Beiträge von maggiem

    Zauberkater hat uns verzaubert

    Das wunderschöne Buchcover zeigt Cosmo, den Zauberkater mit seiner magischen linken Vorderpfote, seinen Freund Cliff, das Flughörnchen und im Hintergrund seine ihm zugeteilte auf dem Hexenbesen fliegende Aywa und gefällt uns sehr gut. Auch die vielen, teilweise sehr große Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und haben meiner Tochter und mir sehr gut gefallen.

    Inhalt:

    Der junge Straßenkater Cosmo, der täglich um sein Überleben kämpfen muss, wird von der magischen Spiegelkugel zum Tiergefährten ausgewählt und von der zuständigen Madame Tschii persönlich abgeholt. Auf dem Weg nach Wickfield lernt er dabei seinen neuen, etwas ängstlichen Freund Cliff kennen und sie sind im Ausbildungslager unzertrennlich. Aywa, die Tochter einer sehr angesehenen Zauberin, beherrscht zwar die Zaubersprüche nicht, besteht aber trotzdem die Aufnahmeprüfung für die Zauberschule. Die Spiegelkugel teilt ihr Cosmo als Tiergefährten zu.

    Während des Besenrennens der Kinder wird diese Spiegelkugel gestohlen. Damit beginnt für Cosmo und Aywa ihr erstes gemeinsames Abenteuer.

    Es ist ein spannendes Buch und die Autorin Barbara Rosslow hat glaubwürdige Ideen, wie Cosmo seine Zauberkraft entdeckt und wie die gestohlene Spiegelkugel wieder nach Wickfield zurückgebracht wird.

    Fazit:

    Absolute Kauf- und Leseempfehlung von meiner Tochter und mir

    Empfehlenswerte Romanbiographie über die Schauspielerin Greta Garbo

    Die Romanbiographie „Greta Garbo - die einsame Göttin“ beschreibt das Leben der Greta Gustafsson, die von einer Hutverkäuferin zur bestbezahlten Hollywoodschauspielerin wurde.

    Im Prolog wird die Entstehung des letzten Fotos von Greta Garbo kurz vor ihrem Tod 1990 beschrieben. Danach werden die zwanzig Schauspieljahre, die in vier Teile aufgeteilt wurden, sehr lebhaft erzählt. Ich versank sofort in die Geschichte und war bis zur letzten Seite gefesselt. Ich fand die privaten Schicksalsschläge, die Greta erleben musste, tragisch.

    In diesem Buch werden die Filmtitel und die Rollen, die Greta dabei spielte, kurz beschrieben. Ich fand dies sehr informativ. Besonders gut hat mir die Szene gefallen, als der Kameramann William Daniels Greta fragte, die zum ersten Mal bei den Dreharbeiten Pantoffeln anhatte, ob dies eine neue Marotte von ihr sei. Ich konnte mir diese sehr gut vorstellen und musste dabei grinsen.

    Im Nachwort gibt die Autorin Kristina Lüding noch weitere kurze Informationen über Greta Garbo und welche Person von ihr erfunden wurde. Es passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl für diese leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie.

    Fazit:

    Absolute Kauf- und Leseempfehlung

    Umfangreiche Erläuterungen zum Thema Müll

    Bereits das wunderschöne Buchcover zeigt die verschiedenen Aspekte zum Thema Müll. So sieht man im Vordergrund Kinder, die unter Anleitung eines Erwachsenen den herumliegenden Müll aufsammeln. Im Hintergrund wird gerade ein Altglascontainer entleert. Des weiteren sind die verschiedenen Mülltonnen und der gelbe Sack sowie das Müllfahrzeug mit dem Restmüll zu sehen. Dass im Buch auch die Müllvermeidung abgehandelt wird, kann man ebenfalls auf dem Buchcover erkennen.

