnachten schenken könnte. Geht's noch?
Seit wann braucht man für Langlauf spezielle Klamotten? Ich fahre seit über 25 Jahren, und meine Kleidung besteht aus Wollsocken, langer Unterhose und Trainingshose für die Beine, sowie T-Shirt, Pullover und Trainingsjacke für den Oberkörper. Der Pulli fliegt meist nach einem Kilometer weg, dann ist mir so warm, dass ich nur noch das T-Shirt und die Jacke bloß als Windschutz brauche. Dazu kommen eine handelsübliche Sonnenbrille, damit das vom Schnee reflektierte Sonnenlicht nicht blendet, halbwegs wasserabweisende Handschuhe und bei weniger guten Bedingungen (Minusgrade zweistellig oder windig oder Schneefall) noch eine Mütze oder ein Stirnband, in erster Linie, damit die Ohren geschützt sind. Alles alles Klamotten, die man in der Regel ohnehin hat, spezielle Funktionskleidung muss man sich dafür nicht kaufen, vor allem, wenn abzusehen ist, dass man die Sache nur wenige Male braucht.
Das wird seit ewigen Zeiten saniert, viele Baufirmen parken dann unsere schmale Straße zu, trotz Halteverbot.
Ich habe mich schon mehrfach beschwert, aber die Baufirmen machen was sie wollen.
Mal die Feuerwehr drauf stoßen. Die macht noch ganz anders Alarm, wenn die Rettungswege nicht freigehalten werden.
Heute kommt mein Küken von der Klassenfahrt zurück. Da sind schon wieder Sachen gelaufen seitens der Lehrer, die gehen gar nicht. Gepäck aller Kinder wurde kontrolliert (alle Kinder mussten es öffnen und zeigen was drin ist) und als Abends noch Kinder Hunger hatten, weil das Abendessen nicht schmeckte, durften sie auf dem Zimmer nichts mehr essen. Bitte???
Ich vermute, die Lehrer wollten verhindern, dass Alkohol oder Drogen im Gepäck versteckt in die Zimmer gelangen, wie das gern bei Klassenfahrten gemacht wird, und dort in der Nacht wilde Partys gefeiert werden.
Es geht um 13jährige... Ohne konkreten Verdacht finde ich das eine Frechheit und habe das noch nie erlebt oder von anderen Klassen gehört.
Da müsste man natürlich die Vorgeschichte der Lehrer kennen. Vielleicht wurden sie in vorherigen Fällen von den betroffenen Eltern hart angegangen, weil bei Klassenfahrten unter ihrer Leitung Alkoholvergiftungen bei 13jährigen passiert sind.
Lehrer dürfen die Taschen der Schüler allenfalls dann durchsuchen, wenn sie einen konkreten Verdacht haben, und zwar nicht nur wegen Kleinigkeiten (Quelle). Die unterschiedslose Kontrolle aller Teilnehmer einer Klassenfahrt dürfte demnach kaum zu rechtfertigen sein.
7.+8. Klasse Skilager in Luttach
Luttach im Ahrntal? Schöne Ecke. Wo genau wart ihr? Speikboden oder weiter drinnen auf dem Klausberg?
DIe Kinder/Eltern haben abgestimmt, damals wurde sich mit 11:12 fürs Winterschullandheim entschieden
nach einigen Tagen dann die Rückmeldung
wir gehen jetzt doch im Sommer ins SLH
Schön auch: Die Kinder stimmen ab, wohin sie ihren Tagesausflug machen wollen. Eine deutliche Mehrheit entscheidet sich für Ziel A. Die Elternpflegschaftsvorsitzende der Klasse (ich hab davor und danach nie wieder ein derartig penetrantes und missionseifriges Exemplar von Helikoptermutter getroffen wie sie) setzt einen Tag später beim Elternabend die anderen Eltern mit fadenscheinigen (um nicht zu sagen: gelogenen) Argumenten unter Druck, entgegen diesem Votum eine Fahrt nach Ziel B zu beschließen, weil ihre Tochter lieber dorthin will. Die Klassenlehrerin knickt ein, die Kinder (bis auf die paar, die für Ziel B gestimmt haben), langweilen sich auf dem Ausflug zu Tode.
Schlimmer als Kastaniensammeln finde ich die Leute, die den armen Walnuss-Baum gegenüber unserem Haus malträtieren, weil er seine Nüsse nicht schnell genug abwirft.
