Beiträge von Peter Waldbauer

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    Original von Tilia Salix
    Ich würde mal behaupten, es gibt genau so viele Menschen, die Bartträger vertrauenswürdig finden wie die von Gegenteil überzeugten. Ich glaube allerdings nicht, dass das was damit zu tun hat, dass "Bartträger wirken, als hätten sie was zu verbergen", .


    Manche (Frauen) finden, Männer mit Bart seien unsicher. Der Vollbart soll ein starkes Kinn (Zubeißkraft) vortäuschen oder symbolisieren. Bei Schulz tendiere ich aber mehr zu Bequemlichkeit als Grund.
    zu Scharping: ja, mancher sieht mit Bart eindeutig besser aus als ohne.
    Nun gehört zum typischen SPD-Klientel nicht der junge, moderne, urbane, tolerante, belesene, vorurteilsfreie, gebildete Hipster, der rein nach politischen Inhalten ginge, sondern überwiegend (konservative) Mittel-Ager und Rentnerinnen.

    @Gogol
    "ich dachte es geht hier um Dialoge und um guten oder schlechten Stil"
    Und? Was hält dich davon ab, über Stil zu diskutieren?


    "jetzt bringst du Beispiele aus indirekten Reden in einem Artikel"
    humorbefreit?


    "der tatsächlich Mehrwert für Autoren schwer zu erschließen ist"
    Der ist ganz einfach zu erschließen. Man geht die Liste durch und entscheidet, was man vielleicht gebrauchen kann oder auch nicht.


    "diesen sinnentleerten Thread"
    Deine Meinung. Es gibt ganz andere zu dem Thema. Irgendjemand hat den Daumen vergeben und ich war es nicht.


    "sogar parallel in mehreren Bücherforen gibt."
    Mit "mehreren" meinst du noch 2 weitere (wobei eines schwach besucht ist). Ich hab gar nicht gewusst, dass du für die Überwachung eines nichtbestehenden Ausschließlichkeitsgebotes zuständig bist.


    @Maikäfer
    "stört mich neben der extremen und häufigen Editiererei"
    Stört mich auch. Aber so ist das, wenn man im Nachhinein Fehler entdeckt.
    Wie oft sollte man deiner Meinung nach editieren dürfen und wo steht dies?


    "von mir als überzogen geltungsbedürftig empfundene Angabe (sic!*g*) "by Peter Waldbauer"
    Hat einen viel profaneren Grund. Sie steht als Rechtehinweis im Originaltext, wo das automatische Hinzufügen bei der Threaderöffnung ja noch nicht der Fall ist. Sie wurde von mir vor dem Einstellen nicht gelöscht.
    Aber deine Kritik ist berechtigt. Ich werde es korrigieren. Dazu hätte allerdings ein höflicher Hinweis ohne Unterstellung auch genügt.


    Tom
    Tom, bei dir frage ich mich, woher deine Misstrauens-Manie kommt?
    Irgendjemand muss dich mal schwer enttäuscht haben.


    Alice
    "Da ich das aber natürlich nicht bin"
    Wieso? Du tust es doch gerade. Also bist du es. Da nützt auch der Konjunktiv nichts.
    und: was soll das deiner Meinung nach bringen, den Beitragszähler in die Höhe zu treiben?

    Zitat

    Original von Tom
    inhaltlich meistens totaler Unsinn sind und mehr über Leute aussagen, die diese Vorurteile haben,


    Dem Schulz geht es nicht darum, was etwas über die Wähler aussagt, sondern darum gewählt zu werden.


    Zitat

    Original von Tom
    Meinetwegen könnte auch Frau Merkel einen Bart haben. An meinem Urteil über sie, Herrn Schulz und einige andere würde das wenig ändern.


    Es ging ja auch nicht um dich, sondern um die Meinung der Wähler, die Vorurteile haben. Nicht um die Meinung der Wähler, die keine Vorurteile haben.


