Beiträge von Maarten

    Laut Umfrage sagen die Hälfte der Amis, dass es ihnen wirtschaftlich besser gehe und dass das Trumps Verdienst sei.

    Ein Großteil der Amis ist auch der Meinung, dass Reiche wenig Steuern zahlen sollen, weil sie hoffen, selbst mal dazu zu gehören. Dieses Land ist in gewissen Dingen schwer zu verstehen...


    Tom Im Moment ist Michigan gekippt und Biden gewinnt mit 285. Es ist alles noch möglich.

    Nicht realistisch. :(

    Nee, sehe ich anders.
    Es gibt keinen Grund die Wahl verloren zu geben, bevor die Stimmen ausgezählt sind.

    Und auch Michigan kann noch kippen, auch das würde reichen.

    Nach derzeitigem Stand würde Biden 269 Wahlmänner bekommen. Das wäre schon wirklich bitter.

    Nee, es kann nicht mehr knapp werden.

    Und knapp wird es wohl auch nicht mehr werden.
    Biden wird mehr Stimmen haben als Trump. Das kann man aus meiner Sicht tatsächlich schon sicher sagen.

    Nur...

    Nee, es kann nicht mehr knapp werden. Wenn man sich diese Grafik bei "Spiegel Online" oder die Tabelle darunter anschaut, sieht man, welche Staaten noch offen sind, wie dort jeweils der Auszählungsstand ist und wie die Verhältnisse dort jeweils aussehen. Trump hat gewonnen. Selbst wenn in allen offenen Staaten alle noch nicht ausgezählten Stimmen auf Biden gehen, ist es so.


    https://www.spiegel.de/politik…cb-43d7-92ce-a42d738a2a95

    Das stimmt zum Glück noch nicht, ich habe da noch Hoffnung.

    Arizona sieht gut aus.

    Wenn Arizona klappt, dann muss Biden 2 von 3 gewinnen in Michigan, Pennsylvania, Wisconsin.

    Wisconsin ist akuell knapp für Biden. Michigan ist noch alles möglich.
    Pennsylvania entscheidet sich erst in ein paar Tagen. Dort dürfen die Briefwahlstimmen nicht vorab gezählt werden und die Demokraten hatten dort in der Vergangenheit massiv mehr Briefwähler als die Republikaner.

    Es kann tatsächlich sein, dass es erst in ein paar Tagen klar ist.
    Allerdings lässt das einiges an Spannungen befürchten.

    Du bist nicht die erste Person, die David Sylvian erwähnt, wenn es um David und Sylvia geht. Aber an den habe ich tatsächlich nicht gedacht, jedenfalls nicht bewusst. Um noch ehrlicher zu sein, außer "Orpheus" kenne ich, glaube ich, keinen Titel von ihm. Aber das ist eine gute Gelegenheit, die Mucke mal intensiver anzuhören.

    :)

    Es ist echt zu lange her, dass ich Orpheus gehört habe. Kann mich da kaum noch an etwas erinnern.

    Aber der Bingo-Pokal ist schon eine feine Sache.

    1. Versuch einer Rezension... :-)

    Wirklich ein bemerkenswertes Buch ist "Die Wahrheit über Metting".
    Und mehr bräuchte man über dieses Buch eigentlich nicht zu sagen, aber das würde wahrscheinlich falsch verstanden werden. Denn die Wahrheit tritt in Metting nur selten ans Tageslicht.
    Tom, in diesem Fall Liehr, erzählt darin eine Geschichte über ebenfalls Tom, in diesem Fall Lebesanft, der eigentlich Tomás heißt. Die Wahrheit hat dabei viele Seiten meist nicht nur 2.

    Und Tom (hier wieder Liehr) lässt dabei manche Wahrheiten klar ans Licht treten, weil sie wichtig für die hier erzählte Geschichte sind (z.B. die Homosexualität des Vaters) oder ihm das Thema offensichtlich zu wichtig ist (z.B. Diskriminierung und Rassismus). Dies sind aber auch Einstiegspunkte um tiefer in die Wahrheit von Metting einzutauchen. Dabei müssen zum Teil winzigste Details erspäht werden und schon öffnet sich wieder eine Klappe, eine Luke die wieder eine neue Seite der vielen Wahrheiten in Metting aufdeckt.

    Was hier alles versteckt wurde, das wird wohl nie komplett ans Tageslicht landen, aber schon nur von außen betrachtet, bietet "Metting" vieles. Und hinter die Fassaden zu treten, kickt einfach unglaublich.

