Ich habe eigentlich nicht vom Schaden durch die, sondern an den Medien gesprochen. Den Beitrag von Chimamanda Adichie hatte ich schon einmal gesehen, der ist wirklich wunderbar und stimmt überaus nachdenklich, aber um diesen Aspekt ging es mir nicht. Und auch wenn sich die Medien in den U.S. of A. sicherlich hier und da falsch verhalten haben, ist das, was ihnen vorgeworfen wurde, Lichtjahre von irgendeiner Realität entfernt, nämlich Unwahrheiten zu forcieren, Nachrichten zu verfälschen und im großen Stil zu manipulieren. Das hat eher die Seite versucht, die diese Vorwürfe lanciert hat, übrigens unter Verwendung der "sozialen" Medien, die tatsächlich Teufelswerk sind.
Ich hatte Deinen Beitrag tatsächlich auf die sozialen Medien bezogen (SocialMedia-Filterblasen...). Sie verstärken die Gefahr einer einzigen Geschichte enorm. Und es sind nicht nur die sozialen Medien, sondern auch z.B. Google Discovery, was einem immer wieder die Nachrichten auf das zusammenfiltert, was man gerne liest.
Klar, das jahrelange 'FakeNews' mag auch Schaden an den Medien angerichtet haben. Aber ich vermute, dass der Großteil der Menschen solche Aussagen schon als den manipulativen widerwärtigen Versuch der Meinungshoheit erkennt, der er ist.
Diese schleichende Unterwanderung der Möglichkeit der eigenen Meinungsbildung durch Filterblasen nicht nur im Sinne von SocialMedia, sondern auch im Sinne von welche Nachrichten bekomme ich automatisch auf meinem Smartphone eingeblendet, scheint mir die viel größere Gefahr zu sein.
Die klassischen Medien z.B. im Sinne einer Zeitung oder einer Nachrichtensendung werden zunehmend zu einem Relikt der älteren Generationen. Sie werden abgelöst durch auf die Meinung des Lesenden automatisch zugeschnittene Nachrichten die auf dem Smartphone eingeblendet werden.
Eine Single Story.