Fahre ich mit dem Einzelticket nach Köln hin und zurück, bin ich bei 9,20€. Zu zweit schon 18,40€ (Preise in der App) und das Gruppenticket liegt bei über 21€. Dafür kann ich lange parken. Und wenn ich größere Einkäufe plane, parke ich in den Köln Arkaden für 3€ mit Tagesticket, oder fahre etwas weiter ins CentrO und parke umsonst.
Also fahre ich nur nach Köln rein, wenn ich dort auf eine Veranstaltung will oder etwas ganz spezielles brauche. Aber der Einzelhandel hat mich verloren. In Bergisch Gladbach kaufe ich in der Stadt ein, aber da gibt's genug Parkhäuser und die erste Stunde ist für Kunden frei. Da käme ich nicht auf die Idee, den Bus zu nehmen inkl. Umsteigen. Teurer, dauert länger und die Busse sind voll und heiß.
Ja, ich bin bequem. Aber wenn die Menschen sich ändern sollen, muss man sie abholen und nicht einschränken.
Du hattest angeführt, dass man in den Städten wieder einfacher und preiswerter parken können sollte.
Jetzt gerade erklärst Du aber, dass in der Stadt parken einfacher und günstiger ist, als mit dem ÖPNV dorthin zu fahren.
Deine Anmerkung klingt für mich so, als müsste ÖPNV günstiger (edit: und einfacher) werden, insbesondere in Relation zum Parken. Die FDP schlägt es umgekehrt vor.
'Menschen abholen' erfolgt über die attraktivere Aufenthaltsqualität. Die Bequemen, die einfach nur schnell ihren Einkauf erledigen wollen, gehen zunehmend an den Online-Handel verloren, die sind nicht die Zielgruppe für den Innenstadthandel (es sei denn, sie wohnen bereits dort).