Beiträge von Lesezeichenfee


    Natur pur in Hamburg


    Im Buch von Tanja Breukelchen und Moritz Marzi (Fotos) findet man 80 Tipps, wie man sich in Hamburg entspannen kann. Wald, Wasser, Bänke, Pit Pat, eine Schaukel, Eselwanderung und vieles andere mehr.


    Das Buch hat eine gute Größe, um es mitzunehmen. Das Cover liegt schön weich und angenehm in der Hand. Außerdem hat das Cover wunderbare gemalte Bilder. Hinten im Buch gibt’s auch noch eine Karte, mit Nummern, da kann man dann, wenn man an einem Ort ist, gucken, wo ist was in der Nähe und dann kann man auch gut hinkommen. Das Cover verdient eine 1 mit Sternchen.


    Das Buch ist so aufgebaut, dass auf einer Seite der Text steht und auf der anderen Seite ein Bild dazu ist. Einige Male kann man auf den Bildern auch die Autorin und ihre Tochter (vermute ich mal) sehen. Es wird dann auch immer die Adresse angegeben und wie man mit ÖPNV dahin kommt.


    Schon beim 2. Tipp war ich hin und weg. Pit Pat kannte ich noch gar nicht und das steht nun gaaaaaaaaaanz oben auf der Liste. Aber auch viele, viele andere Sachen. Wie so eine Erwachsenenschaukel, diverse Bänke, einiges mit Tieren, mit Wasser, und halt alles schön in der Natur. Das gefällt mir sehr gut. Und dass man Baumpatin werden kann, finde ich einfach super. Die Apfelbäume im alten Land haben mich schon immer total fasziniert.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich finde das Buch wertig, toll aufgebaut, mit megavielen tollen Tipps und ich bin sehr begeistert. Grüne Glücksorte ist ein Buch, das ich mit 10 Sternen empfehle.


    ASIN/ISBN: 3770021932

    Gewitterwolken über der Provence



    Das Cover

    Gefällt mir total gut, das ist so düster mit dem Himmel, aber so traumhaft wie die Provence. Mit den Weinbergen und so, einfach super. Mir gefällt auch, dass es ein Softcover Buch ist. Und dass man innen eine Karte von Saint Valerie hat. Es gibt auch ein Glossar und viele Rezepte. Eine Eins mit Sternchen.


    Die Geschichte

    Pierre Durand plant privat Großes. Er möchte seiner Charlotte endlich einen Heiratsantrag machen. Dafür dürfen sie in ein Schlosshotel, wo gerade eine Kochshow gedreht wird. Erst treffen Verwandte ein, dann gerät Charlotte in Lebensgefahr und da schon es schon zwei Opfer gibt, ermittelt Pierre, auch wenn er dort „privat“ ist.


    Der Schreibstil

    Also ich hab die Beschreibungen der Provence genossen. Mein Kopfkino sprang direkt an. Es ist auch spannend, allerdings mehr unterhaltsam. Jemand bei Amazon schrieb, dass wäre nicht plausibel und andere haben das Buch abgebrochen. Also das kann ich – persönlich – hier nicht verstehen, WEIL ich eine Lesepause von einigen Monaten hinter mir habe. Ich hab zwar genau deshalb eine Woche für das Buch benötigt, fühlte mich aber immer gut unterhalten. Es ist ein Cosy Crime und das Genre wird in meinen Augen voll erfüllt.


    Die Autorin

    Sophie Bonnet (ein Pseudonym) hat nun den achten Teil einer wirklich schönen Serie geschrieben. Angenehm finde ich die Beschreibungen und die Rezepte der französischen Küche.


    Die Protagonisten

    Die Charaktere fand ich sehr unterhaltsam und finde es spannend, mitzubekommen, wie sich alle weiterentwickeln, wer mit wem und dass irgendwie nun der Konkurrent von Pierre wieder auf dem Bildschirm erscheint, das macht doch das ganze wieder in dem Bereich sehr spannend. Wobei ich mach mir da keine Sorgen um Pierre. Charlotte, Pierres Mitarbeiter, der Schlossbesitzer, die beiden Väter fand ich alle sehr gut gezeichnet. Ich konnte mich rein versetzen und sie mir alle gut vorstellen.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich habe den Cosy Crime sehr genossen. Er ist genau so, wie ich mir das vorstelle. Lustig, spannend, tolle Charaktere, ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren, ein guter Schreibstil, eine interessante Geschichte, das bestechende Cover. Was will man mehr? 5 Sternchen von mir.

    Am Anfang war das Experiment/Ein strahlendes Lächeln/Garten macht Glücklich


    Am Anfang war das Experiment Ein strahlendes Lächeln Garten macht Glücklich <--- Wir konnten uns wegen der Überschrift nicht einig werden. ;-)


    Wie ihr ja schon wisst, hab ich momentan leider eine „Lesephobie“, daher versuche ich die Rezis mit meinem Mann zusammen zu machen. Das ist nun Buch 2 von 5.


    Mich hat das Thema eigenes Saatgut schon vor Jahren angesprochen. So war ich begeistert, dass ich zu diesem Thema ein Buch gewinnen konnte. Es ist ein wirklich umfangreiches Werk. Als erstes blättere ich immer durch ein Sachbuch, wenn ich es das erste Mal in Händen halte. Hier fallen sofort die zahlreichen Bilder auf, was ich immer sehr ansprechend finde. Alle Themen wie Saatgut, Garten, Anbau und Pflege sind gut unterteilt und gegliedert. So ist es möglich jederzeit dort nachzuschlagen, was einem wichtig scheint.


    Was mir – Lesezeichenfee – jetzt direkt auffiel war, die Autorin, sie strahlt und ist völlig glücklich und zufrieden. Ein sehr seltsames Gut auf dieser Welt und vor allem, in allen anderen Büchern, die ich zu dem Thema Garten – Wintergemüse – Hochbeete usw. gelesen habe, habe ich nie eine so wirklich glückliche Frau gesehen. Das Strahlen kommt von INNEN. Sie scheint in sich selber zu ruhen und wirkt damit authentisch und völlig zufrieden, wie es IST. Andere Autoren, die sich in ihren Büchern verewigen haben kein solch ein Lächeln, meist kommt es mir eher so vor, als wollen sie einfach Geld verdienen, vor allem in dieser „miesen“ Zeit, die wir momentan haben.


