Ich finde Abercrombie und Sanderson liegen sehr weit auseinander.
Sanderson scheint mir ein rein vordergründiger Erzähler zu sein, der 'einfach nur eine gute Story erzählen möchte' (als wenn das so einfach wäre). Er erzählt wirklich Fantasy im Sinne von Unterhaltung oder wie es der Fantasy gerne vorgeworfen wird, Eskapismus. (Zumindest soweit ich das derzeit sehe, ich habe mich schon öfter in dieser Hinsicht geirrt...
)
Abercrombie hat eine sehr stark ausgeprägte Metaebene, er erzählt eigentlich Anti-Fantasy. Schafft es aber das so zu tun, dass es sehr unterhaltsam ist. Sehr scharfe Charakterzeichnung ist sein Fundament.
Das 1. Kapitel von seinem 'Heroes' (Deutsch: Heldenklingen) ist aus meiner Sicht das beste 1. Kapitel das es in der Fantasy überhaupt gibt. Aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters... (der nur einen winzigen Bruchteil der 1. Kapitel kennt).