Beiträge von Lorelle

    Charles und Theresa halte ich für skrupellos. Allerdings ist dies so offensichtlich, dass ich schon kaum noch an eine Täterschaft der beiden glaube... Charles habe ich aber in Verdacht, der Urheber des Treppensturzes zu sein.


    Den Gedanken, dass Miss Arundell das neue Testament irgendwann zerrissen hätte, weil ihr die Familie eben doch wichtig war, halte ich für überzeugend. Das setzt aber wieder voraus, dass es keine Fälschung ist.
    Am Anfang des Buches wird erwähnt, dass Charles und der Gärtner alte Freunde sind und nun ist ausgerechnet der Gärtner ein Zeuge des Testaments.
    Gelacht habe ich, als Charles erwähnte, er hätte sich an die Hausangestellte Ellen heran machen müssen, um vom Testament zu profitieren. Genau mein Gedankengang zum letzten Abschnitt, auf Miss Lawson bezogen. :grin


    Bei Miss Lawson halte ich weiter alles für möglich. Sie könnte deutlich intelligenter sein, als es den Anschein hat. Sie hat ein 400.000-Pfund-starkes Motiv. Hinweise, die auf eine Täterschaft deuten, habe ich im Text noch nicht entdeckt. :gruebel


    In meiner Meinung über die Ehe von Dr. Tanios und Bella fühle ich mich bisher bestätigt. Nach außen der erfolgreiche Arzt, tolle Ehemann und Vater, hinter den Kulissen geht es anders zu. Den Umstand, dass er versucht hat, Miss Arundell eine Medizin zu geben, halte ich für sehr wichtig. Andererseits hat Miss Arundell genau diese Medizin nicht genommen, wobei diese Information aber von Bella stammt. Mich interessiert brennend, was Bella noch sagen wollte. Leider kann ich erst heute Nachmittag mit dem nächsten Abschnitt anfangen.


    Batcat Vielen Dank für den Zeitplan, den finde ich sehr hilfreich! :)

    Ich denke bei der Erwähnung des verlorenen Geruchssinns des Hausarztes in Kombination mit dem "Heiligenschein" bei der Seance eher an ein Gift. Leider habe ich keine Ahnung, was das sein könnte.


    Dr. Donaldson und Theresa würde ich noch nicht ausschließen, aber bisher wurden keinerlei Spritzen bei Emily Arundell erwähnt. Wobei die beiden Gift auch anders verabreicht haben können, es muss ja keine Spritze gewesen sein. Jedenfalls sind genug medizinische Kenntnisse vorhanden - auch bei der Serum-Therapie wird mit Giften gearbeitet.


    Medizinische Kenntnisse sind auch bei Dr. Tanios vorhanden.


    Und Charles und Theresa sind über den Giftmord-Vorwurf an ihre Mutter und deren ersten Mann sicherlich auch vollkommen im Bilde. Miss Peabody sagte, es soll Arsen gewesen sein. Arsen ist aber farb- und geruchlos.


    Es kam in anderen Krimis von Agatha Christie schon vor, dass sich jüngere Männer an ältere Frauen herangemacht haben, um die Frauen für ihre Zwecke einzuspannen. Mir kam deshalb der Gedanke, ob sich der skrupellose Charles an Miss Lawson herangemacht hat...? Das war nur so ein Gedanke, es gibt bisher keinerlei Hinweise im Text (jedenfall keine, die ich wahrgenommen habe).


    Das Miss Arundell ihre Verwandschaft vom Erbe ausgeschlossen hat, ist nach dem Vorfall mit der Treppe nachvollziehbar. Dass Miss Lawson alles erbt, nicht. Irgendwie wurde bei dem neuen Testament sicher getrickst, aber ich habe keine Idee, wer und wie.

    Batcat und LeseBär häusliche Gewalt heißt nicht automatisch, dass ständig geprügelt wird. Psychische Gewalt (zum Beispiel Zwangskontrolle) ist nicht weniger schlimm, nur weil es weniger sichtbare Spuren gibt.

    Es ist auch kein Widerspruch, dass Dr. Tanios ein guter Arzt ist und sich nach dem Sturz gut um Miss Arundell kümmert. Hier werden die weiteren Kapitel sicher aufklären.