    Lesezeichenfee über das Cover. Das Cover und das Buchdrumherum gefallen mir sehr gut. Es kommt genau das rüber, was auch der Titel ist mit der Saatgutgewinnung und ist einfach perfekt. Äußerlich und innerlich könnte man es wohl nicht besser machen. 1 mit Sternchen


    Erstaunt war ich (Lesezeichenfees Ehemann), je weiter ich im Buch kam, dass es äußerlich viel dicker scheint, als es tatsächlich ist. Es ist bei näherer Betrachtung ein sehr kompaktes und gut beschriebenes Buch über die Gewinnung von Saatgut und die Vermehrung von Pflanzen. Langeweile oder gar Längen konnte ich keine finden. Alles wird auf den Punkt erklärt und verständlich rüber gebracht.


    Besonders schön fand ich die auflockernden Fotos. Sie untermauern den Text und geben einem einen den Eindruck davon, wie die Pflanzen aussehen und mit welcher Hingabe sich die Autorin mit der Materie beschäftigt. Sie hat Spaß an Pflanzen und das – genauso wie ihre Liebe zu ihrem Garten - spürt man auf jeder Seite des Buches. Ihre langjährige Erfahrung zeigt, dass sie sehr viel Hintergrundwissen einbringen kann.


    Das Buch bietet jedem Hobbygärtner neue Aspekte und motiviert meiner Ansicht nach auch zu neuen Wegen.


    Was ich vor allem wichtig finde, was auch mehrfach in dem Buch angesprochen wird: Tauschen – Tauschbörse – Tauschfeste. Denn im Laden bekommt man nur die neuen Sorten, die einfach nicht so toll sind, wie die alten Sorten und vor allem nicht so bekömmlich. Was ich mit meinen Lebensmittelintoleranzen immer wieder feststellen muss. Und da die EU ja nicht unschuldig daran ist, ist das TAUSCHEN sehr, sehr wichtig. Und da finde ich die Autorin toll, dass sie tauscht und teilt. Ich finde das ist ein sehr, sehr wichtiger Beitrag für unsere Umwelt und unsere Natur.


    Unser – Lesezeichenfees und Ehemann– Fazit:


    Ein wunderschönes und sehr praktisch-lehrreiches Buch. Vor allem die vielen schönen Bilder überzeugen total und allem voran, die Autorin. Wir haben schon lange kein Sachbuch bzw. Gartenbuch mehr gesehen, wo die Autorin so harmonisch mit ihrem „Projekt: Garten“ einhergeht. Wir sind total begeistert und würden am liebsten 20 Sterne vergeben. 20 Feensterne sind es auf jeden Fall. Herzlichen Dank für dieses herrliche Buch.


    ASIN/ISBN: 3706626853

    Auf der Suche nach Natur


    Mit dem Untertitel „meine Reise zurück zur Natur“ sieht man schon, dass es sich bei Brigit Strawbridge Howards Buch um kein Naturwissenschaftliches Nachschlagewerk handelt, sondern eher um eine persönliche Darstellung über das Leben dieser faszinierenden Insekten.


    Es ist ein Buch für alle, die sich mit dem Thema Bienen näher beschäftigen möchten. Hier kommt jeder Bienenliebhaber auf seine Kosten. Angefangen von den Beschreibungen über die tollen Bilder, bis hin zu den kleinsten Details, die man beim Lesen entdeckt. Für einige Menschen könnte es auch etwas langatmig sein, aber daran merkt man wie detailverliebt die Autorin ist. Das macht das ganze noch interessanter, finden wir. Das Meiste im Buch bezieht sich auf eigene Erfahrungen der Autorin mit der Natur. Sie hat ja selber gesagt, dass sie erschrocken war, als sie feststellte, dass sie mehr über die französische Revolution weiß, als über heimischen Bienen.


    Das Buch weckt in mir die Lust wieder in die Natur zu gehen und diese bewusster wahrzunehmen. Da war ich vorher auch gerne, aber wenn man sich das Werk anschaut und liest wird das Verlangen noch größer.


    Den Schreibstil fand ich fesselnd. Von Anfang an, war ich „im“ Werk und konnte mir viel Wissen aneignen.


    Das Cover ist eigentlich recht einfach gestaltet, aber so naturnah, dass ich es einfach liebe. Die Zeichnung von Blumen und Biene verwoben mit dem Titel passen wunderbar. Auch das „Halbcover“ und dass das Buch klimapositiv hergestellt wird und plastikfrei verschickt wird, passt wunderbar zum Verlag und dessen Werke. Eine 1 mit Sternchen.


    Unser – Lesezeichenfees und Ehemann– Fazit:


    Uns hat das Thema vor der Bewerbung für dieses Buch schon interessiert. Jahrelang gibt es schon „Blumenwiesen in Balkonkästen und Kübeln auf unserer Dachterrasse“. Dieses Werk hat unser Interesse weiter verstärkt auch wenn es teilweise doch sehr viel war, aber dafür ist ja dieses Buch auch gedacht. Es beinhaltet sehr viel Wissen über die unterschiedlichsten Bienenarten, die detailliert beschrieben und mit wunderschönen Zeichnungen (Aquarellen) untermalt werden. 5 Sterne und eine Empfehlung für das Buch.


    PS: Da ich – Lesezeichenfee – momentan (aus gesundheitlichen Gründen) einfach nicht lesen kann, aber das Buch in einer LR bei LB gewonnen habe, und mich verpflichtet habe, das Buch – zeitnah – zu lesen und zu rezensieren, habe ich beschlossen, dass mein Mann die Bücher lesen darf (und mir vieles daraus erzählt) und wir als „Gemeinschaftswerk“ die Rezi schreiben. Es stresst mich, wenn ich Verpflichtungen hab, denen ich nicht so nachkommen kann, wie ich möchte. Ich hoffe, dass der Verlag und die Autorin mit dieser „Lösung“ dennoch glücklich sind.