    Zitat

    Original von Tom
    Ich habe manchmal einen Bart und manchmal keinen, bin aber meistens derselbe.


    Du bist ja auch nicht Schulz und stellst dich zur Wahl.

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    Original von JaneDoe


    Schöne Briefe? :lache Der französische Begriff der "Belles Lettres" bedeutet "Schöne Literatur" und daraus wurde im deutschen "Belletristik" gemacht.


    :lache hämische Icons von einem Moderator??
    Ich habe es wörtlich übersetzt, da der Begriff damals aufgrund des Briefromans entstanden ist. In seiner weiteren Verwendung bezog er sich dann auf die gesamte Literatur. (Ich hätte Briefe in " " setzen sollen.)

    Tom : Ganz witzig. Nach dem scheinbaren Widerspruch bestätigt du das, was ich kurz zusammengefasst habe, nur sehr viel ausführlicher.


    Wobei es in dem Vor-Thread ja nicht nur um die 1920er Jahre ging (auch Fallada schrieb anders), sondern auch um die Zeit davor (Teresa schrieb 19. Jahrhundert).


    "all das kann man heute mit zeitgenössischen Büchern auch noch haben, wenn man will"
    Ja, aber da musst du suchen.

    Zitat

    Original von Googol


    Disney ist aber kein gutes Beispiel. Erst einmal ist Disney ohnehin sehr speziell, dann bezog sich das auf "Cast Members" in den Themenparks, also nicht um Büroangestellte oder dergleichen, und außerdem wurde das vor ein paar Jahren bereits gelockert.


    Ändert nichts daran, dass es Vorbehalte gibt.

    Gestern im aktuellen Stern einige bemerkswerte Zeilen zu Schulz gelesen:


    "Kein Gewinnerthema in Sicht, kein Elbhochwasser, nicht mal ein Nordkoreakrieg zum Neinsagen..." (S. 26)


    "Schulz ist ein guter Redner...Man merkt, dass er gern Romane liest." (S. 26)


    "Nach dem Schulz-Hype im Februar...hätte Schulz eigentlich schon aufhören können." (S. 30)


    "die Medien...bescheinigen ihm den Charme eines Eisenbahnschaffners... (S. 30)


    "Sein Rezept: Die Kanzlerin attackieren, ohne das Land runterzureden. Kein schlechter Plan. Funktioniert nur nicht."


    "...die Weltstadtfrau fliege mit der Air Force One von Gipfel zu Gipfel, und der Fuzzi aus Würselen tingele über die Grillfeste der Gartenbauvereine."

    Zitat

    Original von Buchdoktor


    Die Synonym-Suche nach Rede-Verben wird größtenteils überflüssig, wenn deine Charakterbögen differenziert sind und deine Figuren wie auf einer Bühne agieren. Es gibt Texte, in denen frage ich mich, war nun Claudia die Hauptfigur und Cornelia die jüngere Schwester - oder umgekehrt - , weil beide farblos und austauschbar sind. In anderen Büchern wiederum schaffen Auftreten und Dialog ein Bild davon, wer Herr und Knecht, Lehrer und Schüler, ältere Schwester und jüngere Schwester ist. Ich vermute jetzt mal ins Blaue, dass gute Texte von erfahrenen Autoren ein "flötete sie, tirillierte er" nicht nötig haben.


    Ebenfalls gut argumentiert. Claudia und Cornelia (da beide vorne mit C und hinten mit a) wären auch ungünstige Namen, um Schwestern auseinander zu halten.

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    Original von MissKazumi
    Dass Leute echt darauf achten, ob jemand einen Bart hat oder nicht, finde ich ja recht befremdlich.Habe noch nie gehört, dass jeman sagt, also der hat einen Bart der macht seinen Job nicht gut oder den wähle ich nicht, der hat einen Bart. Das ist doch hoffentlich ein Witz, oder?! :lache


    Es gibt sogar Firmen, die stellen gar keine Bartträger ein. Walt Disney, z.B:


    @ Peter W. Zum Thema Strunz. ...Er setzt auf Provokation ...[/quote]


    Ich hab mich doch zu Strunz gar nicht geäußert. Aber ja, er ist gerne provokant. Und er hat immer eine Theorie zur Hand.