    Inhalt und Material:

    Die Illustrationen sind wunderschön, die Texte sind kindgerecht und die Klappen bergen einige Überaschungen. Besonders gut haben mir die Seiten „Wie kann ich Müll vermeiden?“ und „Was ist zu schade für den Müll?“ mit den konkreten Ideen, die sich auch an anderen Stellen des Buches befinden, gefallen.

    Das Buch an sich fühlt sich sehr stabil an. Auch die Klappen scheinen einiges aushalten zu können.

    Fazit:

    Ein tolles und wichtiges Buch, an dem die Kleinen lange Freude haben werden. Absolute Kaufempfehlung!

    Ein Wimmelbuch für Asterixfans

    Ich finde es eine tolle Idee, dass es endlich ein Wimmelbuch von Asterix gibt. Zuerst werden die zu suchenden Figuren mit Namen vorgestellt. Auf der ersten Doppelseite sieht man das Gallische Dorf (wo Asterix und seine Freunde leben) und auf der linke Seite sind dann die zu suchenden Figuren aufgeführt. Es ist gar nicht so einfach, Asterix und Obelix zu finden. Insgesamt sind es 12 tolle Szenen, die unterschiedliche Schwierigkeitsniveaus haben. Die Bilder sind alle sehr kunstvoll gestaltet und alle Figuren kennen wir aus den Asterix-Comics.

    Der feste Einband scheint sehr robust zu sein, die anschließenden Seiten sind jeodch normal dünn und somit sollte man dabei sein, wenn die Kleinen die Seiten umblättern, damit die Freude an dem Buch lange währt. Außerdem sind die zu suchenden Figuren auf den einzelnen Seiten textlich und nicht bildlich aufgeführt, so dass man diese dem Kind, das noch nicht lesen kann, vorlesen muss.

    Fazit:

    Mein Neffe und ich hatten bei der Suche viel Spaß gehabt und geben die volle Punktzahl. Ein schönes Geschenk für die Kleinen.

    Süße Träume

    Das historische Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Franziska Winkler erzählt die unterhaltsame Geschichte um die Entstehung des JOPA-Eises. Erna, die Ehefrau von Josef Pankofer, stammt aus einfachen Verhältnissen, und kämpft zusammen mit ihrem Ehemann und Erfinder um eine bessere Zukunft für ihre Familie. Die Töchter Lotte und Frieda reifen zu jungen Damen heran und gehen konsequent ihren Weg.

    Alle handelnden Personen wirken authentisch. Dies gilt vor allem für die einfachen Leute mit ihrem bayrischen Dialekt, den man sehr gut verstehen kann. Erich und Walter wirken von Anfang an sehr sympathisch. Einige der Protagonisten, wie zum Beispiel Anneliese und die Nachbarin Moosgruber sind anfänglich eher unsympathisch.

    Fazit:

    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, der in den Jahren 1929 und 1930 angesiedelt ist. Im Nachwort erläutert die Autorin Franziska Winkler, die wahre Geschichte des JOPA-Eises, das in den 1930er Jahren in ganz Deutschland verkauft wurde. Die Geschichte über die Familie Pankofer ist jedoch fiktiv, da leider über das Privatleben von Josef Pankofer nicht viel bekannt ist. Hier passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

    Tolles bebildertes Sachbuch

    Ich suchte für meinen 3 jährigen Neffen ein Geburtstagsgeschenk und als ich dieses informative Kinderbilderbuch in der Buchhandlung in der Hand hielt, war ich sofort begeistert und habe es gekauft.

    Inhalt und Material:

    Die Illustrationen sind wunderschön, die Texte sind kindgerecht und die Klappen bergen einige Überaschungen. Besonders gut hat mir die Doppelseite „wer tummelt sich im Meer“ mit den beiden Klappen des Albatros und des Weißen Hais gefallen. Wie für diese Sachbuch-Reihe üblich, gibt es hinten noch ein Suchspiel, das mir auch sehr gut gefallen hat. Dies lag auch daran, dass die Kleinen lernen, ihre Kombinationsgabe zu schulen.

