Ich werde das Buch von Steven Erikson nicht zu Ende lesen. Es ist für mich nicht interessant genug.
Kommt mir bekannt vor...
Ich werde das Buch von Steven Erikson nicht zu Ende lesen. Es ist für mich nicht interessant genug.
Kommt mir bekannt vor...
Gestern bin ich nochmal in Jessica Jones eingestiegen (Netflix). Die erste Episode schaue ich damit zum 4. oder 5. Mal, ich bin immer wieder erstaunt, wie unglaublich dicht und gut sie erzählt ist und wie sie mit Erwartungen bricht, die man mitbringen kann und dabei trotzdem mitten ins Ziel trifft. Hmm, ich denke, ich schaue mir doch noch mal die ganze Staffel an, es sucht wirklich seinesgleichen...
Hier mal ein Zitat des Guardian, das dieser Serie zwar nicht gerecht wird, aber zumindest einen Eindruck gibt:
Netflix’s Jessica Jones is one of the most complex treatments of agency in the wake of victimhood that the small screen has seen yet seen. A grim show, shadowy and hopeless and unlikeable, it’s finally less about trauma than it is a murky contest between revenge and rehabilitation and the term that floats between those: responsibility.
https://www.theguardian.com/tv…oration-addiction-control
Wer's noch nicht gesehen hat, aber mehr wissen möchte:
Keine Trailer schauen, sie werden der Serie ebenfalls nicht gerecht. Einfach mit der 1. Episode anfangen.
Alleine der Vorspann ist schon genial und die 1. Episode wirft einen ohnehin um oder es ist einfach das Falsche. Das weiß man sehr schnell.
(Und zur Vollständigkeit: Keine Ahnung ob's ein FSK für Jessica Jones gibt, aber das ist ganz klar nur für Erwachsene. Die Thematik ist viel zu komplex für jüngere Zuschauer.)
Maarten so wie Du es jetzt zitierst ist es nicht gemeint. Bitte gerne immer alles zitieren und nicht immer nur einzelne Sätze! Natürlich soll und kann man im privaten Bereich nicht kontrollieren
Und bevor ich missverstanden werde, sage ich jetzt hier nichts mehr!
Sorry, das war nicht meine Intention, ich wollte es nur lesbarer halten und die Stelle zeigen, auf die ich mich beziehe. Mein Post war auch nicht konträr zu Deinem gemeint, sondern sollte das Thema aufgreifen.
Ich hab das Zitat in dem Post jetzt vervollständigt.
"Der Aufenthalt im öffentlichen wie im privaten Raum ist begrenzt auf die Angehörigen des eigenen Hausstands und eines weiteren Hausstands, jedoch in jedem Fall auf maximal 10 Personen." (https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/faq/)
Ob das rechtlich gesehen auch im privaten Raum beschränkt werden kann, und ob das sanktioniert wird, weiß ich nicht. Ich halte mich so oder so daran, weil ich es als wichtig erachte.
Ich habe es gerade nachgeschlagen:
Es wird in Bayern tatsächlich im privaten und öffentlichen Raum diesbezüglich gleich sanktioniert.
Und mir wird mal wieder sehr bewusst, dass Bayern einen viel zu großen Einfluss auf die bundesdeutsche Politik hat.
Krass!
Hoffentlich bleibt Söder dabei, dass er kein Kanzlerkandidat werden will...
Und bezüglich der Regulierung im privaten Raum: Zumindest (hier) in Bayern ist es doch auch im privaten Raum offiziell limitiert.
Bayern ist natürlich immer schon etwas anders als der Rest.
Aber auch in Bayern ist der Privatraum durch die Verfassung geschützt, auch dort darf die Polizei die Wohnung nicht betreten und meines Wissens gibt es auch dort keine Sanktion bei einem Verstoss im Privatraum und meines Wissens auch keine Vorschrift zum Verhalten im Privatraum.
