Beiträge von Lorelle

    Ich habe den ersten Abschnitt gestern auch noch beendet.

    Ich finde die Anzahl der Personen dieses Mal erfreulich übersichtlich. Sympathisch finde ich bisher keine davon, auch die Verstorbene nicht.

    In der Familie dreht sich alles um Geld, die einen wollen es verbissen haben, die andere will es ebenso verbissen nicht herausrücken.


    Batcat Natürlich gehört das Geld Muss Arundell. Hart erarbeitet werden sie und ihre Vorfahren es aber nicht haben... 😉

    Die englische Oberschicht hat gut davon gelebt, die unteren Schichten auszubeuten. Was in anderen Ländern ja auch so war.


    Die Schlussszene des zweiten Kapitels lässt mich vermuten, dass bei Bella und ihrem Mann häusliche Gewalt im Spiel ist. Warum sonst sollte sie zittern und dann beinahe starr werden, weil er ihr den Arm um die Schultern legt?


    Vorläufiges persönliches Fazit:

    - Dr. Tanios ist wahrscheinlich gewalttätig und hat seine Frau unter Kontrolle

    - Charles ist in echter Geldnot uns scheint skrupellos zu sein. Die Bemerkung über den Ball oben an der Treppe macht ihn zusätzlich verdächtig

    - Theresa hat sich offenbar zum ersten Mal ernsthaft verliebt, in einen Arzt, der Forschungsgeld benötigt. Sie äußert explizit, dass es finanziell gelegen käme, wenn ihre Tante stibt

    - Miss Lawson könnte von dem zu ihren Gunsten geänderten Testament erfahren haben. Bei ihr glaube ich aber noch nicht wirklich an eine Täterschaft

    Ok, wenn allen alles egal ist, können wir auch einfach sagen, diese Bücher sind die nächsten fünf Leserunden?


    Wir könnten einen Poirot lesen, einen anderen, einen Poirot, einen anderen und wieder Poirot, also z.B.

    - Schneewittchen-/Halloween-Party

    - Ruhe unsaft

    - Der ballspielende Hund

    - Rotkäppchen / N oder M

    - Vier Frauen und ein Mord


    Oder ist das zu weit in die Zukunft gedacht?


    Die drei Poirot-Titel kennt auch Regenfisch noch nicht.

    Hat jemand Lust auf eine Abstimmung für die nächste Runde?

    Ich bin gerade mal die alten Beiträge durchgegangen. Hier ein paar der Vorschläge, bei denen ich auf jeden Fall dabei wäre:


    Hercule Poirot

    Der ballspielende Hund

    Vier Frauen und ein Mord

    Schneewittchen-/Halloween-Party


    Tuppence und Tommy

    Rotkäppchen und der böse Wolf / N oder M


    Miss Marple

    Ruhe unsanft (Vorschlag von mir, weil mir Miss Marple meist besser gefällt und wir zuletzt Hercule Poirot hatten)

    Sympathisch war sie mir auch nicht. Dass sie durchdreht, als ihr Idol vom Sockel fällt und ihr Traum vom großartigen John zum Albtraum wird, ist aber verständlich. Sie hat dann aber doch diese Bauernschläue, den Tod zu inszenieren. Allerdings hilft ihr John durch Henrietta dabei. Nur komisch, dass da wirklich alle mitspielen

    Bezüglich Gerda bin ich ganz deiner Meinung.

    Aber bei den anderen glaube ich gar nicht, dass sie mitspielen.

    Henrietta wusste es, Lucy hat verstanden, was passiert ist, ja. Es wurde doch in irgendeiner Unterhaltung deutlich gesagt, dass sie John nicht mochte.

    Aber ich glaube, die anderen hatten wirklich keine Ahnung.

    Ich fand das Buch nun nicht gerade herausragend, aber ok zu lesen.

    Da Poirot mehrfach zu Henrietta sagte, dass er sie nicht für die Mörderin hält, habe ich sie von meiner Liste der Verdächtigen gestrichen - hatte aber keine Idee zur Lösung.

    Gerda habe ich nie ausgeschlossen, wirklich verdächtigt habe ich sie aber auch nicht. Was auch auf die weiteren Familienmitglieder zutrifft.