    Das Buch an sich fühlt sich sehr stabil an. Auch die Klappen scheinen einiges aushalten zu können.

    Fazit:

    Ein tolles Buch, an dem die Kleinen lange Freude haben werden. Absolute Kaufempfehlung!

    Schönbrunn nach dem 1. Weltkrieg

    Das Buchcover ähnelt sehr dem ersten Teil (die Frauen von Schönbrunn) und gefällt mir wieder sehr gut. Da ich bereit den ersten Teil gelesen habe und mir dieser sehr gut gefallen hat, war ich über das vorliegenden Buch gespannt und meiner Meinung nach ist ihr auch mit dieser Fortsetzung wieder ein Bestseller gelungen.

    Beate Maly erzählt die faszinierende Geschichte um die verwitwete Greta, die im Kinderheim Schönbrunn versucht, die traumatisierten Kinder ein lebenswürdiges Leben zu ermöglichen. Sie ist zwar unpolitisch, verwirklicht aber die (theoretischen) Erziehungsmethoden der Schönbrunner Schule (Gewalt wird als Erziehungsmethode abgelehnt), während die fanatischen Parteimitglieder Katharina und Veronika weiterhin die alten Erziehungsmethoden anwenden. Zwischen dem Leiter Michael Brenner und Greta bahnt sich eine Vertrautheit an, die zu Eifersuchtsattacken von Seiten Katharinas führt.

    Alle handelnden Personen wirken authentisch. Einige der Protagonisten, wie zum Beispiel Veronika und Katharina sind unsympathisch, da sie sich nicht für das Wohl der Kinder interessieren, sondern nur die Macht über die Kinder haben möchten. Die Protagonisten Greta und Michael sowie Emma, Julius, Gisela und Gretas Freunde wirken sehr sympathisch.

    Fazit:

    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, der im Jahr 1924 angesiedelt ist und in dem die Sozialdemokraten um eine neue Erziehungsmethode kämpften.

    Im Nachwort erläutert die Autorin Beate Maly, die Geschichte des Schlosses Schönbrunn und dessen Nutzung nachdem der Kaiser abgedankt hatte. Es passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

    Ich habe gerade die Fortsetzung vom Fräulein vom Amt gelesen


    Charlotte Blum: Fräulein vom Amt - der Tote im Kurhaus

    Verlag: Fischer Scherz

    Bindung: Broschiert

    Seitenzahl: 416

    ISBN: 9783651001121

    Termin: Neuerscheinung Januar 2023


    Schwache Fortsetzung um Alma

    Das kunstvolle Buchcover sieht dem Band 1 des Fräulein vom Amt sehr ähnlich und gefällt mir wieder sehr gut. Dies ist nun mein zweites Buch von dem Autorenteam Regine Bott und Dorothea Böhme die unter dem Psyeudonym Charlotte Blum schreiben. Im Allgemeinen ist es von Vorteil, wenn man den Anfang einer Reihe kennt, hier hatte ich jedoch das Gefühl, dass es eher hinderlich war, da man zu sehr die Parallelen der beiden Bücher (beide Kriminalfälle sind ähnlich gestrickt) erkennen kann. Ich fand anfänglich die unterschiedlichen Bezeichnungen von Herrn Kehldorfer etwas verwirrend und daher auch schwer zu lesen. Einmal ist er Regisseur, dann wieder ist er Ensembledirektor. Ich fand auch, dass sich das Buch immer mehr in die Länge zog, obwohl ich sonst keine Probleme habe, 700 Seiten und mehr zu lesen. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass man auf Biegen und Brechen eine Rahmenhandlung um eine historische Geschichte basteln musste. So zum Beispiel als der Rauschebart Unterschriften für eine Petition sammelte (S.272).

    Mir hat der historische Stadtplan von Baden-Baden in der Innenseite des Buches sehr gut gefallen.

