Ich habe mir alle drei Bücher vor ein paar Monaten auf englisch gekauft, weil der Klappentext interessant klang und mir die englischen Ausgaben besser wie die deutschen gefallen hat.
Gestern abend habe ich den ersten Band beendet und bin noch unschlüssig. Vielleicht hatte ich einfach zu große Erwartungen an das Buch, aber es war teilweise doch sehr verwirrend. Ich fand dieses alternative London doch etwas seltsam: Einerseits gab es viele Technologien, die sehr modern waren (der Covent Garden Market war beispielsweise ein Einkaufscenter, indem es nur Technik etc gab), aber andererseits war es doch im viktorianischen Zeitalter und deswegen hat mir die Idee überhaupt nicht gefallen. Entweder das eine oder das andere, aber nicht beides.
Von den Figuren hat mir Vale noch am besten gefallen, Irene war mir doch zu langweilig und vorhersehbar. Vor allem hat sie sich aus den meisten Situationen mit der Bibliothekarensprache befreit und das war auf Dauer zu eintönig.
Der luxemburgische Botschafter Silver hat mich komplett verwirrt: Warum genau haben die Luxemburger soviel Macht in London? Nur weil sie Elfen sind? Aber warum genau sind sie dann in London und nicht auch wo anders?
Was mir aber gut gefallen hat, war die Idee, dass man innerhalb der Bibliothek nicht altert (oder auch nicht heilt, wenn man verletzt ist) und sich deswegen die Bibliothekare so oft in den Alternativ welten und auch außerhalb der Bibliothek aufhalten müssen.
Alles in allem ein Buch, das man lesen kann und nicht muss. Da ich die Folgebände bereits daheim habe, werd ich sie wohl noch lesen, aber wahrscheinlich erst in ein paar Wochen.
Von mir 5,5 /10 Punkte. (Konnte mich nicht entscheiden, ob ich 5 oder 6 Punkte geben soll )