    Zitat

    Original von SiCollier
    @ Peter Waldbauer
    Wen Herbert Wehner heute seine "Sprüche" los ließe, ginge ein Orkan der Entrüstung durch bestimmte Kreise des Landes. Darauf habe ich angespielt. Wobei mir ein Politiker mit "Sprüchen" wie Herbert Wehner oder FJS bedeutend lieber wären als die heutigen, die jedes Wort erst einmal durch einen Juristen auf die gerade herrschende political correctness überprüfen lassen.


    Wehner - aber hallo! Kann man nur zustimmen! :-)

    Entschuldigung, was sind Sie – Autor?!
    Das ist doch kein Beruf! Haben sie nichts gelernt oder warum tun Sie sich das an? Sie haben vielleicht Nerven. Soll Ihre Familie sich für Sie schämen müssen? Ihre Eltern müssen ja vermögend sein, wenn sie Sie in Ihrem Alter noch durchfüttern. Oder jobben Sie nebenher in der Kneipe? So pro forma, so dann und wann, wenn`s dem Herrn Schriftsteller mal beliebt. Jaja, so bummelt man man durchs Leben.


    Das Studium wohl abgebrochen. Erst Jura, dann Germanistik und Literaturwissenschaften war auch nichts für Sie, wie? Zu theoretisch. Was andere über Schriftsteller sagen, interessiert Sie nicht, Sie sind selbst einer. Na, wenn Sie sich da mal nicht täuschen.
    Jobs waren auch nicht so Ihr Ding. Die Leute haben Sie genervt, waren Ihnen zu gewöhnlich, zu dumm, zu oberflächlich und Sie haben sie erschlagen mit Ihrer Tiefsinnigkeit. Ja, ja.


    Autor – nicht zu fassen!
    Was machen Sie denn den ganzen Tag? Sagen Sie nichts – ich weiß es. Im Café sitzen, Zeitung lesen, ein bißchen vor sich hinkritzeln und mit der Kellnerin flirten. Ach, früher schrieben die Autoren auch im Kaffeehaus? Ja, weil ihnen nichts anders übrig blieb. Weil in ihren winzigen Buden der Wind durch die Ritzen pfiff. Aber Sie – Sie kokettieren damit. Und immer die existenzialistische Zigarette in der Hand, wie? Und den Dreitagebart und den verlotterten Trenchcoat, den Mantelkragen hochgeschlagen, damit es maskulin aussieht. Sie sind mir einer!


    Was schreiben Sie überhaupt?
    Hoffentlich keine Krimis, gibt schon genug Mord und Totschlag auf der Welt.
    Thriller etwa, mit Psychopathen als Protagonisten?
    Oder Fantasy? Noch einer auf den Spuren von Tolkien.
    Naja, Hauptsache, keine feuilletonistische Nabelschau, kein manisches Kreisen um die eigene Befindlichkeit. Das sind mir die richtigen. Sitzen in Talkshows, machen auf oberschlau, aber kriegen keinen Satz unfallfrei heraus.


    Nein, nein, hören Sie mir auf mit Botschaften! Botschaften hat jeder, hab ich auch. Eine für meine Frau, zwei für meinen Schwager und für meinen Chef gleich mehrere. Und? Belästige ich die Welt deshalb mit Traktaten? Wenn Sie unbedingt etwas loswerden müssen, gehen Sie zur Beichte. Dafür müssen keine Bäume sterben.