    ASIN/ISBN: 3706626802

    Kopfkinourlaub

    Tereza Berger, die Buchhändlerin des DEJALU, stolpert prompt wieder über eine Leiche und ist mittendrin im Mordfall. Leider ist sie aber auch verdächtig, weil sie als Köchin die Nonnen verköstigen darf. Die Fischsuppe hat sie zwar nicht gekocht, was ihr aber niemand zu glauben scheint. Ihre Lieblingsnonne verschwindet und ist mitverdächtig. Grund genug, dass Tereza ermittelt.


    Ich kannte schon Band 1 „Bretonisch mit Meerblick“. Somit kam ich ganz schnell mit den Protagonisten klar und feierte ein Wiedersehen. Allerdings kann man das Buch: „Bretonisch mit Aussicht“ auch so lesen, weil alle Fälle untereinander abgeschlossen ist, und jeder noch mal kurz vorgestellt wird. Ich liebe diesen Schreibstil und diese Kreativität.


    Die einzige „Kleinigkeit“, die vielleicht in Band 3 ganz aufgeklärt wird, sind die Schmierereien am Schaufenster ihrer Buchhandlung. Das ist irgendwie ein makaberer Running-Gag, der sich schon durch Band 1 gezogen hat und eigentlich schon witzig ist, und aufgeklärt schien, aber wo ist „Derjenige“? Es ist allerdings zu bedenken, so lange das nicht aufgeklärt ist, ist es fast eine Garantie, dass die Serie weiter und weiter geht. Allerdings Magalie möchte auch mal ihre Ruhe haben und somit hat sie das Nachbarhaus vermietet.


    Das Abtauchen in das Buch per Kopfkino geht wunderbar. Gabriela Kasperski hat megaviele Spuren gelegt, dadurch ist es Nonstop spannend, aber auch ein wenig lustig, denn Tereza sorgt schon dafür. Vor allem ihre „Nichtbeziehungen“ zu Männern sorgen für den nötigen Witz.


    Es war auch total verwirrend, aber genussvoll. Ich fand es schön, nicht nachdenken zu müssen und war total überrascht vom „Mörder“. Zudem gab es viele Highlights und viele kleine Puzzlestücke, die einfach genial waren.


    Ich habe den Eindruck, dass die Krimis eine Mischung aus Agatha Christie, Victoria Holt und vielen anderen Schriftstellern der gewesenen Schreibszene sind vermischt mit der aktuellen „modernen“ Welt.


    Vor lauter Begeisterung hätte ich fast vergessen das Cover zu beschreiben! Das Cover rundet den Krimi perfekt ab und passt so wunderbar. Eine 1 mit *.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Gabriela Kasperski ist eine der allerbesten Autorinnen der jetzigen Zeit. Ich war wieder (freiwillig) gefesselt vor Spannung, habe mich amüsiert, konnte abschalten und hatte ein Wiedersehen mit „Freunden“. Auch hier hatte ich wieder den Drang, den Koffer zu packen und in die Bretagne zu fahren. Agatha Christie und Co. hätten ihre helle Freude. ;-) 20 Feensternchen für dieses tolle Cosy Crime Meisterwerk.


    ASIN/ISBN: 3740811587

    Carine Bernard Lavendel Fluch Knaur 2021


    Abtauchen in die Provence :popcorn:sekt


    Lilou Braque befindet sich im Praktikum in der Provence. Als sie mit ihrem Freund Simon ein Picknick macht, muss sie zu einem Mordfall. Lilou`s Freundin Claire hat einen Schreibtisch gekauft und in diesem befindet sich ein Kaufvertrag von 1933. Natürlich in einem Geheimfach. Lassen sich Mord und Kaufvertrag miteinander vereinen?


    Meine Meinung:

    Ich konnte es kaum erwarten wieder in die Provence abzutauchen. Daher war das Buch ratzfatz ausgelesen.


    Mir gefällt der Schreibstil. Die Charaktere sind auch sehr lebendig beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Außerdem gefallen mir die Landschaftsbeschreibung, der Flair der Provence, mit Wein und Co. und die eingestreuten französischen Begriffe.


    Der Krimi ist auch sehr spannend und es gibt einige Highlights. Lilou ist sehr mutig, zumal sie ja ab und an nette Helferlein hat. ;-) Das Ende ist plausibel und es gibt nichts unaufgelöstes in diesem Buch.


    Das Cover ist auch wunderschön. Der Flair der Provence ist wunderschön eingefangen. Eine 1 mit Sternchen.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Wenn nur alle Bücher so toll geschrieben wären. 10 Sterne für dieses tolle Buch.

    ASIN/ISBN: 3426526670

    Remy Eyssen Verhängnisvolles Lavandou Ullstein 2021


    Trügerische Idylle


    Das ist Leon Ritters 7. Fall in Le Lavandou in der Provence. Eine Bloggerin findet, bei Selfieaufnahmen am Strand, einen Müllsack, in dem sich eine Leiche befindet. Es handelt sich um ein misshandeltes Kind. Leon Ritter ermittelt mit seiner Lebensgefährtin Captaine Isabelle Morell, sehr zum Unmut ihres Vorgesetzten Zerna.


    Das Cover ist wunderschön. Und auch der Rückentext des Buches ist vielversprechend. Wäre das Cover und die Rückseite ein Bild, wäre es noch viel schöner. Eine 1.


    Die Charaktere sind gut gezeichnet und ich fand sie auch plausibel. Am besten gefielen mir Leon Ritter, seine Lebensgefährtin Isabelle und ihre Tochter. Aber daneben gab es noch viele andere tolle Nebencharaktere.


    Der Schreibstil war wie immer locker, flockig und auch so gut geschrieben, dass ich die 507 Seiten in zwei Tagen und zusätzlich noch ’ne Stunde vor dem Frühstück ausgelesen habe.


    Der Flair der Provence, die Eigenheiten und die Landschaftsbeschreibungen sorgten für ein schönes Kopfkino.


    Weniger gefiel mir, dass es immer mehr Seiten werden. Die Bände werden dicker und dicker. So ähnlich wie bei Martha Grimes und ihrem Inspektor Jury. Also 507 Seiten reichen mir völlig aus. Je dicker das Buch, desto teurer könnte es vielleicht werden und das fänd’ ich schade. Aber für 10,99 Euro bekommt man hier sehr, sehr viel geboten!