Sind das die Besitzer, oder andere Leute? Wenn's die Besitzer sind, dann haben sie vielleicht einen guten Grund, nicht zu warten, bis die Nüsse von allein fallen, denn nicht nur Kastanien werden zwei-Tüten-weise weggeschleppt. Allerdings sollte man dabei nicht den Baum kaputtprügeln...
Diese Kurzgeschichte geht auf eine Begebenheit zurück, die in einem anderen Forum im dortigen Gegenstück zum hiesigen "Genervt"-Faden erzählt wurde. Eigentlich hatte ich für meine Antwort auf den Beitrag nur auf die Schnelle einen humorigen Titel gebraucht, aber das Ganze hat sich dann verselbständigt, und ich hab ein paar Tage später diese Geschichte geschrieben. Weil ich sie noch mal überarbeiten wollte, hat sie seitdem über ein Dreivierteljahr in der Schublade verbracht, heute darf sie raus.
Commissario Giovanni Gelati jagt die Glasräuber
Commissario Giovanni Gelati seufzte und schnippte die Euro-Münze über den Brunnenrand. Alles Aberglaube!, sagte er sich immer wieder, und doch kam er jedes Mal wieder zum Trevi-Brunnen und warf eine Münze hinein, wenn er mit einem Fall nicht weiterkam. Er warf ziemlich viele Münzen in letzter Zeit, das Verbrechen war nicht mehr das gleiche wie früher. Bankräuber brauchten heutzutage keine Pistole mehr, nicht mal ein Küchenmesser, und sie verschoben Beträge, von denen die Meister der alten Garde nur träumen konnten. Kein Wagen mit gefälschten Nummern mehr, der mit laufendem Motor vor der Bank wartete, keine halsbrecherischen Verfolgungsjagden, kein Großaufgebot der Polizei, das das Bandenversteck stürmte.
Selbst Kleinganoven schmuggelten keinen geklauten Schnaps mehr am Ladendetektiv vorbei. Stattdessen verlegten sie sich aufs Internet, sie bestellten Waren und bezahlten dann nicht. Commissario Gelati versuchte ein ums andere Mal, die Betrüger zu überführen, und es klappte fast nie. Die gute alte Detektivarbeit mit Observierung und Fingerabdrücken war nicht mehr gefragt, und was die jungen Kollegen mit ihren Computern machten, ging ihm über den Verstand.
Seit zwei Tagen schlug er sich mit einem Kerl rum, der einen Händler um exakt vier Biergläser betrogen hatte. Angeblich hatte er die zu wenig geliefert bekommen und forderte den Rest, während der Händler Stein und Bein schwor, er hätte genau die bestellte und bezahlte Anzahl geliefert. Natürlich war der Betrüger klug genug gewesen, die Ware nicht an seine eigene Adresse schicken zu lassen, sondern an ein Postamt. Commissario Gelati hatte die Beamtin schon befragt, die dort Dienst tat, aber die sah jeden Tag so viele Leute, dass sie jeden, der nicht gerade gelb-grün gestreifte Haare oder nur einen Arm hatte, sofort wieder vergaß.
Für diesen Tag war dem Commissario die Lust vergangen. Er beschloss, noch ein Bier bei seinem Stammwirt Luigi zu trinken und dann nach Hause zu gehen. Morgen würde er sich dann mit frischer Kraft wieder auf den Fall stürzen.
Als ihm der Padrone das Bier hinstellte, durchzuckte ihn eine Idee. Der Betrug mit den Gläsern war so clever aufgezogen, das war bestimmt nicht das erste Mal, dass der Täter das machte. Dahinter musste ein ausgebuffter Profi stecken, und der beschaffte sich die Gläser nicht für den Eigenbedarf. Er brauchte also einen Abnehmer, und wer kam dafür besser infrage als eine Kneipe?
Er winkte den Padrone wieder heran. „Sag mal, Luigi, woher kriegst du eigentlich die ganzen Gläser? Billig sind die bestimmt nicht.“ „Du wirst lachen“, antwortete Luigi, „ich zahle keinen rostigen Cent dafür.“ Commissario Gelati musste wohl ziemlich dumm geguckt haben, denn Luigi grinste. „Ich schenke hier nur Pietra Vera aus“, erklärte er. „Dafür kriege ich von denen die Gläser und Tabletts und Bierdeckel. Und sogar das Schild draußen.“ Commissario Gelati nickte verstehend – schade, es wäre zu schön gewesen, wenn er hier die Spur hätte aufnehmen können!
