Elisabeth Büchle Liv
Neuanfang mit Hindernissen Gerth Medien 2021
Mein Tipp für den
Sommer 2021
1959. Liv
Benediktsdottir versteckt sich in einem kleinen Schwarzwalddorf namens
Vierbrücken. Dieser Ort und seine Einwohner sind sehr kurios und niemand darf
fragen, warum es denn fünf Brücken gibt. Sechs Wochen bleibt Liv an diesem Ort,
wo sie sehr viele Fettnäpfchen betritt, aber auch aufgrund ihrer
Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft Freunde findet.
Das Cover gefiel mir
sehr gut und gerade deshalb hab ich mich bei Lovelybooks beworben, um das Buch
zu gewinnen. Als ich es in der Hand hielt dachte ich, es ist zum reinbeißen.
Die Kirschen und die Schwarzwälder Kirschtorte sind so lecker. Das
Buchdrumherum ist sehr stimmig und sehr schön, daher möchte ich eine 1 mit
Sternchen geben.
Der Schreibstil ist
sehr humorvoll, man liest sich fest und in nullkommanix ist das Buch schon zu
Ende. Dabei sind es 319 Seiten die nur so dahinfliegen.
Der Roman hat viel
Herz, Wärme und Liebe. Manchmal vergoss ich ein paar Tränchen und oftmals
musste ich sehr viel Lachen. Es gibt sehr viele Wendungen, Fettnäpfchen und ist
super unterhaltsam. Langeweile ist ein Fremdwort in diesem Roman. Außerdem
klingt es nach einer Fortsetzung, schon alleine Mariannes Sie bringt mich darauf.
Die Charaktere sind
in einer immensen Vielzahl enthalten. Fast das ganze Dorf wird vorgestellt und
fast jeder wird charakterisiert. Es gibt überwiegend 3 Familien: Weiß, Schuster
und noch was. Dabei unterteilt man in WestSchuster und noch andere. Ja, also
das war mir dann zu kompliziert und ich hab aufgegeben. Irgendwann blickte ich
einfach nicht mehr durch. Das ist das einzige, was ich wirklich kritisieren
muss, an dem Buch. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass alle Charaktere
aufgeschrieben werden und die Verwandtschaften und so aufgeführt werden.
Meine
Lieblingscharaktere sind Liv, Eddi der Vierte und seine Gans Fräulein
Ansgar. Schon alleine die erste Szene mit Liv, Eddi, Fräulein Ansgar und dann
Ben, gefiel mir sehr gut. Dass dann noch ein Ben auftauchte, der dann flugs
Benny genannt wurde, sorgte für noch mehr Verwirrung. Ach ja, Hanna mochte ich
auch sehr und die kleine Bärbel. Dass die Kuh dann Marianne genannt wurde, das
fand ich nur gerecht. Schade, dass sie das nicht begriffen hat. Das wäre noch
ne lustige Szene gewesen.
Das ganze könnte ich mir sehr gut als Film vorstellen. Es
hat Potential für viele Fortsetzungen. Es ist zwar nicht „die“ heile Welt, aber
es sind eigentlich harmlose, lustige Sachen. Mal von dem Unfall, der aber
trotzdem irgendwie gut ausgeht, mal abgesehen.
Auch gefiel mir viel von der „Realität“ der damaligen Zeit.
Ich kann mir das ganze gut vorstellen und mein Kopfkino war die ganze Zeit an.
Die Bewertung fällt mir etwas schwer, weil ich wirklich mit
so vielen Charakteren zu tun hatte, die ich am Schluss überhaupt nicht mehr
zuordnen konnte. Das trübte etwas den Lesespaß und ich hätte mir wirklich ein
Personenverzeichnis gewünscht. Ich mein, es ist ja kein Krimi, der irgendwas
verrät, wenn man die Personen aufschreibt!
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da der Roman so viel Wärme, Liebe, Fettnäpfchen, lustige
Szenen, tolle Charaktere und ein „feel-good“ enthielt und die Seiten nur so
dahinflogen möchte ich knappe 5 Sterne vergeben.
PS: Im übrigen freue ich mich tierisch über die Widmung!!!