    Zudem werden die Krimis immer blutrünstiger. Vielleicht empfinde ich es so, weil es um Morde an kleinen Kindern geht. Irgendwie gab es – für meinen Geschmack und für einen Provencekrimi zu viele Morde. Es geht so langsam stark in Richtung Stephen King, was ich schade finde. Wobei das nichts mit der Qualität des Schreibens zu tun hat, die ist hochkarätig, finde ich. Aber ich lese Stephen King nicht mehr, weil er mir zu blutrünstig-psychologisch wurde und momentan mag ich lieber lockere leichtere Sachen. Und da es in dem Krimi – zur Auflockerung – auch einiges zum Schmunzeln gibt, denke ich, es passt nicht so ganz zur Provence.


    Den Mörder hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich war gefangen von vielen, vielen Einzelheiten und dem Leben der Protas in der Provence, von daher hab ich das irgendwie nicht mitbekommen.


    War das andere alles sehr ausführlich beschrieben, so fiel das Highlight ziemlich kurz aus.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    5 Sterne für einen rundum gelungenen provenzalischen Krimi, mit viel Flair, Lokalkolorit, sympathischen und witzigen Charakteren und ein sehr guter Schreibstil.


    ASIN/ISBN: 3548064183

    Frida Gronover Dänische Gier Gitte Madsen ermittelt Ullstein 2021 :popcorn:love::liegestuhl:lesend:sekt:drink:fete:partytime


    Makaber, lustig, hyggelig mitsamt sympathischen Charakteren


    Gitte Madsen kommt von einem Richtfest. Sie ist etwas beschwipst, als sie über eine Leiche fährt und stürzt. Es ist klar, dass sie in ihrem 3. Fall auch gleich ihre „eigenen“ Ermittlungen beginnt. Kommissar Ole Ansgaard ist wie immer nicht sehr begeistert, aber insgesamt lässt er sie gewähren.


    Meine Meinung:

    Nach ein dänisches Verbrechen und Dänische Schuld hat der Ullstein Verlag den dritten Band Dänische Gier herausgebracht.


    Das Buch hatte in an 2 Abenden durch. Es war spannend, makaber-lustig, gut geschrieben und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.


    Gitte Madsen ist ein sehr sympathischer Charakter und ich finde auch ihr Privatleben sehr interessant. Kate – ihre Freundin und Sommernachbarin – gefällt mir auch sehr gut. Es gab auch noch ein spannendes Highlight.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Auch „Dänische Gier“ hat mir wieder sehr gut gefallen. Das ist wieder ein flott-beschaulicher, hyggeliger, dänischer Cosy Crime mit tollen Charakteren und ist sehr gut von Frida Gronover geschrieben. 5 Sterne. Klar, dass das ein Behalti ist.


    ASIN/ISBN: 3548062830

    Mit viel Flair und Kopfkino


    Serena Kent Mord auf Provenzalisch Ein Provence Krimi Bastei Lübbe 2021


    Das ist der 2. Band aus der Penelope Kite Serie, einer Engländerin, die es in die Provence verschlagen hat. Teil eins heißt Tod in Saint Merlot. Natürlich ist Penelope wieder dabei, als ein Mord geschieht und klar, sie muss ermitteln. Dass sie sich dabei die Dorfbewohner nicht zu Freunden macht, ist auch klar.


    Das Cover ist wunderschön und da ich das Manuskript bei Lesejury Vorablesen durfte, konnte ich das Cover doppelt so groß bewundert. Das Flair der Provence wurde wunderschön eingefangen. 1 *


    Der Landschaftsflair mit Beschreibungen und dem Essen sind wunderschön und so hatte ich per Kopfkino wieder eine Verabredung mit der Provence, die ich total genossen habe.


    Ich hatte den Eindruck, dass ich Teil 1 schon gelesen habe, auch wenn ich nicht wirklich sicher bin, aber mir kam Penelope bekannt vor. Wahrscheinlich werde ich Teil 1 „noch mal“ lesen.


    Die Serie mag ich und werde ich auch weiter lesen, auch wenn einiges nicht so ganz glücklich war. Penelope als Charakter war auf jeden Fall sehr widersprüchlich und nicht immer ganz sympathisch. Dazu gab es Sachen, im Ablauf, die nicht so ganz logisch waren. Welche werde ich dieses Mal nicht verraten, denn das wurde in der Leserunde ausführlich besprochen, daher werde ich nicht spoilern! Es soll ja eine Überraschung sein. Auch Pens Freundin Frankie war irgendwie chaotisch und sie waren kein richtiges Team. Das alles fand ich sehr schade.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ich habe den Ausflug in die Provence sehr genossen und deshalb vergebe ich – trotz der Kritikpunkte – 3,7 Sterne, also aufgerundet 4. Und ich hoffe, dass es weitere Ausflüge in die Provence gibt. Auf jeden Fall empfehle ich diese Serie.


    ASIN/ISBN: 3404184432

    Holger Kuntze Das Leben ist einfach wenn du verstehst warum es so schwierig ist Kösel 2021


    Aller Anfang ist schwer…



    Zu Beginn kommt der theoretische Teil, in dem uns erklärt wird, warum wir in Krisen kommen und dass das normal ist. Dann gibt es noch therapeutische Methoden, wie man die Hilflosigkeit austrickst und was man im Notfall für Übungen machen kann. In grau unterlegten Teilen finden wir Übungen und dazu noch Arbeitsblätter, die man ausfüllen kann und auch sollte. Da dort sehr wenig Platz war, stecken jetzt ganz viele ausgefüllte Blätter im Buch.


    Der Ratgeber ist gut strukturiert und meistens auch verständlich geschrieben. Bis auf ein Kapitel, mit dem hatte ich so meine Probleme, selbst nach zweimaligem durchlesen habe ich es nicht so wirklich begriffen und manche Übungen empfand ich auch zu schwer. Dabei habe ich schon einige Bücher zu diesem Thema gelesen.


    Einiges in dem Buch kenne ich auch schon von anderen Ratgebern. Wie zum Beispiel die Atemübungen, allerdings jetzt mach ich sie auch. Und dazu noch das Dankbarkeitstagebuch. Ob das jemals bei mir klappt?


