Beiträge von fabuleuse


    Du hast meine Empfindungen gleich mitzusammengefasst ;-)


    Ich frage mich, wie Lea mit ihren Kollegen, im Team, arbeitet, ob sie an Redaktionssitzungen - wenigstens rudimentär - informiert, was sie tut, welches ihre nächsten (möglichen) Schritte sind. Sie ist schon mehr eine investigative Journalistin und hat Mut und Biss. Auch wenn sie dadurch schon mal übers Ziel hinausschiesst... Die Erfolge geben ihr ja auch recht.

    Zitat

    Original von Nachtgedanken


    Nicht jeder, der eine schwere Kindheit hat, wird zum Verbrecher. Und ja, ich finde diese Verteidigungsstrategie verachtenswert, genauso wie den sogenannten Täter-Opfer-Ausgleich, wonach es strafmildernd berücksichtigt werden muss, wenn der Täter dem Opfer die 50 € zurück gibt, die er ihm vorher mit vorgehaltener Pistole geraubt hat.


    Das sehe ich wie Nachtgedanken. Zuviele Anwälte haben das mit der schweren Kindheit für ihre Mandanten gebracht. Sei das aus Berechnung, Mitleidstour oder was auch immer. Manchmal wurde man das Gefühl nicht los, das wird einfach mal so gesagt, weil das gerade irgendwie passt.


    Daniel Jositsch, Professor für Strafrecht, hat das mal in einem Interview so umschrieben:

    Zitat

    Ein kürzlich erschienener Bericht des Bundesamts für Polizei über jugendliche Intensivtäter hat ergeben, dass meistens Mängel in Familie und Schule, Suchtverhalten, fehlende Zukunftsaussichten und sozial schwierige Situationen Ursachen für jugendliches Fehlverhalten sind. Wenn also einmal festgestellt wird, dass ein Jugendlicher eine kriminelle Karriere begonnen hat und ein Problem geortet wurde, dann muss man dieses sofort angehen.


    Dennoch mag ich diese Begründung nicht als Entschuldigung gelten lassen. Es ist zu einfach, das vor Gericht so zu vertreten. Aber es braucht umgekehrt auch die Menschen, die nicht wegschauen, sondern eingreifen. Wobei Mut leider auch nicht unbedingt "belohnt" wird. Es kann aber auch nicht sein, dass man am Täter ein wenig herumtherapiert, ihm Händchen hält und Köpfchen streichelt und Bedauern mit ihm hat.
    Und diejenigen, die einfach wild drauflos kloppen, auch noch, wenn das Opfer längst am Boden liegt, die haben nicht alle eine Opfergeschichte in sich. Nicht für mein Verständnis zumindest.
    Das Problem ist wohl auch, dass es mehr Täter- als Opferschutz gibt...

    Die Einsamkeit, die Angst, die Folgen des Überfalls sind sehr gut dargestellt. Es ist sehr authentisch beschrieben. Genau solche Dinge erfährt man viel zu wenig.
    Ich finde es sehr gut, dass du das thematisierst. Ich hüpfte jedesmal im Dreieck, wenn wieder einer selbst oder sein Anwalt irgendetwas von schwieriger Kindheit laberte. Selbst-/Eigenverantwortung übernehmen war bei diesen "Individuen" wohl ein Dauer-Fremdwort. Derweil werden die Opfer vergessen und sich selbst überlassen. Sie müssen schauen, wie sie zukünftig zurechtkommen.


    Lea und Marie-Luise begeben sich in Gefahr, befürchte ich, in sehr grosse sogar. Besonders Lea. Dass sie sich - hoffentlich nur vorübergehend - von Gottlieb getrennt hat, ist vom beruflichen Standpunkt her teilwweise nachvollziehbar. Allerdings macht der Pahlke einen Denkfehler, denn die Zeitung lässt sich durchaus nutzen, eine gute Zusammenarbeit kann sehr wertvoll sein.


    Miträtseln macht sehr viel Spass :-) Und mich dünkt, hier legt Rita noch mehr (möglicherweise) "falsche" Fährten als in den anderen Romanen. Da hängt wohl mehr zusammen, als es auf den ersten Blick scheint. Und zerstochene Reifen werden eher nicht aufs Konto eines Einbrechers gehen, der alte Damen zu überfallen pflegt.


