Beiträge von Firesong

    Zitat

    Original von Rita
    "Lieber Himmel!", seufzte er. "Noch so eine Autorin, die ab jetzt ständig in meinen Laden kommen wird um nachzusehen, ob ihr Buch gut plaziert ist, und die dann heimlich ihre Bücher nach vorne räumt!" :lache


    Ich glaube, das machen sowohl Autoren als auch Lektoren manchmal ganz gern :-], auch Lektoren haben schließlich ihre Schätzchen, die sie gern nach vorn bringen möchten.

    Dummerweise ist die Serie eine dieser ins endlose laufende, und ab Band 3 (in englisch) hatte ich langsam das Gefühl, die Geschichte wiederholt sich einfach nur noch. Band vier habe ich noch gelesen, war wieder im Grunde die gleiche Story, und dann hatte ich die Schnauze voll. Das war so eindeutig künstlich verlängert, und man merkt halt, wenn der Autor eigentlich die Geschichte schon zu Ende erzählt hat.


    Vor George R.R. Martin war das übrigens die brutalste Fantasy, die ich kannte.

    Zitat

    Original von Leserättin
    Als Frau in einem öffentlichen Job sollte sie wissen, was sie sagen darf und mit Worten umgehen können. Dass das nicht so ganz klappt, hat sie bei Kerner ja nun erneut bewiesen, von daher finde ich seine Reaktion korrekt.


    Eben, sie ist ja nicht erst seit gestern in dem Geschäft. Wenn man als altgediente Journalistin nicht begriffen hat, dass es indiskutabel ist, sich nach so einem Ausrutscher derart zu rechtfertigen zu versuchen, dann weiß ich auch nicht.


    Und vor allem, wenn man nachweislich etwas dummes und, wie Frau Schreinemakers sagte, wirres und konfuses geäußert hat, und dann nicht einfach sagen kann, "Leute, ich hab Mist gebaut, tut mir leid."


    Wenn ich mir das Zitat, so wie es in der Presse nachzulesen ist, anschaue, dann war es in der Tat ein dummer und wirrer Satz, der für mich nicht wirklich den Schluss ergibt, die Dame wäre in irgendeiner Weise rechts veranlagt. Aber sie besteht offensichtlich darauf, sich weiter reinzureiten.


    Der "Experte", sprich Historiker in der Sendung hat ja auch versucht, ihr ein Schlupfloch zu geben, das sie nicht wahrgenommen hat.


    Und irgendwie scheint sie ja noch immer zu glauben, dass sie weiterhin auf diese Weise anecken muss, um den von ihr gewünschten Impuls für Familie und Kinder in der Gesellschaft zu erreichen.

    Ich glaube, der wollte verhindern, dass ihm die anderen Gäste davonrennen. Frau Berger und Frau Schreinemakers schienen drauf und dran, empört abzudampfen.


    War eine ziemlich peinliche Vorstellung das Ganze. Noch bevor ich etwas darüber in der Berichterstattung gelesen hatte, dachte ich mir, dass die Herman wahrscheinlich deshalb so idiotisch ausweichend daherredet, weil sie von ihren Anwälten Auflagen hat, ihren Prozess gegen den NDR nicht zu gefährden. Das wird sich Kerner auch haben denken können. Prinzipiell hat die Dame aber echt Talent sich um Kopf und Kragen zu reden.

    Ich werd nie verstehen, wie man das Ende eines Buches zuerst lesen kann. Machen aber wohl erstaunlich viele.


    Was Lord Asriel betrifft -

    Wir schauen gerade die zweite Staffel auf Premiere - naturgemäß ohne Ciaran, aber es geht wirklich unglaublich ab, da rollen die Köpfe. Ich hoffe mal, diesmal kommt Ägypten nicht zu kurz. Obwohl natürlich Pullo und Vorenus immer noch der Kern der Story sind.

    Ich glaube mich vage aus meinen Zeiten als Ethnologiestudentin zu erinnern, dass es durchaus Beispiele aus anderen Kulturen dieser Welt gibt, wo Zeitehen vorkommen. Allerdings dürfte es sich dabei ausschließlich um die Idee der Ehe als pragmatisches wirtschaftliches/gesellschaftliches Phänomen gehandelt haben.


    Zu dumm, wenn einem alles nur noch verschwommen einfällt :grin

    Bücher von deutschen Autoren werden ja auch ganz anders betreut, da wird ja oft intensiv zwischen Lektor und Autor kommuniziert, zusammen bearbeitet, etc.
    Und natürlich ist es auch das Ziel, alle Bücher zu kennen, die man betextet. Aber oft genug werden auch Titel nach dem Einkauf an einen anderen Lektor gegeben (bei Personalwechsel, Mutterschaft, Aufgabenverschiebung etc.) und der hat dann nicht immer die Zeit, das Lesen nachzuholen, wenn er den Titel nicht selbst redigiert.

    Die Verlagswelt wäre wohl eine schönere, wenn jeder Lektor jedes Buch, das er betreut, auch komplett gelesen hätte. Praktisch ist das bei größeren Verlagen oft ein Ding der Unmöglichkeit. Man schafft einfach nicht alles. Und wenn man von Frau XY den zehnten Band einer Reihe einkauft, weil die anderen neun sich gut verkaufen, dann gibt es andere Bücher, die dringender gelesen werden müssen, und nicht nur ein oder zwei andere, sondern so in etwa 30 Stück.