    Ich hatte schlicht keine Ahnung :lache

    Gerdas Ende dürfte für die Kinder erträglicher sein, als eine Hinrichtung wegen Mordes an ihrem Vater... Bei Agatha Christie kann ich mich nicht erinnern, so ein Ende schon gelesen zu haben, wohl aber bei Dorothy L. Sayers.

    Midge und Edward sind ein kleiner Lichtblick in dieser düsteren Familie.

    John Christow war immerhin ein guter Arzt - wenigstens eine gute Seite hatte der Mensch.


    Weder die Ausgabe aus dem Atlantik Verlag noch meine alte Scherz Ausgabe haben ein Nachwort :/

    Lucy rückt in der Tat auf der Verdächtigenliste weit nach oben: Sie kann sehr gut schießen, hatte Mittel und Möglichkeit, den Mord zu begehen und nun ist klar, dass sie auch ein Motiv hat. Außerdem halte ich sie für nicht halb so verpeilt, wie sie sie sich selbst darstellt. Und ihre Moral ist äußerst Grenzwertig - vorsichtig formuliert. An dem Unfall in Bombay vor Jahren war sie vermutlich nicht ganz unschuldig, zumindest wird das angedeutet.


    Zu den Waffen: Die Waffe, mit der Gerda am Pool angetroffen wurde, war nicht die Tatwaffe. Dafür haben aus der am Vortag alle geschossen.

    Die Waffe, die Lucy im Eierkorb herumtrug und die vom Butler zurück gebracht wurde, war aber auch nicht die Tatwaffe.

    Die Tatwaffe ist verschwunden.

    Aber:

    Was wenn Lucy bezüglich dieser zweiten Waffe gelogen hat (und der Butler aus Loyalität ihr gegenüber auch)?? Ich sehe da noch keinen Grund, aber mir ist beim Lesen die ganze Zeit dieser Gedanke durch den Kopf gegangen.

    Bei David habe ich bisher den Eindruck, dass er Beiwerk ist, um die angespannte Stimmung im Haus noch weiter zu verschärfen. Ich verstehe es bisher so, dass er gerade in einer studentischen Trotzphase ist, das Establishment ablehnt und jeden außerhalb der Universitätsblase, in der er sich gerade befindet für unvorstellbar unterbelichtet hält. Gebt dem Jungen drei Jahre nach dem Abschluss und er wird sich in seiner elitären Welt perfekt eingerichtet haben.

    So eine junge Testosteronschleuder kann furchtbar anstrengend sein. Ein Mordmotiv sehe ich nicht - kann aber noch kommen, bei Agatha Christie weiß man ja nie. :lache

    Gute Zusammenstellung! :)


    Ich nehme auf jeden Fall noch Edward mit auf die Liste meiner Verdächtigen. Er sagte ja im ersten Abschnitt zu Henrietta, dass sie ihn heiraten würden, wenn es keinen John Christow gäbe.


    Bei Lucy, Henry und Midge sehe ich zurzeit kein Motiv. Midge stünde bei mir an erster Stelle, wäre Gerda ermordet worden (dann wäre John für Henrietta frei und Edward würde eventuell endlich Interesse an ihr zeigen). Aber warum sollte Midge John erschießen?


    Die Streichhölzer im Pavillon sind für mich vorläufig nur der Beweis, dass Victoria bei ihrem Auftauchen im Eulenhaus gelogen hat und die angeblich so dringend benötigten Streichhölzer nur ein Vorwand waren. Offenbar ging es ja zwischen Victoria und John heiß her in der Nacht. Auch wenn John die Entscheidung getroffen hat, bei Gerda zu bleiben: Sie wusste das nicht. Und ich traue ihr durchaus den Mord an ihrem Mann zu, wenn sie fürchtete, er würde sie verlassen.

    Und Victoria wiederum ist nicht die Art Frau, die eine Abweisung gut wegsteckt.


    Den bisherigen Beschreibungen lassen John bei mir nicht besonders lebendig erscheinen. Nur unglaublich dominant. Ein mir durch und durch unsympathisches Mordopfer :lache

    Einmal ganz allgemein: Bei dieser Leserunde hat die Mehrheit mit Verspätung begonnen. Das ist natürlich nicht schlimm, aber vielleicht wäre es zukünftig doch besser, mit den Leserunden mindestens in der Wochenmitte oder sogar zum Wochenende anzufangen? Mir käme das in jedem Fall gelegen.