Der Rückschlag dämpfte seine Laune erheblich. „Immer noch die Gläser?“, erkundigte sich der Kollege am Empfang mitfühlend, als er am nächsten Morgen das Präsidium betrat. Commissario Gelati nickte und ging eilig zur Treppe. Schwer ließ er sich eine Minute später auf seinen Stuhl fallen. Was jetzt?
Er überlegte eine Weile, dann griff er zum Telefon. Es dauerte ein paar Minuten, dann betrat einer der jungen Kollegen sein Büro. Fausto Furioso galt als Computergenie, und tatsächlich hatte er sofort eine Idee, als Commissario Gelati sein Problem geschildert hatte. „Suchen Sie den Namen doch mal im Telefonbuch!“, schlug er vor.
Der Commissario schob ihm die Tastatur hin. „Machen Sie ruhig!“ Staunend verfolgte er, wie die Finger des jungen Kollegen über die Tastatur flogen. Es dauerte nicht mal eine Minute, da hatte Fausto Furioso schon die Adresse für ihn. „Gut, gut!“, freute sich Commissario Gelati, „sobald es dunkel ist, schlagen wir zu. Ich kümmere mich um den Beschluss. Möchten Sie dabei sein?“
Der junge Kollege wollte, und Commissario Gelati teilte ihn als Führer der Gruppe ein, die durch die Hintertür kommen sollte. Der Commissario überließ nichts dem Zufall, fünf Mann an der Rückseite, sechs unter seiner Führung vorne, die Gläserbande sollte keine Chance haben, sich abzusetzen. Er warnte die Leute, dass mit erheblichem Widerstand zu rechnen war.
Deshalb klopfte er auch nicht an, er wollte schließlich keinen Selbstmord begehen. Ein Mann, der sich damit auskannte, knackte in Sekundenschnelle das Schloss der Haustür, und die Polizisten sprangen in die Diele.
Aus einer Tür direkt gegenüber kam ihnen ein junger Mann entgegen. „He!“, rief er. „Was...“
Die Polizisten ließen ihm keine Zeit, eine Waffe zu ziehen oder sich im Nebenraum zu verschanzen. Einer der Männer, die der Commissario mitgebracht hatte, sprang vor, packte den Verbrecher und rang ihn zu Boden. Ein zweiter kam dazu, fixierte den Gangster mit Plastikfesseln und nahm ihm alles ab, was er in der Tasche hatte.
Commissario Gelati vergewisserte sich, dass in der Diele keine Gefahr mehr drohte. Dann ging er weiter in den Raum, aus dem der Gangster gekommen war. Auch dort war ein kurzer, erschrockener Aufruf zu hören gewesen, dann Kampfgeräusche und schließlich Fausto Furiosos Ruf: „Gesichert!“
Er erfasste die Lage mit einem Blick. Der Raum war die Küche, und die Truppe, die durch die Tür zum Hof gekommen war, hatte eine Gangsterbraut überrascht. Auch sie war zu Boden gebracht und gefesselt worden, offenbar keine Sekunde zu früh, denn nicht weit von ihr entfernt lag ein großes Küchenmesser. „Jemand verletzt?“, erkundigte Commissario Gelati sich bei Fausto Furioso. Der schüttelte den Kopf. „Keine Verletzten, alles glattgegangen.“
Der Commissario nickte zufrieden. „Durchsucht das Haus!“, wies er die Männer an. „Passt auf dabei, nicht, dass sich noch einer von denen verschanzt hat!“ „Geht klar!“, antwortete einer der Männer. Mit wenigen Gesten teilte er die Leute ein.
Commissario Gelati begann, sich in der Küche umzusehen. Sein Blick fiel auf ein Paket, das halb verdeckt unter der Eckbank lag. Wahrscheinlich hatte es auf dem kleinen Tisch gelegen und war heruntergestoßen worden, als die Gangsterbraut überwältigt worden war. Es war etwas deformiert, irgendwer schien draufgetreten zu sein, und das Packpapier war eingerissen, aber der Absender war noch zu lesen. Carlo Colone, war das nicht der Händler, den die Gangster betrogen hatten? Ja, genau, das war er, und der Commissario war stolz, dass er ihm die Beute bald wieder würde überreichen können.
