Ich kenne bisher nur die klassischen Leserunden.
Bin aber
, dass irgendwas gewählt wird, wo zwangsläufig gespoilert wird! ![]()
Ich kenne bisher nur die klassischen Leserunden.
Bin aber
, dass irgendwas gewählt wird, wo zwangsläufig gespoilert wird! ![]()
Ich habe das Buch schon eingepackt. Am 3. beginnt mein Urlaub, ich kann also tiefenentspannt in die Ermittlung eintauchen und freue mich

Hast Du ne Empfehlung für eine interessante Halbtagestour?
Was verstehst du unter Halbtagestour?
Vorschläge kann ich bestimmt machen, aber eine ungefähre Kilometerangabe von dir wäre sinnvoll. Für mich sind 12-15 km eher eine Halbtagestour (15 schaffe ich nicht an einem halben Tag, es dauert aber eben weniger als einen ganzen Tag), Freunde von mir, die auch sehr gern im Harz wandern, gucken dann immer ganz entsetzt. Für die ist 12 km eine Tagestour und 15 das absolut höchste der Gefühle ![]()
Da kommt es eben immer auf den persönlichen Geschmack an...
Sehr viel kürzer als eine Halbtagestour, aber mit knackig-steilem Anstieg: Vom Maltermeister-Turm über die Blockschutthalden am Rammelsberg hoch zum Ramseck (HWN 114) mit sensationeller Aussicht über Goslar und das Vorland. Der Abstieg geht dann gemütlicher über Rammelsberger Weg, Windeweg und Borchersweg zurück zum Maltermeister-Turm. Wer nach dem Mittagesses startet und nicht allzu langsam geht, ist dann zum Kaffee locker wieder am Turm.
Vor oder nach der Tour kann man gut noch den Stempel 91 (Weltkulturerbe Rammelsberg) einsammeln, der liegt allerdings nicht direkt am Weg.
Ich habe Interesse an einer Leserunde. Da ich aus Zeitgründen während der Woche bekocht werde und nicht selber koche, geht mein Interesse eher in Richtung der letzten vier, nicht unbedingt zu den beiden ersten von dir genannten.
Ich kenne keines der vorgeschlagenen Bücher, aber fast alle von Smarticular und einige andere.
Aktuell warte ich auf "Plastikfreie Zone", das wird mir jemand ausleihen.
Heute Nachmittag bin ich nun auch fertig geworden. Das Ende habe ich so geahnt - natürlich nicht in den Einzelheiten, aber insoweit, dass es keine Gewinner gibt.
Zumindest Mr Harding ist aber glaubhaft beschrieben, er ist wenigstens nicht todtraurig, sondern kann mit seiner Entscheidung gut leben.
Ich bin bei weiteren Büchern von Anthony Trollope gerne dabei, bei den nicht übersetzen auch im Original. Die Manesse-Ausgabe hat mir aber sehr gut gefallen.
Medienbashing würde ich auch nicht betreiben wollen, solange es sich um seriöse Medien handelt, die nach journalistischen Gesichtspunkten arbeiten.
Ich muss zugeben, dass ich die Times zu den seriöseren Tageszeitungen gezählt habe.
Allerdings erlebe ich auch bei meiner Lokalzeitung, dass Meinungen nicht nur durch das gebildet werden, was drin steht, sondern auch durch das, was nicht drin steht...
Aber das ist ein sehr weites Feld und nicht mehr Thema des Romans.
Vielleicht lesen wir hier ja mal wieder einen anderen Band zusammen?!
Von mir aus herzlich gern ![]()
Schließlich waren es genau diese Art Leserunden, die mich vor einer gar nicht so langen Zeit zu den Büchereulen geführt hat.
Also, ich bin noch nicht durch - ich hatte das Buch ja erstmal zur Seite gelegt und habe heute Morgen mit dem letzten Abschnitt angefangen.
Ein Tag in London - schon der Vergleich eines Tagesablaufs zwischen Septimus Harding und mir hat mich aus dem Lachen kaum herausgebracht. Westminster Abbey ist wirklich schön und sehenswert. Aber fast ein ganzer Tag dort...? Allerdings muss ich mich in London auch nicht vor übergriffigen Schwiegersöhnen verstecken. ![]()
Ich stelle überhaupt ganz allgemein fest, daß ich zunehmend weniger weiß, was ich in Leserunden schreiben soll.