    Ich bin eher unsicher, ob Frau Christie so ein Thema in einem Unterhaltungsroman dieser Zeit anbringen würde :gruebel Aber die kurze Szene mit Bella und Dr. Tanios liest sich wie aus einem Lehrbuch.


    Die Unterhaltung zwischen Hastings und Bob hat mich auch sehr amüsiert. Lustig für mich ist auch, dass meine Hündin seit kurzem Ball spielen an der Treppe liebt. Allerdings muss dafür jemand den Ball herunter kullern und sie jagt dann hinterher. :lache

    Ich habe den ersten Abschnitt gestern auch noch beendet.

    Ich finde die Anzahl der Personen dieses Mal erfreulich übersichtlich. Sympathisch finde ich bisher keine davon, auch die Verstorbene nicht.

    In der Familie dreht sich alles um Geld, die einen wollen es verbissen haben, die andere will es ebenso verbissen nicht herausrücken.


    Batcat Natürlich gehört das Geld Muss Arundell. Hart erarbeitet werden sie und ihre Vorfahren es aber nicht haben... 😉

    Die englische Oberschicht hat gut davon gelebt, die unteren Schichten auszubeuten. Was in anderen Ländern ja auch so war.


    Die Schlussszene des zweiten Kapitels lässt mich vermuten, dass bei Bella und ihrem Mann häusliche Gewalt im Spiel ist. Warum sonst sollte sie zittern und dann beinahe starr werden, weil er ihr den Arm um die Schultern legt?


    Vorläufiges persönliches Fazit:

    - Dr. Tanios ist wahrscheinlich gewalttätig und hat seine Frau unter Kontrolle

    - Charles ist in echter Geldnot uns scheint skrupellos zu sein. Die Bemerkung über den Ball oben an der Treppe macht ihn zusätzlich verdächtig

    - Theresa hat sich offenbar zum ersten Mal ernsthaft verliebt, in einen Arzt, der Forschungsgeld benötigt. Sie äußert explizit, dass es finanziell gelegen käme, wenn ihre Tante stibt

    - Miss Lawson könnte von dem zu ihren Gunsten geänderten Testament erfahren haben. Bei ihr glaube ich aber noch nicht wirklich an eine Täterschaft

    Ok, wenn allen alles egal ist, können wir auch einfach sagen, diese Bücher sind die nächsten fünf Leserunden?


    Wir könnten einen Poirot lesen, einen anderen, einen Poirot, einen anderen und wieder Poirot, also z.B.

    - Schneewittchen-/Halloween-Party

    - Ruhe unsaft

    - Der ballspielende Hund

    - Rotkäppchen / N oder M

    - Vier Frauen und ein Mord


    Oder ist das zu weit in die Zukunft gedacht?


    Die drei Poirot-Titel kennt auch Regenfisch noch nicht.

    Hat jemand Lust auf eine Abstimmung für die nächste Runde?

    Ich bin gerade mal die alten Beiträge durchgegangen. Hier ein paar der Vorschläge, bei denen ich auf jeden Fall dabei wäre:


    Hercule Poirot

    Der ballspielende Hund

    Vier Frauen und ein Mord

    Schneewittchen-/Halloween-Party


    Tuppence und Tommy

    Rotkäppchen und der böse Wolf / N oder M


    Miss Marple

    Ruhe unsanft (Vorschlag von mir, weil mir Miss Marple meist besser gefällt und wir zuletzt Hercule Poirot hatten)

    Sympathisch war sie mir auch nicht. Dass sie durchdreht, als ihr Idol vom Sockel fällt und ihr Traum vom großartigen John zum Albtraum wird, ist aber verständlich. Sie hat dann aber doch diese Bauernschläue, den Tod zu inszenieren. Allerdings hilft ihr John durch Henrietta dabei. Nur komisch, dass da wirklich alle mitspielen

    Bezüglich Gerda bin ich ganz deiner Meinung.

    Aber bei den anderen glaube ich gar nicht, dass sie mitspielen.

    Henrietta wusste es, Lucy hat verstanden, was passiert ist, ja. Es wurde doch in irgendeiner Unterhaltung deutlich gesagt, dass sie John nicht mochte.

    Aber ich glaube, die anderen hatten wirklich keine Ahnung.

    Ich fand das Buch nun nicht gerade herausragend, aber ok zu lesen.

    Da Poirot mehrfach zu Henrietta sagte, dass er sie nicht für die Mörderin hält, habe ich sie von meiner Liste der Verdächtigen gestrichen - hatte aber keine Idee zur Lösung.