    Vor drei Jahren erhielt ich am Weihnachtsmarkt in Montreux einen Jeton. Damit wurden die Weihnachtsmarktbesucher eingeladen, ins Casino zu gehen und einmal zu spielen. Den Jeton habe ich immer noch in meinem Portemonnaie. Das Casino am See habe ich nach wie vor noch nicht von innen gesehen ;-)


    Das ist wirklich Magie, sogar sehr viel, in Reinkultur :-) Das gefällt mir.
    Darf ich damit eine Zusammenfassung "Über die Autorin" machen? Du weisst schon... ;-)
    Und das Dolce Vita und Dolce far niente zukünftig nur im Nebenerwerb bitte :knuddel1


    Und was die Schokolade betrifft, muss ich nächste Woche wohl unbedingt zur Chocolaterie La Violette oder zu Hot Xocolatl. Besser noch, gleich zu beiden :-)


    Jetzt "muss" ich aber weiterlesen gehen.

    Mir hat die Beschreibung des Spielers, wie er leidet, schwitzt und sich innerlich windet, sehr gut gefallen.
    Und es sind schon bald einige Zusammenhänge zu entdecken.


    Da laufen wohl zwei oder mehrere Handlungsstränge miteinander, um später zusammenzulaufen.


    Lea und der Kommissar, das ist eine schöne Geschichte. Und die hat sich schön aufgebaut und entwickelt seit dem ersten Buch, das gefällt mir sehr gut.


    Rita : Mir haben die drei bisherigen Romane schon sehr gut gefallen. Deine Bemerkung, der vierte sei der gelungenste/beste aus der Serie, kommt hin. Das soll aber die anderen drei nicht schmälern. :-)


    Was mir auch gefällt: Es gibt keine Wiederholungen zu den anderen drei Büchern, jedes ist eigenständig und dennoch vermisst man nichts. Du bringst die Personen gut ein und man weiss auch ohne die vorherigen Geschichten, wie vor allem das Trio zusammenhängt.


    Büchersally : Das mit den Maden geht leider ganz schnell. Ich habe auch schon im Sommer eine Schüssel mit Rüst- und weiteren kompostierbaren Abfällen auf den Fenstersims vor der Küche gestellt und die fand von dort den Weg in den Garten nicht. Am Abend hätte ich mit dem Inhalt die Fledermäuse füttern können. Reis krabbelt nämlich in der Regel nicht... :uebel

    Auf den ersten Blick scheint das weisse Cover wirklich grösser, aber im Regal sieht man bei den vier Büchern keinen Unterschied.


    Wahrscheinlich ist damit einmal mehr bewiesen, das schwarz schlank macht ;-)

    Ich nicht, und meine Familie zum Glück auch nicht. Genau aus dem Grund: :uebel
    Allein schon die Vrstellung...


    Da ich auf dem Röstigraben wohne, habe ich des öfteren Gelegenheit, in welsche Metzgereien reinzuschauen. ;-)


    Pis, also Euter, gibt es übrigens auch in einer Art Scheibenform, paniert. *örks*

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    Original von Nachtgedanken
    … Warum geht in Spaichingen die Sonne im November vor 5.30 Uhr auf? Wie kommt Marlies Engel zu einem Grundstück aus Familienbesitz, wenn Spaichingen doch nur die Heimatstadt von Manfred war?


    Das hat mich zwar verwundert, aber nicht weiter gestört. Bei einer Neuauflage werden solche Details hoffentlich/sicher korrigiert.


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    Die Einschübe mit dem Radiosender mochte ich sehr, aber die plötzliche Liebesgeschichte zwischen Hälble und Fischer erschien mir aufgesetzt, aber das ist sicher Geschmackssache.
    Ich mochte Pater Pius und seine Art sehr und würde ihm auch noch mal eine Chance geben.


    Pater Pius war für mich die Hauptperson, wurde aber manchmal beinahe von den beiden Kommissaren an die Wand gedrückt. Für mich hätte er noch mehr in Erscheinung treten dürfen, mehr ins Geschehen eingreifen – und Verena und Fischer auch mal etwas mehr auflaufen lassen.
    Die Liebesgeschichte ist etwas gar plötzlich, aber vielleicht ist Thorben zuvor ja so „speziell“ aufgetreten, um cool zu wirken? Allerdings, wenn man seinen Lebenslauf liest mit seinem Davonlaufen vor Freundinnen und Geliebten, seinem schlechten Benehmen… Ob ein Mensch sich wirklich plötzlich so verändern kann?
    Dann soll er lieber seine Ecken, Kanten und unhöfliches Benehmen beibehalten. Und er und Verena können feststellen, dass sie noch viel Arbeit vor sich haben, um ein gemeinsames Privatleben in Angriff zu nehmen.