Wer sich bis jetzt an keine Empfehlung hält, der wird sich in Zukunft auch nicht daran halten. Einiges funktioniert offensichtlich "nur mit Druck" sprich mit Gesetzen. Wobei das "im privaten" Bereich nur sehr schwer umzusetzen ist. Es wird alles so bleiben, ausser mann macht es wie in Österreich.
Wer den Empfehlungen im privaten Bereich nicht folgt, wird sich nicht plötzlich besser verhalten, wenn aus der Empfehlung eine nicht kontrollierte Vorschrift wird.
Und in eine private Wohnung eindringen um nachzuschauen, ob da gerade mehr als 1 Haushalt unterwegs ist? In Deutschland?
Ich kann mir keine Virusinfektion vorstellen, die in Deutschland mit dem jetzigen politischen System dazu führen kann.
Und warum ich zu Hause mehr Personen sehen darf als draußen, leuchtet mir aus Ansteckungssicht nach wie vor nicht ein. Mal egal, ob als Empfehlung oder Vorschrift.
Die Empfehlung derzeit ist jeden unnötigen Kontakt zu vermeiden. Egal wo.
Im öffentlichen Raum kann man das zum Teil regulieren, im privaten ist das nahezu undenkbar.
bisher ist es eine Empfehlung , nur weil Frau Merkel und Herr Söder sich nicht durchsetzen konnten
Nee, das glaube ich nicht.
Der private Raum ist ein sehr sensibles Thema und wird das auch bleiben.
Im privaten Bereich werden ausschließlich Empfehlungen ausgesprochen. Das war auch bereits beim strengeren Lockdown im Frühjahr so und ich glaube auch nicht, dass sich das ändern wird.
Außerdem gibt's ja noch genug andere Schalter, die vorher noch gedrückt werden können. Wie z.B. Schulen/Kitas wieder schließen (und das wird auch viel eher Thema gewesen sein).
Eimer auf dem Kopf passt irgendwie dazu.
Selbstauferlegtes kleines Sichtfensterchen und selbstauferlegter Sauerstoffmangel irgendwie doch auch, oder?
Heute in der Zeitung:
Bei der 'Querdenker'-Demo bei uns ist ein Demonstrant kollabiert und musste behandelt werden.
Er hatte sich einen Eimer mit einem kleinen Sichtfensterchen auf den Kopf gesetzt und litt entsprechend unter Sauerstoffmangel...
Ich möchte auch keine Ausgangssperre, weder ab 20 Uhr noch ganztägig, aber offensichtlich ist der Ernst der Lage noch nicht bei allen angekommen.
Wir haben die Situation, dass alles was Spaß macht, unterbleiben soll, alles was Pflicht ist, hingegen möglichst ungehindert stattfinden soll. Insbesondere das Festhalten an der Öffnung der Schulen in Kombination mit den etwas hilflos wirkenden Konzepten, sehe ich als schwierig an (zumindest hier in NRW, ich kenne die Konzepte in anderen Bundesländern nicht). Dass die Umsetzung sinnvollerer, vom RKI empfohlenen Massnahmen wie in Solingen sogar verboten werden, macht es nicht einfacher.
In einer solchen Situation Ausgangssperren zu erlassen, wäre aus meiner Sicht nicht nur ziemlich wirkungslos, sondern sozialer Sprengstoff. Ich glaube auch nicht, dass das in Deutschland kommen wird. Aber es wird schwierig werden, die Schulen tatsächlich bis zu den Ferien offen zu lassen.
Wollen wir mal hoffen, dass es nicht zu dieser theoretisch möglichen Bestimmung des Präsidenten durch das Repräsentantenhaus kommt. Die Wähler würden sich zurecht betrogen fühlen.
https://eu.azcentral.com/story…tial-election/6258023002/
"Biden stretched his lead in Maricopa County by 400 votes, which expanded his margin statewide to 11,434 votes.
The Secretary of State's Office reports 10,315 ballots are left to be counted in Arizona, with 990 of them in Maricopa County."
Arizona sollte also tatsächlich bei Biden bleiben.