    Fazit:

    Ich hoffe, dass Alma's nächster Fall mich wieder begeistern wird.

    Marion Kummerow: Ein Licht der Hoffnung - Margaretes Weg 1


    Aus Margarete wird Annegret

    Das Buchcover zeigt eine junge Frau im Vordergrund und den Pariser Eifelturm mit Fliegerbomber im Hintergrund und gefällt mir sehr gut. Zu Beginn werden die Hauptprotagonisten Margarete und Wilhelm vorgestellt. Sie, die Jüdin hat die Identität der toten Tochter ihres Arbeitgebers übernommen, um so als Arierin weiter leben zu können und Wilhelm, der in Paris als Besatzungsoffizier das Leben genießt, erfährt von seiner Schwägerin, dass seine Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kam und von seiner Schwester Annegret jede Spur fehlt. Zuerst in Leipzig und dann in Paris treffen sich die beiden wieder. Aus reiner Berechnung deckt Wilhelm die Lüge von Margaret und je länger die beiden als Geschwister miteinander leben, desto sympathischer finden sie sich. Die Protagonisten sind trotz oder gerade wegen ihren widersprüchlichen Handlungen authentisch. Zitat aus dem ebook: Wie konnte ein Mensch zwei so unterschiedliche Gesichter haben?

    Mir hat der Schreibstil von Marion Kummerow sehr gut gefallen. Ich freue mich auf die Fortsetzung „Am Ende dunkler Tage“ (zweiter Teil der Trilogie) und spreche eine Kaufempfehlung aus.

    Neue historische Ermittler-Reihe um Anna und Friedrich

    Das historische Buchcover gefällt mir sehr gut. Der interessante Buchtitel hat mich auf den Klappentext neugierig gemacht. Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen historischen Ermittler-Reihe, die in München im September 1912 beginnt. Nach der Aufmachung der vorderen Innenklappe habe ich vor allem einen historischen Kriminalroman erwartet. Dieser fällt jedoch umfangmäßig relativ gering aus. Statt dessen lernt der Leser sehr gut die Münchner Atmosphäre und die Sichweise der unterschiedlichen Gesellschaftschichten kurz vor dem ersten Weltkrieg kennen. Dies ist meines Erachtens der Autorin Petra Aicher sehr gut gelungen. Auch das Verhalten des Mörders nach seiner Entdeckung ist für diese Zeit stimmig.

    Die Protagonistin Anna, die aus einfachen Verhältnissen kommt, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist fleißig, bescheiden und lässt sich von Friedrich von Weynand nicht einfach „kaufen“. Friedrich von Weynand, verarmter Adliger, lebt vom Geld seiner reichen bürgerlichen Ehefrau Sibylle bzw. vom Geld seines Schwiegervaters und wird ansonsten von der Kindererziehung seiner Söhne ausgeschlossen. Einerseits tat er mir leid, andererseits hätte er sein Leben auch anders, aber halt nicht so komfortabel. gestalten können. Er wurde mir jedoch im Laufe der Geschichte immer sympathischer, da er persönlich reift und Anna finanziell unterstützt, ohne eine Gegenleistung von ihr zu verlangen.

    Fazit:

    Trotz eines historischen Patzers ist es ein lesenswertes Buch, für Leser, die sich für das historische München der 1910er Jahre interessieren

    Das Schicksal der Banat Schwaben nach dem zweiten Weltkrieg

    Das wunderschöne Buchcover und der interessante Klappentext haben mich zur Leseprobe greifen lassen. Beim Lesen des Buches dachte ich immer wieder : was für ein großartiger Schreibstil!

