Beiträge von ompa lompa

    Hallo allezusammen. Ich "muss" einen Büchergutschein in den nächsten Tagen einlösen und hab keine Ahnung wofür.


    Also ich mag Bücher wie "Der Fänger im Roggen" oder "Die neuen Leiden des jungen W.". Sprachlich witzig wäre nicht schlecht und ansonsten mag ich realistische Geschichten.


    Kann mir jemand ein Buch vorschlagen?

    ?justice?


    ich liege praktisch jede nacht wach
    und denke unaufhörlich drüber nach
    was mir die luft zum atmen klaut
    was mir recht und freiheit zu schlafen raubt


    es ist der versuch aus musicshit gold zu machen
    bin mir echt zu schade überhaupt drüber zu lachen
    es sind die leute die diesen scheiß kaufen
    die die vor dem inhalt tiefgründiger lyrics weglaufen


    es ist der versuch eventuellen weltfrieden zu vernichten
    keiner ist mehr im stande die kriege zu schlichten
    es sind die leute die religionen so verschandeln
    dass manche denken sie könnten aus glaube so handeln


    es ist der versuch sich befriedigung an kindern zu beschaffen
    die nie ‘ne chance hatten zur wahl ihrer waffen
    es sind die leute die deswegen nur ‘n paar jahre vergeben
    wegen schlechter kindheit und gewalt im früheren leben


    es ist der versuch die individualität im eigenen volk auszurotten
    gleiche farbe gleiche drogen gleiche frisur gleiche klamotten
    es sind die leute die massenweise drumherum stehn
    doch im wesentlichen sicherheitshalber lieber wegsehn


    es ist der versuch das ganze elend zu ignoriern
    sich ins reich der unwissenden zu manövriern
    es sind die leute die trotzdem ruhig schlafen können jede nacht
    ich wünsch mir dass ihr schutzengel auch tagsüber dasselbe macht

    Ich hab darauf keine Lust mehr. Das ist doch alles doof. Ständig höre oder lese ich von vermissten Kindern bzw. jungen Frauen. Heute schon wieder. Und auch wenn es niemand aus der Nachbarschaft ist, fühle ich mich irgendwie betroffen. Muss das denn alles sein? Ich verstehe so was nicht. Jemandem das Leben nehmen, ihn quälen.
    Jedesmal wenn ich von diesen „Vermissten“ höre, hoffe ich, dass sie noch gefunden werden. Dass sie nicht tot sind und mir nicht schon wieder ein Grund geliefert wird, mich in dieser Welt unsicher zu fühlen, mich zu fürchten.
    Erst letztens bin ich fast durchgedreht, weil ich nachts 200 m allein nach Hause laufen musste. Und das wäre alles nicht so, wenn es diese Idioten nicht gäben. Ich will auch keine Angst haben, weil „Sie“ damit gewinnen würden. Aber ja, sie machen mir Angst. Angst, die mir niemand wirklich nehmen kann. Angst, die vielleicht sogar berechtigt ist. Weil es jeden treffen kann.
    Ich will kein Mädchen sein. Ich will nicht schön sein. Ich will einfach kein Opfer werden. Aber machen kann ich doch nichts, damit es nicht so wird. Mädchen werden morgens im hellen in Autos gezerrt, andere verschwinden im Sommer in einem Wald. Woher soll man schon wissen, dass man nicht einfach mal so mit dem Rad durch den Park fahren kann? Am helllichten Tage.
    Ich weiß noch nicht mal mehr, wann es war. Aber vor ein paar Wochen ist auch in meiner Stadt ein Mädchen zum Opfer geworden. Im Keller. Seitdem habe ich nur noch Angst. Im Keller.
    Die Katzen auf dem Hof streiten sich. Es ist dunkel. Hört doch auf, ihr blöden Katzen! Könnt ihr nicht friedlich miteinander leben? Muss das denn alles sein? Ich verstehe es nicht. Dann sollen diese Idioten doch in den Puff gehen, wenn sie so keine nimmt. Ich will doch nur ein bisschen Frieden.


    Ich hasse eigentlich solche Texte, wie ich ihn gerade geschrieben habe. Aber ich habe ihn in ca. 10 min geschrieben, was zeigt, dass ich einfach irgendwie verzweifelt bin. Ich fühle mich angegriffen, denn mir wird ein Stückchen Freiheit geraubt. Die Freiheit, mich in der Welt sorglos bewegen zu können. Ach, was weiß ich...