    Was bleibt ist "Metting".
    Bemerkenswert! Wirklich!

    Mein vager Tipp wäre, er soll sich als Schirmherr von MINZE und ZIMT mal darum kümmern, dass MINZE und ZIMT tatsächlich etwas mit dem zu tun haben, was sie behaupten (und nicht mit dem Gegenteil davon).
    Und sich als Bürgermeister um alle Bürger kümmern, nicht nur um einen Teil davon.

    Aber ich sehe es eigentlich wie Booklooker: Jeder kann sich da selbst was aussuchen.

    Die Ankunft von Tom im Heim ist einfach wunderbar geschrieben.

    Die Mutter hat sich ja schon immer fein gemacht, wenn Pepik Novak ins Heim kam. In dem Moment, in dem Tom seinen Vater das erste Mal sieht, fügen sich da einige Puzzlestücke zusammen. Toms Mutter und Pepik Novak, da war schon damals was. Als Toms Vater es damals Toms Mutter beichtete, wusste die Mutter es offensichtlich schon. Sie wusste aber auch damals schon, dass es Tom war, der es Pepik Novak verraten hatte. Was ihre damalige Reaktion gegenüber Tom noch plausibler macht. (Ein Geheimnis, das nicht wirklich eines war, wie wir aus Marieluises damaliger Reaktion wissen).

    ZIMT und MINZE traue ich sowas von nicht über den Weg. Das ist wie mit Georg Täter, es ist genau das Gegenteil drin, von dem was draufsteht, aber es fehlt mir noch irgendwas, ich übersehe da was. Eine braune Warze alleine reicht da nicht. Hmm, da war diese Sache mit Metting TV.
    "Wenn gleich zwei Vereine in der gleichen Sache unterwegs sind, wird es kein kleines Problem sein."
    Genau so sehe ich das auch! (Und die eingeworfene Schaufensterscheibe des Internetcafes machts auch deutlich).

    Das merkwürdige Restaurant wird zu einem sehr angenehmen, sobald die Aussicht auf Melanie mit Vater und Kind da ist. Melanies Vater bekommt eine zweite Chance auf seine Kinder, mit Thomas als Filip.
    Melanies Brandmal ist verblasst.
    Mojca tut mir leid. Eine solche Lüge ist wie ein Webfehler in einem Teppich, der Fehler wird größer und größer und es wird immer schwieriger ihn zu korrigieren. Ihre positive Energie wird erwähnt, das ist mir eigentlich zu wenig. Sie war für Tom eine wichtige Bezugsperson in seiner Kindheit, mich wundert, dass da so wenig an Reaktion von ihm kommt. Aber es scheint ausgleichende Gerechtigkeit zu sein. Mir hätte es besser gefallen, wenn beide reifer geworden wären und jetzt miteinander auskommen könnten.

    Filip, die Kugelbahn.
    Jede kleinste Änderung ändert den Lauf der Dinge, alles hängt zusammen und alles hat mehrere Seiten.
    Mir fällt auch wieder die Modelleisenbahn mit Schattenbahnhof und Gleisharfe ein.
    Melanie steht für "gelungene Integration" einer Deutschen in Deutschland indem sie Zigeunerin genannt wird. Man gratuliert sich selbst sozusagen zur Diskriminierung.


    Matti führt Tom vor wie die Zeit zerrinnt. Sie kennt ihren Tom wirklich gut...

    Und Melina baut lauter kleine Kunstwerke aus Alltagsmaterial mit ungeheurem Detailreichtum. :)


    Matti und Tom wünsche ich alles Gute. Es klingt nach einem tollen Plan für die beiden.

    Aber ein Geheimnis scheint mir immer noch nicht gelüftet zu sein...

    Diese Reise nach Metting hat mir wirklich sehr viel Freude gemacht.
    Und ich werde sicher wieder dorthin reisen!




    Der Mutter ist es nicht recht, aber sie hat weder die Autorität noch die Kraft dagegen jetzt noch was zu tun. Tom und seine Mutter werden nie mehr ein gutes Verhältnis zueinander haben. Sie dulden sich gegenseitig, mehr aber auch nicht.


    Es funktioniert für mich ganz anders, aber das ist natürlich persönliches Empfinden und ich finde es schwierig zu erklären, wie ich die Stelle lese, ohne die Magie auszulöschen...

    Es ist eine Szene, die die gesamte Beziehung über all die Jahre zwischen Tom/Vater/Mutter, also im Grunde genommen alles was passiert ist, inkl. dem jetzigen Aufbruch, zu wenigen Worten kondensiert.