    Mein Körper hat gegen einige Kapitel so richtig, richtig rebelliert und es fiel mir sehr oft sehr schwer diese zu lesen und auch die gefragte Aufgabe zu lösen und aufzuschreiben. Mit den Triaden kam ich so überhaupt nicht klar. Allerdings gefällt mir der Schreibstil sehr gut.


    Ich habe ca. 17 Tage benötigt, bis ich das Buch ausgelesen hatte und die meisten Übungen gemacht habe. Das Buch hat mir sehr viel gebracht, obwohl ich mit einigen Sachen so gar nicht klar kam. Daher fällt mir das Bewerten auch schwer. Aber da ich es in einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe, muss ich eine Bewertung schreiben und eine Sternevergabe machen. Für mich ist das unbezahlte Werbung und ich werde durch das „Buchgeschenk“ nicht in meiner Meinung beeinflusst.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein sehr gutes, hilfreiches Buch, das man durcharbeiten und sich viel Zeit nehmen muss, wenn man möchte, dass das Buch einen in der Krise unterstützt. Es ist auch sehr empfehlenswert, aber da ich ein paar Schwierigkeiten damit hatte, vergebe ich 3 Sterne und eine Kaufempfehlung. Und es ist ein Behalti.


    ASIN/ISBN: 3466347653

    Skurrile, witzige, spannende Göttinnen


    Heilpraktikerin Karin Schneider gibt Entspannungskurse in einem Hotel. Da geschieht ein Mord. Karin möchte nicht mehr ermitteln, weil sie die Nase voll hat, bis ihre Tochter Susa unter Mordverdacht steht. Und warum läuft ihr Hund Runa immer zu Apollonia Moosbichler? Einer der drei Frauen bzw. Göttinnen, die keltische Rituale praktizieren. Sie muss Runa von dort immer wegzerren. Er scheint sich dort wohlzufühlen.


    Meine Meinung:

    Erst mal war es ziemlich verwirrend, bis ich festgestellt habe, dass es am Ende des Buches ein Personenverzeichnis gibt. Auf der Homepage von Ingrid Werner gibt es dann noch ein Verwandtschaftsverzeichnis. Das ist doch sehr hilfreich bei der Sache.


    Man kann dieses Buch ohne die drei Vorgänger lesen, allerdings nach dem Lesen möchte man die anderen drei auch verschlingen.


    Es war sehr spannend und ich wäre nie auf den Mörder gekommen. Die Personen/Charaktere sind sehr gut gezeichnet und ich fand sie sehr skurril. Perfekt für einen Regionalkrimi mit viel Witz.


    Das Cover von Emons von 2016 mit dem Vollmond drauf gefällt mir total gut und den Wolken drumherum. Es beschreibt wunderbar die Stimmung im Buch. 1 *


    Der Running-Gag in dem Buch war Runa, die immer ausgerissen ist und zu der Göttin Apollonia rannte. Das sorgte für viel Schmunzeln meinerseits.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Bisher kannte ich die Autorin nur als Zeichnerin, was sie echt supertoll macht. Ihr solltet euch mal informieren. Soooo schön. Und ja, sie kann auch Krimis schreiben. 5 Sterne für das skurrile, witzige, spannende Buch.


    PS: Ingrid Werner Niederbayerische Göttinnen, Emons, 2016. In der Leserunde hieß das Buch Flowerpower und Druidentrank. Und genau das steht hinten auf dem Buch auch so drauf. Es gibt also 2 Ausgaben von ein und demselben Buch. Bisher gibt es 4 Bände. Das ist der 4. Band.


    ASIN/ISBN: 3954518252
    ASIN/ISBN: B08XBV169J

    Alex Wagner Das Phantom der Staatsoper Kriminalroman Penny Küfer ermittelt 8 Ebook 2021


    Klappt das jetzt mit Alex? ;-)


    Penny Küfer wird von ihrem Schwarm Alex in die Staatsoper eingeladen. Zum Musical Phantom der Oper. Es gibt 3 Aufführungen, Penny ist ab der zweiten dabei. Beim 1. Mal geschieht ein Mord, beim 2. Mal auch. Penny ermittelt.


    Das ganze ist wieder total spannend, a la Agatha Christies Miss Marple „in jung“. Die Geschichte ist simpel und trotzdem ist die Auflösung total überraschend, gelungen. Ich mag diese Quickie Krimis um Penny Küfer von Alex Wagner. Sie sind die Würze zu unserem düsteren Alltag momentan. Hab ich schon gesagt, ich liebe die Krimis. Und das, obwohl ich sie als Ebook lese. Das Cover ist soooooooo schön. Ich wünsche mir, dass die Bücher irgendwann verlegt werden, als Prints und ich sie mir dann ins Bücherregal stellen kann, weil sie so wunderschön sind. Penny mit ihrem roten Haar, einfach genial. Die Cover bekommen alle eine 1 mit Sternchen von mir.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Super gezeichnete Charaktere, ein Krimi in Cosy-Crime-Agatha-Christie Manier, mit einer überraschenden und gelungenen Auflösung. 10 Sternchen bzw. Eulenpunkte für Alex Wagners: Phantom der Staatsoper.

    Weeschwieschmään?!


    Britta und Christian Habekost Rieslingmord Ein Elwenfels Krimi Piper 2021:popcorn:liegestuhl:sekt


    Nach Rebenopfer und Winzerfluch erschien nun der dritte Band der Serie und ich hatte zuvor noch nichts davon gehört. Aber diese Cover zogen mich bei Instagram magisch an. Ich musste das Buch unbedingt haben. Danke, dass ich es bei der LR bei LB gewonnen habe. Eins vorweg, die Krimis sind in sich abgeschlossen und somit kann man sie unabhängig voneinander lesen. Vorne gibt’s dann noch ne Karte zum Dorf und hinten befindet sich noch ein Glossar, falls jemand die Sprache der meisten Elwenfelser nicht versteht.