Als er das Paket einsteckte, hörte er ein leises Klirren. Na ja, so schlimm würde es schon nicht sein, das konnte man bestimmt wieder kleben. Und musste nicht jeder, dem so etwas passierte, dankbar sein, dass Leute wie er, Commissario Giovanni Gelati, mit all ihrem Können und all ihrer Erfahrung die Verbrecher zur Strecke und das gestohlene Gut zurückbrachten? Eben!
Klappentext:
Stell dir vor, du bist mit deinem Vater in einem fremden Land unterwegs und er bricht plötzlich über dem Steuer zusammen.
Stell dir vor, du versuchst verzweifelt andere Autos anzuhalten, aber niemand bleibt stehen.
Stell dir vor, zwei Männer nehmen dich mit. Aber sie fahren nicht zur Polizei oder zu einem Krankenhaus... sondern einfach immer weiter... und hören nicht auf dich.
Über die Autorin (Quellen: Wikipedia, Portrait im Buch):
Donna Jo Napoli, geboren 1948 in Miami, ist fünffache Mutter und lebt mit ihrer Familie in Swarthmore, Pennsylvania. Ihre Vorfahren stammen aus Venedig und Kalabrien. Sie studierte Sprachwissenschaften, Allgemeine Linguistik, italienische Literatur und Mathematik. Donna Jo Napoli blickt auf diverse Lehrtätigkeiten an Hochschulen zurück und verfasst neben Schriften zu ihren Fachgebieten Kinder- und Jugendbücher, Kurzgeschichten, Lyrik und Essays.
Persönlicher Eindruck:
Donna Jo Napoli schickt ihre elfjährige Protagonistin auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Jackie fungiert als Ich-Erzählerin, die am Anfang unheimlich flatterhaft wirkt. Im Lauf der Geschichte ändert sich das, nachdem der Vater, bei dem sie einfach nur Kind sein konnte und sich um nichts zu kümmern brauchte, nicht mehr da ist, muss sie sich selbst helfen. Dabei macht sie eine deutliche Entwicklung durch, besinnt sich auf ihre Stärken und lernt, mit schwachen Momenten umzugehen. Das ist kein gerader Weg, sie muss Rückschläge hinnehmen und sehnt sich in die Geborgenheit von früher zurück.
Dazu kommt das Problem der Verständigung: Jackie spricht kein Italienisch, ihre Entführer verstehen kein Wort Englisch. Sie kann also allenfalls aus Tonfall und Mimik zu erschließen versuchen, um was es geht, wenn die Entführer sich unterhalten, und muss sich mit Händen und Füßen mit ihnen verständigen. Es werden nur sehr wenige italienische Sätze wiedergegeben, sodass auch Leser, die des Italienischen mächtig sind, keinen nennenswerten Wissensvorsprung gegenüber Jackie gewinnen.
Auf den letzten 30 Seiten entwickelt sich die Geschichte zusätzlich in Richtung eines Abenteuers, als Jackie sich traut, die Dinge in die Hand zu nehmen, und die Hintergründe ihrer Entführung aufdeckt. Als Leser ahnt man es schon früher, aber das nimmt dem Ende nicht die Spannung, zumal bis kurz vor Schluss offen bleibt, welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Fazit:
Nach wohlig-flatterhaftem Auftakt ein spannendes und tragisches Abenteuer.
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ASIN/ISBN: 3551581258 |
Zum Spielen ging man einfach nach draußen, auf den Plätzen war immer jemand.
Damals gab es auch noch Plätze. Ich war auf jeden Fall ein Draußen-Kind, aber das könnte ich heute so auch nicht mehr. Damals hatten wir als Treffpunkte die Bolzwiese, den Spielplatz, den Fußballplatz, den Hof hinter dem Haus von einem Freund, ein Brachgrundstück, ein Wäldchen, einen wenig befahrenen Wendehammer und zur Not die Straße vor dem Haus. Davon gibt's heute nur noch den Spielplatz, alles andere existiert nicht mehr, ist abgesperrt oder zu viel befahren.
Außerdem ist ein Panzer ein Kettenfahrzeug und hat also mit einem Hummer wenig gemein.
Na ja, es gibt ja auch Radpanzer, und eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen:
Wikipedia - Sonaz - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 de