Ich hoffe, dass liegt nicht an den anderen Teilnehmern oder deren Beiträgen. ![]()
Es wurde ja kürzlich im Forum schon über den Qualitätsverlust diskutiert.
Wieso mit Charles Dickens?
Im 15. Kapitel Tom Towers, Dr. Anticant und Mr. Sentiment
In meiner Ausgabe (Manesse) ist in Fußnote 69 erläutert, dass Mr. Popular Sentiment ein Spitzname der Kritiker (!) von Charles Dickens ist - bis heute.
Auf S. 269 steht dann:
Von all diesen Reformern ist Mr. Sentiment der mächtigste. Unglaublich ist die Zahl der Missstände, die er schon beseitigt hat; es steht zu befürchten, dass ihm bald die Themen ausgehen und ihm, wenn er der Arbeiterklasse ein sorgenfreies Leben verschafft hat [...], nichts mehr zu tun übrigbleibt. Mr. Sentiment ist ein überaus mächtiger Mann, und vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil seine Armen so besonders gut sind, seine harten Reichen so besonders hart und die wirklich Redlichen so besonders redlich. Sentimentaler Kram wird heutzutage nicht abgelehnt, wenn er vor dem richtigen Hintergrund präsentiert wird.
In diesem Stil geht es dann noch ein paar Seiten weiter.
Mit diesem Abschnitt war ich gestern Vormittag durch. Ich lege das Buch nun erstmal zur Seite und warte, bis die anderen Teilnehmer etwas aufgeholt haben. Zurzeit ist es recht einsam hier ![]()
Es ist eine für gewöhnliche Sterbliche verblüffende Tatsache, dass Der Jupiter niemals Unrecht hat. [...]
Täte es uns in unserer Ahnungslosigkeit nicht gut, wenn wir all unsere Probleme dem Jupiter anvertrauten? Wäre es nicht klug von uns, wenn wir das unnütze Reden, müßige Denken und ergebnislose Handeln aufgäben? Fort mit den Mehrheiten im Unterhaus, den nach langem Zögern ausgesprochenen richterlichen Urteilen, den fragwürdigen Gesetzen und den unsicheren, missglückenden Versuchen der Menschheit! Trifft nicht Der Jupiter, der täglich fünfzigtausend gedruckte unfehlbare Urteile zu jedem Thema auf Erden herausbringt, alle nötigen Entscheidungen?
![]()
Auch wenn es bitterböse und leider tatsächlich sehr ernst ist - ich
bin in den letzten beiden Kapiteln dieses Abschnitts aus dem Lachen kaum herausgekommen. Mr Bold begreift nun auf die harte Tour, dass er die Angriffe gegen Mr Harding nicht mehr stoppen kann. Was Lesern bereits einige Kapitel früher verstanden haben ![]()
Der Autor geht auch mit Charles Dickens hart ins Gericht. Da Herr Trollope nicht mit Kritik spart, hat mich das sehr überrascht.
Übrigens freue ich mich, dass die Diskussion allmählich in Gang kommt.
Ich habe volles Verständnis, dass das Leben dazwischen funkt (ist ja bei mir auch nicht anders), aber es war schon etwas einsam hier ![]()
Diese Stelle finde ich auch deshalb bemerkenswert, weil der Erzähler ja im ersten Kapitel sofort eindeutig klar macht, dass er hier Fiktion schreibt und es weder Barchester noch die geschilderten Personen gibt. Das ist schon selbstironisch und ein Zeichen dafür, wie sehr er während des Schreibens in seiner Handlung und seinem Setting steckt, wenn er so etwas wie oben schreibt, was klingt, als habe er schon etliche Male das Pfarrhaus und seine Bewohner besucht.
Ich habe das eher so im Kopf, dass der Verfasser anfangs erläutert, dass die Stadt Barchester nicht existiert und demzufolge die handelnden Personen auch nicht?
Das die Vorkommnisse aber durchaus real sind?
Ich bin gerade zu müde um nachzusehen, hole das morgen gerne nach.
In diesem Abschnitt geht es richtig zur Sache.
Es wird deutlich, dass es viele Verlierer geben wird und vermutlich wenig bis gar keine Gewinner.