Der Vorsprung bei den Wahlmännern insgesamt sollte damit deutlich genug sein, um alles problemlos über die Bühne gehen zu lassen.
Puuuh
Danke für die Erklärungen, hab's jetzt hinbekommen.
wobei ich in dem Genre sowieso nicht "Up-to-date" bin.
Vielleicht ein Tipp, wenn Du mal was neueres probieren möchtest.
Ich habe bisher noch keine Rezension dazu geschrieben, bin da nicht gut drin. Vielleicht versuche ich es die Tage mal.
Aber ich fand es sehr erfrischend zu lesen und man kann es als einzelnen Band lesen, auch wenn es Teil einer Trilogie ist. Die jeweiligen Bände erzählen eigene Geschichten, die auch zeitlich auseinander liegen.
(Und nicht vom etwas drögen Anfang abschrecken lassen, die eigentliche Protagonistin dieses 1. Bands kommt erst auf S. 40 oder so. Da geht's dann erst richtig los.)
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ASIN/ISBN: 3404208617 |
Ich lese u. a. gerade von Steven Erikson den ersten Teil der "Das Spiel der Götter"-Reihe "Die Gärten des Mondes".
Kennt die Reihe jemand?
Ich kenne nur dieses eine Buch. Den Anfang fand ich vielversprechend, danach verblasste es aber für mich stark.
Viele schwören auf Erikson, er hat sicher seine Qualitäten. Ich habe des öfteren gehört, dass man durch die ersten 2, 3 Bücher durch muss, dann geht's erst richtig los. Das sind dann mal eben 2000 Seiten oder so. Bisher habe ich diese Hürde nicht geschafft und bin mir auch nicht sicher, ob's mir den erneuten Versuch wert ist.
Ich vermute, dass Sanderson in seinem Bereich schon zu den Besten gehört. Es ist aber aus meiner Sicht eine andere Schiene.
Ich finde Abercrombie und Sanderson liegen sehr weit auseinander.
Sanderson scheint mir ein rein vordergründiger Erzähler zu sein, der 'einfach nur eine gute Story erzählen möchte' (als wenn das so einfach wäre). Er erzählt wirklich Fantasy im Sinne von Unterhaltung oder wie es der Fantasy gerne vorgeworfen wird, Eskapismus. (Zumindest soweit ich das derzeit sehe, ich habe mich schon öfter in dieser Hinsicht geirrt... )
Abercrombie hat eine sehr stark ausgeprägte Metaebene, er erzählt eigentlich Anti-Fantasy. Schafft es aber das so zu tun, dass es sehr unterhaltsam ist. Sehr scharfe Charakterzeichnung ist sein Fundament.
Das 1. Kapitel von seinem 'Heroes' (Deutsch: Heldenklingen) ist aus meiner Sicht das beste 1. Kapitel das es in der Fantasy überhaupt gibt. Aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters... (der nur einen winzigen Bruchteil der 1. Kapitel kennt).
Herzlichen Dank für die Nichtbeantwortung meiner Fragen.
Ich glaube, ich habe recht genau beantwortet, was ich für weit hergeholt halte.
Und wie gesagt, bei den Bedenken bzgl. des Grundgesetz in dieser Krise sind wir aus meiner Sicht einer Meinung.
In einer Krisensituation muss schnell reagiert werden. Es ist normal, dass dabei die Grenzen des Systems in vielfacher Hinsicht erreicht werden. Und man sollte das auch entsprechend bewerten.
Vergleicht man Deutschland mit anderen Ländern, sind wir bisher sehr gut durch diese Krise gekommen. Auch was die Einschränkungen angeht, auch wenn es ziemlich chaotisch und zum Teil auch unsinnig daherkommt. Es *ist* eine Krisensituation. Politik in diesem Tempo ist richtig schwierig. Gesetzgebung auch.
Daraus abzuleiten, Angela Merkel wolle das Grundgesetz aushöhlen, finde ich wirklich sehr weit hergeholt.