    Gerade bei 500 Wörtern hat man doch die Herrausforderung, etwas knappes aber dennoch spannendes zu schreiben. Ich finde, wenn man mehr Wörter schreiben darf, ist die Gefahr groß, etlich langweilige Einleitungen, Hinführungen oder sonstewas geliefert zu bekommen. Und die will wahrlich keiner lesen, also meiner Meinung nach entspricht das dann jedenfalls keinem qualitativ hochwertigem Text. Auf den Punkt zu kommen - das wird einem doch schon in der Schule gelehrt! 8) Und auch literarische Texte sollten sich meinem Geschmack nach daran orientieren.

    Wenn sie selber so auf stur stellt, dann kann ich mir nich vorstellen, dass du ihr (noch) viel bedeutest. Außerdem fragt man doch immer noch seinen Freund, bzw. seine Freundin, ob das wirklich stimmt, was da über sie gesagt oder geschrieben wurde. Außerdem ist es auch gut möglich, dass ihr euch jetzt gar nicht mehr so gut verstehen würdet, da ihr vor 7 Jahren noch Kinder ward und sich euer Leben erst nach eurem Auseinandergehen richtig entwickelt hat. Ich würde mir die Mühe nicht machen. Denn wie gesagt, wenn sie selber nicht auf die Idee kommt, wäre eine neu aufflammende Freundschaft wohl nicht dieselbe, die sie damals war.

    Schalt den Fernseher an. Wechsel die Programme. Momentan werden keine 5 Minuten vergehen, ohne das Leid in Asien mitzubekommen. Menschen sterben. Tausende.
    Ich scheine durch das Gerät hindurch distanziert zu sein, fühle mich sicher. Dennoch betrifft es mich, macht mich hin und wieder etwas traurig. Aber egal wie oft mir im TV sterbende, kränkelnde Menschen präsentiert werden, egal wie oft ich von Terrorismus oder perversen Foltermethoden höre, dieses lähmende Gefühl, wenn dir gesagt wird, dass jemand aus deinem Bekanntenkreis gestorben ist, das wird nie vermittelt.
    Dieses lähmende Gefühl, dass in mir hochkroch, als ich letztes Jahr von dem Tod einer Freundin erfuhr. Dieses lähmende Gefühl, das gestern wieder in mir einkehrte, als etwas ähnliches passierte. Ein neues Jahr und es beginnt so, wie das letzte geprägt wurde.
    Damals noch lief ich tage-, wochenlang wie in Trance durch diese Welt, die in diesen Momenten so trübe und grau erscheint. Die Tränen laufen dir einfach aus den Augen hinaus. Du schaust in den Himmel und weinst. Siehst die Sonne und weinst. Keine einzige Regung in deinem Gesicht. Nur Tränen, die sich ihren Weg über deine Wangen bahnen. Die so oft beschriebene unendliche Traurigkeit kehrt in dich ein. Eine Grundstimmung, die dich manchmal gar nichts mehr fühlen lässt.
    Gestern war das auch so. Kurzzeitig. In Gedanken bin ich allein durch die Straßen gegangen, habe geschrieen und irgendetwas kaputt gemacht. In Angesicht des aktuellen Trauerfalls, aber auch in Erinnerung an meine Freundin. Erinnerungen, die immer und immer wieder kehren.
    Früher war ich allein. Nein, früher fühlte ich mich allein. Gestern auch. Kurzzeitig. Doch dann bemerkte ich diesen Menschen an meiner Seite, der mich seit 3 Monaten begleitet. So oft habe ich mich gefragt, ob das mit ihm wirklich richtig und gut ist. Ob er für mich da sein könne, wenn es mir schlecht geht.
    Und ja, er kann es. Und dann scheiß ich auf Schmetterlinge im Bauch. Auf seine schönen Augen, seinen niedlichen Mund und seinen perfekten Körper. Dann ist es mir egal, wie gut er küssen kann und wie schön es ist, wenn er mich streichelt. Denn dann weiß ich, dass es Liebe ist. Dass er stark genug für mich und meine Probleme ist. Wenn es einfach nur hilft, wenn er da ist. Und er meine Trance, in der ich vor lauter Trauer hin und wieder schwebe, aufheben kann. Mich ins Leben zurückholt.
    Das ist so eine Geschichte, bei der ich beim Schreiben weine. Weil ich traurig bin. Aber auch unheimlich froh.


    Seit gestern gibt es einen Stern mehr am Himmel.