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    Original von keinkomma

    Vielleicht noch mal eine grundsätzliche Anmerkung: es war der allererste Krimi, den ich geschrieben habe, ich hatte auch nie vor, jemals einen zu schreiben, denn - psssst - das ist eigentlich so gar nicht mein Genre, das ich gerne lese. Die Geschichte ist von alleine zu dem geworden, was sie ist. …
    Auf jeden Fall hats mir und Andreas jessasmäßig viel Spaß gemacht, die Story zu schreiben und tut es beim geplanten "Klosterbräu" gerade auch. Und wenn wir dem einen oder anderen ein paar nicht allzu schlimme Stunden beim Lesen beschert haben, dann freu ich mir ein Loch ins Bäuchle.


    Das hat mir bei diesem Krimi besonders gut gefallen, es ist nicht einfach ein Krimi mit ermittelnden Komissaren und sehr blutigen Beschreibungen. Es hat für mich genug andere Handlung drumherum gehabt, verschiedene Menschen, Details…
    Vielleicht ist es ja möglich, dass du Pater Pius mehr Handlungsspielraum gibst :-)


    Auf jeden Fall freue ich mich auf eine weitere Pius-Geschichte.

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    Original von nofret78
    ...
    Der arme Fischer und der Hefezopf...Ich bin wohl die Einzige die ihn leiden kann und dafür Verena nicht mag.
    Eine Liebesgeschichte sehe ich zwischen den beiden nicht, ich denke die sind einfach scharf aufeinander, und von daher gönne ich ihnen ne heiße Affäre :lache


    Zu den diversen Köstlichkeiten kann ich nur sagen: :uebel Saumagen hab ich mal tapfer probiert, Kutteln - pfui deibl und von Haggis lass ich lieber die Finger.


    In die gleiche Kategorie gehört "Andouillette Dijonnaise" ;-) Haggis habe ich getestet, ist nicht mal so schlecht. Aber regelmässig möchte ich es dennoch nicht essen. Und Innereien wie Kutteln, Leber, Zunge, nein Danke. Gilt auch für Euter, Blut- und Leberwürste. Ich kann mir besseres vorstellen.


    Die harmlosere Form von frischem Hefezopf ist, dass er vielen Leuten aufstösst und auch Schluckauf verursachen kann. Ist also wirklich nicht ganz ohne.


    Die Vorstellung Liebesgeschichte, da tue ich mich auch schwer mit. Aber ich sehe es wie nofret. Sie sind scharf aufeinander und sollen sich eine Affäre gönnen. Von mir aus gesehen, muss es nicht von Dauer sein.


    Mittlerweile erinnert mich das Nordlicht an einen ehemaligen Arbeitskollegen von mir, der später bei der Bundespolizei arbeitete und ab und an im Rampenlicht stand. Ich überlege mir gerade, ob der sich womöglich auch mit einer Puderdose ausgerüstet hat :gruebel


    Die Geschichte ist weiterhin spannend und unterhaltsam. Und macht auch neugierig auf Spaichingen. So ein netter, sauberer, schwäbischer Ort - und dann tun sich solche Abgründe auf ;-)

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    Original von keinkomma
    Hm. Grübel - also... vielleicht kann man das so sehen: die vatikanische Bank ist allmächtig?
    :gruebel
    Und natürlich ist der Herr von der Bild rein zufällig so, wie er ist :lache


    Bin ich froh, arbeite ich nicht für den Boulevard ;-)


    Und was die Bank betrifft: Schon allein anhand der IBAN gibt es etliche Informationen, das sieht der Laie bereits beim onlinebanking. Ich füge die IBAN-Nummer ein und auf dem Formular erscheinen dazu Bank, Clearingnummer, Adresse… Und da ein früherer Arbeitgeber von mir die (Effekten)Börse war: Doch, man kann einiges rausfinden... Und jetzt, in Zeiten des Internets noch viel mehr und vor allem schneller.


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    Original von SiCollier
    Seite 108, als der Herr Fischer sich „schminkt“: das zeigt nur, daß er Bescheid weiß. Wenn TV-Aufnahmen „drohen“, wird jeder gepudert und geschminkt, sonst, so habe ich es gelernt, sieht es auf dem Bildschirm gar grauslich aus.

    Wenn sich jemand mit TV auskennt (und das traue ich Fischer zu), ist seine Handlungsweise durchaus realistisch.


    Das stimmt, mindestens einmal war er zuvor sicher schon „in der Maske“ für einen "kamerawürdigen" Auftritt. Und er ist doch sooo markenbewusst, so auf sich selbst bedacht (und fokussiert?), dem traue ich durchaus zu, dass er gerüstet ist. Nach dem Motto, der Provinz im Süden muss man zeigen, was professionell ist…
    Im Gegensatz zu mir war er zumindest vorbereitet (ich tröste mich damit, dass ich maximal 10 Sekunden - und das nicht am Stück - zu sehen sein werde (hoffe ich zumindest) :grin


    Dass Silke Ausschnitte aus dem Roman einer Freundin eingefügt hat, finde ich erfrischend, erfrischend anders sogar. Es muss nicht immer ein internationaler Bestseller in einem Roman erwähnt werden. Und da es sich um einen Lokalkrimi handelt, passt doch ein anderer lokaler Roman gut rein.