Es würde mich immer noch freuen, wenn ich Deine Meinung diesbezüglich falsch verstanden habe.
Hier mal eine inhaltliche Auseinandersetzung zum aktuellen Thema, vielleicht versachlicht das meinen Standpunkt besser.
https://anwaltsblatt.anwaltver…erordnete-ausnahmezustand
Das Fazit (und nur das ist mir hier wichtig, den Rest kann ich nicht beurteilen, da verlasse ich mich auf den Autor):
"Für ein solchermaßen entgrenztes Notverordnungsrecht der Bundesregierung ist im Verfassungsstaat des Grundgesetzes kein Raum. Auch die gegenwärtige epidemische Notlage von nationaler Tragweite rechtfertigt dies nicht. Der Geltungsanspruch der Verfassung als unmittelbar verbindliches Recht wird durch den Ausnahmezustand nicht außer Kraft gesetzt. Er muss sich gerade auch im Ausnahmezustand bewähren.
Das ist eine Herausforderung für die in Amt und Funktion stehenden Personen, für die sie wahrlich nicht zu beneiden sind. Überzogene Kritik, gar der Vorwurf vom Verfassungsbruch sind hier nicht angemessen. Aber die Herausforderung muss angenommen werden."
Und eine zum Thema Flüchtlingspolitik:
https://verfassungsblog.de/der…nd-wie-man-ihn-widerlegt/
"Das Erschreckende an der aktuellen Situation ist nicht, dass über die richtige Rechtsauslegung gestritten wird oder politisch widerstreitende Argumente vorgebracht werden. Stattdessen wird die politische Gestaltungsfähigkeit der Migrationspolitik von rechts und teilweise auch von links generell in Frage gestellt."
Und darum sehe ich Grundrechtseinschränkungen mehr als kritisch. Unser Grundgesetz ist einfach zu wertvoll als das man es durch Aktionismus gefährden sollte.
Das sehe ich exakt genauso und soweit kann ich Dir folgen.
Allerdings suggerierst Du aus meiner Sicht stark, dass Angela Merkel das anders sieht und willentlich das Grundgesetz aushöhlen will, es aktuell tut und es in der Vergangenheit wiederholt getan hat. Und zwar jedesmal in einer Krisensituation in der schnelles Handeln gefragt ist.
Du vereinfachst dabei aus meiner Sicht äußerst komplexe Situationen, die von einer Regierung in Zusammenarbeit mit einem Rechtsapparat vertreten werden zu einer Handlung einer einzigen Person. Du scheinst ihr dabei auch keinen Fehler zugestehen zu wollen, sondern scheinst Sie vor Gericht sehen zu wollen. Womöglich unterstellst Du ihr böse Absicht.
In Deinem aktuellen Kommentar meine ich zu lesen, dass Du suggerierst, dass es ein Rechtsfehler wäre, sollte sie dabei nicht verurteilt werden.
Und ja, das finde ich tatsächlich alles sehr weit hergeholt.
Und deswegen hoffe ich weiterhin, dass ich das alles nur falsch verstanden habe.
Ob das genügt?
Das spielt für die Geschichte um Tomás keine Rolle mehr und die wird hier erzählt.
Er ist aufgewacht.
Es ist zu hoffen, dass andere das auch tun.
Tomás stößt zwar etwas an, aber ob er das zu seiner Beruhigung macht, oder er meint, er könnte in der kurzen Zeit etwas bewirken ist mir nicht klar.
Aus meiner Sicht ist der Unterschied, dass er nicht mehr ohnmächtig zusieht, sondern selbst aktiv wird. Ob er in der kurzen Zeit damit etwas bewirkt oder nicht, scheint mir weniger wichtig.
Er überlässt es nicht den anderen, zu entscheiden, was aus Metting wird, sondern nutzt seinen eigenen Einfluss. Und kann damit wiederum als Vorbild dienen. Um bei Deinem Gedanken zu bleiben: Damit jemand mit aufstehen kann, muss erst mal jemand aufstehen.