    Das entschuldigt aber natürlich keine Schlamperei bei Büchern, die zumindest ein Gutachter, Übersetzer oder Außenlektor gelesen hat oder lesen wird. Im Normalfall besteht bei uns die Chance, den Klappentext am Coverentwurf noch einmal zu prüfen und zu korrigieren.
    Was ein Spoiler ist, ist aber in der Tat manchmal gar nicht so leicht zu sehen. Deshalb gebe ich gern einen Klappentext an den Übersetzer (deutsche Autoren wollen den eh meistens sehen und können so Fehler finden), um schlimme Fehler zu vermeiden.


    Dennoch gibt es massig schlechte Texte, die selbst den Zweck eines Webetextes verfehlen, was wohl auch daran liegt, dass ein Lektor nicht automatisch ein Werbetexter ist.

    Man kann dann auch froh sein, wenn man nicht noch einen Garten hat, den man beackern will/muss. Wir teilen unseren mit 2 anderen Mietparteien, aber es ist schon erstaunlich viel Arbeit, die da anfällt, der ist nicht gerade klein. Hätte ich früher nicht gedacht, wie die Biomasse einen einholen kann. Jetzt weiß ich auch, warum es meistens Rentner sind, die so geschniegelte Grünanlagen besitzen.


    Und Perle finde ich höchstens etwas altmodisch oder bürgerlich spießig (nicht bös gemeint :grin) im Ton, aber durchaus nicht negativ.

    Jetzt mal nicht so hitzig, Leute, gerade bei so einem Thema sollte man doch versuchen, die Ruhe zu bewahren. Man kann nicht bei jedem Post sämtliche Relativierungen anhängen und vergisst auch schon mal Aspekte.


    Unsere 2 Autos sind übrigens die einzige Möglichkeit, da zu wohnen, wo wir wohnen. Ist das Luxus? Ja, sicher. Aber irgendwie gefällt mir der Gedanke besser, dass meine potentiellen Kinder im Grünen aufwachsen, als 1 km von meinem Arbeitsplatz, der sich in einer ziemlich unattraktiven Gegend befindet. Man muss wohl auch immer unterscheiden, ob die Leute den Luxus brauchen, um sich durch Statussymbole hervorzuheben, oder ob sie einfach für ihr eigenes Wohlbefinden gewisse Dinge möchten.

    Also ich habe noch keine Kinder, aber eine meiner größten, hoffentlich unbegründeten und irrationalen, Ängste ist in der Tat, dass ich dann den ganzen Tag allein mit dem Kind in unserer Wohnung auf dem Land säße, ohne viel intellektuellen Input. Klar, es gibt immer Mütter in der Nachbarschaft, aber nur Mutter sein bringt einen ja nicht gleich auf die gleiche Wellenlänge. Dazu kommt, dass ich nicht gerade Durchschnittsinteressen habe.


    Das muss natürlich nicht so kommen, wenn man auf Zack bleibt, aber das Geld wäre in dem Fall sicher nur ein kleiner Teil der Frage.

    Wenn man bedenkt, dass bisher nur für ca. 5 % (ich glaube das war etwa die Zahl laut Spiegel) der Kinder unter 3 Jahren Kindergarten- oder sonstige Betreuungsangebote vorlagen, dann kann man sich noch so sehr um einen flexiblen Arbeitsplatz bemühen, es wird nix bringen, solange man Kind nicht ohne finanziellen Ruin und guten Gewissens in Betreuung geben kann.
    Meine Eltern hatten da verdammt viel Glück, da sie als Lehrer eine Halbtags-Kinderfrau fanden, die das für relativ wenig Geld machte, da sie sich als Hausfrau und Mutter fast erwachsener Kinder nicht ausgelastet fühlte.


    Hab mich gerade mal durch den alten Thread gelesen und muss zu dieser Bewertung mal meine Verwunderung ausdrücken. Wenn man sich über die "weinerliche Schwuchtel" Alexander aufregt und dann sagt, der Schauspieler spielt schlecht, ist das doch eigentlich ein Widerspruch. Das heißt doch wohl dann, dass Farrell als "weinerliche Schwuchtel" irgendwie überzeugt hat, oder (mal davon ausgehend, der Regisseur wollte ihn so darstellen)? Weil Farrell selbst ja sonst total anders rüberkommt.


    Ich ärgere mich oft darüber, wenn nicht unterschieden wird zwischen a) "ich mochte den Charakter im Film nicht" und b) der Charakter wurde schlecht dargestellt.


    Ich nehme mal an, du fandest die schauspierische Leistung wirklich schlecht, aber die Formulierung war, wie gesagt, widersprüchlich.


    Ich mochte den Film übrigens, allerdings habe ich ihn gesehen, nachdem ich mich 2 Monate lang durch Robin Lane Fox's Buch und diverse andere über Alexander gewühlt hatte, um einen Beitrag für ein Film-Tie-In-Buch zu schreiben. Da wusste man dann einfach, wer wer sein sollte und war total im Thema drin und schon emotional eingestimmt.