    Es haben sich in diesem Teil einige verdächtig gemacht, aber es war so subtil, dass ich es noch nicht so richtig greifen konnte.

    Voltaire, der Bodensee ist immer eine Reise wert. Natur pur wechselt mit hübschen Orten und Städten wie Kreuzligen, Konstanz, Romanshorn ab etc. etc.


    Zur Einstimmung unterhaltsam ist das Buch "Wer fährt schon an den Bodensee" :-)
    Bei amazon hat es verschiedene Anbieter, ist halt schon ein älteres Stück (das ich immer wieder gerne lese ;-) )




    Von wegen wer schon an den Bodensee fährt: Wir Eulen natürlich :-)

    Hier haben die Kinder, sobald sie in die Oberstufe kommen (ab der 7. Klasse, Alter ca. 12-13 Jahre) , auch um halb acht Schule. (Es gibt Orte, da beginnen sie um 7.20 Uhr, *schüttel*). Also geht mein Wecker um halb sieben los, um die Jüngste zu wecken. Für mich ist das im Prinzip und überhaupt viel zu früh, da ich eine absolute Nachteule bin und am liebsten abends/nachts arbeite *gähn*


    Pater Pius finde ich eine sympathische, liebenswerte, weltoffene Person. Er macht sich viele Gedanken, ist modern, wie seine Mitpatres auch. Und mir kommt vor, Pater Pius hat sehr feine Antennen und allgemein ein gutes Gespür.


    Verena kommt mir auf gewisse Weise distanziert vor. Aber vielleicht ist das ihre Art, aus dieser Warte aus zu beobachten und zu ermitteln. Und möglicherweise ist es auch nicht ganz so einfach, als Kriminalkommissarin dort zu arbeiten, wo man aufgewachsen und daheim ist. Man kennt einander halt, gell ;-) (Geht mir ja in meinem Beruf auf gewisse Weise auch so).


    Der Fischkopp ist herrlich überspitzt dargestellt. Und mir kommt vor, dass er zum ersten Mal jemanden vor sich hat, der nicht gleich auf ihn fliegt. Ihn finde ich von der Beschreibung her sehr interessant und bin gespannt, wie er sich entwickelt.


    Zitat

    Original von keinkomma
    Die "Donauwelle" wird sehr kontrovers gesehen - die einen lieben es, den anderen ist es viel zu viel. :knuddel :kiss


    Mir haben diese Einschübe sehr gut gefallen und mich entsprechend unterhalten. Es zeigt doch zusätzlich einiges mehr an Lokalem.


    Zitat

    Original von SiCollier
    „Axe Alaska“ ist vermutlich eine Art Parfüm. ...
    ...
    Und die Dialektsätze finde ich einfach klasse. ...


    Höchstens die Modellbahnanlage in der Speicherstadt könnte mich interessieren.


    Axe Alaska finde ich cool. Nicht wegen Alaska, sondern wegen Axe. Die haben so unsäglich dumme Werbung und riechen mag ich Axe in keiner Duftrichtung. Das Zeugs hat wahrscheinlich irgendwas magnetisches drin, denn die mit Axe besprühten Männer können sich kaum vor nachrennenden Frauen wehren ;-) Ob Fluch oder Segen, sei jedem selbst überlassen *g*


    Dialekt dazwischen, das gefällt mir auch sehr gut. Die Sprache habe ich gut im Ohr, vielleicht auch ein Vorteil, dass ich einen Stuttgarter Onkel hatte.
    Und die Musik des fiktiven Senders finde ich ganz besonders klasse. Die Stücke passen gut dazu. Das Geplapper würde mir in echt eher auf den Senkel gehen, würde es aber rein von der Musikauswahl her in Kauf nehmen. :-)
    Ich höre mir lieber Sender an, die nicht soviel quatschen, auf Quizz und zig Umfragen verzichten. Radio Swiss Pop ist da einer meiner Favoriten. *Schleichwerbungaus*


    Und ja SiCollier, Miniatur-Wunderland unbedingt anschauen gehen. Es ist toll gemacht und gefällt solchen mit Eisenbahnvirus sowieso und den anderen auch.



    Bin ich froh zu hören, dass Pius mindestens in einem zweiten Band (und einem dritten, vierten…?) ermitteln wird. Buch Nummer zwei ist dann natürlich auch ein Muss :-)