Ich kann Tom nur bestätigen.
Habe selbst fünf Jahre gebraucht, um "Stammautor" eines renomierten Verlages zu werden. (Wenn ich davon leben müsste, wäre ich verhungert)
Aber es wird noch schlimmer. Wenn du das Glück hast in einem Verlag unterzukommen, ist Stress angesagt. Du hast pro Jahr einen Roman abzuliefern. D.h. du musst deinem Verlag einen "Fünfjahresplan" vorlegen, damit er dich einplanen kann. Sonst bist du raus. Also musst du dir schon Jahre im Voraus etwas einfallen lassen, was du gedenkst zu schreiben.
Klasse...dann kann es dir passieren, dass sich der Publikumsgeschmack geändert hat und dein Manuskript abgelehnt wird, an dem du Monate gearbeitet hast. Papierkorb. Eine neue Idee muss her, aber schnell.
Mein Tipp, solltet ihr mal einen Heimatverlag gefunden haben, dann schreibt wie die Weltmeister und sucht euch einen oder besser zwei zusätzliche Verlage. Sonst kommt ihr nie auf den grünen Zweig.
Ich habe es so gemacht, nachdem mein Verlag das dritte Buch angenommen hat. Für die drei weitere Manuskripte (aus der Schublade)sucht eine Agentur für mich zusätzliche Verlage. Aber Agenturen zu finden, ist inzwischen genauso schwierig, wie einen Verlag. Die nehmen alle nur noch Marktlücken und Autoren, die schon Erfolg hatten.
Also Rat an alle Neulinge...macht euch im Markt schlau sonst kommt ihr nicht über das Eingangslektorat hinaus.
Eure Frage, mit der ihr ans Schreiben geht, muss lauten...was gab es noch nicht?
Traurig aber wahr. Oder ihr seit solch ein Individualist, der dabei verhungert.
Der Markt bestimmt, was ankommt. Nicht ihr. Also vergesst eure Tante Emma, die vielleicht eine Story wert sein könnte. Das will kein Schwein z.Zt. lesen. Wir deuteschen Autoren haben gegen die amerikanische Konkurrenz anzuschreiben. Gelingt uns das nicht, nimmt uns kein Verlag mehr.
Bis die Tage
Euer Hef Buthe (Mail: info@hefbuthe.de