    Gerda habe ich nie ausgeschlossen, wirklich verdächtigt habe ich sie aber auch nicht. Was auch auf die weiteren Familienmitglieder zutrifft.

    Ich hatte schlicht keine Ahnung :lache

    Gerdas Ende dürfte für die Kinder erträglicher sein, als eine Hinrichtung wegen Mordes an ihrem Vater... Bei Agatha Christie kann ich mich nicht erinnern, so ein Ende schon gelesen zu haben, wohl aber bei Dorothy L. Sayers.

    Midge und Edward sind ein kleiner Lichtblick in dieser düsteren Familie.

    John Christow war immerhin ein guter Arzt - wenigstens eine gute Seite hatte der Mensch.


    Weder die Ausgabe aus dem Atlantik Verlag noch meine alte Scherz Ausgabe haben ein Nachwort :/

    Lucy rückt in der Tat auf der Verdächtigenliste weit nach oben: Sie kann sehr gut schießen, hatte Mittel und Möglichkeit, den Mord zu begehen und nun ist klar, dass sie auch ein Motiv hat. Außerdem halte ich sie für nicht halb so verpeilt, wie sie sie sich selbst darstellt. Und ihre Moral ist äußerst Grenzwertig - vorsichtig formuliert. An dem Unfall in Bombay vor Jahren war sie vermutlich nicht ganz unschuldig, zumindest wird das angedeutet.


    Zu den Waffen: Die Waffe, mit der Gerda am Pool angetroffen wurde, war nicht die Tatwaffe. Dafür haben aus der am Vortag alle geschossen.

    Die Waffe, die Lucy im Eierkorb herumtrug und die vom Butler zurück gebracht wurde, war aber auch nicht die Tatwaffe.

    Die Tatwaffe ist verschwunden.

    Aber:

    Was wenn Lucy bezüglich dieser zweiten Waffe gelogen hat (und der Butler aus Loyalität ihr gegenüber auch)?? Ich sehe da noch keinen Grund, aber mir ist beim Lesen die ganze Zeit dieser Gedanke durch den Kopf gegangen.

    Bei David habe ich bisher den Eindruck, dass er Beiwerk ist, um die angespannte Stimmung im Haus noch weiter zu verschärfen. Ich verstehe es bisher so, dass er gerade in einer studentischen Trotzphase ist, das Establishment ablehnt und jeden außerhalb der Universitätsblase, in der er sich gerade befindet für unvorstellbar unterbelichtet hält. Gebt dem Jungen drei Jahre nach dem Abschluss und er wird sich in seiner elitären Welt perfekt eingerichtet haben.

    So eine junge Testosteronschleuder kann furchtbar anstrengend sein. Ein Mordmotiv sehe ich nicht - kann aber noch kommen, bei Agatha Christie weiß man ja nie. :lache

    Gute Zusammenstellung! :)


    Ich nehme auf jeden Fall noch Edward mit auf die Liste meiner Verdächtigen. Er sagte ja im ersten Abschnitt zu Henrietta, dass sie ihn heiraten würden, wenn es keinen John Christow gäbe.


    Bei Lucy, Henry und Midge sehe ich zurzeit kein Motiv. Midge stünde bei mir an erster Stelle, wäre Gerda ermordet worden (dann wäre John für Henrietta frei und Edward würde eventuell endlich Interesse an ihr zeigen). Aber warum sollte Midge John erschießen?


    Die Streichhölzer im Pavillon sind für mich vorläufig nur der Beweis, dass Victoria bei ihrem Auftauchen im Eulenhaus gelogen hat und die angeblich so dringend benötigten Streichhölzer nur ein Vorwand waren. Offenbar ging es ja zwischen Victoria und John heiß her in der Nacht. Auch wenn John die Entscheidung getroffen hat, bei Gerda zu bleiben: Sie wusste das nicht. Und ich traue ihr durchaus den Mord an ihrem Mann zu, wenn sie fürchtete, er würde sie verlassen.

    Und Victoria wiederum ist nicht die Art Frau, die eine Abweisung gut wegsteckt.


    Den bisherigen Beschreibungen lassen John bei mir nicht besonders lebendig erscheinen. Nur unglaublich dominant. Ein mir durch und durch unsympathisches Mordopfer :lache