    Und mit Ihrem Verlag kommen Sie zurecht?
    Ach, Sie sind dort angesehen. Wie hoch war Ihr letzter Vorschuss? Soso, mehr Freiexemplare als gewöhnlich. Sie sind ja ein richtiger Geschäftsmann. Und Ihr Lektor? Schreibt gerne mit, was? Inoffizieller Co-Autor. Streicht Ihnen ganze Seiten raus und den Titel lehnt er immer erst ab. Nach tagelanger Diskussion einigt man sich dann, findet einen Kompromiss. Kompromiss, haha. Wir wissen ja, wer am längeren Hebel sitzt. Und die Abrechnung müssen Sie dreimal anmahnen. Mensch, vergessen Sie`s.


    Lesungen geben Sie bestimmt auch, so wie ich Sie jetzt kenne. Macht Spaß, was? Unterhaltung, ja, damit die Leute, was zu lachen haben. Am besten so wie Thomas Gottschalk oder noch besser wie Harald Schmidt. Oder warum nicht gleich wie Mario Barth? Dann müssen Sie wenigstens keine Bücher mehr schreiben.
    Fragen aus dem Publikum. Da müssen Sie aber schlagfertig sein. Können nicht ewig überlegen wie in Ihrer Mansarde, wo sie den halben Tag an einem Absatz feilen. Und nach der Lesung kaufen ein paar Gutmütige drei Ihrer Bücher. Gratuliere, Sie Armer.


    Filmrechte? Mensch, Sie sind hier nicht in Hollywood. Höchstens fürs Fernsehen und mit Fördergeldern finanziert. Hören Sie auf, Sie träumen wohl, jetzt bleiben Sie mal auf dem Teppich. Außerdem müssten Sie dafür erst mal gelesen werden. Wer liest Sie überhaupt? Nicht mal Ihre Facebook-Freunde? Ja, dann wird`s schwer. Aber wer hat als Autor schon Freunde? Das Sozialleben bleibt auf der Strecke, verkümmert. Das ist der Preis, den Sie dafür zahlen, dass Sie meinen, Ihre Ergüsse auf Papier bringen zu müssen. Geht ja heute alles ganz fix dank der Technologie. Ich sage nur Copy & Paste. Kennen Sie auch? Ja, das dachte ich mir.


    Früher war das anders, da war Schreiben noch Arbeit. Da war nichts mit „nebenbei im Café“, nichts mit „Laptop in der U-Bahn“. Da war kein vornehmes Tippen angesagt, da mussten Sie hämmern, körperlich arbeiten, verstehen Sie? Da waren Sie hinterher fertig, wie nach dem Holzhacken. Und bei Fehlern hieß es neu abtippen und wieder neu und nochmal neu. Da hat man für einen Roman drei Schreibmaschinen verbraucht. Da hätten Sie sich dreimal überlegt, ob Sie Autor werden, bloß weil Sie in der Schule gerne Aufsätze geschrieben haben.


    Früher wurde man auch nicht einfach so Autor. So mir nix, dir nix. So ratzfatz. So kaum aus den Windeln raus. Nein, man musste nicht studiert, aber was erlebt haben. Man musste erst mal herumgekommen sein, zum Mann geworden sein, verstehen Sie? Weltenbummler, Soldat, Abenteurer – Hemingway, Remarque, Jack London.
    Und heute? Heute geht`s von der Schulbank zur Uni und danach an den Schreibtisch. Ich bitte Sie, was soll das denn? Brauch ich einen, der das, was er selbst nur gelesen hat, für mich aufbereitet?
    Ach, hören Sie mir auf mit Autor, das ist doch kein Beruf!


    durchhalten!!!

    Zitat

    Ich fand Merkel kam Souverän herüber, eine intelligente Frau, die auch hoffentlich die Wahl gewinnen wird.
    Schulz, war sehr unsympathisch, schon dieser ungepflegte Bart...


    Naja, ungepflegt ist er nicht, Schulz ist ja kein Hipster, aber es gibt halt Vorbehalte gegen Bartträger. Man sagt, sie hätten etwas zu verbergen, auch wenn es bloß die Bequemlichkeit ist, sich nicht ständig rasieren zu müssen. Merkel ist da klar im Vorteil. ;-)