Beiträge von Maarten

    Ich wäre für verpflichtende Tests statt freiwilliger. Der Speicheltest tut keinem weh, bei gutem Konzept ist er absolut ungefährlich. Wer sich nicht testen lässt darf nicht in den Präsenzunterricht - so einfach wäre das!

    Das fände ich super. Damit hätte man dann implizit eine Wahl zwischen Präsenz- und Distanzunterricht, während jetzt in NRW Präsenzpflicht ist.

    Aber genau deswegen werden sie es wohl auch nicht machen.

    Und weil es - derzeit noch ohne Testmöglichkeiten - auch ein bisschen albern wirken könnte...

    (Bei uns in NRW wird es, wenn denn mal vorhanden, auch kein Spucktest. Und es wurden ohnehin weniger Tests gekauft, als Schüler vorhanden sind, es kann also ohnehin nicht jeder den Test machen, sondern max. etwa 70% einmalig in 2 Wochen, wobei das voraussetzt, dass Lehrer sich nicht mit diesen Tests testen. Das Testkonzept ist 'alle zusammen in der Klasse unter Beobachtung des Lehrers'.)

    Gerade deswegen finde ich es unverantwortlich, die Schulen zu öffnen, BEVOR die Teststrategie ausgereift ist und das Testmaterial auch vor Ort anwendbar.


    Diese Politik ist mir sehr unverständlich. Das Kind erst zu testen, nachdem es im Brunnen plantscht.


    Rein egoistisch bin ich doch sehr froh, daß hier wenigstens die 8. Klasse noch Online Unterricht hat. Die Lütte kommt damit zum Glück auch wunderbar zurecht.

    Laumann verteidigt die Weigerung des Gesundheitsministeriums NRW den Städten zu ermöglichen Schulen geschlossen zu halten mit den Worten Das Gesamtkonzept fluppt doch.

    Das ist die rheinische Mentalität:
    Et kütt wie et kütt un et hätt noch immer jot jejange

    Das ist manchmal tatsächlich befreiend, in diesem Fall wird es aber mit einer deutlichen Quittung versehen sein, fürchte ich.

    Hier wird gleichzeitig vom Gesundheitsamt gesagt, dass im Gegensatz zur 1. und 2. Welle sie jetzt bei dieser 3. Welle deutliche Infektionsausbrüche in Kitas und Schulen beobachten.
    Sie führen es auf die britische Mutation zurück.

    Mitteilung einer der Schulen unserer Kinder heute:

    Aufgrund der Tatsache, dass uns bislang noch nicht einmal der Versand der Selbsttests bestätigt wurde, kann sich in dieser Woche noch kein Schüler/ keine Schülerin in der Schule testen. Auch die im Konzept anvisierten Testtage der kommenden Woche sind in Abhängigkeit der Lieferung zu sehen.


    Soviel zur Theorie, dass die Inzidenzzahlen derzeit wegen der Vielzahl der Tests steigen.

    Anvisiert ist für den Test laut Konzept der Schule Montag. Aber es kann gut sein, dass auch dann noch kein Testmaterial verfügbar ist. Kommt ja auch etwas unerwartet, diese Pandemie jetzt plötzlich...

    NRW:

    Bisher ist keines unserer 3 Kinder in der Schule getestet worden, denn es gibt bisher kein Testmaterial. Dieses soll spätestens am 23.3. bei den Schulen ankommen. Bei den Schulen die wöchentlich wechseln, wird ggfls. also nur die Hälfte der Kinder getestet. Eine Schule hat bereits angegeben, gar nicht zu testen.

    So wie es derzeit aussieht, wird es bei unseren Kindern insgesamt 1 Test geben von 6 angekündigten (jede Woche 1 Test a 3 Kinder).

    Als sinnvoll angesehen werden 12 (2 Tests die Woche je Kind).


    Es ist in diesem Zusammenhang kein Wunder, dass an vielen Stellen vor Ort entschieden wird, die Schulen zuzulassen (Düren, Bochum, Dortmund,...). Das wird vom Schulministerium und Gesundheitsministerium allerdings verweigert, die Schulen bleiben entgegen den lokalen Empfehlungen offen.


    NRW sehe ich in diesem Zusammenhang auch als einen Ausblick auf eine Kanzlerkandidatur Laschets.