    Ich versuche es mal vorsichtig über ein paar Andeutungen:

    Kaffee bringen - assoziiere ich mit einer Beziehung zwischen 2 Menschen, es ist die Mutter, die den Kaffee bringt
    dunkelgrünes Plastik - finde ich sehr steril
    Dann steht sie eine Weile schweigend neben mir - verschweigen, verstecken, nicht kommunizieren
    "Meinst Du wirklich, dass das etwas bringt?" - klingt für mich entmutigend. Ich denke dabei auch an Toms Schullaufbahn.
    "Was kann es schaden, wenn wir es ausprobieren?" - das Leben ist ein Abenteuer, wenn man bereit dazu ist
    "Staubsauger und Staubtücher hätte ich auch gehabt." - Die Mutter hatte jederzeit die Gelegenheit anders zu handeln
    "Ich weiß."
    Sie zuckt die Schultern und geht.
    Ich stehe auf und reiße das Fenster auf. - zum 1. Mal im Leben

    Bin jetzt auch durch, später mehr.
    Hier stellvertretend eine (der vielen) Stellen, die ich sehr gelungen finde:

    Meine Mutter bringt Kaffee und stellt ihn auf eine Wiese aus dunkelgrünem Plastikgranulat. Dann steht sie eine Weile schweigend neben mir.

    "Meinst Du wirklich, dass das etwas bringt?"

    "Was kann es schaden, wenn wir es ausprobieren?"

    "Staubsauger und Staubtücher hätte ich auch gehabt."

    "Ich weiß."

    Sie zuckt die Schultern und geht. Ich stehe auf und reiße das Fenster auf.

    Aber um ein Gegenbeispiel zu bringen:
    Wir hatten einen Lehrer, der immer mal wieder vollkommen fachfremde Sachen im Unterricht mit uns machte.

    Er hat sich aufs Pult gestellt und Goebbels imitiert, um uns zu zeigen, wie dessen Polemik funktioniert und warum die Menschen darauf hereinfielen (dabei hinkte er, weil Göbbels einen Klumpfuss hatte).
    Er erzählte über die Gefahren von Sex, dass die Begierde die Vernunft zu sehr ausschalten kann. Versuchte uns teilhaben zu lassen, an den Sachen, die ihm Freude machten (z.B. Camembert aus Frankreich, nicht das tote unreife Zeug, was es in Deutschland im Supermarkt gibt und nie wieder zum Leben erweckt werden kann).

    Solche Lehrer gab und gibt es auch.

    Flachmann im Unterricht, um den Pegel zu halten

    Das es solche Fälle gibt ist unvermeidlich.
    Lehrer sind auch nur Menschen, der Rest ist Statistik.
    Man braucht ein System, dass das mit einkalkuliert und das war früher weniger der Fall.

    Heutzutage hat man (zumindest hier bei uns) in der weiterführenden Schule 2 Klassenlehrer. Das ist schon mal eine enorme Verbesserung. Vertrauenslehrer ist auch eine ganz wichtige Sache.
    Denn auch heutzutage passieren merkwürdige Dinge in der Schule.

    Ein junges Beispiel das mir einfällt:
    Ein Klassenlehrer der in der 5. Klasse den Klassensprecher wählen lässt. Bei den Vorschlägen zeigen viele Kinder auf, er nimmt 2 dran, schreibt deren beide Vorschläge auf und sagt, ok 2 reichen, dann wählen wir jetzt. Es gibt Proteste, es gibt Kinder, die andere vorschlagen wollten, aber er insistiert, nein 2 Vorschläge reichen.
    Einige Kinder finden das nicht in Ordnung und gehen zur Vertrauenslehrerin.

    In der nächsten Stunde kommt er in die Klasse und übt erst mal solange Druck auf die Klasse aus, bis die Kinder die zur Vertrauenslehrerin gegangen sind, sich zu erkennen geben. Dann macht er klar, dass es nicht ok ist zur Vertrauenslehrerin zu gehen. Eine Klasse wäre wie eine Familie, da würde man auch nicht einfach so zum Jugendamt gehen, wenn es Probleme gäbe, sondern die unter sich klären. Das dürfe nicht mehr vorkommen.

    Ich habe auch schon erlebt, dass Lehrer beim Elterngespräch in Tränen ausbrachen. Nicht weil das Gespräch so verlief, einfach nur aus Überforderung.

    Es sind eben auch alles nur Menschen und es ist ein einfach ein ziemlich großer Querschnitt über die Gesellschaft.