    Ich komme einfach nicht in das Buch rein. Das ist mir zu sprunghaft und die Personen nerven total. Und so lange das Kind hier ist und ich ständig kochen muss :grin hatte ganz vergessen, dass Teenager so viel essen, kann ich einfach nicht dran bleiben.

    Ich verstehe was du meinst (ohne den Teil mit dem Kind). :grin

    Ich fand den ersten Teil auch merkwürdig - sprunghaft finde ich eine großartige Beschreibung.

    Aber ich glaube, dass ist notwendig um zu erklären, dass an dem Wochenende wirklich Welten aufeinander prallen. Bin jetzt am Anfang des zweiten Abschnitts und wirklich gespannt, wer umgebracht wird. Motive gibt's für alle Anwesenden :lache

    Scene Frau Gerda kann einem da nur leid tun. Ihr Mann ärgert sich, wenn man den Braten falsch aufschneidet? Geht's noch? Aber da steckt mehr in Gerda, Henrietta hatte es in ihrer Statue abgebildet: "ergeben und entsetzlich stark, entsetzlich fanatisch". Mal sehen ob sich das auswirken wird.

    Mir tut Gerda auch wahnsinnig leid, je weiter ich lese. Im gleichen Maß wird mir John immer unsympathischer. Vermutlich könnte sie den Braten perfekt aufschneiden, ihr Mann würde sich immer noch ärgern. Weil es eben gar nicht um den Braten geht, sondern um die Heirat mit der falschen Frau...

    Dieses Getue mit Henrietta, dass er sie fragt, ob sie alles für ihn aufgeben würde... In meinen Augen hat er vor allem Interesse an Henrietta, weil sie nicht nach seiner Pfeife tanzt.


    Ich frage mich auch, warum Gerda das Auto fahren muss? Damit ihr Ehemann was zu meckern hat? Soll er, der es doch soviel besser kann, doch selbst fahren, zumal Gerda aus nachvollziehbaren Gründen diese Wochenendfahrt überhaupt nicht machen möchte.

    Mit Gerda befreundet zu sein, fiele mir auch schwer. Aber John empfinde ich als einen Ehemann direkt aus der Hölle.

    Über den Sohn der beiden mit der beiläufigen Erwähnung der Pläne zur Herstellung von Nitroglyzerin im Gebüsch habe ich aber herzhaft gelacht. Hier hat Frau Christie zumindest etwas Humor eingeschoben.:)

    Neue Leserunde März 2025:

    Da ich heute nicht mehr zum Lesen kommen werde, habe ich gestern Abend angefangen und bisher die ersten drei Kapitel geschafft.


    Beim ersten Kapitel habe ich mich gefragt, warum man sich so ein Wochenende als Gast antut – ich selbst hätte mit Sicherheit eine Magenverstimmung vorgeschützt, um mich mit dieser Konstellation von Menschen nicht ein viel zu langes Wochenende auseinandersetzen und arrangieren zu müssen.


    Henrietta wirkt nach den ersten paar Kapiteln noch am Normalsten auf mich, wobei ich die Angewohnheit, aus Nettigkeit zu lügen aber auch bedenklich finde. Und es liegt der Gedanke auf der Hand, dass sie nicht nur verliebt in John Christow ist, sondern die beiden eine handfeste Affäre haben.


    Und John Christow... Ich habe mich schon im ersten Kapitel gewundert, wie solche Paare zueinanderfinden. Das dritte Kapitel gibt darüber Aufschluss, macht ihn mir menschlich aber nicht sympathischer. Die eine Frau war ihm nicht unterwürfig genug, da suchte er lieber eine, die nur unterwürfig ist, aber das ist ihm nun wieder zu unterwürfig. Ah ja. Aber ich gehöre auch nicht zu den Frauen, die sich schon kräftiger fühlen, wenn der Hausarzt nur mir redet. :rofl


    Aber so bedenklich ich die bisher eingeführten Personen in der Gemengelage auch finde: Das ist echter Nährboden für einen Krimi :lache