    Präsenzunterricht ist das neue Homeschooling...

    Heute war mein Ältester im Präsenzunterricht.
    Die Lehrerin ist in Quarantäne, da ihr Mann sich angesteckt hat. Also unterrichtet sie von zuhause aus per Teams. Die Kids sitzen in der Klasse, WLAN reicht nicht bis dort, einer hat ein iPad das aus irgendeinem Grund Empfang hat, also sitzen sie alle zusammen dicht um dieses iPad herum, um ihrer Lehrerin in Teams zuzuschauen.

    Vielen Dank für diesen Präsenzunterricht...

    :bonk:bonk:bonk:bonk:bonk:bonk:bonk:bonk:bonk

    Gerade Zahlen zu den Tests gefunden:

    Frau Gebauer hat jetzt stolz angekündigt den Schulen in NRW bis zu den Osterferien 1.800.000 Tests zur Verfügung zu stellen. Die ersten Lieferungen sollen diese Woche erfolgen.

    Es gibt in NRW etwa 180.000 Lehrer und 2.500.000 Schüler.


    Selbst wenn kein einziger Lehrer auf diese Weise getestet wird, reichen die Tests also lediglich um etwa 70% der Schüler einmal in 2 Wochen zu testen.

    Wenn ein Schüler positiv getestet wird, geht genau dieser eine Schüler nach Hause. Das Ergebnis wird nicht dem Gesundheitsamt gemeldet. Der Schüler soll dann einen Termin mit dem Hausarzt für einen PCR-Test machen, was dann ggfls. zu einer Meldung beim Gesundheitsamt führt.
    Bis zu einer Kontaktverfolgung lässt man also noch ein paar Tage verstreichen.

    Für enge Kontaktpersonen, direkte Sitznachbarn ergeben sich keine Auswirkungen. Sie werden lediglich darauf hingewiesen, Hygienemassnahmen einzuhalten und nicht notwendige Kontakte nach der Schule zu vermeiden.

    Die Schulpolitik in NRW ist einfach nur unterirdisch... Ein bisschen, alles freiwillig, ohne Konsequenzen. Fast so effektiv wie beten :bonk


    Aber die Inzidenzen werden natürlich bei mehr Tests steigen. Die Inzidenz ist ja nicht ein Prozentwert der getesteten Gruppe, sondern die Zahl Infizierter bezogen auf die Einwohnerzahl. Somit bleibt die Gesamtmenge (die "von 100.000") gleich aber es werden mehr Infektionen erkannt, weil auch symptomlose Träger entdeckt werden.

    Es ist einfach vollkommen daneben eine Planung zu machen, bei der eine Steigerung der Tests dazugehört und diesen Plan dann mit einem Hinweis auf einen Teil des Plans - der Steigerung der Tests - nicht zu verfolgen.

    Genauso wie es vollkommen daneben ist Lockerungsmaßnahmen damit zu begründen, dass man stattdessen lokal genauer auf die Entwicklungen schaut und dort gezielt reagiert, um genau das dann nicht zu tun.

    Und wenn man schon Tests an Schulen plant, sollte man vielleicht wenigstens das machen. Zumal diese Tests, die dann anscheinend weniger stattfinden als eingeplant, jetzt zur Begründung der hohen Inzidenzzahlen dienen und zum Aussetzen der Bremse.

    Es wäre wirklich schön gewesen, wenn man irgendwann einfach mal einen kurzen richtigen Lockdown gemacht hätte, der die Infektionen wirklich runtergebracht hätte.
    Diesen richtigen Lockdown werden wir jetzt in ein paar Wochen zwangsweise bekommen...

    Die Situation in NRW:
    - Schulen offen unabhängig von der Lage vor Ort. Dabei hieß es ja, es sollte individuell vor Ort geschaut werden. Düren z.B. wollte die Schulen geschlossen lassen wegen hoher Inzidenzzahlen vor Ort. Wurde vom Schulministerium aber abgelehnt.
    - Testungen in der Schule: Unklar, wie viel getestet wird und zum Teil auch ob überhaupt (Eine Schule unserer Kinder meinte, das wäre nicht durchführbar, sie testen nicht. Und die Tests sind ja ohnehin freiwillig).
    - Impfungen mit Astra Zeneca komplett ausgesetzt, alle Impftermine damit zumindest hier bei uns bis auf Weiteres storniert.