    Die Geschichte beginnt aus der Sichtweise der 5 jährigen Anna, die in der Ich-Form erzählt wird, mit ihrer einfachen und kindlichen Sprache, authentisch. Der Erzählstrang der Mutter Amalie mit ihrer Erinnerung an ihre Kindheit fand ich sehr aufschlussreich und dramatisch. Ich hatte zwar in der Vergangenheit von den Banatschwaben gehört, deren Unterdrückung und systematische Vernichtung durch die Kommunisten nach dem zweiten Weltkrieg, war mich jedoch nicht bekannt. Ich wurde einerseits von dem Buch mitgerissen, da mich das Schicksal von Anna und ihrer Familie sehr fesselte und andererseits musste ich immer wieder das Buch zur Seite legen, da mich das Gelesene zu sehr erschütterte.

    Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für dieses wichtige Buch.

    Luises Hoffnung

    Bereits das wunderschöne Buchcover mit der blonden jungen Frau Luise, die in Apulien bei Sonnenaufgang in Richtung Steinhaus (Emilios Elternhaus) und Olivenhain schaut, vermittelt dem Leser ein positives Gefühl und auch das Gefühl, dass diese Umgebung für Luise „die Wiege der Hoffnung“ ist und auch dass die Geschichte letztendlich ein gutes Ende nimmt.

    Die Geschichte beginnt im Juni 1935 in Berlin und die jüdische Familie Rosenbaum lebt trotz der immer brutaleren Übergriffe der Nazis gegen die Juden immer noch in Berlin, da Luises Vater seine Apotheke nicht aufgeben möchte. Ihr Onkel Elkan, der Kunsthändler und Ladenbesitzer, erkennt jedoch den Ernst der Lage und setzt sich heimlich ins Ausland ab, während Luise offiziell die Geschäfts fortführen soll. Luises Bruder, Hannes leidet sehr, dass er ein Jude ist und dank seines Fußballtrainers Hoffmann, der in der SA ist und ihn protegiert, macht er als Schauspieler Karriere und entfremdet sich immer mehr von seiner Familie. Die Hauptprotagonistin Luise kann ihre Eltern aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit den Nazis vor der Deportation retten. Als ihr verschollener Freund Emilio wieder auftaucht, fliehen sie gemeinsam nach Apulien.

    Der Schreibstil der Bestsellerautorin Tara Haigh ist sehr flüssig zu lesen und die vorgestellten Protagonisten wirken authentisch.

    Fazit:

    Ich habe das Buch ganz gerne gelesen.

    Lesenswerter Auftakt einer neuen historischen Trilogie über das Varieté Wintergarten in Berlin

    Das wunderschöne Buchcover ist ein Eyecatcher. Mir hat der Schreibstil der Autorin Charlotte Roth gut gefallen. Auch die Zeit, kurz nach dem ersten Weltkrieg, finde ich sehr interessant. Die Geschichte um die Wintergarten - Frauen klingt sehr vielversprechend. Die Geschichte hat sehr gut angefangen, dann gab es jedoch einen längeren Hänger, um dann wieder (so ab Mitte des Buches) Fahrt aufzunehmen und schließlich bis zum Ende fesselnd und interessant war.

    Ich fand die Familie von Veltheim mit den unterschiedlichen Charaktere sehr sympathisch und ich musste beim Lesen öfters grinsen. Nina hat ein Blick für die Talente in ihrer Umgebung und so kreiert sie ein Ensemble für ihre Wunderfrauen und ihr Ziel ist es im Wintergarten aufzutreten. Es entsteht eine wunderbare Freundschaft zwischen den drei Frauen Nina, Jenny und Sonia und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Alle Protagonisten wirken authentisch. Dies gilt vor allem für die einfachen Leute mit ihrem berlinerischen Dialekt.

    Ich kann diesen historischen Roman weiter empfehlen.

    Richard liebt A.