    In Elwenfels fallen eine Gruppe spiritueller Aussteiger ein. Als Carlos Herb, der Privatermittler aus Hamburg, herkommt, ist er erst mal erstaunt. Er floh vor der Mafia und die Aussteiger wollen in Elwenfels ihre Erleuchtung finden. Doch da „fällt“ einer der Aussteiger von einer hohen Plattform und kommt erst mal auf die Intensivstation. Während überall Yogitee mit Sprüchen dem Rieslingschorle Konkurrenz macht, fällt Carlos schnell auf, dass das ein Mordversuch war.


    Zum Cover muss ich ja eigentlich nichts mehr schreiben. 1 mit Sternchen.


    Der Lokalkolorit. Die Sprache. Der Schreibstil.

    Während ich vor allem in schwäbischen Büchern damit hadere, dass nur ein Wort oder ein Satz drin vorkommt, hatte ich hier – dank der Elwenfelser – die volle Dröhnung Pälzisch (?). Das Buch hat mich dank der Sprache und des Schreibstils sofort für sich eingenommen. Ich wollte dann auch gleich zu den anderen Frauen in Elwenfels ziehen. :-)


    Der Krimi ist ein toller Cosy Crime und ich bin total begeistert, auch von dem Humor. Ich hab mich scheggich gelacht. Der Krimi ist auch sehr spannend, samt der Auflösung. Und Carlos Herb muss viel Überzeugungsarbeit leisten.


    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich bin total begeistert von diesem „Dorf“. Also einer meiner absoluten Lieblingscharaktere ist „Erwin“. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten. ;-)


    Ich freue mich schon aufs Weingartengrab das im Mai erscheint.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Mein Lieblingslokalkolorit, denn der hat die 20 Punkte verdient. Eine sehr sympathische Sprache, ein toller Schreibstil, sehr spannende und wunderbare Charaktere. Eine Serie, nach der ich schon nach einem Buch süchtig bin. 20 Sterne für den Rieslingmord.






    ASIN/ISBN: 3492315836

    Elisabeth Büchle Liv Neuanfang mit Hindernissen Gerth Medien 2021


    Mein Tipp für den Sommer 2021


    1959. Liv Benediktsdottir versteckt sich in einem kleinen Schwarzwalddorf namens Vierbrücken. Dieser Ort und seine Einwohner sind sehr kurios und niemand darf fragen, warum es denn fünf Brücken gibt. Sechs Wochen bleibt Liv an diesem Ort, wo sie sehr viele Fettnäpfchen betritt, aber auch aufgrund ihrer Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft Freunde findet.


    Das Cover gefiel mir sehr gut und gerade deshalb hab ich mich bei Lovelybooks beworben, um das Buch zu gewinnen. Als ich es in der Hand hielt dachte ich, es ist zum reinbeißen. Die Kirschen und die Schwarzwälder Kirschtorte sind so lecker. Das Buchdrumherum ist sehr stimmig und sehr schön, daher möchte ich eine 1 mit Sternchen geben.


    Der Schreibstil ist sehr humorvoll, man liest sich fest und in nullkommanix ist das Buch schon zu Ende. Dabei sind es 319 Seiten die nur so dahinfliegen.


    Der Roman hat viel Herz, Wärme und Liebe. Manchmal vergoss ich ein paar Tränchen und oftmals musste ich sehr viel Lachen. Es gibt sehr viele Wendungen, Fettnäpfchen und ist super unterhaltsam. Langeweile ist ein Fremdwort in diesem Roman. Außerdem klingt es nach einer Fortsetzung, schon alleine Mariannes Sie bringt mich darauf.


    Die Charaktere sind in einer immensen Vielzahl enthalten. Fast das ganze Dorf wird vorgestellt und fast jeder wird charakterisiert. Es gibt überwiegend 3 Familien: Weiß, Schuster und noch was. Dabei unterteilt man in WestSchuster und noch andere. Ja, also das war mir dann zu kompliziert und ich hab aufgegeben. Irgendwann blickte ich einfach nicht mehr durch. Das ist das einzige, was ich wirklich kritisieren muss, an dem Buch. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass alle Charaktere aufgeschrieben werden und die Verwandtschaften und so aufgeführt werden.


    Meine Lieblingscharaktere sind Liv, Eddi der Vierte und seine Gans Fräulein Ansgar. Schon alleine die erste Szene mit Liv, Eddi, Fräulein Ansgar und dann Ben, gefiel mir sehr gut. Dass dann noch ein Ben auftauchte, der dann flugs Benny genannt wurde, sorgte für noch mehr Verwirrung. Ach ja, Hanna mochte ich auch sehr und die kleine Bärbel. Dass die Kuh dann Marianne genannt wurde, das fand ich nur gerecht. Schade, dass sie das nicht begriffen hat. Das wäre noch ne lustige Szene gewesen.


    Das ganze könnte ich mir sehr gut als Film vorstellen. Es hat Potential für viele Fortsetzungen. Es ist zwar nicht „die“ heile Welt, aber es sind eigentlich harmlose, lustige Sachen. Mal von dem Unfall, der aber trotzdem irgendwie gut ausgeht, mal abgesehen.


    Auch gefiel mir viel von der „Realität“ der damaligen Zeit. Ich kann mir das ganze gut vorstellen und mein Kopfkino war die ganze Zeit an.


    Die Bewertung fällt mir etwas schwer, weil ich wirklich mit so vielen Charakteren zu tun hatte, die ich am Schluss überhaupt nicht mehr zuordnen konnte. Das trübte etwas den Lesespaß und ich hätte mir wirklich ein Personenverzeichnis gewünscht. Ich mein, es ist ja kein Krimi, der irgendwas verrät, wenn man die Personen aufschreibt!


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Da der Roman so viel Wärme, Liebe, Fettnäpfchen, lustige Szenen, tolle Charaktere und ein „feel-good“ enthielt und die Seiten nur so dahinflogen möchte ich knappe 5 Sterne vergeben.


    PS: Im übrigen freue ich mich tierisch über die Widmung!!!


    ASIN/ISBN: 3957347084

    Unter Lisbeths wachsamen Augen….