    Gleichzeitig hat Laumann gesagt, er würde die Notfallbremse bei steigenden Inzidenzzahlen nicht zwingend umsetzen, da ja jetzt mehr getestet wird.

    Also:
    - Ein bisschen testen
    - Deutlich weniger impfen
    - Nicht auf lokal hohe Zahlen reagieren
    - Pläne bei steigenden Inzidenzzahlen ignorieren

    Man kann ahnen, wohin das führen wird...

    Was mich derzeit verwirrt:
    Wenn ich dieser These folge, dass binäre Systeme automatisch zu einer Hierarchie und zu Unterdrückung führen...
    Warum wird dann bei White/PoC ein binäres System eingeführt?
    In dem Fall wird ein Subjekt erschaffen analog zum feministischen Subjekt des Feminismus der zweiten Welle, das wiederum ja gerade dekonstruiert werden soll. Vermutlich gibt es auch da eine Theorie/These zu, die das in Einklang bringt?

    Ach, ich kann es mir eigentlich selbst denken.
    Es gibt dieses binäre System bereits, die Benennung macht's nur deutlich. Und erst die Benennung macht die Dekonstruktion möglich. Irgendwas in der Art...

    Seltsam, dass Du Dir weniger Gedanken über Deine Figuren machst. So bleibt die Wahrheit über Metting eher an der Oberfläche.


    Die Tiefe eines Buches wird nur beim Schreiben vom Autor angelegt.
    Beim Lesen ist sie dem Leser überlassen.

    Ich bin ziemlich tief in dieses Buch eingetaucht, konnte den Boden aber bisher nicht erkennen.
    Da ist einiges tatsächlich unter der Oberfläche.

    Zumindest in meinen möglicherweise abstrusen Vermutungen... ;-)

    Bei den 5/6-stelligen Zahlen würde ich das aber anders sehen als du. Wenn der einzige Fehler des Lehrers - in diesem Zusammenhang zumindest - die Tatsache ist, dass er sich auf Filips Spiel eingelassen hat (was ich nach nochmaligen Durchlesen aufgrund der Sprache mal annehme, das hatte ich weiter oben nicht so genau im Kopf und hab erst dann nachgelesen), fehlt mir eine Erklärung für 5 Ziffern statt 6 und ich glaube auch nicht, dass ich sie im Buch finden werde. Aber ich werde gerne in ein paar Jahren nachfragen.

    Die Erklärung kann dann nur sein, dass es ein Hinweis von Tom (in diesem Fall Liehr) an den Leser ist, dass etwas anderes dahintersteckt. Etwas das vielleicht damit zu tun hat, dass es in diesem Buch sehr viele 5-buchstabige Namen gibt (Es gibt aber auch einige 6stellige wie Kurtus). Und vielleicht hat es auch etwas damit zu tun, dass Tomàs sich partout nicht an Filip und Melinas Nachnamen erinnern kann, nur an den ersten Buchstaben B. Mit diesem Buchstaben sind's bei Filip dann auch 6.
    Ansonsten:
    TOMAS, FILIP, AWUSI, DAVID, GEORG/TÄTER, MARIE/LUISE, PAOLO, MATTI, PEPIK, NOVAK, ELVIS, MOJCA
    um mal spontan ein paar dahinzuschreiben.
    Irgendwas hat es damit auf sich.

    Tizian Odol sind 10 Buchstaben, also vielleicht auch TIZIA/NODOL

    Vielleicht ist es ein Hinweis darauf, nicht die 5-buchstabigen Namen zu nehmen, sondern die 6-buchstabigen, wie Filip es Kurtus aufgetragen hat. Der hat ja schließlich den Durchblick.
    Also dann
    TOMASL, FILIPB, TIZIAN, DAVIDP, SYLVIA usw.

    Nimmt man die Legastheniegeschichte hinzu, dann wird dort beschrieben, wie bestimmte Buchstaben gegen andere getauscht werden. Das ermöglicht andere Kombinationen.

    An einer Stelle im Buch wird TRiTOP geschrieben, alles Grossbuchstaben mit einem kleinen i. Da steckt auch dieses 5 und 6-stellige mit drin.