    Dies ist mein erstes Buch von Mechtild Borrmann. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Die Autorin hält die Spannung durch die zwei sich ständig wechselnden Zeitebenen in denen die Geschichte erzählt wird. Die erste Zeitebene beginnt kurz vor Weihnachten im Jahr 2000 und die Anwältin Cara erhält von einer älteren Dame eine Tasche mit Liebesbriefen von Richard an A. Die zweite Zeitebene beginnt im Jahr 1935 als Adeles Vater aufgrund seiner politischen Einstellung verhaftet wird. Nachdem er zwei Jahre später aus der Haft entlassen wird, trennt sich die Familie. Während die Eltern nach Frankreich auswandern, bleiben die Kinder Albert und Adele in Deutschland zurück. Die Villa wird zum Schein an den befreundeten Apotheker Hermann Martens verkauft, dessen Kinder Dietlind und Richard im gleichen Alter wie Adele und Albert sind und die ebenfalls miteinander befreundet sind.

    Fazit:

    Es ist ein packendes Buch, das ich schwer aus der Hand legen konnte.

    Jüdin Lisa Fittko kämpft in Frankreich gegen die Nazis

    Bereits 1933 kämpfte Lisa in Berlin gegen das Regime. Sieben Jahre später befindet sie sich in einem Internierungslager für Frauen, da sie als „feindliche Ausländerin“ gilt. Auch hier setzt sie sich zum Wohle der Kinder und Frauen ein. Sie trifft ihren Mann in Marseille wieder und zusammen mit Varian Fry helfen sie viele Menschen aus Frankreich zu flüchten. Nach ihnen wurde der Fluchtweg von Frankreich über die Pyrenäen nach Spanien benannt, die sogenannte F-Route, die inzwischen Walter Benjamin Route heisst.

    Dies ist eine leicht und flüssig lesbare Romanbiographie aus einer Zeit, in der Juden und Andersdenkende verfolgt wurden. Im Nachwort erläutert die Autorin Caroline Bernard das wahre Leben von Lisa Fittko. Welche Personen erfunden sind und welche Situationen aus dramaturgischer Sicht zu einem anderen Zeitpunkt stattfanden, sind ebenfalls erläutert.

    Ich habe das Buch ganz gerne gelesen.

    Ein etwas enttäuschender Auftakt der Trilogie Gut Erlensee

    Das wunderschöne Buchcover und der interessante Klappentext haben mich zum Buch greifen lassen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz.

    Ich finde auch die Zeit, kurz nach dem ersten Weltkrieg, in der die Geschichte spielt, sehr interessant. Dementsprechend bin ich mit gewissen Erwartungen an das Lesen gegangen. Die Geschichte klingt vielversprechend und sehr interesant, in der Umsetzung war es mir jedoch zu flach, also zu viel Liebesgeschichte und zu wenig historischer Bezug. Ich hatte mir von Margareta mehr Emanzipation gewünscht und diese fand in meinen Augen irgendwie nicht energisch genug statt. Die Struktur des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen wird zwar durch die abwechselnden Sichtweisen der Protagonisten Margareta, Marilla, Ilsegard, Cäcilia, Hermann, Gregor, Konrad und Egon gehalten, aber nur die Rede von Hermann ganz am Ende des Buches hat mich überrascht; den Rest konnte man vorab immer erahnen.

    Fazit:

    Ich kann dieses Buch als nette Urlaubslektüre für eine leichte Unterhaltung empfehlen, da ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe.

    Beindruckende Romanbiographie über die Malerin Blanche Monet

    Bereits das wunderschöne Buchcover lässt einem zum Buch greifen. Vermutlich kennt jeder den französischen Maler Claude Monet, dass aber auch Blanche Monet, geborene Hoschedé, eine begnadete impressionistische Malerin war, war mir jetzt nicht bekannt. Daher habe ich mit großem Interesse diese Romanbiographie über Blanche Hoschedé gelesen. Nebenbei bot mir dieses Buch auch sehr interessante historische Fakten über Claude Monet. Aufgrund des eingehenden Schreibstils hat es mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Die schweren Schicksalschläge, die Blanche erleiden musste, hat mich sehr berührt.