    Niklas Grimm wurde an den Bodensee strafversetzt. Gleich als er ankommt, gerät er mitten in einen Mordfall. Seine Chefin lernt er auf witzige Art kennen. Freedog ist eine radikale Gruppe, die vorgibt, Tiere zu schützen und alles gnadenlos aufdeckt. Auf der anderen Seite gibt es noch eine Gruppe, die in den lukrativen Welpenhandel verstrickt ist. Einen Welpen kann Niklas retten, zwar ohne Ohr, aber er gewöhnt sich an den Hund.


    Das Cover wurde von mir bei Instagram zum Cover des Monats März 2021 gewählt. Es besticht durch einen schönen fast rätselhaften blauen Himmel, mit Blick auf den Lindauer Hafen, der wunderschön beleuchtet ist und dessen Spiegelung sich im Bodensee bricht. Ich habe das Buch ausgepackt und wusste, dass es das Cover des Monats März wird. Es ist einfach sooo schön. Eine 1 mit Sternchen.


    Den Autor Thomas J. Fraunhofer kenne ich schon von 3 anderen, zusammenhängenden Büchern: „Tote lächeln nicht“, „Das Spätzle Syndikat“ und „Das Extrawurscht Manöver“. Dazu gibt es noch einen 4. Band. Er hat diese Bücher unter dem Pseudonym Franz Hafermeyer geschrieben. Eine wunderschöne Serie mit einem verfressenen Mops und zwei lustigen „Ermittlern“, die in Augsburg spielt.


    Der Schreibstil ist auch super, denn ich habe keinerlei Probleme mich mit dem Buch anzufreunden. Auch ist der Krimi sehr spannend geschrieben, schon ewig habe ich keinen Krimi mehr in so kurzer Zeit gelesen. Die 361 Seiten sind viel zu schnell vorbei. Ich rate dazu, den Krimi übers Wochenende zu lesen, weil man sich sehr schlecht losreißen kann. Es passieren sehr viele unvorhergesehene Aktionen und die Charaktere sind total sympathisch. Niklas und seine Chefin finde ich sehr sympathisch, aber Enzo, der Taxifahrer sticht hervor.


    Ich erfahre auch sehr viel vom Privatleben der Ermittler. Emma führt mit ihrem Lebenspartner, der untreu zu sein scheint (das erfährt man aber wohl erst im nächsten Band), einen Gnadenhof. Und Niklas möchte so schnell wie möglich wieder nach München, daher nimmt er Emmas Einladung an und wohnt in einem ehemaligen Pferdestall mit seinem geretteten Welpen.


    Es gibt natürlich auch Lokalkolorit von Lindau. In diesem Buch wird einem Lindau als wunderschöne Stadt am Bodensee vorgestellt, mit dem Flair möglichst schnell dahin zu reisen. Das werde ich auch – wieder- tun, sobald mich die C-Plage samt –Umständen lässt.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein wunderbarer stimmiger Krimi, der sehr spannend ist und bei dem ich den Mörder nicht auf dem Plan hatte. Mit tollen Charakteren, umwerfenden Lokalkolorit und einem fesselnden Schreibstil. 5 Sterne für das erste Buch der Serien, ein Behalti. Und ich hoffe, dass ich bald weiterlesen darf.

    ASIN/ISBN: 3404183266

    Marion Stieglitz Lavendeltage in der Auberge de Lilly atb 2021


    Das Genießerbuch von Sonne und Lavendelduft


    Helen wird von ihrem Freund Leo zu einem Urlaub gedrängt. Sie hat eigentlich keine Zeit und ist dann schnell genervt, weil der Bully ständig kaputt geht und so landen sie in der „Auberge de Lilly“, das ich schon vom Vorgängerbuch „Das kleine Hotel in der Provence“ kenne. Beruflich arbeitet Helen an einer Präsentation für eine Kantine, die sie gerne übernehmen würde, weil „ihr“ Traum von einem Cafe geplatzt ist.


    Das Cover ist so schön und sinnlich, am liebsten möchte ich mich auf einen der Stühle setzen und mir die Lavendelfelder ansehen und den ganzen Flair genießen. Auch der Rückentext und der Buchtitel sind stimmig. Das Buch ist auch sehr gut verarbeitet, es sieht nach dem Lesen noch aus wie neu. Es macht sich auch gut in meinem Bücherregal, es ist ein Behalti wie das Vorgängerbuch. Eine 1 mit Sternchen.


    Der Schreibstil ist so locker leicht und flockig. Ich bin sehr schnell in die Geschichte abgetaucht. Der Lokalkolorit ist auch wunderschön hervorgehoben. Der Roman hat sehr viele Wendungen und ist nie langweilig. Die Liebesgeschichte und die Wirrung sind sehr gut dargestellt. Es passierten viele unvorhergesehene Sachen.


    Die Protas sind sehr gut dargestellt und verändern sich oft während der Geschichte. Bei Helen wurde sehr gut der gestresste Charakter gezeichnet, nur um sie dann nach einigen Tagen in der Provence ruhig und zielstrebig zu erleben. Sie weiß dann, was sie möchte. Bei ihrer Schwester Nadine erlebt man die Fürsorglichkeit, die Helen allerdings nervt und dass sie dann überraschend zustimmt, als Helen weiß, was sie möchte. Auch mit „alten, bekannten“ Charakteren feierte ich ein Wiedersehen, allen voran, Marianne, Lilly, Valeska und Noah und dazu Valeskas Tochter, die nun ein Brüderchen bekommen hat. Das gefällt mir sehr gut, wie die Zimmerbeschreibungen z. B. von Coco Chanel.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:


    Der richtige Roman, um das Leben zu genießen, was momentan sonst nicht wirklich so schön möglich ist. Alles ist so schön stimmig und der Liebesroman so locker eingeflochten, zwischen dem Flair der Provence, dem Duft von Lavendel und der Liebe der Personen, so wie die provenzalische Sonne wärmt.


    5 Sterne und eine Leseempfehlung.


    ASIN/ISBN: 3746637252

    Schönes Wiederlesen mit Pia. :-)


    Pia Korittki darf ihren 16. Fall lösen. Es handelt sich um einen Cold Case. Der Vermisstenfall ist schon ca. 10 Jahre her und nun findet sich, in einem alten Haus unter Theaterrequisiten, ein Schädel. Pia kommt in dem Fall nicht weit, bis sie schon in eine Falle tappt.