Eleanor möchte ihre Verliebtheit und damit auch ihre Zukunft - inklusive der damit verbundenen finanziellen Absicherung - opfern, um ihrem Vater zu helfen.
Mr Bold beginnt zu begreifen, dass er viel Flurschaden angerichtet hat und verspricht Eleanor, dass Vorgehen gegen ihren Vater einzustellen.
Eleanor ist am Ende des Gesprächs überrumpelt, weil sie ihrem Vater einerseits geholfen hat aber mit Mr Bold Liebesbeteuerungen ausgetauscht hat. Nix war's mit der edlen Heldin wie im Roman ![]()
Mr Bold versucht daraufhin, ein Gespräch mit dem Erzdiakon. Dieser benimmt sich ihm gegenüber so gar nicht wie ein Gentleman. Mr Bold ist ob der ausgesprochenen Beleidigungen zwar einerseits zu recht sauer. Aber ich habe beim Lesen des 12. Kapitels immer wieder gedacht, dass ich den Erzdiakon auch verstehen kann. Nur die Art und Weise des Erzdiakons ist völlig daneben (aber das ist ja nichts neues mehr).
Der gutmütige Mr Harding trifft die Entscheidung, das Spital zu verlassen. Zuvor möchte er nach London reisen, um die Anwälte aufzusuchen. Ihn treibt weiter die Frage um, ob die - wie von den Anwälten festgestellt - unzulässige Klage begründet wäre. (Nur weil Mr. Bold die falschen Leute verklagt, bedeutet es nicht, Mr Harding hat Anspruch auf die Achthundert Pfund im Jahr). Da er regelrecht Angst vor dem Erzdiakon hat, soll diese Reise heimlich erfolgen. Ich bin gespannt! ![]()
Ich bin in den üblichen nicht unterwegs, aber mir reicht es, ab und zu auf tagesschau.de in die Kommentare hineinzulesen - das gebe ich i. d. R. sehr schnell wieder auf.
Ich auch nicht! Aus genau diesen Gründe ![]()
Zu Kapitel 10 fällt mir nur der Satz "Geteiltes Leid ist halbes Leid" ein. Kaum sprechen Vater und Tochter miteinander über die Sache, geht es beiden schlagartig besser
finsbury Du hast völlig recht. Ich denke, dass du damit das Thema des Buches genau getroffen hast. Ich bin auch gar nicht anderer Meinung als du, allerdings verhält sich Bold eben alles andere als geschickt. Sein Auftrerten wirkt auf mich eher wie der Elefant im Porzellanladen. Statt zunächst dezent nachzuforschen, trötet er in der Gegend herum, dass er Zweifel an der Finanzverteilung hat. Und dieses unbedachte Verhalten kann man ihm schon vorwerfen - zumal ihm auch klar ist, dass er damit seinen potentiellen Schwiegervater angreift.
Dass anschließend andere Personen seine geäußerte und vage Vermutung als Tatsache auffassen und fleißig weiterverbreiten liegt gar nicht mehr in seiner Hand. Vorhersehbar war es aber, daher finde ich ihn moralisch alles andere als vorbildlich, mögen seine Beweggründe noch so rechtschaffen sein.
Ich bin mit dem ersten Abschnitt fertig und auch überrascht, wie aktuell die Handlung ist. Da tönt jemand etwas zu laut herum, dass mit der Finanzierung etwas nicht stimmen könnte (!) und schon ist eine Rufmordkampagne wie aus den heutigen sozialen Medien im Gange - frei nach dem Motto "Kein Rauch ohne Feuer" - es wird schon etwas dran sein. Obwohl die Fakten (die Bestimmungen des Testaments und die Finanzierung der Stiftung) erklärtermaßen nicht einmal bekannt sind. Das will gar keiner mehr hören - es klingt fürchterlich nach heutigen sozialen Medien.
Doch Mr Harding hatte Angst, Er hatte Angst, dass er zu etwas verführt wurde, dass nicht seine Pflicht war, aber er war nicht stark genug, sich dagegen zu wehren [...].
Nach dem bisher gelesenen halte ich das für einen Schlüsselsatz zum Charakter des Spitalvorstehers (aus dem fünften Kapitel).
Ein netter älterer Herr, aber rückgratlos? Ich bin sehr gespannt, ob sich das im weiteren Verlauf bestätigt.