    Am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis mit den wichtigsten Personen. Ich fand auch den Stammbaum der Familie Hoschedé und Monet sehr hilfreich. Im Nachwort erläutert die Autorin Claire Paulin, welche Personen erfunden sind und welche Situationen aus dramaturgischer Sicht zu einem anderen Zeitpunkt stattfanden bzw. der Phantasie der Autorin entsprungen sind.

    So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

    Beindruckende Romanbiographie über die Bloomsbury Gruppe

    Das Buchcover zeigt eine Fotographie von der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf, geborene Stephen und gefällt mir sehr gut. Im ersten Buch dieser Trilogie geht es hauptsächlich um die beiden Schwestern Virginia und Vanessa, die zusammen mit ihren leiblichen Brüdern nach dem Tod ihres Vaters aus dem Elternhaus im Londoner Stadtteil Kensington ausziehen und in den Stadtteil Bloomsbury ziehen. Ihr ältester Bruder Thoby lädt seine Cambridge-Freunde regelmäßig ein und daraus entsteht dann die Bloomsbury Gruppe. Vanessa, die bis zu ihrer Heirat mit Clive Bell, eine Art Mutterersatz für Virginia ist, bezeichnet die psychisch labile Viriginia als „delikate Pflanze“, auf die man aufpassen muss.

    Dieses Buch bot mir nicht nur sehr interessante historische Fakten, es hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Im Nachwort erläutert die Autorin Stefanie H. Martin, dass sie nur ganz selten von den historischen Gegebenheiten abgewichen ist.

    Fazit:

    Dies ist eine leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie, die ich sehr gerne weiterempfehle.

    Ostfriesland hat eine neue Krimi-Serie

    Als Ostfriesen-Fan hat mich der Buchtitel und das herrliche Buchcover sofort angesprochen. Dies ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um die Friesenbrauerin Gesine, die ihre Tochter Wiebke, die Polizistin ist, tatkräftig unterstützt und gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schreibstil von Joost Jensen ist einfach und flüssig zu lesen. Der ostfriesische Dialekt der Sunnümer, den man wunderbar verstehen kann, passt wunderbar zur Geschichte. Man springt sofort mit dem ersten Mord am Strand in die Geschichte. Ein weiterer wird folgen und auch eine Entführung ist in diesem Krimi integriert. Die Protagonisten um die Friesenbrauerin Gesine wirken sympathisch und authentisch. Der geschäftstüchtige Milchbauer Burmeister möchte um jeden Preis die Idylle des Dorfes mit seiner Milchfabrik zerstören und wirkt unsympathisch.

    Absolute Kauf- und Leseempfehlung für Krimifans, die gerne Ostfriesische Krimis lesen.

    Herrliches Vorlese- und Mitmachbuch für die Kleinen

    Ich finde das Buchcover wunderschön. Man sieht eine Bärenmutter, die ihr Kleines beschützend umarmt, während das Bärenbaby sich vertrauensvoll an seine Mama schmiegt. Bei der Seite mit der Affenmama mit ihrem Kleinen kann man unten einen Schieber herausziehen und man sieht dann eine tobende Affenbabybande, die sich bereits selbst am Ast festhalten können. Auch die Idee mit dem Känguru, deren Baby aus dem Sack sich schwingen kann, wenn man den Innenschieber bewegt, finde ich toll. Das gleiche gilt für die Robbenmutter, die beim Bewegen der Innenschieber, auf einmal auftaucht und dem Kleinen einen Nasenschubser gibt.

    Mein Highlight war das robuste Drehrad an der Seite. So tauchen auf der Innenseite um die kuschelnden Löwen fliegende Schmetterlinge und laufende Raupen auf, die dann beim Weiterdrehen wieder verschwinden. Gleichzeitig ändern sich die Farben der Herzen und der Blumen auf dem Buchcover.

    Ein schönes Geschenk für die junge Mutter.