    Die Protas sind wieder sehr interessant und gut gezeichnet. Den größten Teil des Buches nimmt allerdings Pias Gefangenschaft ein. Man kann nicht viel mitraten und irgendwie gibt es nicht so viel Fall. Dafür ist Pias Verhalten viel spannender und was da so alles passiert, bis die Protas um sie herum endlich merken, dass sie entführt wurde. Das alleine fand ich schon gruselig. Ich mag den Schreibstil von Eva Almstädt und hoffe, dass sie noch viele Krimis schreibt.


    Das Cover ist wieder sehr gut gelungen. Die Treppe, die ins nichts führt zu einem herrlichen Ostseestrand, dessen Himmel dunkelschwarz ist, wie es sich für einen Krimi geziemt. Eine 1.


    Die Geschichte selber ist auch sehr spannend und wirklich düster-dramatisch. Die Auflösung kommt dann sehr schnell, was mich etwas irritierte, weil Pia ja Probleme hatte. Bei was schreib ich nicht, sonst geht die Spannung für den Leser flöten. Der Kriminalfall ist zwar beendet, aber das Buch hat ein teilweises offenes Ende, was mir eigentlich nicht so wirklich gefällt. Bei dieser Serie ist es allerdings nicht dramatisch.


    Danke, an Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:


    Ein spannend-düsterer Ostseekrimi. Der etwas andere Eva Almstädt Krimi, mit einem nichtsdestotrotz gutem-interessantem 16. Serienteil. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Klar, ist das ein Behalti, ich sammle die Bücher der Serie. :-) Knappe 4,5 Sterne, wegen dem teiloffenen Ende.


    Würde ich die Serie der Reihe nach lesen, hätte es gut sein können, auch wegen dem teiloffenen Ende, dass ich 3 Sterne gegeben hätte, aber ich hab mich einfach gefreut, nach einigen Jahren des Aussetzens mal wieder was von der sympathischen Prota Pia zu lesen.


    ASIN/ISBN: 3404183983

    Alle lieben Lucie ;-)


    Ein sehr erfolgreicher und nicht sehr sympathischer Autor stirbt bei einer Lesung. Zunächst ist kein Grund erkennbar warum. Dann wird schnell klar, dass es ein Mord war, zumal es dann noch eine weitere Autorin trifft.


    Die Charaktere:

    Lucie Girard, die agierende Kommissarin, ist sehr sympathisch und man erfährt doch einiges aus ihrem Leben, was mir sehr gut gefällt. Auch der Umgang mit ihren Kollegen und so, finde ich einfach schön.

    Auch die Buchhändler, die anderen Autoren und alle anderen sind gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann.


    Der Schreibstil ist so, dass ich mich gleich wohlfühle und er gefällt mir insgesamt sehr gut. Auch die Handlung ist schlüssig und wendungsreich und insgesamt spannend. Der Cosy Crime ist auch nicht zu durchsichtig, also ich hab immer wieder andere Protas verdächtigt.


    Das einzige womit ich haderte war, dass ich die Geschichte gleich zu Anfang drei Mal erlebte. Erst aus der Sicht des Autors, der ums Leben kommt, dann durch die Leute drumherum, was die taten und sahen. Zweitens das Buchhändlerehepaar, das die Geschichte den vier Autoren erzählte, die von dem Ermordeten abhängig waren. Und drittens dann noch der Zeitungsbericht. Es wurde zwar immer kürzer erklärt, aber das störte mich dann doch etwas.


    Insgesamt ist es wieder ein Krimi light, also ein Cosy-Crime, was ich – je älter ich werde – bevorzuge. Denn der Südfrankreichflair, die „alltäglichen“ Sachen, die jedem von uns passieren könnten, gefielen mir sehr gut. Auch die französischen Redewendungen, denn je länger man nicht dort ist, desto mehr verlernt man, daher liebe ich solche Krimis! Der wiederholende Lerneffekt ist einfach genial. :-) Was auch hervorsticht, der Krimi spielt in den 70er Jahren und somit ist er nicht so modern und man muss sich – glücklicherweise – noch Kommissar Zufall, Spürsinn, Fingerabdrücke und so weiter begnügen.


    Und die Reihe ist in sich abgeschlossen, so dass man jederzeit einsteigen kann mit Lesen, ohne dass man den Eindruck hat, es fehlt etwas.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:


    „Mord vor Publikum“ ist ein gelungener Band aus einer Reihe mit dem Genre Cosy-Crime, das voll und ganz bedient wird und wo noch ein bisschen mehr Humor das Ganze noch etwas besser machen könnte. Bis auf den einen Kritikpunkt (vom Anfang des Buches) sehr gute 4 Sterne mit deutlichem Aufwärtstrend.


    ASIN/ISBN: B08W3DDJXG

    Ende gut, alles gut:popcorn:lesend:knuddel1


    Alwy hat mit ihrem Freund und beruflichen Partner gebrochen und flieht nach Salzburg, um mit ihrer Freundin Tina, deren Pattiserie wieder auf Vordermann zu bringen, bevor sie in einem Sumpf von Schulden erstickt.


    Ich mag die Bücher von Gabriele Diechler, weil sie nicht wirklich vorhersehbar sind und die Geschichten immer wieder positive Wendungen bekommen. Und weil die Liebesromane nicht so flach sind und wirklich mit viel Liebe geschrieben sind, wie die ganzen Romane, die die Autorin schreibt.


    Sehr interessante und im Prinzip alles sehr sympathische Charaktere, die sich auch wandeln, falls sie nicht so nett sind, am Anfang. Aus Geld regiert die Welt wird bei Gabriele Diechler: Die Liebe siegt. Das gefällt mir total. Es ist so anders als das reale Leben. Man entflieht gerne in die Welt von Schokoladentage und nimmt sich welche mit für die Realität.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Die Bücher von Gabriele Diechler sind so liebevoll geschrieben, da fehlt es an nix. Hier wieder die überraschenden Wendungen, die Liebe zum Detail, Helenes Gedanken und Rezepte. Auch hier ist alles perfekt bis zum kleinsten Detail. Das gefällt mir total und ich finde das wunderbar.

    ASIN/ISBN: 3458364420