    Ich finde es eine bemerkenswerte Leistung von Tom, dass er es geschafft hat in dieses Buch lauter Puzzlestücke reinzupacken, ohne dass die Geschichte darunter leidet. Es ist wirklich gut im Hintergrund versteckt. Aber zumindest für mich auch verdammt schwer zu lösen. Ich glaube, ich gehe da zu sehr mit einem mathematischen Hintergrund dran, es wird etwas ganz anderes sein.
    Und wenn man es gelöst hat, wird man denken, da hätte man auch früher drauf kommen können...


    Oder es ist alles Quatsch was ich schreibe... ;-)

    Gerade Miniserien wie diese oder „Kleine Feuer“ sind eigentlich nur zerteilte, sehr lange Filme. Und es wird immer mehr horizontal erzählt, was mir sehr gefällt.

    Das ist es, was mir an Streaming so unglaublich gut gefällt. Es ist einfach klar, dass kein Zuschauer eine Folge verpassen kann. Das ermöglicht ein ganz anderes Erzählen.

    Ich kenne diese These, die ja auch längst politische Konsequenzen hat (soziale sowieso). Aber ich halte die Aussage für falsch, dass die Gleichstellung nicht funktioniert - oder nicht grundsätzlich funktioniert.

    Was mich derzeit verwirrt:
    Wenn ich dieser These folge, dass binäre Systeme automatisch zu einer Hierarchie und zu Unterdrückung führen...
    Warum wird dann bei White/PoC ein binäres System eingeführt?
    In dem Fall wird ein Subjekt erschaffen analog zum feministischen Subjekt des Feminismus der zweiten Welle, das wiederum ja gerade dekonstruiert werden soll. Vermutlich gibt es auch da eine Theorie/These zu, die das in Einklang bringt?

    Wir reden hier die ganze Zeit über Symbolpolitik. Kinder lernen in der Schule das Gendersternchen und erleben zu Hause Rollenspiele aus den Fünfzigerjahren, und übrigens selbst in aufgeklärten, gutsituierten Mittelstandsfamilien, deren Mitglieder intelligente Menschen zu sein scheinen - nicht auszudenken, wie es sich in anderen Schichten darstellt.


    Genau damit argumentiert ja der Feminismus nach Butler (in meiner laienhaften Sicht). Da eine Gleichstellung in einem binären Geschlechtssystem trotz aller Bemühungen nicht funktioniert, wird das Geschlecht als solches dekonstruiert.

    Salopp gesagt:
    Für Feminismus vor Butler entfällt damit das feministische Subjekt.
    Für Feminismus nach Butler entfällt die Möglichkeit wegen des Geschlechts zu diskriminieren.

    Wenn Du Dich als Feminist bezeichnest, wirst Du also dazusagen müssen, ob Du vor oder nach Butler meinst.
    Ob Du lieber FeministInnen schreibst, oder Feminist*innen. ;-)

    Man hätte einen beliebigen anderen Aktivisten aus dieser Gruppe in diese Fox News Sendung schicken können und sie hätten dasselbe gesagt.

    Ich hab's mir jetzt dann doch mal angesehen.

    Kann das wirklich nicht inszeniert sein?
    - Sie ist unseriös gekleidet. Auf dem amerikanischen Fernsehen, bei Fox News. Schlecht frisiert, wirkt unausgeschlafen.
    - Bei der Einleitung schaut sie nach unten, als hätte sie etwas zu verbergen
    - Nach seiner Einleitungsfrage, macht sie 3 Dinge:

    - Als erstes gibt sie zu erkennen, dass sie zu doof ist seiner Frage folgen zu können.
    - Dann verbittet sie sich mit dem Vornamen angesprochen zu werden, besteht auf Dr.
    - Um dann als Nächstes klar zu machen, dass sie ihn mit dem Vornamen anredet und ihm die Gelegenheit zu geben, deutlich zu machen, dass das für ihn ok ist, weil er einer der normal guys ist, nicht abgehoben und akademisch wie sie.

    Fox News kann ja versuchen die Leute möglichst schlecht aussehen zu lassen. Aber das ist bekannt. Darauf bereitet man sich nicht auf diese Weise vor.
    Ich habe tatsächlich Schwierigkeiten zu glauben, dass das kein Drehbuch ist.

    Man könnte das vergleichen, wenn sie auch von anderen Nachrichtensendern interviewt wird.
    Gibt's da was?